Eine aktuelle Diskussion zum Thema:
https://www.deutschlandfunk.de/poliz...teile-100.html
nehmt euch eine gute Stunde Zeit zum hören.
Gruß
Alfons.
Eine aktuelle Diskussion zum Thema:
https://www.deutschlandfunk.de/poliz...teile-100.html
nehmt euch eine gute Stunde Zeit zum hören.
Gruß
Alfons.
Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
...Dosenbier und Kaviar...
+1,
hier eine aktuelle ard-reportage zum selben thema:
Geändert von Kunoichi Girl (28-05-2025 um 16:53 Uhr)
Wir sollten vielleicht lieber Mal anfangen, unsere Polizei für ihren tagtäglichen Dienst zu unterstützen, anstatt, sie ständig runter zu machen.
... das kann man so und so sehen..
ich habe zB. einerseits einen sehr guten Freund, bzw. eine Person, die ich sehr schätze, der bei der Polizei ist, und ich bin überzeugt, dass der seine Arbeit so macht, wie man sich wünschen würde, dass Polizisten arbeiten.
Andererseits kann ich mich in den einigen Malen, wo ich mit Polizei zu tun hatte, und eins davon war ne wichtige Sache, die unter Umständen lebensverändernd hätte ausgehen können, nicht daran erinnern, dass die mich ein einziges Mal unterstützt hätten. Die Arbeit der Polizei, mit der ich zu tun hatte, war immer unterirdisch niveaulos.
Wenn die anfangen, mich zu unterstützen, würde ich auch darüber nachdenken, sie zu unterstützen. Ansonsten ist meine Devise, selber machen, und nicht auf die Polizei verlassen, die sind entweder sowieso zu spät und / oder zu unfähig, was Entscheidendes beizusteuern. Hauptsache, sie richten nicht noch Schaden an.
Wenn meine eigeninitiative Grundidee unter Deine Idee von Unterstützung fällt (weil man denen damit Arbeit abnimmt), dann ja.. ansonsten halt eher leider nein.
万変不驚
Wenn du dir den Beitrag angehört hättest wäre dir klar das es darum gar nicht geht. Danke für das Gespräch.Zitat von Björn Friedrich
Gruß
Alfons.
Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
...Dosenbier und Kaviar...
Wir sollen uns 70 Minuten Zeit nehmen um das anzuhören aber Dir ist es offenbar zu viel, hier mal in Stichpunkten zusammen zu fassen, worum es geht?
Soll dann hier auch diskutiert werden, oder ist das verboten, weil es gegen die Boardregeln verstößt?
da wäre ich mir nicht so sicher
Ich habe mir die ersten 3,5 Minuten angehört:
Es geht damit los, dass Teile der Ansprache des Bruders von Lorenz A. abgespielt werden.
Von der für den Hörbeitrag verantwortlichen Brigitte Baetz, wird Lorenz A. vorgestellt wird mit:
"Der 21jährige Schwarze war an Ostern von einem Polizeibeamten erschossen worden.
Nach einem Streit, bei dem er wohl Pefferspray eingesetzt hatte vor einer Diskothek im Niedersächsischen Oldenburg. Die Schüsse trafen ihn im Rücken. Kameras der Polizeibeamten, die sogenannten Bodycams, waren nicht eingeschaltet"
Da scheinen mir wesentliche Informationen zu fehlen... hier eine etwas genauere Darstellung des Sachverhaltes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Todesfall_Lorenz_A.
Das wurde auch im Polizeischuss-Thread andiskutiert und soweit mir bekannt laufen die Ermittlungen noch. Es gibt für mich überhaupt keine Anhaltspunkte, dass da die Hautfarbe des Täters eine Rolle gespielt hätte.
Die dann eingespielte Audio aus der Ansprache des Bruders bringt keine wesentlichen neuen Informationen, sondern beabsichtig wohl eine andere Wirkung.
Dann berichtet Frau Baetz, dass der Vorwurf des Rassismus für die Polizei als Instutition
von dem Landespolizeipräsidenten "relativ schnell" zurückgewiesen wurde (was zu der Annahme verleiten könnte dass er für den Schützen im konkreten Fall nicht zurückgewiesen wurde und daher...) relativiert das dann aber mit der Behauptung:
"Und doch sprechen Zahlen und Untersuchungen eine andere Sprache. Ein paar Beispiele:"
Wer nun meint, es kämen Zahlen und Untersuchungen, um als Beispiel dafür zu dienen, dass eben diese eine andere Sprache sprächen, als der Landespolizeipräsident wird enttäuscht.
Tatsächlich kommt eine Aufzählung von Einzelfällen:
1.) Lamin Touret
Kann jeder selbst suchen, finden sich jede Menge TAZ-Artikel.
Hier, extra für MatscheOne eine Darstellung der BILD:
Hier, an der Friedrichsstraße in Nienburg (Niedersachsen), erschossen Polizisten am Karsamstag Lamin T. (46) aus Gambia. Nach Behördenangaben hatte er die Beamten mit einem Messer angegriffen. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass der fatale Einsatz womöglich hätte verhindert werden können.
[...]
Nach BILD-Informationen hatte Lamin T. (46) bereits am Gründonnerstag um 13.34 Uhr mit einem Messer am Bahnhof in Hamburg-Harburg Bundespolizisten verletzt und einem Beamten einen Schneidezahn ausgeschlagen.
Trotzdem wurde der Westafrikaner nach Festnahme, Identitätsfeststellung und Anzeige wieder auf freien Fuß gesetzt.
https://www.bild.de/regional/nieders...2548.bild.html
Falls letzteres stimmt, fände ich es komisch, dass das nun als Beispiel dafür dienen soll, dass die Polizei als Institution rassistisch sei.
Naja in der taz findet sich folgendes Zitat:
Die Schüsse seien dann letztlich in einer „hochdynamischen Bedrohungslage“ gefallen. Das habe die Auswertung des Notrufs, Aufnahmen zweier Bodycams, ein waffentechnisches und ein rechtsmedizinisches Gutachten ergeben, so die Staatsanwaltschaft.
https://taz.de/Nach-toedlichen-Schue...uray/!6036804/
Der einzige rassistische Bezug ist m.E. das einer der Diensthundeführer rechte Inhalte auf FB geteilt hatte.
Kurz nach dem tödlichen Einsatz postete er etwa ein Video, in dem es heißt: „Man flutet unser Land mit kulturfremden Menschen.“ Gegen den Diensthundeführer wird seither disziplinarrechtlich ermittelt und dessen Verfassungstreue wird geprüft. Er ist vom Dienst freigestellt.
2. Kamal Ibrahim
Bis vor kurzem wohnten am Rand von Harsefeld im niedersächsischen Landkreis Stade neun Geflüchtete aus dem Sudan. In der Nacht zum 4. Oktober hat sich viel für sie verändert. Einer der Bewohner, der 40-jährige Kamal Ibrahim, wurde bei einem Polizeieinsatz niedergeschossen. Zuvor soll er alkoholisiert Be*am*t*in*nen mit einem Messer angegriffen haben.
[...]
„Seit das passiert ist, kann ich nachts nicht mehr in Ruhe schlafen, das kommt immer wieder hoch“, erinnert sich Tayeb Yousif*. Mehrere Jahre wohnte er mit Ibrahim zusammen. Drei Mal riefen er und seine Mitbewohner am 3. Oktober die Polizei, weil Ibrahim sie bedrohte. Beim ersten Einsatz seien die Be*am*t*in*nen nach einem Gespräch wieder gefahren. Als das zweite Mal eine Streife kam, sei Ibrahim mitgenommen worden. Ihnen sei gesagt worden, er bleibe dort über Nacht, erinnert sich Ali Hashim*, ein anderer langjähriger Mitbewohner.
https://taz.de/Polizeieinsatz-in-Gef...unft/!5805900/
Aus dem taz-Artikel lese ich eher raus, dass die Polizei bzw. die Institutionen im Umgang mit psychisch Erkrankten überfordert ist.
3. Mamadou B
Hamburg taz | Im Fall des Mannes, der im Januar in Gewahrsam der Braunschweiger Polizei starb, liegt das Obduktionsergebnis vor. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilt, starb der aus Guinea stammende Mamadou B., Spitzname „Johnson“, an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Dessen Ursache sei höchstwahrscheinlich ein „Hocherregungszustand unter Fremdbeeinflussung (Alkohol, Kokain)“ gewesen. Dass die Polizei den Mann nach einer Kneipenrangelei mitgenommen habe, sei aber „ohne Wenn und Aber“ korrekt gewesen..
Die Festnahme hatte für besondere Aufmerksamkeit gesorgt, weil B. Schwarz ist und sich herausstellte, dass B. nicht Täter, sondern Opfer war. Nach Auswertung der Videoaufnahmen aus dem Lokal hat die Staatsanwaltschaft das noch einmal revidiert: B. sei „keinesfalls nur Opfer, sondern eben auch Täter, wenn auch nicht in dem Umfang, der zunächst angesichts der unzutreffenden Zeugenaussagen im Raum stand“
[...]
B. habe sich auch aggressiv gegenüber schlichtend eingreifenden Personen gezeigt. Dabei habe er auch Unbeteiligte geschlagen und sei selbst getreten worden. Schließlich habe ein damals 20-jähriger Braunschweiger drei Sekunden lang Pfefferspray auf B. gesprüht. Der junge Mann wurde vor wenigen Tagen wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Der erste Gesprächspartner ist dann Tahir Della vom ISD
Und Frau Baetz eröffnet das Interview mit der Frage, was ihm durch den Kopf ging, als er vom Tod von Lorenz A. hörte.
Antwort:
"Naja, wieder ein Beispiel dafür, dass natürlich Rassismus ein Problem ist, das nicht nur in der Polizei vorhanden ist [...] sondern eben auch in der Gesamtgesellschaft.
Das hat mir dann gereicht.
Bin jetzt bei Min. 23 und kann schon mal - für mich - ein ganz kleines Fazit ziehen. Vieles hat man schon mal gehört und konkret neues ist nicht dabei.
Der Journalist ( Min. 23 - 25, so ungefähr jedenfalls ) klammert gerade Frauen bei der Polizei komplett aus. Außerdem scheint er ein grundsätzliches Problem mit Hierarchien zu haben. Daß kann er ja auch gerne, aber im Ernstfall muß ich mein Leben ( ich bin kein Polizist, sondern Beamter bei eine anderen Sicherheitsbehörde ) einem Kollegen anvertrauen. Da muß es gewisse, gesunde ( ! ) Strukturen geben. Und das Verhältnis untereinander wird innerhalb der Sicherheitsstruktur immer ein besonderes sein.
Geändert von Willi von der Heide (29-05-2025 um 14:50 Uhr) Grund: Hatte noch etwas vergessen.
Schon bei der Einstellung achtet man sehr darauf, wen man da als Bewerber hat. Wie sieht die Motivation aus ? Wie ist die Selbstwahrnehmung und die Reflektionsfähigkeit ? Ich wollte das nur kurz thematisieren.
Auch dem Thema " Diversität " wird heute durchaus ein breiter Raum eingeräumt. Ich begrüße das ! Es gibt heute Fobi`s und Infoveranstaltungen zu verschiedenen Themen, wie Rassismus u.ä. Es gibt Beauftragte für LGBTQ usw. . Diese Vielfalt innerhalb des Apparates wird heute als Chance wahrgenommen und nicht als Anhängsel oder " Orchideen-Thema ". Das geht so ein bißchen unter in der Diskussion.
Und zum Thema Eigensicherung sollten sich die Diskutanten besser nicht äußern. Da haben sie leider keine Ahnung von.
Für mich kommt im Laufe der Diskussion heraus das es eine Entwicklung gibt die diese Probleme (Vorurteile gegen bestimmte Personenkreise) minimiert. Ein weiterer Punkt ist das die Polizei in einigen Fällen auch nicht der optimale Problemlöser ist und hier zB eher streetworker und ähnliche Personen eingesetzt werden sollten.
Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
...Dosenbier und Kaviar...
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)