Was ich ja immer noch spannend finde, sind die 5 Schuss aus der HK...
Was ich ja immer noch spannend finde, sind die 5 Schuss aus der HK...
Ich finde es ja gut, daß dieser Fall, leider ein trauriger Anlass, vor Gericht verhandelt wird, übrigens erst auf Druck der Öffentlichkeit, nicht der Polizei, weil nicht nur ich den tödlichen Einsatz einer HK MP5, in dieser Situation für völlig übertrieben halte, sondern auch die Presse...
Was man bis jetzt zum vorraussichtlichem Urteil lesen kann, geh ich konform mit...
Ob der MP Schütze jetzt auf Dauerfeuer, oder Einzelfeuer war lässt sich nicht mehr beweissicher feststellen...
Ich hätte den in der Situation garnicht erst in Anschlag gebracht...
Aber nun gut...
Das wurde hier auch schon diskutiert.
Das scheint mir so eine populäre Meinung, wo eine Maschinenpistole als Maschinengewehr wahrgenommen wird, und eventuell als Mittel um Leute niederzumähen.
Grundsätzlich ist es erst mal eine Waffe mit der man auch Einzelschüsse abgeben kann und das präziser als als mit einer normalen Pistole, was ja für den Beschossenen auch von Vorteil sein kann.
Dass es von der höheren Verantwortungseben versucht wurde, so darzustellen, dass das Einstellen auf Dauerfeuer extrem schwer wäre, finde ich allerdings etwas unangebracht.
sondern?
Naja diese Meinungsäußerung lässt ja gewisse Rückschlüsse zu:
Geändert von Pansapiens (07-12-2024 um 20:36 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hätte der Einsatzleiter vor Einsatz des Pfeffersprays die Lage neu bewerten und sich Gedanken über ein alternatives Vorgehen machen können. Zum Beispiel ein Spezialeinsatzkommando oder einen Dolmetscher hinzuzuziehen.
Was hätte ein SEK anders gemacht?
Präzisionsschütze?
Geändert von Pansapiens (07-12-2024 um 23:49 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Ne vollkommen ernste Frage an dich:
Hast du schonmal mit einer scharfen Schusswaffe auf einen Menschen zielen müssen, sprich in einer Bedrohungslage?
Aus persönlichen Erzählungen kenne ich es, dass die Beamten die Waffe garnicht dienstbereit hatten, sprich nicht durchgeladen und sie zigmal trocken abgekrümmt haben, als sie mit nem Messer angegangen worden sind und es im Stress nicht mitbekommen haben, das kein Schuss gebrochen ist oder andere, die ihre 7-10 Schuss abgegeben haben und dann gefragt worden sind, wie oft hast du geschossen? Antwort: 2-3 mal. Je nach Einheit wird man auch trainiert so lange weiter zu schießen, bis die Trefferwirkung erkennbar ist. Und ne 9mm, selbst als PEP, hat nicht so die Stopwirkung, wie man sie aus Filmen kennt.
Die haben andere Einsatzmittel, die einer Streife nicht zur Verfügung stehen.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Die Rolle des MP-Schützen..
Meiner Meinung nach kann man 5 Schuss Einzelfeuer nur 5 mal bewusst verschiessen, während man 5 Schuss Feuerstoss durchaus in Panik unbewusst abfeuern kann. Womit wir auch wieder bei der Ausgangsfrage von @Handwerker wären..
Wer hat ihn angewiesen? Hat er einen Feuerbefehl bekommen, oder die Anweisung auf eigenes Ermessen zu feuern bekommen?
Wer hat ihn da postiert und warum und mit welcher Anweisung?
Das hätte mich schon interessiert, mir ist aber klar, daß da die Mittel im Nachgang auch sehr begrenzt sind..
Und natürlich gilt für ihn dasselbe, wie für die pfeffersprühende Polizistin, wenn er eine Anweisung durch einen Vorgesetzten befolgt hat.
Geändert von MatscheOne (07-12-2024 um 19:22 Uhr)
seit der Ausgangsfrage gab es hier doch im Thread auch die Information über eine Audioaufnahme.
Waren da nicht auch die Schüsse zu hören?
Dann könnte man ja ableiten, ob die Kadenz zu einem Feuerstoß passt?
(Bei wirklicher Panik hielte ich es nicht für ausgeschlossen, dass man mit Dauerfeuer das ganze Magazin leerschießt und nicht nach fünf Schuß aufhört. Oder hat die verwendete Waffe noch eine Einstellung des Sicherungshebels auf "Feuerstoß"?)
Postiert wurde er nach den "Erkenntnissen" hier im Thread vom Einsatzleiter.
Nach einer Zeugenaussage als "last man standing", das verstehe ich als Plan C, wenn der Verdächtige trotz Pfeffer und zweimal Taser weiter angreift.
Einen Feuerbefehl hätte man auch auf der Audioaufnahme hören müssen.
Aufgrund der Konstellation gehe ich mal eher davon aus, dass er als Sicherungsschütze nach eigenem Ermessen schießen sollte und die Zeitspanne bis zur Schussabgabe war ja auch nicht so groß.
Interessant wäre es natürlich, ob die betroffenen Polizisten allesamt weiterhin die Aussagen verweigerten oder in der Beweisaufnahme näheres zu den Anweisungen und dem Tathergang äußerten.
Don't armwrestle the chimp.
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