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Thema: Kernkriterien für Ing Un?

  1. #1
    Registrierungsdatum
    06.02.2002
    Ort
    Mannheim
    Beiträge
    1.784

    Standard Kernkriterien für Ing Un?

    Angelehnt an die Vorstellungen eigener Ing Un - Konzepte/ Stile

    @1789
    Ich nehme mal an, dass eure Bewegungen, insbesondere aus SNT und HP noch in recht originaler Weise geübt werden.
    Dann gibt es eigene CS -Ideen und Anwendungspraktiken.

    Das lässt mich fragen, welche Minimalkriterien überhaupt vorhanden sein müssen, um ein modifiziertes System noch "...Ing ...Un" zu nennen.

    Oder anders: Ab wann ist eine Modifikation eurer Ansicht nach kein Ing Un mehr?
    (An alle)

    Gruß
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  2. #2
    Sam V Gast

    Standard

    Wenn´s jemand anders macht als ich....

  3. #3
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo derKünsterr,

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    ...Ab wann ist eine Modifikation eurer Ansicht nach kein Ing Un mehr?
    Das ist ganz einfach: Wenn sie nicht mehr den Prinzipien des Systems entspricht. Das System ist die Realisierung der Systemprinzipien.


    Gruß, WT-Herb

  4. #4
    1789 Gast

    Standard

    dort

  5. #5
    1789 Gast

    Standard

    7.5

  6. #6
    Cord Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo derKünsterr,

    Das ist ganz einfach: Wenn sie nicht mehr den Prinzipien des Systems entspricht. Das System ist die Realisierung der Systemprinzipien.


    Gruß, WT-Herb
    Herb, da bin ich ausnahmsweise einmal voll bei Dir ....

    Ich würde an dieser Stelle sagen, wenn ein System u.a. den Kampf- und Kraftprinzipien gehorcht, ist es *ing *un. Der Rest an Konzepten und Prinzipien (Zentrallinie, Flankenstrategien, etc.) kann aus diesen grundlegenden Prinzipien abgeleitet werden.

  7. #7
    1789 Gast

    Standard

    .

  8. #8
    Luftaffe Gast

    Standard

    wing tsun als basisidee, als essenz ist schwer einzugrenzen, daher würde ich das verhältnis zwischen sifu und dem schüler sehen.

    1.die didaktik (lehre vom lehren) als grundkriterium nennen.
    bei mir hört es zb auf wt zu sein, wenn man angeleitet wird sich mehr beim reaktiven wing tsun auf den oberkörper zu konzentrieren, wenn das primäre augenmerk bei den beinen liegt, der schrittarbeit.
    also wie beim gitarrespielen, bei leuten, die sich das selbst beibringen. die haltung falsch ist, der anschlag anders, die rechte schulter zu hoch, wie ich es bei vielen schülern sehe, die gitarrenschüler die vollen zählzeiten nicht betonen sondern andere oder nicht auf die 1 kommen...

    2. wenn aus der kampfkunst ein vertrieb wird

    3. wenn die 3 fehlen: bong sao, tan sao und fook sao

    4. wenn die drei formen fehlen und die holzpuppentechniken

    5. weiches und hartes solltes gekonnt sein. sonst wäre es für mich halbes wt, wenn man nur das ein oder andere kann.

    6. wenn man sich gegenüber anderen kampfsportarten verschließt.

  9. #9
    Askari Gast

    Post

    Ich würde es nicht alleine auf die Prinzipien festmachen, denn danach könnte wirklich alles *ing *ung sein oder wenigsten vieles, was direkt und funktional ist.

    Nach meinem Verständnis ist *ing *ung eine traditionelle chinesische KK, wobei die KK alle 6 Formen und als spezielle Trainingsmethode Chi Sao beinhaltet und man sich innehab der benannten Prinzipien bewegt.

    Die Prinzipien und die Ausführung der Formen und des Chi Sao mögen variieren, es bleibt m.E. *ing *ung.

    Wenn man ein SV-System mit Techniken und Prinzipien aus dem *ing *ung betreibt, aber nicht mehr alle Formen verwendet, dann ist dies zwar SV mit einer Basis auch im *ing *ung, nach meinem Verständnis ist es hier aber kein eigentliches *ing *ung mehr.

  10. #10
    Cord Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Askari Beitrag anzeigen
    Ich würde es nicht alleine auf die Prinzipien festmachen, denn danach könnte wirklich alles *ing *ung sein oder wenigsten vieles, was direkt und funktional ist.

    Nach meinem Verständnis ist *ing *ung eine traditionelle chinesische KK, wobei die KK alle 6 Formen und als spezielle Trainingsmethode Chi Sao beinhaltet und man sich innehab der benannten Prinzipien bewegt.

    Die Prinzipien und die Ausführung der Formen und des Chi Sao mögen variieren, es bleibt m.E. *ing *ung.

    Wenn man ein SV-System mit Techniken und Prinzipien aus dem *ing *ung betreibt, aber nicht mehr alle Formen verwendet, dann ist dies zwar SV mit einer Basis auch im *ing *ung, nach meinem Verständnis ist es hier aber kein eigentliches *ing *ung mehr.
    Das halte ich für Unsinn. Es könnte eben gerade nicht alles *ing *un sein - die Arbeitsweise MUSS den Kraft- und Kampfprinzipien folgen!

    Heißt:

    Weg frei? -> Stoß vor!
    Weg versperrt? -> Bleib kleben!
    Gegner zu stark? -> Gib nach!
    Gegner zieht sich zurück? -> Folge!

    Ich möchte auch nur eine KK sehen, die sich so verhält, also stets dieses Arbeitsmuster abarbeitet. Allein "kleben" bleiben (also das Aufrechterhalten des Kontaktes) sehe ich überhaupt nicht ... zudem befolgt man stets eine dieser vier Arbeitsanweisungen.

    Und das Ganze kombiniert mit den Kraftprinzipien ...

    Befreie Dich von der Kraft des Gegners!
    Befreie Dich von Deiner eigenen Kraft!
    Nutze die Kraft des Gegners gegen ihn selbst!
    Füge der Kraft des Gegners Deine eigene hinzu!

    Also jede Bewegung, die man ausführt, muss diesen Prinzipien folgen und das ergibt dann im Endeffekt das, was man *ing *un nennt.

    Das hat überhaupt nichts mit den Formen zu tun. So gesehen braucht man überhaupt keine Formen. Formen sind ja nur eine Art Bewegungsalphabet. Das könnte nun wiederum völlig anders aussehen.

    Der Witz an *ing *un ist ja gerade, dass es "prinzipienbasiert" ist - acht einfache Leitsätze, die ich persönlich für genial halte.

    Das Problem ist ja gerade, dass sich so wenige an diese Leitsätze halten und permanent dagegen verstoßen. Das was dann entsteht, ist in meinen Augen überhaupt kein *ing *Un mehr. Und da fallen auch etlichen Leute darunter, die sich gerne so bescheiden als "Meister" titulieren.

    Meine bescheidene Meinung ... klar, das kann man auch anders sehen. Daher bin ich an dieser Stelle auch fertig mit dem Thema. Gute Nacht!

  11. #11
    WT-Herb Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cord Beitrag anzeigen
    ... Also jede Bewegung, die man ausführt, muss diesen Prinzipien folgen und das ergibt dann im Endeffekt das, was man *ing *un nennt.

    Das hat überhaupt nichts mit den Formen zu tun. So gesehen braucht man überhaupt keine Formen. Formen sind ja nur eine Art Bewegungsalphabet. Das könnte nun wiederum völlig anders aussehen.
    Dem kann ich (fast) völlig zustimmen. (Vielleicht wäre die Reihenfolgen der Prinzipien noch zu korrigieren...). Aber grundsätzlich sehe ich das genau so.

    Was die Formen angeht: <Das System> benötigt keine Formen, die benötigt aber der Lernende (der Mensch). Die Formen "dienen" der (Aus)Bildung sehr konkreter Fertigkeiten. Was aber nicht dazu führen darf, dass die Formen zum System erhoben werden. Noch einmal: Sie <dienen> dem System, sind ein Werkzeug des Lernens und (!) ein Werkzeug der Bewahrung. Aber ohne die elementaren Prinzipien, führen die Formen zu denkbar anderen Verhaltensweisen, die nicht im Sinne des Systems sind. Zudem liefern die Formen lediglich Beispiele des Sichbewegens, schließen andere Bewegungslösungen nicht aus, welche die Prinzipien faktisch realisieren und damit auch 'ing'ung sind.


    Gruß, WT-Herb

  12. #12
    1789 Gast

    Standard

    hier

  13. #13
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    12.838

    Standard

    Auch wenn Cord seine Beiträge gelöscht hat ():

    http://www.kampfkunst-board.info/for...ing-un-139470/

    Herb: Willkommen in der totalen Beliebigkeit. Auch habe ich von Dir nie was konkretes zu den Prinzipien gelesen! Das erste jetzt dass Du Cord in allen Punkten zustimmst...^^

    Also die 8 WT-Prinzipien, ja? Und mehr nicht? Nur "Reihenfolge" ein bisschen anders? Welche Reihenfolge denn und ist das für Dich überhaupt ne Reihenfolge? Hast Du letztich nicht gemeint dass sie doch "oder" und nicht "und" sind?

    Und wieso verstößt KRK in seinen Videos schonmal prinzipiell gegen das erste? Und seine Schüler auch?

  14. #14
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    Standard

    Zitat Zitat von Cord Beitrag anzeigen
    Das halte ich für Unsinn. Es könnte eben gerade nicht alles *ing *un sein - die Arbeitsweise MUSS den Kraft- und Kampfprinzipien folgen!

    Heißt:

    Weg frei? -> Stoß vor!
    Weg versperrt? -> Bleib kleben!
    Gegner zu stark? -> Gib nach!
    Gegner zieht sich zurück? -> Folge!

    Ich möchte auch nur eine KK sehen, die sich so verhält, also stets dieses Arbeitsmuster abarbeitet.
    Taijiquan zum Beispiel und sicher viele andere "Innere Stile" aus der Zeit & Zeit: PengJin, An Jin, ZhangnianJin usw.
    Ausbreiten/Kontakt aufnehmen, Anhaften/Kleben, Interpretieren,...
    Wie kann man nur denken WingChun sei so was besonderes und anders als alles andere???
    Günther

  15. #15
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    Standard

    Guten Morgen!

    Wir tendieren also zu unterschiedlichen Ansichten, was ich gut finde und bezeichnend für Ing Un.
    So gesehen könnte man sagen, es ist dann Ing Un, wenn man, obwohl man es falsch macht im Sinne aller anderen, gewonnen hat
    Spaß beiseite.

    Also:

    - Manche entnehmen Teile original und fügen für die SV fehlendes hinzu, unter Beibehaltung der "wichtigsten Prinzipien" (die aber allgemein gar nicht klar sind, wenn man so liest) So ähnlich scheint mir z B Avci- WT zu liegen.
    -> wird als Ing Un bezeichnet

    - Askari nach sollten alle didaktischen Elemente komplett enthalten sein ( Formen, CS) um als Ing Un zu gelten

    - Herb sagt das Gegenteil, Alle Übungen seien "Krücken" für Anfänger, die dann ausgelassen werden. Es gelten nur Prinzipien. Bitte Herb: Konkretisiere auch an Bsp. Wann eine "freie Bewegung" in einer Situation noch WT ist und wann nicht!

    - Luftaffe ist Idealist Spricht von Kk allgemein

    - Demann hat nur noch WT- Prinzipien verwendet, alte Trainingsmethoden durch eigene ähnliche ersetzt und nach Absprache mit Schülern sich nicht mehr als Ing Un bezeichnet

    Es wurden Kraftprinzipien genannt.
    Seht euch Aikido, Judo, Tai Chi ... an.
    Auch hier werden alle Kraftprinzipien verwendet
    (Beim Boxen, Karate etc. Z B eher nicht)
    Diese Kampfprinzipien Stoß vor, etc. Findet man auch im Escrima, wobei hier realistischer mit "Kleben" umgegangen wird.

    All diese haben immer völlig andere Bewegungsmuster. Sind kein Ing Un.

    Was ich bei Prinzipien vermisse, sind äußere Kriterien wie typische Bewegungsmuster.
    Ich könnte doch auch seitlich in der Hocken stehend alle Prinzipien erfüllen?

    Ab wann sagt mir jemand: Du machst KEIN Ing Un.
    Kein Falsches oder Schlechtes, sondern wirklich gar keins?

    Grüße!
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

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