na, da muss ich dir doch glatt mal recht geben
im übrigen sollte man vielleicht eher mal die konkreten subkulturen und nicht die "herkunft" im sinne von ethnischer zugehörigkeit betonen. da kommen leute aus heimatlichen schwierigen verhältnissen und geraten in fremde schwierige verhältnisse, sind meist männlich-jugendlich und finden anschluss wo? in den ganz und gar nicht von ihren "herkunftskulturen" traditionell geprägten postmodernen gangsta-subkulturen westlicher großstädte.
in dem beitrag hier wird auch das messerproblem, gerade in der beschriebenen zeitgenössiscehn, BRITISCHEN subkultur (mit gemischt ethnischer zusammensetzung, aber v.a. migrantenkindern) angesprochen. das sind ganz eigene welten, die mit den traditionen der "herkunftsländer" ihrer eltern nichts zu tun haben (oder hatten. solche phänomene tauchen zeitverzögert ja weltweit auf. wir leben nun mal, zuumindest medial, in einer globalisierten welt. da tauchen weltweit auch vergleichbare und sich gegenseitig befruchtene "gangsta subkulutren" auf, die sehr oft ihr vorbild aus den USA haben).
interessant: es kann auch musik machen (mit entsprechenden inhalten, habitus und gang-connection) als maßnahme gegen messerstecherei und co. verboten werden.
was früher die Hooligan skinheads mit ihrem sound waren (auch mit messerstechereien), sind nun anscheinend die Roadmen (neu für mich) mit "Drill"-music: "british most hated subculture"
auch subkulturelle herkunft ist eine herkunft (die eben nicht das gleiche ist, wie die dominante kulturr in den "herkunftsländern" der eltern)
am ende dreht sich alles um macht, geld und fame... und rache und um subkulturelle role models. prinzipiell (!) aber nicht in dem ausmaß, sehe ich hierzulande ähnliches sich gerade entwickeln. wenn ich an die "roadman" mode denke und an die art der musik, ist das bereits angekommen. das gilt auch für das denken und fühlen in "gang kultur" kategorien. und wenn einer kein echter gangsta ist, dann tut er so und handelt einzeln ähnlich. auch ein bereich der "identität", der weitaus wirkmächtiger ist, als die traditionellen rollen und werte in den "herkunftsländern" der eltern und zt. schon großeltern.