„Das tödliche Erbe der Shaolin“:
„Das tödliche Erbe der Shaolin“:
Kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man es sieht. Es gibt Martial Arts Filme, die gewisse Prinzipien einem Laienpublikum durchaus nahebringen.
Ein Beispiel aus Scaramouche:
Die Vogelmetapher dürfte vielen Fechtern bekannt sein, zu fest und man verkrampft sich zu leicht und man verliert die Waffe, zumindest mit französischem Griff. Den Vogel weder erwürgen noch wegfliegen lassen. Das habe ich als Kind so ähnlich durchaus von den Trainern beigebracht bekommen.
Natürlich unterscheidet sich Theaterfechten schon von Sport und von ernsthafter historischer Anwendung. Aus Gründen der Sicherheit, damit der Zuschauer die Bewegungen sieht, zur Inszenierung....
Vieles ist Massenware und als Sportler sagt man natürlich dies und das funktioniert so nicht. In gewisser Weise verliert es den Zauber, wenn man sich damit beschäftigt. Das gilt es auszublenden und das Popcorn rauszuholen, wenn man sich die Freude daran bewahren möchte. Ab und an ist auch ein Trashabend mal nett.
Manchmal hilft auch der Gedanke an Chacki Chan und drunken boxing für eine schöne lockere tai sabaki Ausweichbewegung.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
"Der Meister mit den gebrochenen Händen":
Das würd ich nicht bestreiten. Es gibt sogar in "Karate Kid" den einen oder anderen sinnvollen und lehrreichen Satz. Auch die Ip-Man-Filme würde ich ausnehmen wollen. Die stechen heraus aus der Masse, sowohl im Bezug auf die Story, wie auch bei den Kampfsszenen.
Aber das allermeiste, was man da angeboten bekommt - und Kunoichi Girl hat ja da dankenswerter Weise eine ziemlich umfangreiche Sammlung zusammengetragen - ist doch unter diesen beiden Gesichtspunkten überaus banal, bis hin zum Trash.
Gut, mal ein paar mögliche gründe, aus welchen die filme für manche personen interessant sein könnten:
1)
Nostalgie:
Manche angemeldete oder nicht angemeldete zuschauer waren zb gerade in ihrer wilden zeit, als sie die filme damals (im kino) geguckt und toll gefunden haben.
2)
Vergleichsmöglichkeiten:
O.g. Leute können zb schauen, wie sie den film heutzutage im vergleich zu früher sehen.
3)
In manchen filmen spielen bekannte kampfsportler aus der damaligen zeit mit (zb billy blanks).
4)
Man kann jetzt filme anschauen, die man damals meinte, verpasst zu haben.
5)
Lern-/ und Ideeneffekte allgemein (zb wie von Dir und Billy angesprochen)
6)
Für „kampfkünstler“, „svler“, „traditionalisten“:
Vielleicht kommt mal einer von denen auf die Idee, sich zu fragen, weshalb bis dato noch niemand auf die idee gekommen ist bzw. diese umgesetzt hat, seine kampfart so hart und intensiv zu trainieren, wie es in den shaolinfilmen gezeigt wird und vor allem so, dass man diese von der idee (nicht der ausführung) her im trainingsfreikampf und später im echteinsatz wie dort dargestellt anwenden kann.
Sifu kernspecht hatte das ja (sinngemäß) mal für wt behauptet. Gesehen hat man allerdings nichts davon - obwohl es imho möglich gewesen wäre.
7)
Beliebige weitere gründe
Ein Film ist ein Kunstwerk, ob mehr oder weniger künstlerisch wertvoll kann jeder nur für sich selbst subjektiv bewerten. Darüber hinaus gibt es bei Martial Arts Filmen noch eine gewisse Schnittmenge zu unserem Hobby Kampfsport/Kampfkunst.
Heraus sticht zum Beispiel "Duell der sieben Tiger" dessen Cast etliche Turniersieger und hochrangige Trainer beinhaltet. Das ist dann durchaus auch ein Zeitdokument. Der Film selber von der Handlung her nichts besonderes aber die Leute in Aktion zu sehen hat schon etwas:
Ab und an bin ich froh, dass sich so etwas erhalten hat ohne heutige Tricktechnik und nur mit wenig Budget. Es steht der Athlet im Mittelpunkt und nicht das was ein PC-Rechner generiert. Deswegen mache ich bei diesen Filmen auch gerne Abstriche auch wenn es teilweise weh tut und heute nicht mehr durch ginge. Ist eine eigene Kategorie.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
„Hadley‘s Rebellion“ („Hadleys letzter Kampf“); Ringerfilm, leider in yt nur auf englisch:
„Nobody“ ist zwar kein klassischer Martial Arts Film, aber die Kampfszene aus dem Bus muss ich hier noch mal verlinken:
„Schlitzauge sei wachsam!":
Geändert von Kunoichi Girl (03-12-2024 um 16:03 Uhr)
„Kuro Obi“, japanisch mit englischen untertiteln:
"Saufbold und Raufbold":
Geändert von Kunoichi Girl (24-02-2025 um 16:38 Uhr)
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