Die Enshin Leute scheinen gerne zu fegen und das kommt ja auch vom Kyokushin.
Die Enshin Leute scheinen gerne zu fegen und das kommt ja auch vom Kyokushin.
Das ist reine Interpretationssache. Man kann diese Dinge zwar in den Bewegungen sehen, muss das aber nicht...
@FireFlea, ZoMa
Ich habe hier nur von meinen eigenen bisherigen Erfahrungen gesprochen. Natürlich gibt es auch Karatstile in denen Würfe und Hebel standardmäßig trainiert werden und wo man sich daher wohl auch mit Fallschule auseinandersetzen wird müssen (ich denke da mal zB an Wado Ryu oder Kyokushin Budokai -ob das tatsächlich so ist, kann ich aber nicht bestätigen, da ich diese beiden Stile noch nie trainiert habe). Derartige Stile sind meist Mischsysteme mit Judo oder Ju Jitsu. In Stilen die 'reinrassiges' Karate enthalten, habe ich zwar schon vereinzelt Hebel und Würfe gesehen (vor allem aus dem Goju Ryu Bereich), aber noch nie Fallschule trainiert.
Nur der Vollständigkeit halber die AKS Prüfungsordnung, ab 7. Kyû beinhaltet jede Prüfung Fallschule.
Weudl, ist dir zufällig unser AKS Bundestrainer Andreas Modl bekannt?
Zitat aus der von Dir geposteten Seite:
'Der eigentliche Unterschied liegt im großen Anteil der Selbstverteidigung, die um es mit bekannten Begriffen zu belegen, einen Zusammenschluss aus Aikido, Judo, Jiu Jitsu und Karate darstellt.'
Womit für das AKS das selbe gelten dürfte wie das was ich über Wado Ryu und Kyokushin Budokai gesagt habe...
Hrn. Modl und sein AKS kenne ich nicht. Ich habe zwar selber mit einem sogenannten 'Amerikanischen Karate' angefangen, habe dieses aber eher als schlampiges Shotokan in Erinnerung...
Man muss! aber für jede Auslegung der Kata offen sein um aus der Kata auch etwas zu lernen und nicht nur eine Show zu trainieren. Ansonsten hat die Kata für mich mehr mit Turnen gemeinsam als mit Karate.
Das es dabei aber trotzdem reine Interpretationssache ist stimmt. Gerade darum sollte man aber alles mögliche Reininterpretiern um neu Ideen zu generieren... Darum meinte ich auch ein guter Trainer macht dass und nicht einer der einfach nur die Kata macht und sich nichts dabei denkt...
Würde ich nicht sagen. Wie schon im Deutschunterricht bei Textinterpretationen immer wieder betont wurde:
Die einzig sinnvolle Frage ist: Was sagt der Text MIR? Über den Autor kann ich nichts sagen, weil er ganz andere Erfahrungen hatte. Es bleibt Spekulation, was er sich gedacht hat. Aber was der Text mir sagt, kann ich herausfinden. Das mag sich von Zeit zu Zeit ändern, weil ich mich verändere, aber daran ist ja nichts falsches.
Für die Anwendung von Kata gilt dasselbe.
Und genauso, wie nicht jeder ein Buch umschreibt, weil ihm Passagen nichts sagen, oder zumindest nicht das, was der Autor vielleicht im Sinn hatte (schon blöd, wenn man mangels Wissen eine Anspielung nicht versteht), muss man auch eine Kata nicht verändern, um etwas damit anfangen zu können. Man muss sie nur immer wieder auf dem Hintergrund seiner bisherigen Erfahrungen hinterfragen.
Man darf nur nicht den Fehler machen zu behaupten, dass das eigene momentane Verständnis einer Kata das allein richtige oder gar das vom Urheber beabsichtigte ist.
Bei Kata-bunkai ist selber denken gefragt. Nicht umsonst ist es etwas für Fortgeschrittene und nicht für Anfänger.
Hi !
Wenn Bunkai mehr so eine Forscher-Tätigkeit ist, dann ist es für den Kampf zunächst nicht viel nütze.
Es ist für die Ausführung der Kata gut, wenn man weiß, was man da macht (!), aber wenn man spezielle Techniken aus dem Bunkai nicht durch häufiges Üben einschleift, bleibt es beim "nice to know". Wobei das "know" dann auch noch mit Fragezeichen zu versehen ist.![]()
GRUß !!
Bezieht sich das "schlampig" auf den ganzen Stil oder deine damaligen Lehrer und welches AKS hast du trainiert, das Amerikanische oder das deutsche? Da gibt es ja technische Unterschiede wobei das deutsche technisch gesehen ja eigentlich Wadô Ryû ist...
An sonsten erschien es mir immer so als wäre die großen deutschen Vertreter dieser Stilrichtung extrem gute Techniker, was natürlich auch mit derern Gesamttrainingserfahrung zusammen hängt und mit der Art wie sie trainieren.
Wen du mit Bodenaspekte den eigentlichen Bodenkampf meinst gebe ich dir recht. Um den Gegner aber zu Boden zu bringen hat es viele Techniken drin. Zu lernen was der Urheber damit meinte ist zwar Grundschule,man sollte seinen Horizont aber nach jahren des Trainings schon auch mal erweiter.
Ich werde aber auch nie einem Gegner zu Boden folgen ausser "um die Technik zu beenden" weil:
1. Ich niemanden schlage der am Boden liegt!
2.Ich nicht auf jemanden losgehe der am Boden wartet wie ne Schildkröte um zu kämpfen und
3.Der Bodenkampf für mich eine primitive Angelegenheit ist, ob sie jetzt effektiv oder nicht ist.
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