@fireflea:
Trotzdem scheint die Messergewalt ja weiter ein Problem darzustellen. Wenn man seit über 20 Jahren immer mehr Einschränkungen einführt, ohne die Probleme zu lösen, könnte man sich fragen, ob man an der richtigen Stelle ansetzt.
@kusagras:
auf der reeperbahn sind auch glasflaschen untersagt.Das fällt auch viel leichter das pauschal als normal zu bezeichnen.Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
nur sagt niemand, dass das mitführen von flaschen, "nicht normal" sei und das flaschen an sich nichts in der öffentlichkeit zu suchen hätten.
ich schätze, dass ist auch eine waffenverbotszone.
Geändert von big X (11-05-2024 um 14:22 Uhr)
Ich seh auch kein substantielles Problem mit dem Umdenken, dass müssen und tun wir ja auch in anderen Zusammenhängen. Vor ein paar Jahren haben wohl noch viel mehr Leute sich keine Gedanken gemacht, ob sie nun 5 Minuten duschen oder 15. Denke, das hat sich schon geändert, aufgrund ökologischem Bewusstsein. War aber wohl auch ein Prozess, auch beim Einzelnen. Und es ist für mich auch selbstverständlich, dass ich mein Taschenmesser z.B. bei einer Flugreise nicht mitnehme bzw. in den Koffer steckte. Obwohl ich sicher nicht zu den Leuten gehöre, die beim bloßén Auflackern von zwischenmenschlichem Stress schon Gedankenan das Zücken der Klinge anbringe.
warum? dass es seit jeher normal ist, messer zu benutzen und zu haben, und zwar bereits in zeiten, als es noch gar keine flaschen gab, wurde ja erwähnt.
als mir mein opa mein erstes fahrtenmesser geschenkt hatte (da war ich noch nicht mal "jugendlicher"), hat das keinen gestört. das war völlig normal. auch als kind auf brachflächen und baustellen damit am gürtel rumzulaufen und es ständig in der hand zu haben beim stöcke schnitzen oder (illegal) feuerchen machen. es gab ne ermahnung "pass auf damit" und gut wars.
VÖLLIG normal und alltäglich. erst recht, wenn ich bei meinem anderen opa aufm land im Byerischen Wald war. der ist selber immer mit schnitzmesser unterwegs gewesen (hatte auch ne holzwerkstatt). sein zweihand-klappmesser mit backlock war auch immer dabei. da hat er geräucherten schinken, wurst und käse mit geschnitten - sogar am küchentisch und auch auf öffentlichen veranstaltungen (kirchweih, dorffeste, stammtisch/frühschoppen in der dorfkaschemme usw.)
VÖLLIG normal.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Jetzt wo du es ansprichst . Stimmt , als Wanst hatte ich tatsächlich sehr oft ein Messer dabei . Schon als 6-7 Jähriger . Erst so mit 14 , als die Discozeitanfing und der erhöhte Bierkonsum und man nicht mehr Katapult , und Pfeil und Bogen selber baute , lies das mehr und mehr nach . Lol das hatte ich garnicht mehr auf den Schirm .
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
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Ja, bestätige, ich kenn die Zeit auch. Und gleichzeitig bin ich der Meinung dass viele Kinder und Jugendliche, die heutzutage mit Messern rumlaufen - sagen wir mal - diesbezüglich anders motiviert sind. Jedenfalls beobachte ich wenige, die Schnitzarbeiten nachgehen oder die Wurst etc. damit zurecht schneiden. Und ich wüde sagen das schon seit den 90ern.
Man muss ja nichts abschaffen. Problemklientel ohne Messer sind immer noch Problemklientel. Die vorrangige Frage sollte sich daher in der Tat an den Menschen ausrichten. Hatte ich schon gepostet:
https://www.nrz.de/staedte/duesseldo...teverfall.htmlKriminalität: Düsseldorfs Polizeichefin beklagt Werteverfall
...
Die Verbrechen würden vorwiegend innerhalb der eigenen Altersgruppe stattfinden. Ohne den „Bandenbegriff überzustrapazieren“, könne man von regelrechten Jugendbanden sprechen, die andere Jugendliche drangsalierten, ihnen Smartphone und Markenklamotten wegnehmen würden, so Kubicki. Auch bei der Messer-Kriminalität, die deutlich zugenommen habe. Bei den Raubüberfällen im Düsseldorfer Stadtgebiet kamen in 49 Fällen Messer zum Einsatz, das entspricht einer Quote von knapp elf Prozent.
Insgesamt gab es laut Kriminalstatistik 411 Vorfälle, in denen Messer eingesetzt oder aufgefunden wurden. Der krasseste Fall sei wohl ein 14-Jähriger, der der Polizei bereits elfmal mit Messer aufgefallen sei. Ein Einzelfall? Kubicki sagt, „Messer werden sehr häufig und verstärkt auch durch Kinder und Jugendliche eingesetzt. Zum Teil in erschreckender Form.“ Sehr häufig meint hier, dass 40 Prozent aller Messerangriffe von Menschen unter 21 Jahren ausgingen.
Polizeipräsidentin: „Wir als Gesellschaft müssen mehr Grenzen aufzeigen“
Polizeipräsidentin Brauns nahm dies zum Anlass, an das familiäre und schulische Umfeld zu plädieren: „Niemand wird kriminell geboren. Aber das Aufzeigen eines Lebenswegs abseits der Kriminalität muss bereits durch die Familie und andere Institutionen erfolgen“. Miriam Brauns beklagt einen Werteverlust. „Man sieht da die verlorene Moral. Wenn ich keine Achtung mehr vor dem Eigentum anderer habe, habe ich auch irgendwann keine Achtung mehr vor der körperlichen Unversehrtheit anderer.“ Das habe „viel mit der Erziehung zu tun. Wo sind da die Eltern?“ Für die Polizeipräsidentin nimmt die Jugendkriminalität „gerade eine Entwicklung, die nicht in Ordnung ist“.
was ein falscher vergleich. damals bist du auch nicht mit taschenmesser oder fahrtenmesser über den den domvorplatz oder durch den hauptbahnhof gelaufen oder in den jugendclub gegangen.
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