Zitat von
Kusagras
Mein (Zwischen-) Fazit:
Das Phänomen der Gewalt, auch und grade mit Waffen wie Messern wird nicht verschwinden, ich prophezeie dass es wachsen wird.*
Das Waffen bzw. Meserverbotszone die besprochene Phänoemen zum Verschwinden oder das Maß aller
Dinge sind, hat soweit ich mich erinnere niemand gesagt. Ich schrieb, dass sie ihren Beitrag! zu eine Verbesserung der Situation bringen können, nicht mehr
, nicht weniger, differenzierte Langzeitstudien bleiben aus. Ob Beispiele aus GBR oder USA pauschal einfach so auf die BRD übertragen werden können (in welcher hinsicht auch immer), da hab ich meine Zweifel. Pessimistich bin ich bei der Annahme, dass bei den Wurzeln des Übels angepackt werden kann, weil
1. vor allem die dafür in Frage kommende Infrastruktur jetzt schon heillos überfordert ist und selbst viel mehr Geld dies in den nächsten 15 bis 10 Jahren nicht ändern würde.
2. diese Überforderung stetig wächst
und 3. vor allem der politische Wille fehlt Ursachen vorbehaltlos anzugehen und dem Fortschreiten Einhalt zu gebieten, Gründe dafür werde ich nicht nochmal ausführen, nannte ich schon.
Kurze Schilderung eines gestrigen Erlebnis: ich war auf einem Sportplatz, sah ein Jugendfussballspiel (schätze 14 bis 16 ), verhältnismmäßig viele
Zuachauer, wohl weil auch die Jugendmannschaft einer Bundesligamannschaft dabei war. Ich stand in Höhe einer Eckfahne. Kurz nach Spielanpfiff ein tierisch lauter Knall
am anderen Ende der Spielseite an der ich stand, ich und andere blickten hin, sahen eine Rauchfahne konnten aber keine Verursacher ausmachen. Ein paar Minuten
nochmal das Gleiche. Dann noch ein paar Minuten später wieder ein Knall, noch lauter, weil diesmal ca 10 Meter etwas schräg hinter mir und den umstehenden Leuten.
Kurz darauf kam ein ca 20 jähriger aus dem verdeckten Raum ausserhalb des Platzgelände hervor, ein Zuschauer sprach ihn fragend auf den Knall, er "Ich war das nicht", er ging dann weiter an uns vorbei entlang des Zuschauerrbereiches. Kurz darauf kamen weitere junge Männer, ca 8 bis 10,ebenfalls um die 20, hervor (Taktik einen vorzuschicken, der wegen des Geballers in iregd einer Form Ärger bekommt, um so dann zu rechtfertigen selbst Stress zu machen? Mich würde es nicht wundern), alles klassisch Mackermäßig mit Macht- und Dominanzausstrahlung. Jeder dachte wohl, dass die was mit dem Geballer zu tun hatten, war aber zumindst in dem Moment nicht beweisbar, weil aus verstecktem Terrain geballert wurde ( Die verwendeten Böller hätten schwer verletzen können). Der Platz (recht gut organsierte) tragende Verein hat dann sichtbar ein paar Ordner aufgeboten, die die Gruppe dann beobachtet hat. Weiter ist zunächst nichts passiert, ich bin dann aber bald gegangen, das Spiel war nicht so interessant und ich hatte keinen Bock dabei zu sein wenn was eskaliert. Und es ist wohl etwa eskaliert, denn es gab Polizeieinsatz, nachdem das Geballer weiter ging, was ich von meiner Wohnung (nicht so weit vom Sportplatz entfernt) hören konnte, ich sah sogar einige der jungen Männer wenige Meter entfernt durch mein Wohngebiet laufen und hab auch - wie offensichtlich mehrere - die Polizei informiert; es folgte ein Katz und Mausspiel dass meiner Kenntnis nach die Polizei verloren hat, die Typen fanden das alles total lustig (lachte während sie vorbei liefen). Und dass ist das Problem: es folgt selten eine sofortige Konsequenz, bis eingeschritten wird. Selbst wenn die erwischt werden, die Konsequnezen,wennn nicht garade vorbestaft sind - meist lächerlich, obwohl die Folgen eines Treffers mit der Pyrotechnik erheblich hätten sein können, aber dieses Gefährdungspotential wird meist nie berücksichtigt, wenns ohne Verletzungen ausgeht, bei Jugendlichen schon gar nicht. So machen die dann im Bewusstsein weiter, " siehste; Spaß gehabt, Bu..en verar...t, keine Folgen...". Den Eltern ist es meist eh schei... egal. Solange die nicht berappen müssen oder Stress mit dem Jugendamt bekommen (da muss eh viel passieren) folgt daraus so gut wie gar nichts. Und so auf der Ebene wird sich das die nächsten Jahre bis Jahrzehnten abspielen.