Mir ist nicht ganz klar , warum Abhärtung die Verletztungsgefahr mindern soll. Unter Abhärtung verstehe das Schmerzunempfindlicher machen von Strukturen und so die Eigenhemmung beim Schlag gegen Widerstand zu reduzieren . Z.b. Schienbeine , deren Knochenhaut sensibler reagiert als am Ellenbogen . Ellenbogen mussten , zumindest bei mir , in diesem Kontext nie abgehärtet werden .
Wenn man Verletzungen vermeiden möchte , dann sollte man in meinen Augen auf Techniken verzichten die mit der Ellenbogenspitze (Olecranon) ausgeführt werden bzw. diese als alleinigen Trefferpunkt benutzen .
Ps. Nebenbei halte ich Abhärtung nicht pauschal für schädlich und wenn jemand danach fragt , dann fragt er auch nicht ausschliesslich nach einem schädlichen Vorgehen . Abhärtungseffekte hat man schon automatisch mehr , wenn man auf Schutzausrüstung verzichtet (wie Knöchelschutz) , aber trotzdem gegen weichere Widerstände wie sandsack arbeitet.
Und selbst das Arbeiten gegen härtere Widerstände wie Wandbretter ohne Handschuh hat bis jetzt in mittlerweile Jahrzehnten , zumindest bei mir , nichts an Gelenkschmerzen , Verformungen im Gelenkbereich oder Gichtkrallen , verursacht . Nur eine Gewebeauffüllung in den Knöcheltälern, das wars schon .
Wie immer , kommt es halt auf das Wie an und nicht einfach auf ein duales , gut oder schlecht und bestimmte Mythen (z.b. Gichtkrallen ) sollten mal etwas genauer hinterfragt und betrachtet werden . Da gibts kein "zwangsläufiges unaufhaltsames Ende" als Entwicklung ..
Geändert von Cam67 (05-11-2025 um 19:43 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)