Seite 48 von 52 ErsteErste ... 384647484950 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 706 bis 720 von 775

Thema: Jugendgewalt leider mal wieder

  1. #706
    Registrierungsdatum
    27.07.2009
    Beiträge
    5.247

    Standard

    Zeit.de hat zu dem jüngsten Fall - Teenager (nach dem Gesetz noch Kind, da unter 14 Jahre) sticht lebensgefährlich auf anderen Teenager ein - ein Interview gebracht. Leider hinter paywall. Ich zitiere einen Absatz:

    ...Gina Wollinger: Gewaltkriminalität generell und darunter auch schwere und gefährliche Körperverletzung hat bei Kindern in den letzten Jahren zugenommen. Bei der Entwicklung von Messergewalt zeigt sich bundesweit, auf alle Tatverdächtige bezogen, eine Zunahme, die einhergeht mit Gewaltkriminalität insgesamt. Schwere Gewalttaten von Kindern und Jugendlichen sind nicht an der Tagesordnung. Aber dennoch ist die Entwicklung der Gewalttätigkeit besorgniserregend. ...
    https://www.zeit.de/familie/2025-04/...r#cid-75111784

    Gina Wollinger ist Professorin für Kriminologie und Soziologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Jugendkriminalität gehört zu ihren Forschungsschwerpunkten.

  2. #707
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    4.481

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Nicht anders als am Bahnhof Frankfurt.
    Da habe ich subjektiv den Eindruck, dass der in den 90igern genauso schlimm war wie heute. Dazwischen war es mal besser. Warum das heute eben als Verschlimmerung wahrgenommen wird.

    Mit Hysterie meine ich die durch nichts zu belegenden Behauptungen in diesem Forum, dass früher alles besser war. Die Statistiken sagen halt was anderes. Du behauptest, es sei nur anders, ja mag sein, das ist aber sicher auch noch schwerer zu messen und zu beurteilen. Da kann ich zumindest den Eindruck nachvollziehen, wobei ich mich frage, ob das schlimmer ist, wenn evtl. mehr Menschen ein Messer dabeihaben. Bei uns waren es damals schlagringe, Gasknarren, Totschläger, etc. Hmmm! Zudem wäre es auch möglich, dass sich Gewalt immer mehr auf bestimmte Hotspots konzentriert. Das würde z.B. auch Deinen Eindruck erklären. Dann könnte es aber immer noch sein, dass Gewalt insgesamt abgenommen hat. Sei es wie es sei, ich bin ALLEN diesen Narrativen (denn nichts anderes sind sie, wenn das nicht durch langfristige Studien und Zahlen belegt wird) gegenüber extrem skeptisch.

    Du willst, dass Dein Eindruck und Deine Wahrnehmung akzeptiert werden? Tue ich, meine Skepsis gegenüber den daraus gezogenen Schlussfolgerungen akzeptiere dann aber bitte auch.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  3. #708
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    57
    Beiträge
    6.940
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Da habe ich subjektiv den Eindruck, dass der in den 90igern genauso schlimm war wie heute. Dazwischen war es mal besser. Warum das heute eben als Verschlimmerung wahrgenommen wird.

    Mit Hysterie meine ich die durch nichts zu belegenden Behauptungen in diesem Forum, dass früher alles besser war. Die Statistiken sagen halt was anderes. Du behauptest, es sei nur anders, ja mag sein, das ist aber sicher auch noch schwerer zu messen und zu beurteilen. Da kann ich zumindest den Eindruck nachvollziehen, wobei ich mich frage, ob das schlimmer ist, wenn evtl. mehr Menschen ein Messer dabeihaben. Bei uns waren es damals schlagringe, Gasknarren, Totschläger, etc. Hmmm! Zudem wäre es auch möglich, dass sich Gewalt immer mehr auf bestimmte Hotspots konzentriert. Das würde z.B. auch Deinen Eindruck erklären. Dann könnte es aber immer noch sein, dass Gewalt insgesamt abgenommen hat. Sei es wie es sei, ich bin ALLEN diesen Narrativen (denn nichts anderes sind sie, wenn das nicht durch langfristige Studien und Zahlen belegt wird) gegenüber extrem skeptisch.

    Du willst, dass Dein Eindruck und Deine Wahrnehmung akzeptiert werden? Tue ich, meine Skepsis gegenüber den daraus gezogenen Schlussfolgerungen akzeptiere dann aber bitte auch.
    ich begründe meine Schlussfolgerungen . Eine Begründung von dir welche eine andere Schlussfolgerung zulässt z-b- seitens der von mir erwähnten sichtbaren und erlebbaren Veränderungen in der Eisenbahnstrasse als neue entstandener Brennpunkt , hab ich noch nicht bemerkt. Z.b. zu dem Punkt das es erst mit den neuen Nachbarn zu einem Anstieg der Kriminaltät kam mit Folge einer neuen kleinen Alibi-Polizei-Wache (die ist echt ein Witz) und der Messerverbotszone . Während in anderen Vierteln wie z.b. das erwähnte Musiker und Druckerviertel davon erstmal unbetroffen blieb .
    Also das was du nun Hotspot nennst.

    Und zum Thema "früher war es anders" . Tja , ich war nunmal in genau dem Umfeld unterwegs , das sich stark physisch ausdrückte . Das bedeutet , auch dort hab ich die Veränderungen hautnah (Wortspiel) mit erlebt . Nicht nur als Statistik. deshalb , "besser im Sinne von weniger Gewalt? unter Jugendlichen ? " Hmh, bis zu den Mitte/Ende 90er , würde ich nicht sagen . Aber defintiv anders! Mit "dazwischen besser" , also ab ca. den 2000er da gehe ich sogar mit . Hab ja auch geschrieben , ab wann die Veränderungen , gerade zum Thema Messer sich dann stärker zeigten.

    Aber es erklärt immer noch nicht , die nun fast alltäglichen Nachrichten über Messerattacken unter Jugendlichen (eben nicht nur ein "Dabeihaben" ) , die übers Jahr gehäuften Berichte über Amok Ereignisse , über die zum Glück doch Ausnahmen gebliebenen Ereignisse , wie das verabreden von Jugendlichen zu Ermordung von Klassenkameraden , .... Die Qualität hat sich in meinen Augen verändert . Excessiver und der Anteil an junge bis sehr junge Menschen stark erhöht . Das geht ja nun schon bei 12-13jährigen los. ich denke da auch an die zwei Kids hier in LPz die erst durch die entsprechenden Stellen von den Eltern genommen wurden als sie das 14. lebensjahr erreichten und bis dahin die Läden in der Innenstadt ausnahmen , im laufenden Betrieb, Ohne Konsequenzen.

    ich nenne es Veränderungen.
    Geändert von Cam67 (23-05-2025 um 17:19 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  4. #709
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    46
    Beiträge
    14.897

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Zu Zeiten der Butterflys kann ich micht nicht erinnern so geballt davon mit diesem Thema konfrontiert zu werden.
    Genau das ist ja mein Punkt. Was hat man den jenseits des persönlichen Milieus oder den wirklich krassen Fällen in der Tagesschau schon mitbekommen? Kein Handy, kein Internet, keine Social Media etc.

    Heutzutage dann:

    Gehäufte Messerattacken nun auch unter den Jugendlichen (gestern erst wieder gleich zwei Berichte in den "Medien"
    Das ist mein Punkt, denn ich schaue aufs Handy und bekomme da an einem Tag schon mehr mit, als früher in der ganzen Woche. Und ich denke das beeinflusst auch ganz entscheidend die jeweilige Wahrnehmung und das Gefühl, dass es schlechter wird.

    Und das eigentliche Problem an der ganzen Sache ist ....während es früher vor allem einen Terrorismus betraf und damit eine kleine anonyme Gruppe mit extremen Gedankengut , von der man sich bedroht sah als Otto-Normalbürger , so kommt es heute viel zu oft aus einer Gruppe von Menschen die aus welchen Gründen auch immer temporär ihre Stabilität verlieren und dann zu dem greifen was ihnen vertraut ist . Messer . Das hat auch sicherlich was mit ihrem Werdegang ala Flucht , ala aufgewachsene Verhältnisse und ja auch ala Messerverständnis , also Kultur . zu tun usw. .
    Und das Problem jetzt , ist das es nun plötzlich Millionen davon gibt , nicht nur eine kleine extreme Gruppe und das keiner genau weiss , wer denn nun von diesen Millionen derjenige ist dessen emotionale Stabilität im nächsten Augenblick zusammenbricht .
    Und dann ! nochmal zu Verdeutlichung ! Zu dieser Form an Gewalt greift . Nicht innerhalb der Familie , sondern in der Öffentlichkeit an wildfremde Menschen.
    Schau Dir die Entwicklung der letzten 25 Jahre an - Anzahl der gefährlichen und schweren Körperverletzung (2020 & 21 blende ich mal aus, da ging es runter, sicher auch ein Corona Effekt):

    1999: 115k
    2000: 117k
    2001: 120k
    2002: 127k
    2003: 133k
    2004: 140k
    2005: 147k
    2006: 151k
    2007: 155k
    2008: 151k
    2009: 149k
    2010: 143k
    2011: 139k
    2012: 136k
    2013: 128k
    2014: 126k
    2015: 127k (Flüchtlingskrise)
    2016: 140k
    2017: 137k
    2018: 137k
    2019: 133k
    2022: 145k
    2023: 155k
    2024: 158k

    Mir scheint es nicht so einfach zu sein zu sagen, da sind jetzt plötzlich Millionen gekommen und vorher war die Gewalt eher im Milieu. Zumal die neueren Kriminalberichte da auch differenzieren, für 2019 bspw.:

    Fälle gefährliche & schwere Körperverletzung 133k, dafür Tatverdächtige: 141k, davon Deutsche Tatverdächtige: 89k, Nichtdeutsche Tatverdächtige: 53k und von den 53k Nichtdeutschen Tatverdächtigen sind knapp 20k Zuwanderinnen und Zuwanderer.

    Ich sage dabei weder, dass es keine Veränderungen gab oder dass hier alles Tutti ist und man sich keine Sorgen zu machen braucht. Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass Menschen für die vor 20 Jahren noch alles gut war, jetzt Angst haben auf die Straße zu gehen oder sich zu bewaffnen.
    Geändert von FireFlea (23-05-2025 um 17:51 Uhr)

  5. #710
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    57
    Beiträge
    6.940
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Genau das ist ja mein Punkt. Was hat man den jenseits des persönlichen Milieus oder den wirklich krassen Fällen in der Tagesschau schon mitbekommen? Kein Handy, kein Internet, keine Social Media etc.
    Mir scheint es nicht so einfach zu sein zu sagen, da sind jetzt plötzlich Millionen gekommen und vorher war die Gewalt eher im Milieu. Zumal die neueren Kriminalberichte da auch differenzieren, für 2019 bspw.:
    Von ein paar "Krasse" Fälle kann ich dirauch erzählen . Zumindest aus dem Milieu . Und ja , die waren nicht in den Medien und social media gabs nicht , nur die mündlichen Erzählungen der Leute die dabei waren . Aber genau DAS ist eben auch MEIN Punkt. Die härteren Fälle blieben dort , wurden dort erfahren . Im alltäglichen Gewaltaustausch , gab es keine Berichte der Art von Gewalt im Zusammenhang mit dem messer , wie es heute so geballt publziert wird . Und das Nachrichtenorgan war damals nunmal der Mund. also wurde auch berichtet ,man erzählte darüber , wenn was aussergeöhnliches (auserhalb einer handelsüblichen prügelei) stattfand. Und ja , natürlich blieb das dann beschränkt auf eine konkretes Gebiet . z.b. die Stadt . wo man sich untereinander kannte und es kreuz und quer Verbindungen gab.

    Und ich sagte NICHT , das vorher die Gewalt eher im Milieu zu finden war. Bitte lies genauer und argumentiere etwas genauer . ich sagte die ganze Zeit , das die hier diskutierte Messerthematik , inklusive der Art damit zu kommunizieren , aber eben auch der erfahrenen und berichteten Vorfälle (mit Messerthematik ) die NUN ausserhalb des Milieus verstärkt anzutreffen waren , in den Zeitraum fielen mit dem Ankommen der grossen Flüchtlingswellen . Ist meine Aussage denn nun mal so zu verstehen , wie ich es auch hier die ganze zeit hinschreibe ?


    Ps. habs mal fett markiert und eine Zusatz in Klammer geschrieben. Irgendwann sollte es doch mal so zu lesen sein wie es da auch steht.
    Geändert von Cam67 (23-05-2025 um 18:48 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  6. #711
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    46
    Beiträge
    14.897

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Im alltäglichen Gewaltaustausch , gab es keine Berichte der Art von Gewalt im Zusammenhang mit dem messer , wie es heute so geballt publziert wird.
    Das ist ja was ich mich frage. Gibt es heute tatsächlich mehr Gewalt? Oder bekommen wir nur eher mit, dass es Gewalt gibt, was dann eben auch zu einem gesteigerten Unsicherheitsgefühl führt.

    Und ich sagte NICHT , das vorher die Gewalt eher im Milieu zu finden war. Bitte lies genauer und argumentiere etwas genauer . ich sagte die ganze Zeit , das die hier diskutierte Messerthematik , inklusive der Art damit zu kommunizieren , aber eben auch der erfahrenen und berichteten Vorfälle die NUN ausserhalb des Milieus verstärkt anzutreffen waren , in den Zeitraum fielen mit dem Ankommen der grossen Flüchtlingswellen . Ist meine Aussage denn nun mal so zu verstehen , wie ich es auch hier die ganze zeit hinschreibe ?
    Die Aussage Gewalt war eher im Milieu zu finden und Vorfälle sind nun verstärkt ausserhalb des Milieus anzutreffen ist für mich ehrlich gesagt das Gleiche, sehe da jetzt nicht den Unterschied.

    Und gefährliche Körperverletzung ist ja etwas, was über eine einfache Schlägerei hinausgeht und Waffen oder lebensgefährliche "Behandlung" umfasst. Also muss auch vor den Flüctlingswellen schon einiges diesbzgl. passiert sein, sonst hätten wir nicht diese Zahlen gehabt. Jetzt schaut man sich richtigerweise die Faktoren genauer an.

  7. #712
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    57
    Beiträge
    6.940
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Das ist ja was ich mich frage. Gibt es heute tatsächlich mehr Gewalt? Oder bekommen wir nur eher mit, dass es Gewalt gibt, was dann eben auch zu einem gesteigerten Unsicherheitsgefühl führt.
    .
    Keine Ahnung ,du schreibst wieder und wieder einfach nur von Gewalt . Meine Sicht , zum wiederholten mal , war (bitte nachlesen) das die Form sich verändert hat , es excessevier ist und die beteiligten jünger werden . Und dank Informationszugang ala social media , internet usw. sie gezielt sich informieren können , bis wann sie Narrenfreiheit haben und offenbar das Bewusstsein der Kids teilweise schon in diesen jungen Jahren so ausgebildet ist , diese informationen zu nutzen und dummerweise auch umzusetzen.

    Nochmal deutlich , ich schreibe nicht einfach nur über pauschal "Gewalt" . Könnten wir das so berücksichtigen ? Zumindest solange du mich zitierst ^^

    Die Aussage Gewalt war eher im Milieu zu finden und Vorfälle sind nun verstärkt ausserhalb des Milieus anzutreffen ist für mich ehrlich gesagt das Gleiche, sehe da jetzt nicht den Unterschied.
    Nuschel ich irgendwie ?
    mein Punkt war , das hier die Messerthematik erst zu einem bestimmten Zeitpunkt sich aus dem Milieu raus löste . Das war von Anfang an mein Punkt . Wieso zum Henker sprichst du nun wieder einfach von Gewalt und Vorfälle ? Die Vorfälle in meinem text beziehen sich auf die Messerthematik . man das steht doch klar im Satz zu lesen .
    Gewalt gab es auch Vorher schon ausserhalb des Milieus , aber die Messervorfälle , Messerdelikte , Messerbeteiligung , blieb weitestgehend dort im Milieu. Auf der "normalen "Strasse prügelte man sich , trat sich , baseballte sich auch mal ...
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  8. #713
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    46
    Beiträge
    14.897

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung ,du schreibst wieder und wieder einfach nur von Gewalt . Meine Sicht , zum wiederholten mal , war (bitte nachlesen) das die Form sich verändert hat , es excessevier ist und die beteiligten jünger werden . Und dank Informationszugang ala social media , internet usw. sie gezielt sich informieren können , bis wann sie Narrenfreiheit haben und offenbar das Bewusstsein der Kids teilweise schon in diesen jungen Jahren so ausgebildet ist , diese informationen zu nutzen und dummerweise auch umzusetzen.

    Nochmal deutlich , ich schreibe nicht einfach nur über pauschal "Gewalt" . Könnten wir das so berücksichtigen ? Zumindest solange du mich zitierst ^^
    Dass die Beteiligten jünger werden, will ich im Übrigen gar nicht bestreiten. Das dürfte auch die Statistik ergeben aber ich habe jetzt keinen Bock die nochmal zu bemühen also passt schon. Meine Absprungbasis hier war ja, dass eben die Chance angegriffen und schwer verletzt zu werden heute statistisch jetzt nicht höher ist als vor 20 Jahren. Die Leute aber mehr Angst davor zu haben scheinen.

    Nuschel ich irgendwie ?
    mein Punkt war , das hier die Messerthematik erst zu einem bestimmten Zeitpunkt sich aus dem Milieu raus löste . Das war von Anfang an mein Punkt . Wieso zum Henker sprichst du nun wieder einfach von Gewalt und Vorfälle ? Die Vorfälle in meinem text beziehen sich auf die Messerthematik . man das steht doch klar im Satz zu lesen .
    Gewalt gab es auch Vorher schon ausserhalb des Milieus , aber die Messervorfälle , Messerdelikte , Messerbeteiligung , blieb weitestgehend dort im Milieu. Auf der "normalen "Strasse prügelte man sich , trat sich , baseballte sich auch mal ...
    Wie gesagt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen bei den Zahlen, denn ich redete zuletzt hier auch nicht einfach nur von Gewalt, sondern von gefährlicher- und schwerer Körperverletzung, worunter auch die Messergewalt subsumiert wird. Es hat auch vorher schon deutlich wahrnehmbare "gefährliche" Gewalt (d.h. Waffen, Tötungsabsicht usw.) in der Öffentlichkeit gegeben, sonst gäbe es nicht diese Zahlen. Ich habe mal eine Gegenüberstellung von 2013 und 2018 gesehen, demnach gab es 2018 zwar mehr absolute Messergewalt aber 2013 (vor dem Flüchtlingsstrom) einen höheren Anteil an Messergewalt in der Öffentlichkeit, mal schauen, ob ich das noch finde.
    Geändert von FireFlea (23-05-2025 um 19:01 Uhr)

  9. #714
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    57
    Beiträge
    6.940
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    einen höheren Anteil an Messergewalt in der Öffentlichkeit, mal schauen, ob ich das noch finde.
    Respekt vor soviel Eifer ^^.
    Schade das da wahrscheinlich keine differenzierte Entwicklung zw, Osten und Westen zu finden sein wird , denn wie gesagt. Brennpunkte in der Art hatten wir nicht, die sind erst nach der Wende gekommen. Es sei denn dein Eifer findet da was.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  10. #715
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    46
    Beiträge
    14.897

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Respekt vor soviel Eifer ^^.
    Schade das da wahrscheinlich keine differenzierte Entwicklung zw, Osten und Westen zu finden sein wird , denn wie gesagt. Brennpunkte in der Art hatten wir nicht, die sind erst nach der Wende gekommen. Es sei denn dein Eifer findet da was.
    Das was ich meinte war hier schonmal in einer der vielen Diskussionen, sonst hätte ich es nicht im Hinterkopf. mal schaun.

    Dass der Osten ein schlimmer Sündenpfuhl mit komischen Menschen war und ist, weiß ich auch so.

  11. #716
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    57
    Beiträge
    6.940
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen

    Dass der Osten ein schlimmer Sündenpfuhl mit komischen Menschen war und ist, weiß ich auch so.
    komische Sprache und viel FKK ...das kann schon erschüttern ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  12. #717
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    4.481

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    komische Sprache und viel FKK ...das kann schon erschüttern ^^
    Frei nach Gloria: Der Ossi schnackselt halt gern.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  13. #718
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    46
    Beiträge
    14.897

    Standard

    Das wars - wir hatten das hier schonmal irgendwo (ich glaube im Messergewalt Faden) und da wurde noch diskutiert, wieso er einen Erhöhung um 4% nicht als statistisch signifikant ansah. Mir geht es jetzt aber eher um den Punkt der Messergewalt in der Öffentlichkeit, der zumindest 2013 scheinbar höher als 2018 war.

    Messerkriminalität 2013 und 2018

    Im Jahr 2013 beinhalteten 10,7 % der rechtskräftigen Aburteilungen wegen schwerer Gewaltkriminalität mindestens einen Fall von Messerkriminalität, während es im Jahr 2018 14,7 % waren, wobei dieser Anstieg statistisch nicht signifikant war, χ2 (df = 1) = 1,86; p = 0,173.

    Innerhalb der Personengruppe, die wegen mindestens eines Falls von Messerkriminalität rechtskräftig in den Jahren 2013 und 2018 abgeurteilt wurde, wurde zunächst ein möglicher Altersunterschied der Täter überprüft: Die 2013 rechtskräftig abgeurteilten Personen waren zum Zeitpunkt der letzten Tathandlung zwischen 15 und 75 Jahre alt (M = 34,04; SD = 15,59), während sie 2018 die Spanne von 16 bis 82 Jahre (M = 34,62; SD = 13,94) umfassten, wobei auch dieser Unterschied nicht die statistische Signifikanzgrenze erreichte, t(df = 64) = –0,16; p = 0,875.

    Der Anteil der Täter/-innen, die wegen mindestens eines Falls von Messerkriminalität rechtskräftig abgeurteilt wurden, ohne vorhergehende Täter-Opfer-Beziehung, lag bei 28,8 % und unterschied sich kaum zwischen den Jahren 2013 mit 29,6 % und 2018 mit 28,2 %. Der Unterschiedzeigte sich nicht als statistisch signifikant, χ2 (df = 1) = 0,02; p = 0,900.

    Diejenigen rechtskräftigen Aburteilungen wegen Messerkriminalität, denen eine Tatbegehung im öffentlichen Raum zugrunde lag, machten 47 % der Fälle aus. Der Anteil ging dabei von 2013 mit 51,9 % auf 43,6 % in 2018 zurück. Der Unterschied wies ebenfalls keine statistische Signifikanz auf, χ2 (df = 1) = 0,44; p = 0,508.

    Die beiden Gruppen gesamte schwere Gewaltkriminalität (n = 519) vs. Messerkriminalität (n = 66) bildeten den Ausgangspunkt für die Untersuchung der jeweiligen Variablen auf Relevanz im Folgenden. Dabei wurde inferenzstatistisch untersucht, inwieweit die Ausprägung eines Merkmals (z. B. Geschlecht, Staatsangehörigkeit) im Bereich der Messerkriminalität sich signifikant von der Ausprägung des Merkmals im Bereich der gesamten schweren Gewaltkriminalität unterscheidet.
    https://krimpub.krimz.de/frontdoor/d...l_FPPK2022.pdf

  14. #719
    Registrierungsdatum
    19.08.2014
    Ort
    leipzig
    Alter
    57
    Beiträge
    6.940
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Das wars - wir hatten das hier schonmal irgendwo (ich glaube im Messergewalt Faden) und da wurde noch diskutiert, wieso er einen Erhöhung um 4% nicht als statistisch signifikant ansah. Mir geht es jetzt aber eher um den Punkt der Messergewalt in der Öffentlichkeit, der zumindest 2013 scheinbar höher als 2018 war.



    https://krimpub.krimz.de/frontdoor/d...l_FPPK2022.pdf
    keine Ahnung wie du sowas findest , aber danke . Scheint sich auf gesamt Dtl zu beziehen . Sicher interessant , hilft mir aber nicht so viel bei meinen Fragestellungen . Und ja , widerspricht dem eigenen Erleben , zumindest hier. . Mit Erleben meine ich die Berichte aus dem Umfeld , abseits einer Medienberichterstattung, also ala , "haste gehört , dort kam es zu dem und dem Vorfall" .
    ich les gerade , es geht vor allem um rechtskräftige Aburteilungen die verglichen wurden .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  15. #720
    Registrierungsdatum
    27.07.2009
    Beiträge
    5.247

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    keine Ahnung wie du sowas findest , aber danke . Scheint sich auf gesamt Dtl zu beziehen . Sicher interessant , hilft mir aber nicht so viel bei meinen Fragestellungen . Und ja , widerspricht dem eigenen Erleben , zumindest hier. . Mit Erleben meine ich die Berichte aus dem Umfeld , abseits einer Medienberichterstattung, also ala , "haste gehört , dort kam es zu dem und dem Vorfall" .
    ich les gerade , es geht vor allem um rechtskräftige Aburteilungen die verglichen wurden .
    Ist auf Rheinland Pflaz bezogen. Ich will die Untersuchung gar nicht schlecht reden, aber die methodischen Beschränkungen (S 48) sind auch nicht unerheblich. Und die Entwicklungen der letzten 6,5 Jahre und grade die letzten Jahre mit einigen krassen Vorfällenm mit mehreren Opfern durch einen Täter sind nicht enthalten.
    Und bei diesen drastischen Messer-Taten der letzten Jahre hatten meiner Kenntnis nach alle einen ausländischen Pass (Ist eine Variable in der Untersuchung) oder Migrationshintergrund (Keine Variable in der Untersuchung, da offiziell nicht erfasst).

Seite 48 von 52 ErsteErste ... 384647484950 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)

Ähnliche Themen

  1. Jushido ?! Jemand mal von gehört ? Leider nichts gefunden ..
    Von Dai-Mike im Forum Hybrid und SV-Kampfkünste
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 07-12-2009, 09:19
  2. Jugendgewalt mal anders herum: das Oma Problem
    Von Vegeto im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 16-01-2008, 11:35
  3. jugendgewalt
    Von 2050HH80 im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 111
    Letzter Beitrag: 16-12-2007, 15:32
  4. jugendgewalt
    Von barnito im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 09-06-2007, 17:20

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •