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Thema: Jugendgewalt leider mal wieder

  1. #256
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Ich würde vermuten, dass der Anteil rechtsextremer Gewalttaten an sächsischen Schulen höher ist als anderswo
    Ja das wird in der Tat so sein, Sachsen-Anhalt und Brandenburg hat da auch im verhältnis hohe Zahlen aber der Anteil ist in Sachsen sicher höher als hier im Rhein-Main Gebiet. Zum Thema Zahlen und Kontext hat ansonsten Katamaus alles gesagt.

    Letztlich möchte ich aber auf folgendes hinaus:
    ...
    Es gibt zu viele Leute, die, wenn sie irgendwie die für sie falsche Problemklientel in den Fokus gerückt sehen, dicht machen. Sieht man hier gerade wieder.
    Nur macht das halt niemand. Zeig mir den Post auf den letzten Seiten der leugnet, dass es durch Problemklientel mit Migrationshintergrund verursachte Probleme an Schulen gibt. Wer halt polemisch argumnetiert ala: "Am Ende müssen zwingend Deutsche als die Deppen dastehen bzw. die rassistische deutsche Gesellschaft die Wurzel allen Übels sein." wird halt auch mal von mir in der Diskussion "genervt". Ist ja das gleiche Spiel im Politikbereich.

  2. #257
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Da stecken alle Informationen drin. Entweder muss man von der ersten Zahl die Anzahl der "gewaltfreien" Delikte Abziehen oder zur zweiten die Anzahl der Beleidigungen, Bedrohungen, extremistischen Äußerungen usw. hinzuzählen, wenn man sie ins Verhältnis setzen möchte. Ist das nicht klar?
    und wo ist z.B. die Information wie viele der rechtsextremen Taten Gewalttaten sind?

    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Das sollte genauso klar sein wie das nötige "Hochrechen". Auf jeden Fall kommt man auf eine verhältnismäßig sehr niedrige Zahl rechtsextremer Gewalttaten an Schulen.
    wie hoch genau?
    Welcher %-Satz der Gewalttaten ist rechtsextremistisch?

    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    - Die Tendenzen sind so oder so eindeutig und es ist ziemlich klar, wohin man Energie, Aufwand und Geld stecken sollte, um eine möglichst große Wirkung zu erzielen. Ich wage mal zu behaupten, dass, wenn man denn die Gewalt an deutschen Schulen mindern möchte, mit Programmen "gegen Rechtsradikale" oder so nicht sonderlich weit kommen wird.
    Wenn das (wahrscheinlich deutlich unter) 10 bis 16 % ausmacht, wohl nicht.
    Insbesondere wenn nun Rechtsradikale auch ein Problem in BL mit hohem Migrantenanteil werden. Wenn man Reul glauben darf...
    Dann sollte man vielleicht mal fragen, wie das passieren konnte.
    Don't armwrestle the chimp.

  3. #258
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich will einfach keinen Gewalt und keine Arschlöcher an Schulen und will, dass der Staat dagegen vorgeht. Um gegen Straftaten vorzugehen bedarf es keiner speziellen Fokussierung auf irgendwelche politischen oder kulturellen Milieus. Aber ist ja so schön praktisch, wenn es von rechts ablenkt, gelle?
    Naja, ich sag mal so, an einer Schule in Hoyerswerda braucht man vermutlich andere Lösungsmodelle als in Kreuzberg oder Offenbach.

  4. #259
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich will einfach keinen Gewalt und keine Arschlöcher an Schulen und will, dass der Staat dagegen vorgeht. Um gegen Straftaten vorzugehen bedarf es keiner speziellen Fokussierung auf irgendwelche politischen oder kulturellen Milieus.
    Kommt drauf an, ob man die Symptome oder die Ursachen angehen will.
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  5. #260
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an, ob man die Symptome oder die Ursachen angehen will.
    Die Ursachen darf man gerne links wie rechts angehen. Und da gibt es ebenfalls für beide Seiten Beispiele, dass diese nicht angegangen werden, weil Verantwortliche auf dem einen oder anderen Auge blind sind. Das kommt aber davon, wenn man Dinge nicht sachlich, sondern ideologisch betrachtet und da sind sich links und rechts halt leider recht ähnlich (les extrêmes se touchent). Da das aber dauert, sollte man vielleicht erstmal damit beginnen, Recht und Gesetz durchzusetzen. Vor allem aber sollte man nicht auf die von beiden Seiten gerne bemühten Verschleierungs- und Relativierungstheorien reinfallen.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  6. #261
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Naja, ich sag mal so, an einer Schule in Hoyerswerda braucht man vermutlich andere Lösungsmodelle als in Kreuzberg oder Offenbach.
    Das ergibt sich dann aber optimalerweise im Prozess, wenn man genau hinsieht, wo die Ursachen und Probleme liegen. Jedwede politisch-ideologische Voreingenommenheit behindert nur.
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  7. #262
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    und wo ist z.B. die Information wie viele der rechtsextremen Taten Gewalttaten sind?
    Die habe ich nicht, weswegen ich auch keinen Anteil von rechtsextremen Gewalttaten genannt habe, sondern "schwammig" formuliert habe. Für unzulässige Schlüsse von anderen kann ich nichts. Unzulässige Schlüsse, die sich nicht aus dem von mir Geschriebenen ergeben, aber trotzdem mir unterjubeln zu wollen, finde ich daneben.

    Mit "da stecken alle Informationen drin" meinte ich "alle Informationen", die nötig sind, um zu erkennen, dass FireFlea Bullshit schreibt bzw. dass ich nichts in einen falschen Kontext gestellt habe. Das hätte ich vielleicht, wenn ich die Zahlen ohne weitere Einordnung gebracht hätte.
    Geändert von Pflöte (21-04-2025 um 17:00 Uhr)

  8. #263
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    Zitat Zitat von Uruk Beitrag anzeigen
    [I]
    Jede(r) der mal an einer deutschen Schule war (meist Grund, Haupt-/Real, weniger Gym.) - am besten noch in den 80ern oder 90ern - der weis von welchen "Gruppierungen" da überwiegend Gewalt, Mobbing, Diebstähle, pp. ausgeht.
    Tja , ich war an einer deutschen Schule , allerdings POS . Und deshalb hab ich keine Ahnung von welcher Gruppierung du da sprichst.
    Wir hatten 4 Chilenen in der Klasse . da gab es keinerlei rassistische Übergriffe gegen sie und auch von ihrer seite gab es nichts gegen uns als deutsche Schüler . nada. So wegen Migration , Kultur und so . Allerdings muss man auch sagen , das sie eben unsere Lebensweise respektierten !

    Gab es Prügeleien ? Klar , unter den Deutschen und irgendwie wurden die gar nicht so als Gewalt betrachtet, Lehrer gingen dazwischen , wenn sie es bemerkten und rechtzeitig schafften. Hab auch Lehrer erlebt die selber Schüler 1A geworfen haben . ^^. aber da bedrohte auch keiner die lehrer danach , obwohl es auch hier Cliquen gab . Als Strafe für Prügeleien gab es ausserschulische Arbeiten (im Schulgarten , Reperaturen beim Schulhausmeister...) Messer hab ich nur einmal erfahren (schon berichtet) und war eher eine aktion aus Hilflosigkeit und kam dann nie wieder vor. Der Lehrer brauchte davon nicht zu erfahren . Wurde untereinander geregelt.

    Also von was sprichst du ? Ich würde gern die Unterschiede kennen zw. dem was bei euch Gewohnheit war und was bei uns.

    Denn eins ist auch klar. Der Frust hier im Osten , wenn man mit den Leuten redet , ist zu einem grossen Teil mit den Veränderungen verbunden die sie erfahren haben , seit der Wende . und da gehören auch die Veränderungen in der Schule , aber auch im Alltag , mit einem "Verhalten" , und hier kommt dann wieder das Thema Migration dazu, das wir eben NICHT so kannten , weil solche Brennpunkte es hier nicht gab.
    Am Wochenende auf der eigenen Datsche schlafen OHNE Ängste , OHNE Kameras , ohne Aufrüstung an Schutzmaßnahmen , ohne Raubzüge von Banden ..völlig normal . TROTZ Kubaner , Mosambikaner , Angolaner , Vietnamesen ...

    Probleme wie sie jetzt hier herrschen und ständig in aller Munde und Medien sind gab es so einfach nicht . Auch eine gewisse Zeitlang nach der Wende , als es schon mehr Zäune , Absperrungen , Privatgrundstücke gab , war es immer noch auf der Strasse oder im eigenen Garten , wie gewohnt aus alter Zeit ... (auch wenn es ein Milieu gab)

    Gerade diese Übergangszeit nach der Wende ist eine GANZ interessante zeit , um sich Entwicklungen im Schnelldurclauf mal anzusehen . Denn es gab nicht mehr die Staatliche Aufsicht der ddr inklusive ihrer Restriktionen und trotzdem blieb es im datschenleben wie gewohnt . !!!

    Die Veränderungen kamen nach und nach (rate mal mit was ? ) und gleichten sich dem an , was du offensichtlich gewohnt bist . hier dagegen fällt es vielen immer noch seeehr schwer sich daran zu gewöhnen. Selbst wenn eine Generation ausstirbt ist es noch nicht gegessen , da sie ihren Frust , ihre Sorgen darüber als Prägung der nächsten Generation mitzugeben scheint ...
    Geändert von Cam67 (21-04-2025 um 17:14 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #264
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    Zitat Zitat von Uruk Beitrag anzeigen
    Jede(r) der mal an einer deutschen Schule war (meist Grund, Haupt-/Real, weniger Gym.) - am besten noch in den 80ern oder 90ern - der weis von welchen "Gruppierungen" da überwiegend Gewalt, Mobbing, Diebstähle, pp. ausgeht.
    ja, von welchen denn?
    Ich hab mal gesehen, wie ein Fabrikantensöhnchen Fahrradreifen aufgeschlitzt hat.
    War allerdings an einem Gymnasium.

    Ernstzunehmende Gewalt außerhalb der normalen Peergroup ging dann von so gemischten Gruppen (was die Herkunft angeht) aus.
    Aber seitdem hat sich wohl einiges geändert.
    Don't armwrestle the chimp.

  10. #265
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    Tja , ich war an einer deutschen Schule , allerdings POS .
    Du warst wohl in den 7oern "in der Zone".
    Da hat ein VoPo auf dem Fahrrad (und ohne jede Art von Waffen, pp.) und zwei, drei Ohrfeigen gereicht.
    Wie "bei den Wessies" in den 5oer und 60ern.

    Und deshalb hab ich keine Ahnung von welcher Gruppierung du da sprichst.
    Wenn Du da "keine Ahnung hast", dann bist Du mindestens "zu alt".
    :-)

    TROTZ Kubaner , Mosambikaner , Angolaner , Vietnamesen ...
    Da weist Du selber, dass waren "andere Zeiten und Verhältnisse".
    Wenn sich da z. B. einer getraut hätte, zu einer "Staats"person zu sagen: "Was glotzt Du so blöde", der wäre noch am selben Tag "im Flugzeug auf der Rückreise" gewesen.
    Hier und heute: Noch nicht mal mehr ein Du-Du...

    Die veränderungen kamen nach und nach und gleichten sich dem an , was du offensichtlich gewohnt bist .

    Ja, leider...

  11. #266
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Probleme wie sie jetzt hier herrschen und ständig in aller Munde und Medien sind gab es so einfach nicht . Auch eine gewisse Zeitlang nach der Wende , als es schon mehr Zäune , Absperrungen , Privatgrundstücke gab , war es immer noch auf der Strasse oder im eigenen Garten , wie gewohnt aus alter Zeit ... (auch wenn es ein Milieu gab)
    Wann und womit fing es denn Deiner Meinung nach an? Mitte der 90er schien es da schon einige Probleme mit rechts zu geben. Zumindest ich habe das selber in Magdeburg erlebt und ich hatte mich auch mal mit einem Kubaner aus Leipzig unterhalten, der war athletisch, 1,90m groß, 2. Dan Karate und
    hat sich nachts in Leipzig nicht alleine rausgetraut. Ok, da waren es halt die Nazis und nicht die Migranten aber Friede, Freude, Eierkuchen? Ich habe nicht im Osten gelebt, kenne da aber einige und deren Welt war nicht so heile, wie die von Dir geschilderte.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  12. #267
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an, ob man die Symptome oder die Ursachen angehen will.
    So sehe ich das auch.

    Wenn es um die Konsequenzen für Straftäter geht, so gilt für mich, dass ähnliche Taten auch ähnliche Konsequenzen nach sich ziehen sollten (mit der Ausnahme, dass Ausländer abgeschoben werden können und Deutsche nicht, was aber nicht verhindern sollte, diese Möglichkeit wahrzunehmen). So ganz grob gesagt, wobei es sicherlich noch verschiedene Abwägungen geben kann. Geht es aber darum, präventiv das Nachkommen von Straftätern einzudämmen, ist es sehr wohl wichtig, spezielle Milieus zu betrachten und wiederkehrende Muster zu erkennen.

  13. #268
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Gerade diese Übergangszeit nach der Wende ist eine GANZ interessante zeit , um sich Entwicklungen im Schnelldurclauf mal anzusehen . Denn es gab nicht mehr die Staatliche Aufsicht der ddr inklusive ihrer Restriktionen und trotzdem blieb es im datschenleben wie gewohnt . !!!
    Die Nachwendezeit im Osten war die Zeit der Skinheads und der Nazi-Hools. Die waren ja praktisch ein alltägliches Bild und an jedem Bahnhof (an dem es Bier zu kaufen gab), in jeder Stadt in jedem Viertel, in jedem Dorf anzutreffen. Wenn Du da zu deren Feindbild gehört hast, war es teils recht ungemütlich. Es gab unzählige Überfalle auf Konzerte, Parties, Dorffeste oder auch Zeltplätze (das war ne Zeit lang eine Mode, die es auch in die Medien geschafft hat) und nebenbei die zufälligen Begegnungen, die mit blöden Sprüchen oder auch massiver Gewalt enden konnten.

    Ich hatte es irgendwann hier im Forum schonmal geschrieben - damals konnte man auch durchaus 20 Skins oder so mit Baseballschlägern begegnen, die völlig unbehelligt die S-Bahn nutzen oder sich anderswo durch den öffentlich Raum bewegen, ohne dass da die Polizei aufgekreuzt wäre. Heute undenkbar...


    EDIT:

    Hier noch ein gutes Zeitdokument von 1991. Ich fands sehr cool, könnte dir auch gefallen...
    Geändert von Pflöte (21-04-2025 um 18:11 Uhr)

  14. #269
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ich halte die Ankündigung der Minsterin für Phrasendrescherei. Es müsste ein ganzen Bündel, gut abgestimmter Maßnahmen geben, die so heute nicht denkbar sind oder nur angefeindet würden. Beispiel: Eltern, die sich nicht kümmern aber den ganzen Tag zu Hause sind, die - sofern erhaltend- Sozialtransfers kürzen, zu Erziehungskursen verpflichten, Führerschein sperren etc.. whatever, jedenfalls etwas was unangenehm ist und die in Bewegung setzt. Es geht um das Klientel, dass sich einen Dr.ck schert, Hilfen nicht in Ansdpruch nimmt oder gar ablehnt oder gar solche und vergleichbare Aktionen betreibt wie oben beschrieben (Bedrohung). Da muss der Staat wie eine Wand auf die fallen: unmittelbar, kompromisslos und stark fordernd. Aber da hör ich schon das Gejaule aus der "Gutmenschenfraktion", die immer an das Gute und Motvierbare glaubt, Starfen für grundlegend zwecklos halten, wider besseren Wissens.
    Ich stimme VOLL zu. Danke! Bemerkenswert (meiner persönlichen Ansicht nach), dass gerade diese "Gutmenschfraktion" mit ihren Ärschen mehr und mehr auf den Funktionsstellen oder aber Schlüsselpositionen i.A. sitzt und damit ist dieses Rohr für die kommenden Jahrzehnte besetzt oder aber besser blockiert und die Richtung vorgegeben. Jetzt die Frage, wie kommen die auf solch Positionen? Naja, es zählt keine Kompetenz mehr bei solch Besetzungen, sondern (ganz nach A. B. in der Auswahl für Mitarbeiter/innen/es/*/? für einen Posten im auswärtigen Amt) es muss die "Einstellung" stimmen. Das erlebe ich seit Jahren, wenn diese Posten (A15) in Schulen besetzt werden. Was genau ist denn diese "Einstellung"? Naja, eben das, was auf den letzten Seiten hier diskutiert wurde: Es wird ALLES bis auf das letzte Staubkorn relativiert und die Sache an sich damit komplett vernebelt. Dazu die fehlenden Konsequenzen und auch (sorry), dass man eben nicht mehr auf den Punkt kommen darf. Ein weiterer Aspekt: Paragraphenreiter! Oh, ich liebe diese Sorten! Stur wie in Busfahrplan und nur keine eigene Meinung. Aber solch Drohnen brauchst du im System. Ich könnte kotzen!

    Additum:
    Wisst ihr, was mich letztlich am allermeisten umtreibt? Ich werfe dazu einmal das Wort "Sozialisierung" in den Raum, denn darauf läuft es für mich am Ende hinaus. Miteinander mit Umsicht, Rücksicht, Toleranz - ja, das sind mittlerweile so rudimentäre Begriffe, die irgendwie vor sich hin fleuchen, jedoch leer und leerer werden. Aber ich erachte sie als wichtiger denn je. Mir kommt es vor, wie wenn die über Jahrzehnte aufgebaute Pädagogik und Sozialisierung (jetzt in KiGas und Schulen) sich wieder mehr und mehr einer Ellenbogenmentalität unterwerfen. Das Ziel war/ist doch, dass wir die Kids eben BEGREIFEN lassen, dass die Hühnerstallmentalität nicht DAS Ding ist. Ihr wisst, was ich meine. Aber das können wir Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Trainer, Teamer (all in) nicht alleine leisten (und da bin ich erneut ganz bei Kusagras) die Eltern müssen wieder mehr in die Verantwortung gebracht werden und wenn notwendig, mit Maßnahmen, die "weh tun" (-> zB Geld). Es ist nicht mein Weg, es ist nicht meine Intention - aber Leute, ich sehe wenig Alternativen, um das System wieder einigermaßen in Balance zu bringen.

    Was mir zudem fehlt: Der Fokus auf die große Mitte - wir bewegen uns mehr und mehr an den Rändern, die bekommst du meist nicht "sozialisierst" und das war schon immer so. Die Mitte wird vernachlässigt und alleine gelassen und das auf Grund von Aktionen an den Rändern, die letztlich ins Leere laufen. Das heißt nicht, dass diese Ränder ignoriert werden sollen - im Gegenteil, aber da müssen andere Maßnahmen ran - ich zitiere erneut Kusagras: "ganzes Bündel an abgestimmten Maßnahmen" und zwar flächendeckend und kontinuierlich.


    Zum Ende, dann gehe ich mit dem Hund raus in den Wald:
    Wenn ihr mich fragt, dann liegt mit eine Wurzel des Übels darin, dass Eltern gar nicht mehr wissen, wie sie ein Kind "erziehen". Wenn ich (auch jüngst wieder) höre, wie Eltern mit ihren Kindern agieren - da wundert mich echt nix mehr.

  15. #270
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    So sehe ich das auch.

    Wenn es um die Konsequenzen für Straftäter geht, so gilt für mich, dass ähnliche Taten auch ähnliche Konsequenzen nach sich ziehen sollten (mit der Ausnahme, dass Ausländer abgeschoben werden können und Deutsche nicht, was aber nicht verhindern sollte, diese Möglichkeit wahrzunehmen). So ganz grob gesagt, wobei es sicherlich noch verschiedene Abwägungen geben kann. Geht es aber darum, präventiv das Nachkommen von Straftätern einzudämmen, ist es sehr wohl wichtig, spezielle Milieus zu betrachten und wiederkehrende Muster zu erkennen.
    Ich stimme zu - "präventiv" ist hier das Wort und wir haben ausreichend Menschen in diesen Berufen, die solch einen Blick haben, aber nicht mehr zu Wort kommen und auf Grund von bestimmten Ideologien und damit verbundenen kleinen Machtpositionen regelrecht ignoriert werden.

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