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MGuzzi
08-11-2022, 11:45
Mal davon abgesehen, dass genau dies auch i.d.R. nur in Spezialliteratur zu einzelnen Pflanzen zu finden ist weil die Inhaltsstoffe immer in Kombination zu betrachten sind - und diese ist nunmal pflanzenspezifisch.


Nein, man findet das in der Regel in medizinischer Spezialliteratur, nicht in Kräuterbüchern.
Das ist es auch was mich immer mehr zur Überzeugung kommen lässt, dass auch die Anwendung von Kräutern, Heilpflanzen eine medizinische Grundausbildung erfordert.
Eine Ausbildung zur Kräuterfachfrau reicht da meiner Ansicht nicht, die sind ja nicht mal Heilpraktiker.
Ich habe aufgrund langjähriger Erfahrungen mit solchen Leuten meine Gründe für diese Schlussfolgerungen.
Begeisterung auf Seiten sogar einer Kräuterbegeisteren Heilpraktkerin für eine bestimmte Pflanze, wie toll die ist, was die alles kann, u.s.w., und dann die Empfehlung an eine Schwangere, diese tolle Pflanze doch in der Schwangerschaft zu verwenden.
Ein kurze Recherche meinerseits ergab, absolutes no go.
Das ist nicht das einzige Beispiel.

ThomasL
08-11-2022, 11:55
Woher weißt du nochmal genau welche Literatur ich habe und was ich unter "Spezialliteratur zu einzelnen Pflanzen" verstehe? Dabei sollte es am Anfang hier doch noch ein einfaches Kräuterbuch tun und man braucht nichts weitergehendes außer man ist ein Fan einer bestimmten Pflanze(laut Dir)). Irgendwie habe ich den Eindruck Dir geht es um "Hauptsache dagegen", dafür ist mir meine Zeit aber zu schade.
Wer Interesse hat kann sich das genannte Buch holen und selbst ein Urteil bilden (ggf. mit der darin reichlich referenzierten weitergehenden Literatur), wer nicht kann es bleiben lassen.
Das in diesem Bereich viel Schindluder getrieben wird, würde ich aber bejahen.

MGuzzi
08-11-2022, 11:56
Eine nette Anekdote am Rande: Bei Verwandten von mir wurde von denen die sich regelmäßig im Heizungskeller trafen an einer bestimmten Stelle auf den Rasen gepi.... Dort war das Gras am grünsten und höchsten.:D

Na wie gut dass sie nicht in den Heizungkeller gep... haben.
Ich kenne Bäume an Autobahnparkplätzen, die aufgrund des dranpinkelns fast abgestorben sind.


So wie es die Menschen seit Jahrtausenden erfolgreich praktiziert haben.

Tja, du kannst gerne alle Entwicklungsschritte der Menschheit nachvollziehen, dafür brauchst du dann aber auch ein paar Jahrtausende, falls du ein Vampir bist hast du Zeit. Aber dann brauchst du auch keine Tomaten.
Der "moderne" Mensch hat den Vorteil dass er auf den Erfolgen und den Misserfolgen seiner Vorfahren was lernen kann, und einen Schritt weiter gehen kann.
Das, was ich vor ein paar Jahrzehnten her in der Berufsschule und in der Praxis gelernt habe, war da schon weiter, was das "auf dem Wissen vorheriger (Gärtner-)Generationen basierende" angeht.



Ob dies dann eher auf Basis Ernährung oder auf Basis der Stärkung erfolgt ist mir für die Praxis dann ehrlich gesagt auch egal

Dann ist es aber auch völlig beliebig, und eine reine Glaubensfrage.
Aber ich will dir nicht den Spaß verderben.



Ebenso welche Inhaltsstoffe in Jauchen enthalten sind. Natürlich

Welche sind das denn genau, und in welcher Zusammensetzung und Konzentration sind sie enthalten, und sind sie in einer Form enthalten, die Pflanzen aufnehmen könnnen?

MGuzzi
08-11-2022, 12:01
Irgendwie habe ich den Eindruck Dir geht es um "Hauptsache dagegen", dafür ist mir meine Zeit aber zu schade.


Nein, mir geht es nicht um "dagegen".
Mich haben einfach meine Erfahrungen zu anderen Schlussfolgerungen kommen lassen, die teile ich hier mit, in der Annahme dass es zu einer differenzierten Betrachtung beiträgt.
Natürlich will ich nicht sagen dass das Buch schlecht ist, oder Beinwell keine Wirkung hat.
Für mich sind das halt alles keine Zaubermittel mehr, wie mit 16 oder 17, als ich mal angefangen habe mich damit zu beschäftigen.

MGuzzi
08-11-2022, 12:21
Woher weißt du nochmal genau welche Literatur ich habe und was ich unter "Spezialliteratur zu einzelnen Pflanzen" verstehe?

Ganz ehrlich? Wenn du medizinische Litaratur zu dem Thema hättest, würdest du anders schreiben und nicht zu einer "Kräuterhexe", bei der du nicht mal weißt welche Art Ausbildung die hat, gehen.
Und es wäre dir sicher nicht egal, ob es einen Unterschied zwischen Düngung und Pflanzenstärkung gibt.

MGuzzi
08-11-2022, 13:06
N
Eine "Kräuterhexe" bei der ich im Frühjahr eine Führung mitgemacht habe, hat mir erzählt, dass sie in ihrer Ausbildung jeweils eine spezielle Pflanze aussuchen müssen, mit der sie sich dann ein ganzes Jahr über intensiv beschäftigen. Finde ich persönlich ein sehr guter Ansatz.

Habe das gefunden, es ist über den Zeitraum von 9 Jahren jeweils ein Wochendseminar pro Jahr (bei der Buchautorin).
Gut, wenn man das "Ausbildung" und " intensiv beschäftigen" nennen möchte...



"Die 9-Jahres-Ausbildung basiert auf dem Konzept von Doris Grappendorf (Heilpraktikerin, Biologin, Phytotherapeutin und Autorin). Sie richtet sich an Menschen, die sich nach dieser Tradition intensiv mit den wichtigsten einheimischen Heilpflanzen beschäftigen möchten. Jedes Jahr wird an einem Wochenende (Freitag bis Sonntag) oder in einem Intensiv-Seminar (Dienstag bis Donnerstag) eine Heilpflanze mit all ihren Aspekten behandelt."

Also ich kriege bei sowas mittlerweile leichte allergische Reaktionen, tut mir leid, zu viele negative Erfahrungen, was dasfundierte Wissen von Absolventen solcher und ähnlicher "Ausbildungen" angeht.

ThomasL
08-11-2022, 13:30
Ganz ehrlich? Wenn du medizinische Litaratur zu dem Thema hättest, würdest du anders schreiben und nicht zu einer "Kräuterhexe", bei der du nicht mal weißt welche Art Ausbildung die hat, gehen..
Oh man, du urteilst schon wieder ohne überhaupt zu wissen warum ich bei der war. Muss echt nicht sein!!! Es ging mir darum schlichtweg mal eine Kräuterwanderung bei jemand mitzumachen der mir empfohlen wurde. Um Heilkräuter ging es dabei primär gar nicht (war nur am Rande ein Thema, in erster Linie wurde zum Verzehr gesammelt und danach einiges selbstgemachtes probiert - so war es auch ausgeschrieben).

ThomasL
08-11-2022, 13:31
Ergänzung / Klarstellung (offline geschrieben, daher ohne Berücksichtigung alller neuer Beiträge - nur den einen Dummfug musste ich kommentieren):
Ich habe kein Problem einzuräumen, dass ich den Begriff „düngen“ nicht richtig verwendet haben könnte. Gemüseanbau ist etwas was neues für mich und dem ich mich nicht wissenschaftlich nähere sondern erfahrungs- und beobachtungsorientiert. D.h. ich lese praxisbezogene Literatur die mir von Leuten empfohlen wird, die mit den dort beschriebenen Ansätzen erfolgreich waren. Dann sammele ich darauf basierend meine eigenen Erfahrungen innerhalb meines Gartens. Viele Positive bisher, aber natürlich auch Rückschläge. Was ich daraus schon schließen kann, ist das ich für alles was ich bisher anbaue keine kommerziellen Dünger benötige (meine Zielsetzung) – trotz gegenteiliger Behauptung u.a. hier im Forum. Die Aussage die ich u.a. prüfen wollte war, dass ich ohne gekauften Dünger nicht erfolgreich Tomaten (bzw. Gemüse) anbauen kann. Das dies nicht zutrifft habe ich für mich (unter den mir gegeben Rahmenbedingungen) aufgezeigt. Da Jauche ein Bestandteil (nicht der einzige) meiner Vorgehensweise war und ich sie mit minimalen Aufwand herstellen kann, sehe ich keinen Grund daran etwas zu ändern. Dabei ist und bleibt es für mich erstmal nicht relevant wie sie wirkte, sei es als Stärkung oder Nahrung oder beides. Da sie nichts kostet (außer einem minimalen Zeitaufwand), wäre es nicht mal schlimm wenn sie gar nichts bringt – solange weiter alles gute Erträge bringt.

Bei Heilpflanzen und ihrer Anwendung sehe ich dies anders. Hier schaue ich schon nach Literatur die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt, sowie nach echte Fachliteratur (wo ich naturgemäß oft nur das Fazit für mich nutzen kann) und traditionelle Vorgehensweisen hinterfragt. Daher ja auch mein Hinweis (der meinen Gefühl nach einfach unterschlagen wurde), dass einfache „Kräuterbücher“ gerade nicht ausreichen!!!
Natürlich kann man jetzt fordern, dass nur medizinisch ausgebildete Personen sich damit beschäftigen. Und um es klar zu sagen, wenn es darum geht andere zu behandeln – solange medizinische Hilfe verfügbar ist – sollten es auch nur solche Personen tun. Ebenso ist es klar, dass es fahrlässig wäre wenn nicht medizinisch ausgebildete Personen versuchen ernsthafte Krankheiten mit irgendwelchen Kräutern selbst zu therapieren!
Aber: Meiner Meinung nach wäre es dumm zu ignorieren, dass Heilpflanzen, im richtigen Rahmen angewandt schon früher eine nützliche Unterstützung bei Krankheiten und Verletzungen darstellten. Nicht zuletzt auch eigenverantwortlich durch Laien angewandt. Und mal ehrlich betrachtet, für vieles was Menschen so regelmäßig einwerfen – oft genug mit fragwürdigem therapeutischem Wert – gibt es in der Pflanzenwelt Alternativen mit der man den gleichen „Nutzen“ (teils Linderung von Symptomen, teils auch nur „mental“) erzielen kann. Dafür aber sollte man versuchen sich so gut wie möglich zu informieren.
Vergessen sollte man auch eines nichts, letztlich sind wir alle immer zu eigenen, medizinischen Entscheidungen gezwungen (insbesondere als Eltern). Und sei es nur um die Entscheidung zu fällen wann wir einen Arzt aufsuchen müssen. Auch hierfür sollte man versuchen sich zumindest ein gewisses Grundwissen anzueignen 1*. Solange man sich dabei seiner Grenzen bewusst ist, überwiegt der Nutzen zweifellos.
.

1* Ein Umstand der auch von professioneller Seite gewürdigt wird. Nicht umsonst gibt es regelmäßig Kampagnen die Bevölkerung über bestimmte Symptome und Methoden der Selbstuntersuchung aufzuklären um frühzeitig schwere Krankheiten erkennen zu können. Von Erste Hilfe Kursen mal ganz abgesehen.

ThomasL
08-11-2022, 15:17
So, jetzt habe ich alles gelesen. Du schreibst leider viele Unterstellung die auf dem basieren was Du aus meinen Beiträgen herauszulesen oder zu folgern meinst, das dort aber überhaupt nicht drinnen steht. Das finde ich sehr schade, weil Du durchaus viele valide und interessante Punkte anführst – und durchaus auch berechtigte Kritik. Muss doch nicht sein?
Von Zaubermitteln schrieb ich z.B. nichts, an die glaube ich genauso wenig wie du – sehr wohl aber an Pflanzen die interessanter sind als andere und mit denen sich eine intensiver Beschäftigung (ergebnisoffen) lohnen kann.
Ebenso wenig äußere ich mich zur Qualität der Ausbildung (abgesehen davon, dass ich es sehr sinnvoll finde sich mit einer Pflanze intensiver zu beschäftigen, auch über ein ganzes Jahr hinweg) von der ich nichts weiter weiß. Ich kann Dir versichern, dass ich auch mit einer gesunden Portion Skepsis zu der Führung ging. Gleichwohl hat sie für mein empfinden an vielen, kritischen Punkten einen positiven Eindruck hinterlassen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass wir Jahrtausende zurückgehen und modernes Wissen ignorieren sollten. Gleichwohl sollte man aber auch nicht übersehen, dass mit einer Technisierung der Landwirtschaft und Gesundheitsvorsorge vieles „verloren“ gegangen ist. Wissen, dass wieder wichtig werden kann wenn die Verfügbarkeit bestimmte Güter nicht mehr gewährleistet werden kann (diesbezügliche Probleme gab es bereits sowohl im Bereich der Medikamentenversorgung als auch kürzlich erst bei kommerziellen Dünger 1*).
Warum ich die Führung mitgemacht habe (sie wurde mir von einer Freundin empfohlen und ich nahm einfach teil um meinen Horizont zu erweitern und ggf. noch was dazuzulernen, gerade dann sinnvoll wenn man sonst vorwiegend aus Büchern lernt) oder auch nur worum es darin schwerpunktmäßig ging hinterfragt du nicht, meinst aber daraus schließen zu können, dass ich keine Fachliteratur besitze und mich nicht schon vorher intensiv mit dem Thema beschäftigt habe (du bist hiermit herzliche eingeladen, dies persönlich zu überprüfen – bei einem kalten Bier mit selbst geernteten Tomaten).

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Alter Freund: Wenn ich meine Texte im nach hinein so lese, frag ich mich was aus meiner Rechtschreibung geworden ist – da läuft irgendwas auf dem Weg vom Hirn (so es noch da ist) zu den Finger teilweise extrem schief. Kennt da jemand ein (Heil-) Kraut dagegen?

MGuzzi
08-11-2022, 15:29
Ergänzung / Klarstellung (offline geschrieben, daher ohne Berücksichtigung alller neuer Beiträge - nur den einen Dummfug musste ich kommentieren):


Was ist denn für dich Dummfug?
Das ich aufgrund meiner Erfahrung mit Leuten aus der Zunft der Kräuterweiblein, Pflanzenheilpraktiker, Schamanen und ähnlichen Absolventen seltsamer Ausbildungen entsprechende Zweifel anmelde?
Entschuldige dass ich da eine empfindliche Stelle getroffen habe. Außerdem habe ich nicht "geurteilt", ich hatte gefragt welche Art Ausbildung das ist, und du konntest das nicht beantworten.
Aufgrund deiner Literaturempfehlung habe ich die Webseite der Autorin gefunden und dort ihre Angebote, bei ihr eine Ausbildung zur Kräuterfachfrau zu absolvieren, die aus 9 Wochenenden besteht, was deine Aussage der intensiven Beschäftigung mit einer Pflanze pro Jahr etwas fragwürdig erscheinen lässt.
Bei mir würde sich die Begeisterung da in Grenzen halten, ehrlich gesagt.
Ich beschäftige mich wie gesagt, schon ein bisschen länger mit dem Thema.



Warum ich die Führung mitgemacht habe (sie wurde mir von einer Freundin empfohlen und ich nahm einfach teil um meinen Horizont zu erweitern und ggf. noch was dazuzulernen, gerade dann sinnvoll wenn man sonst vorwiegend aus Büchern lernt) oder auch nur worum es darin schwerpunktmäßig ging hinterfragt du nicht, meinst aber daraus schließen zu können, dass ich keine Fachliteratur besitze und mich nicht schon vorher intensiv mit dem Thema beschäftigt habe

Ja, wie schon gesagt, ich entnahm halt aus dem was du geschrieben hast, dass da eher nicht so viel Wissen zu dem Thema vorhanden ist.
Ist ja auch nicht schlimm, wir lernen doch alle immer was neues dazu.

MGuzzi
08-11-2022, 16:07
abgesehen davon, dass ich es sehr sinnvoll finde sich mit einer Pflanze intensiver zu beschäftigen, auch über ein ganzes Jahr hinweg

Warum genau denkst du, dass das sinnvoll ist?
Ich denke, dass man das Thema erschöpfend in einer oder zwei Vorlesungen abhandeln kann, angefangen vielleicht mit der Bedeutung in verschiedenen Kulturen, also u.a. mythologische Aspekte, dann Wachstumsbedingungen, Verbreitung, Vorkommen, Ernte, Anbau von Kulturformen, Inhaltsstoffe, Verarbeitung, etc.
Um dass dann entsprechend einordnen um umsetzen zu können, braucht man entsprechendes medizinisches Grundlagenwissen, sowie Grundkenntnisse in verschiedenen Bio- und Geowissenschaften, also Biologie, Ökologie, etc. Und halt die praktischen Kenntnisse über Verarbeitung, Anwendung, etc..

FireFlea
08-11-2022, 18:19
Naja die Frage ist ja immer, was man will. Um zu wissen, dass Fencheltee gut für die Verdauung ist, brauche ich kein tiefgehendes Verständnis und Hoku Pokus ist es auch nicht. Wenn mir jemand erzählt, dass man damit Krebs im Endstadium heilen kann, ist das was anderes.

MGuzzi
08-11-2022, 20:29
Naja die Frage ist ja immer, was man will. Um zu wissen, dass Fencheltee gut für die Verdauung ist, brauche ich kein tiefgehendes Verständnis und Hoku Pokus ist es auch nicht. Wenn mir jemand erzählt, dass man damit Krebs im Endstadium heilen kann, ist das was anderes.

Natürlich.
Aber wer sich "Krätuterfachfrau" nennt, sollte mehr wissen, als wie man einen Teebeutel nass macht.

ThomasL
09-11-2022, 06:32
Was ist denn für dich Dummfug?
Die Rückschlüsse die du aus meiner Teilnahme an einer Kräuterwanderung ziehen könnten zu meintest.


Ja, wie schon gesagt, ich entnahm halt aus dem was du geschrieben hast, dass da eher nicht so viel Wissen zu dem Thema vorhanden ist.
Ist ja auch nicht schlimm, wir lernen doch alle immer was neues dazu.
Zum Thema Garten und Jauchen stimmt dies auch. Zum Thema Verwendung von Pflanzen zur Nahrung und zu Heilzwecken aber eben nicht. Mit dem Themenbereich beschäftige ich moich theoretisch und praktisch "nur" seid ca. 2009, zeitweise (die ersten Jahre) sehr intensiv. Schwerpunkt allerdings mehr auf dem Bereich Nahrung. Trotzdem auch genug mit Heilpflanzen um nicht blind jede Behauptung zu glauben und um zu wissen, dass dem Laien hier starke Grenzen gesetzt sind (es gibt viele hochpotente Heilpflanzen deren Anwendung sich dem Laien - so er vernunftbegabt ist - verbietet. Ich bin mir fast sicher, dass ich dazu hier auch schon Literatur gepostet habe.

Deine Frage zu den Jauchen habe ich nebenbei nicht ignoriert, benötige aber meine Literatur um sie zu beantworten und auf die habe ich erst morgen wieder Zugriff. Wie gesagt, dem Thema nähere ich mich anders und auch erst seit kurzem.

Auf den Rest gehe ich später noch ein, glaube auch da gibt es ein Missverständnis auf deiner Seite. Nicht böse gemeint, aber manchmal wäre Fragen besser als annehmen (ich nehme mich selbst da aber auch nicht davon aus).

MGuzzi
09-11-2022, 10:02
Die Rückschlüsse die du aus meiner Teilnahme an einer Kräuterwanderung ziehen könnten zu meintest.


Welche Rückschlüsse?
Du hast ja erst mal nix von einer solchen Wanderung geschrieben, nur von der Kräuterfrau und ihrer "Ausbildung".
Im Zusammenhang mit dem Buch habe ich dann gefunden um was für eine Ausbildung es sich handelt, das habe ich kommentiert.
Mi wäre das halt einfach als Background zu wenig.

Alfons Heck
09-11-2022, 12:41
BTT

Klärt eure Differenzen untereinander.

ThomasL
10-11-2022, 08:45
Sorry Alfons, aber für mich gehört dies durchaus zum Thema Urban Survival und ist nichts persönliches. Ich versuche aber mich gezielter wieder auf die für diese Thema wirklich relevanten Punkte zu konzentrieren.
Ein letzte (versprochen) Klarstellung sei mir aber bitte erlaubt :

MGuzziDu hast ja erst mal nix von einer solchen Wanderung geschrieben, nur von der Kräuterfrau und ihrer "Ausbildung".

Das ist falsch. Mein erster Beitrag (eine Nebenbemerkung darin) war:

ThomasL
Eine "Kräuterhexe" bei der ich im Frühjahr eine Führung mitgemacht habe,
Von ihrer Ausbildung schrieb ich lediglich, dass ich einen Ansatz daraus für sinnvoll erachte (sich intensiv über ein ganzes Jahr mit einer Pflanze zu beschäftigen) auf deine Reaktion hin, dass man ein Fan sein muss um sich ein Buch über nur eine Pflanze zu kaufen.
Was da sonst enthalten ist hat mich nicht interessiert, es war eine Führung von 2h für kleines Geld und kein Kurs (da würde ich mich vorab gründlich über den Referenten informieren). Mein Hintergrundwissen war bei weitem ausreichend um die Qualität der Führung (nicht der Ausbildung) bewerten zu können. Deine kritische Sichtweise bzgl. vielem was es in diesem Bereich gibt (oft mit sehr esoterischen Touch – davon gab es in der Führung aber zum Glück nichts) teile ich aber.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du in Zukunft versuchen würdest keine Rückschlüsse zu ziehen, für die Dir einfach wesentliche Informationen fehlen (Vorwissen, Motivation bzw. Zielsetzung, Kontext, etc…). Auf Nachfragen um diese Hintergrundinfo zu liefern gehe ich jederzeit gerne ein, auch per PM oder Videocall. Damit ist das Thema für mich jetzt abgeschlossen, alles weitere ggf. per PM.



MGuzziWarum genau denkst du, dass das sinnvoll ist?
Ich denke, dass man das Thema erschöpfend in einer oder zwei Vorlesungen abhandeln kann, angefangen vielleicht mit der Bedeutung in verschiedenen Kulturen, also u.a. mythologische Aspekte, dann Wachstumsbedingungen, Verbreitung, Vorkommen, Ernte, Anbau von Kulturformen, Inhaltsstoffe, Verarbeitung, etc.
Also zwei Vorlesungen dauerten in meinem Studium ein Jahr, passt dann doch.
Ich sehe da vor allem zwei gute Gründe.
Grund 1: Gerade im Bereich von „Amateuren“ findet man oftmals die Tendenz sich mit einem Thema viel zu oberflächig zu beschäftigen (und dann trotzdem zu glauben man wüsste viel darüber). Die Forderung sich über einen bestimmten Zeitraum intensiver mit einer spezielle Thematik (hier einer Pflanze) zu beschäftigen, zwingt die Teilnehmer dazu genauer hinzuschauen und sich auch mit weitergehender Literatur zu beschäftigen. Ein Ansatz der auch in der Hochschulausbildung gang und gäbe ist.

Grund 2: Der primäre Grund warum ich diesen Ansatz für sinnvoll erachte ist aber meine eigene Erfahrung beim Sammeln und Verwenden von Wildpflanzen. Als ich anfing mich mit dem Thema tiefergehend(!) zu beschäftigen, besorgte ich mir ein Buch mit einer Fülle von verwendbaren Pflanzen (Fleischauer, Essbare Wildpflanzen). Ich pickte mir die heraus, die für mich von größerem Interesse waren und machte mich auf die Suche. Da es noch Winter war, konnte ich damals nur sehr wenige finden und sicher(!) bestimmen. Im Frühjahr zeigte sich dann nach und nach mehr, manches damals für mich schon sicher bestimmbar, vieles aber auch erst später zur Blütezeit (teils erst sehr spät im Jahresverlauf). Im darauf folgenden Herbst/Winter (also den Jahreszeiten, in denen man besonders viele nahrhafte Wurzel sammeln kann) hatte ich bereits einige Stellen um Arten, die nahrhafte Wurzeln bilden zu finden und durch die vorherige Beobachtung auch Sicherheit in der Bestimmung. Im darauf folgenden Jahr war ich durch die vorherigen Beobachtungen schon in der Lage viele Pflanzen früher im Jahresverlauf zu bestimmen und zu verwenden, einfach deshalb weil ich schon etwas genauer wusste wann und wo ich sie finde und wie sie zu unterschiedlichen Jahreszeiten aussehen und zu bestimmen sind. Fokussierung auf wenige Arten und intensive Auseinandersetzung mit genau diesen hat mir dabei extrem geholfen. Im Laufe der Jahre hat sich das Spektrum dann immer mehr erweitert. Ist bei Pilzen nebenbei ähnlich.
Daher finde ich den grundsätzlichen Ansatz sich erstmal mit einer oder wenige Arten schwerpunktmäßig (!= ausschließlich) über ein ganzes Jahr hinweg zu beschäftigen sehr sinnvoll.
Wer im Sinne des (Urban) Survival eine höhere Unabhängigkeit erreichen möchte, sollte meiner Meinung nach genau einen solchen Ansatz verfolgen wie von mir beschrieben. Lesen kann man darüber viel, um es in der Praxis anwenden zu können bedarf es aber praktischer Erfahrung und viel Zeit draußen. Und natürlich gilt dies für alle Themen zu denen ich hier schon Bücher oder Kurse gepostet habe. Sei es Wasserbeschaffung und Aufbereitung, Orientierung oder…


MGuzzi: Im allgemeinen fallen Pflanzenjauchen eher unter den Begriff "Stärkungsmittel", da bestimmten Inhaltsstoffen stärkende Wirkungen zugeschrieben werden.
...
Welche sind das denn genau, und in welcher Zusammensetzung und Konzentration sind sie enthalten, und sind sie in einer Form enthalten, die Pflanzen aufnehmen könnnen?

Hauptsächliche Bestandteile sind wohl Kali und Stickstoff (beides wird auch kommerziell als Dünger bezeichnet und verkauft) . Genaue Zusammensetzung und Verhältnisse (die wird bei einem Naturprodukt auch stark schwanken) kenne ich nicht - muss ich aber auch gar nicht. Du kannst aber gerne mal einen der kommerzielle Dünger verwendet fragen ob er diese kennt und weiß in welchen Verhältnis sie konkret benötigt werden (hier wieder: Kontext beachten). Wichtig ist zu wissen welche Form man wann und wie verwendet. Und da haben auch in der modernen Landwirtsschaft immer noch empirische Forschungsansätze einen wichtigen Anteil (sicher systematischer durchgeführet als im Hobbybereich). Solche Versuchsfelder gibt es u.a. bei uns hier im Ort.
Erfahrungsberichte, die meine eigenen Beobachtungen stützen, dass Tomaten ausschließlich mit Beinwelljauche, ohne kommerzielle „Tomatendünger“ gedüngt (auf guter Erde natürlich) sehr ertragreich sind gibt es reichlich. Nicht vergessen, der Kontext meiner Aussage hier war die Behauptung im Forum man müsste teuren Dünger kaufen und könnte Gemüse nicht „lohnend“ selbst ziehen. Dass es andere Pflanzen gibt, die andere Ansprüche haben ist klar. Jauche ist schließlich nicht die einzige Form von Dünger 1* die im Garten verwendet und benötigt wird. Meine Kürbisse gedeihen zum Beispiel hervorragend auf mit Hilfe von selbst hergestelltem Kompost.

Wie beim Thema zuvor gilt hier auch: Wer damit einen höheren Grad der Unabhängigkeit erreichen sollte, muss seine eigenen Erfahrungen sammeln. Jetzt und heute, nicht irgendwann wenn man darauf vielleicht „angewiesen“ sein könnte – dann ist es zu spät.


1*
Jauche wird dabei auch in "der Literatur" als Düngemittel bezeichnet, dem gleichzeitig ein stärkender Charakter unterstellt wird. Ob dies zur Gesetzgebung passend die richtige Formulierung ist weiß ich nicht, ist für mich aber auch nicht relevant. Mich interessiert die Praxis und hier werden Begriffe oft anders (weniger scharf) verwendet als in irgendwelchen Normen und Gesetzestexten – nicht nur bei diesem Thema.
Von dieser Definition her sollte Beinwell Jauche als Dünger zu bezeichnen aber korrekt sein:

Auszug: Dünger oder Düngemittel ist ein Sammelbegriff für Stoffe und Stoffgemische, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau dazu dienen, das Nährstoffangebot der Kulturpflanzen zu erhöhen. Meistens können dadurch höhere Erträge oder schnelleres Wachstum erzielt werden. Ein Grundprinzip der Düngung folgt dem liebigschen Minimumsgesetz.
Wichtigste Bestandteile eines Düngers sind meist die Hauptnährelemente Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), da ein Mangel an diesen Nährstoffen in vielen Böden das Pflanzenwachstum beschränkt. Diese Düngerbestandteile werden gesondert (Einnährstoffdünger) oder in Mischungen (Mehrnährstoffdünger) angeboten, die den Anforderungen der jeweiligen Kulturpflanzen möglichst gerecht werden sollten. Dünger, welche Stickstoff, Phosphor und Kalium beinhalten, werden NPK-Dünger oder Volldünger genannt.
Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/D%C3%BCnger.html

MGuzzi
10-11-2022, 13:35
Das ist falsch. Mein erster Beitrag (eine Nebenbemerkung darin) war:


Den Begriff "Führung" habe ich nicht mit einer Kräuterwanderung assoziiert, ich denke bei dem Begriff an eine Führung durch eine Ausstellung oder ähnliches, mag an meinem Sprachgebrauch liegen.
Ich habe früher an "botanischen Übungen" oder "Exkursionen" teilgenommen.


Also zwei Vorlesungen dauerten in meinem Studium ein Jahr, passt dann doch.

Bei mir dauern zwei Vorlesungen drei Stunden.



Ich pickte mir die heraus, die für mich von größerem Interesse waren und machte mich auf die Suche. Da es noch Winter war, konnte ich damals nur sehr wenige finden und sicher(!) bestimmen.


Sicher bestimmen ist so eine Sache. Bei manchen Arten muss man da schon botanisches Wissen haben, und da meine ich nicht von Fotos aus Büchern lernen, sondern systematisch Bestimmen lernen, nach botanischen Bestimmungsschüsseln und nicht nach Bildern aus Kräuterbüchern.
Bei vielen Arten geht das, eine Restunsicherheit bleibt aber oft.



Wer im Sinne des (Urban) Survival eine höhere Unabhängigkeit erreichen möchte, sollte meiner Meinung nach genau einen solchen Ansatz verfolgen wie von mir beschrieben.

Würde ich nicht grundsätzlich so unterschreiben, es gibt auch Wege, sich ein wirklich fundiertes Wissen anzueignen.



Du kannst aber gerne mal einen der kommerzielle Dünger verwendet fragen ob er diese kennt und weiß in welchen Verhältnis sie konkret benötigt werden (hier wieder: Kontext beachten).


Ich brauche da niemanden fragen, da ich selbst in meiner Ausbildung gelernt habe, wie man kommerziell Dünger verwendet. Ich dachte dass ich hinweise genug gegeben habe. Aber danke für den Hinweis mit dem Kontext...



Jauche wird dabei auch in "der Literatur" als Düngemittel bezeichnet, dem gleichzeitig ein stärkender Charakter unterstellt wird.

Sicher nicht in Fachliteratur zur Pflanzenernährung.


Von dieser Definition her sollte Beinwell Jauche als Dünger zu bezeichnen aber korrekt sein

Nein.

ThomasL
10-11-2022, 14:09
Ok, offensichtlich verwenden wir Begriffe sehr unterschiedlich. Macht eine online Diskussion natürlich recht schwierig.

Zum letzten Punkt: Wenn Du den mit "nein" beantwortest ist also die Definition in diesem Lexikon falsch?

Ja, deine Hinweise waren durchaus sehr hilfreich und Anregung mich mit einigen Begriffen tiefergehend auseinanderzusetzen.


MGuzzi: Sicher bestimmen ist so eine Sache. Bei manchen Arten muss man da schon botanisches Wissen haben, und da meine ich nicht von Fotos aus Büchern lernen, sondern systematisch Bestimmen lernen, nach botanischen Bestimmungsschüsseln und nicht nach Bildern aus Kräuterbüchern.
Bei vielen Arten geht das, eine Restunsicherheit bleibt aber oft.
Volle Zustimmung. Und genau da sind wir wieder bei dem Punkt, dass einfache Kräuterbücher eben nicht ausreichen. Bei Pilzen ist dies nebenbei noch viel stärker der Fall.


MGuzzi:
Ich brauche da niemanden fragen, da ich selbst in meiner Ausbildung gelernt habe, wie man kommerziell Dünger verwendet.
Leider auch wieder ein Missverständnis. Es ging mir darum, dass auch viel die kommerzielle Dünger erfolgreich im Hobbybereich verwenden die Fragen die Du mir gestellt hast nicht beantworten werden können und dies auch gar nicht müssen. Um dich ging es dabei nicht. Im Gegenteil, wenn du eine entsprechende Ausbildung und Hintergrundwissen hast dann wärst du (oder jemand mit deinem Wissen) für mich der Ansprechpartner bei konkreten Problemen. Z.b. wenn eine in der Praxis bewährte Vorgehensweise für mich nicht funktioniert und ich jemand benötige der schaut was falsch läuft.


MGuzzi:
Würde ich nicht grundsätzlich so unterschreiben, es gibt auch Wege, sich ein wirklich fundiertes Wissen anzueignen.

Wissen natürlich schon. Aber zwischen etwas zu wissen und etwas praktisch anwenden zu können (der Kontext der mich interessiert) liegt oft ein langer / steiniger Weg. Letztlich zählt nur was man praktisch nutzen kann und den Schritt von der Wissensaneignung zur praktischen Umsetzung gehen meiner Erfahrung nach nicht viele.

Was für eine Ausbildung hast Du den?

MGuzzi
10-11-2022, 16:01
Zum letzten Punkt: Wenn Du den mit "nein" beantwortest ist also die Definition in diesem Lexikon falsch?

Die Definition ist richtig, aber sie trifft auf die Jauche nicht zu.


Diese Düngerbestandteile werden gesondert (Einnährstoffdünger) oder in Mischungen (Mehrnährstoffdünger) angeboten, die den Anforderungen der jeweiligen Kulturpflanzen möglichst gerecht werden sollten.


Was für eine Ausbildung hast Du den?

U.a. eine gärtnerisch/landwirtschaftliche Grundausbildung

MGuzzi
11-11-2022, 08:42
Erfahrungsberichte, die meine eigenen Beobachtungen stützen, dass Tomaten ausschließlich mit Beinwelljauche, ohne kommerzielle „Tomatendünger“ gedüngt (auf guter Erde natürlich) sehr ertragreich sind gibt es reichlich.


Genau das ist es ja. "Auf guter Erde" wächst fast alles gut. Nur, wie lange die Erde gut bleibt, hängt davon ab wie man damit umgeht.
Beinwell- oder Brennesseljauche kann auf die Pflanzen positive Effekte haben, meiner Ansicht nach aber nicht wegen ihrer Düngereigenschaft. Wegen die Erde ausgezehrt ist kann die Jauche aus Pflanzen diese nicht ersetzen. Kompost ist da was ganz anderes, da er nicht nur Nährstoffe hat, sondern auch die Struktur verbessert (Stichwort Humus).



Jauche wird dabei auch in "der Literatur" als Düngemittel bezeichnet, dem gleichzeitig ein stärkender Charakter unterstellt wird. Ob dies zur Gesetzgebung passend die richtige Formulierung ist weiß ich nicht, ist für mich aber auch nicht relevant.

Es geht nicht darum ob es zu den Gesetzestexten passt, sondern darum was man wie definiert.
Relevant ist es schon, wenn durch falsche Begriffe falsche Vorstellungen impliziert werden.
Du wirst auch ein e-bike nicht als pedelec bezeichnen, wenn es dir darauf ankommt ob du selbst treten musst oder nicht.

ThomasL
11-11-2022, 09:37
MGuzzi: Die Definition ist richtig, aber sie trifft auf die Jauche nicht zu.
Warum nicht? Ich verstehe es leider nicht (und das will ich wirklich).

Laut Fachliteratur ist Dünger:


Die Zufuhr von Nährstoffen bezeichnet man in der Pflanzenernährung gewöhnlich auch als Düngung. Quelle: Pflanzenernährung, Grundwissen Bachlor von S. Schubert

Nährstoff sind dabei:


Pflanzennährstoffe sind alle die chemischen Elemente, die für das Wachstum und die Ernährung der Pflanze nötig sind und die in ihrer Funktion von keinem anderen chemischen Element ersetzt werden können. Quelle: Pflanzenernährung, Grundwissen Bachlor von S. Schubert

Und Pflanzennährstoffe (Quelle: Tabelle im oben genannten Buch) sind u.a.:

Kalium und Stickstoff.

Hauptbestandteile in Beinwelljauche sind ebenfalls Kalium und Stickstoff. Also nach obiger Quelle eindeutig Nährstoffe die der Pflanze zugefügt werden. Wenn ein Dünger ein Stoff ist der Nährstoffe zuführt und ein organisches Produkt solche Nährstoffe in größere Menge enthält (ist hier der Fall) und der Pflanze zuführt. Was spricht dann dagegen diese als Dünger einzuordnen?

So wie die Tomaten darauf ansprechen, spricht auch viel dafür, dass es in einer für sie geeigneten Form und Menge passiert (bezieht sich auf den von Dir zitierten Teil, der sich aber letztlich auf den praktischen Einsatz bezieht und nicht zur eigentlich Definition des Wortbegriffes gehört - und auch nicht gehören kann). Dass auch noch andere Elemente benötigt werden widerspricht diesem nicht. Sonst dürfte nur etwas als Dünger bezeichnet werden, was alles enthält was Pflanzen als Nährstoffe benötigen. Dies ist bei anderen Düngemitteln aber auch nicht der Fall. Im Gegenteil, einige enthalten sogar nur einen einzelnen Nährstoff und werden dennoch so bezeichnet.

Was mich da einfach verwirrt, ist das ich bisher keinen Grund sehe die Bezeichnung von (Beinwell-) Jauche als Dünger, die auch gängige Praxis ist, abzulehnen.

Einige Quellen in denen dies Bezeichnung verwendet wird

https://www.kostbarenatur.net/beinwell-als-natuerlichen-gartenduenger-verwenden/

https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/duengen/beinwelljauche-duenger-pflanzenstaerkung-starkzehrer-anleitung-100.html

https://www.gartenjournal.net/beinwelljauche

https://www.plantura.garden/gartenpraxis/duenger/kaliumduenger

Oder ist dies wieder einer der Dinge wo sich ein Begriff in der praktischen Verwendung eingebürgert hat, der streng wissenschaftlich betrachtet nicht ganz korrekt ist (dafür gibt es ja genug Beispiele und dann könnte ich deine Reaktion als „Fachmann“ auch verstehen)? Falls dies der Fall ist, wie wird es begründet?


MGuzzi:

Gut zu wissen, da komme ich vielleicht bei Gelegenheiten mal mit gezielten Fragen auf dich zurück. Wenn ich darf.

MGuzzi
14-11-2022, 11:14
Warum nicht? Ich verstehe es leider nicht (und das will ich wirklich).


Vergleiche einfach mal die Nährstoffgehalte von organische und mineralischen Wirtschaftsdüngern mit dem Nährstoffgehalt von Pflanzenjauche.
Wenn du dir dann noch die Empfehlungen ansiehst, dass die Pflanzenjauche im Verhältnis 1:10 oder 1:100 mit Wasser verdünnt werden soll, wirst du leicht sehen das die Jauche eher sowas wie eine homöopathische Dosierung ist. nicht ganz so krass, aber ernsthaft als Dünger bezeichnen kann man das nicht.
Also die Bezeichnung "Pflanzenhilfstoffe" trifft da tatsächlich eher zu.

ThomasL
14-11-2022, 11:48
Die Empfehlung (ich kenne nur die 1:10) basiert aber darauf, dass sie sonst zu stark ist und die Wurzel schädigen kann. Aber ich akzeptiere einfach, dass Du es anders siehst. Deinem Vorschlag (zu vergleichen) werde ich aber nachgehen. Auf alle Fälle danke für die Denkanstöße!

MGuzzi
14-11-2022, 12:01
Die Empfehlung (ich kenne nur die 1:10) basiert aber darauf, dass sie sonst zu stark ist und die Wurzel schädigen kann. Aber ich akzeptiere einfach, dass Du es anders siehst. Deinem Vorschlag (zu vergleichen) werde ich aber nachgehen. Auf alle Fälle danke für die Denkanstöße!

Noch mal um klarzustellen worum es geht:

Welche Dinge da bei der Düngung, gerade mit organischen Düngemitteln (unterscheiden muss man da noch zwischen tierischer und pflanzlicher Herkunft) eine Rolle spielen, sind ph-Wert, Schwefelgehalt, Stickstofffraktion (Nitrat, Ammonium, Harnstoff) Umwandlungsprozesse (Stickstoffkreislauf), Jahreszeit, Sonneneinstrahlung, etc.
Von der Ammonium-Fraktion organischer Nährstoffträger gehen die größten Verlustpotenziale aus, z.B. in Pflanzenjauche liegen die Nährstoffe fast ausschließlich in Form von Ammonium-Ionen vor, es gibt also zu den ohnehin geringen Nährstoffkonzentrationen noch ein hohes Verlustpotential.

Leute die sich ernsthaft mit alternativen zu organischen Dünger tierischer Herkunf beschäftigen, z.B. im Bio-Landbau, untersuchen z.B.:

Ackerbohnenschrot (Vicia faba L., Körnerschrot), Körnerschrote der Gelben und der Weißen Lupine (Lupinus albus L. und Lupinus luteus L.), verschiedene Handesdünger aus Kompost (z.B. Bio-Vegetal), Rizinusschrot (Ricinus communis L., Körnerschrot) als gebräuchlicher vegetabiler Importdünger und Hornmehl als Referenzdünger tierischer Herkunft.

Die Bezeichnung Dünger impliziert, dass Nährstoffe pflanzenverfügbar und in einer ausreichenden Konzentration vorhanden sind, und dass man mit Hilfe dieses Düngers pflanzliche Kulturen planbar und nicht zufallsabhängig (nach dem Motto: ich weiß nicht ob das hilft, aber ich tu mal drauf) anbauen kann.
Pflanzenjauche und andere Hilfsstoffe gehören ganz klar in den Hobbybereich, wie die von der angeführten Links ja auch zeigen.

MGuzzi
14-11-2022, 12:09
Die Empfehlung (ich kenne nur die 1:10) basiert aber darauf, dass sie sonst zu stark ist und die Wurzel schädigen kann.

Das liegt aber dann nicht an der Stickstoffkonzentration, sondern an den Säuren die in der Pflanze vorhanden sind. Wenn man die Jauche deswegen verdünnen muss, geht die Nährstoffkonzentration natürlich runter, und liegt dann bei 1/100 der Konzentration von herkömmlichen Organischen Düngern (Vorausgesetzt man hat die Jauche nass angesetzt, und nicht trocken, die trocken angesetzte muss man dann tatsächlich 1:100 verdünnen).

ThomasL
14-11-2022, 13:04
Um den professionellen Einsatz (mit anderen Rahmenbedingungen) geht es mir letztlich auch gar nicht. Solange ich damit gute Ernte einfahre bin ich voll - und ganz zufrieden. Ich werde aber im kommenden (3.) Jahr bei einem Kasten auf das "Düngen" mit Jauche verzichten um zu sehen ob es dabei Unterschied gibt (mir ist klar, dass die Ergebnisse dabei nur bedingt aussagefähig sein werden - aufgrund der Samplegröße).

Hier eine Untersuchung zur Eignung von Beinwelljauche als Dünger:


.THE USE OF COMFREY (SYMPHYTUM X UPLANDICUM) AS A SOURCE OF PLANT NUTRIENTS
.1 2. h 2 d 1
P.J.C. Harr1S , W.F. Bourne, C. G1tS am an M. Lennartsson
1 bl . . Henry Dou eda¥ Research Assoc1at10n, Ryton-on-Dunsmore, Coventry CV8
3LG, England. Department of Biological Sciences, Coventry Polytechnic,
priory Street, Coventry CV1 5FB, England.
ABSTRACT
Methods for the production of comfrey (Symphytum x uplandicum) liquid
fertilizer and comfrey leafmould are described. Comfrey leaves
decomposed rapidly to give a liquid fertilizer. The concentration of
nitrogen, phosphorus and potassium in the liquid varied between
successive harvests. In trials with radish (Raphanus sativus), liquid
from the first harvest of comfrey leaves in spring gave significantly
greater yields than did two commercial organic liquid fertilizers. In
trials with tomato (Lycopersicon esculentum), with the combined liquid of
all the harvests for one year, yields with comfrey liquid did not differ
significantly from two commercial organic feeds but were significantly
lower than two inorganic liquid fertilizers. The combined comfrey liquid
had higher potassium but lower nitrogen and phosphorus concentrations
than the liquid from the first harvest. In separate trials tomato
plants were grown in a potting compost made by mixing comfrey leaves and
leafmould and the yields compared with those obtained with four commercial
organic composts. In 1988 two of the commercial products gave higher
yields than comfrey leafmould, whereas in 1989 only one of the commercial
products gave a significantly higher yield. It is concluded that comfrey
gives high yields of leaf material and liquid fertilizer. It is a rich
source of nutrients containing particularly high levels of potassium.

...
CONCLUSIONS
Fresh comfrey leaves rapidly decompose, without the addition of water, to
give a high yield of a liquid fertilizer. However, the fertilizer value
of this liquid is very variable depending on the date of harvesting the
comfrey leaves and possibly on the stage of the plant life cycle. Comfrey
liquid is a rich source of potassium but additional source of organic
nitrogen may be ncessary to produce a balanced fertilizer. Comfrey
leafmould is a good balanced nutrient source for composts and compared
favourably with commercial organic potting composts for use by the amateur
gardener.

Quelle: https://www.researchgate.net/publication/321421493_The_Use_of_Comfrey_Symphytum_X_uplandicu m_as_a_Source_of_Plant_Nutrients/link/5a213b3aaca27229a06eb83c/download

MGuzzi
14-11-2022, 14:35
Hier eine Untersuchung zur Eignung von Beinwelljauche als Dünger:

Eher überflogen aus Zeitgründen.
Aber wie man sieht, Zufallsabhängig Ergebnisse, je nach Tag und Lebenszyklus der Pflanze, etwas vergleichbar mit anderen pflanzlichen Hilfsstoffen, teils schlechter, und schlechtes Abschneiden gegenüber herkömmlichem Flüssigdünger, zur Deckung des Stickstoffs reicht es als alleinige Quelle nicht aus.
Kompost aus Blättern dagegen zeigt besseres Ergebnis.

ThomasL
15-11-2022, 07:14
Hmmm, dass scheint mir aber etwas sehr einseitig interpretiert. Ist aber auch egal, auf alle Fälle danke für die interessante Diskussion.

Alfons Heck
15-11-2022, 10:27
Man sollte sich mal mit ein paar Dingen in der Wohnung und im Haus vertraut machen
die man auch bei Stromausfall noch bedienen will oder die man ausschalten möchte.

- Elektrischer Rolladen, Garagen-, Hoftor, Lift.
- USV richtig eingestellt/programmiert.
- Hebepumpe -> Rückschlagventile.
- Alarmanlage/Notbeleuchtung.

Was fällt euch noch ein?


Gruß
Alfons.

ThomasL
15-11-2022, 12:04
Definitiv alles was mit Wasserversorgung und Entsorgung zu tun hat.

Kirke
15-11-2022, 12:27
Ja, wie ich gelernt hab, hängt am Strom so ziemlich alles

- Handynetz + Internet ist weg, wenn im Stadtviertel kein Strom mehr für die Masten ist.
- Wasser (= Toilettenspülung) geht nicht mehr (die Pumpen können oft weiter weg stehen)
- Heizung ggfs. weg
- Sogar Solaranlage liefert bei Stromausfall keinen Strom mehr, da der Wechselrichter kein Netz mehr hat. Außer man besitzt einen Stromspeicher.
- Tankstelle kann kein Benzin verkaufen (elektrische Pumpen)

Ripley
15-11-2022, 18:22
Definitiv alles was mit Wasserversorgung und Entsorgung zu tun hat.Jup. Wenn's ganz dicke kommt, Strom und damit Heizung länger ausfallen und die wasserführenden Leitungen drohen auszukühlen und irgendwann einzufrieren -> vorher leerlaufen lassen!


Lenensmittel, die zur Not ohne Kochen ess- und genießbar sind, bevorraten!
(Vergiss die 15kg Nudeln mit Klopapier aus April 2020!)

ThomasL
16-11-2022, 09:04
Ripley:
...und die wasserführenden Leitungen drohen auszukühlen und irgendwann einzufrieren -> vorher leerlaufen lassen!

Ein wichtiger Punkt! Zusätzlich kann man sich überlegen was nötigt ist, damit auch bei einem Heizungsausfall die Leitungen möglichst gut geschützt sind (gute Isolation, alternative Heizmöglichkeiten). Wobei es mir u.a. auch darum ging, dass man im Leitungssystem (Trinkwasser) durchaus noch einiges an nutzbarem (ggf. aufbereiten) Wasser finden wird.



Ripley:
Lenensmittel, die zur Not ohne Kochen ess- und genießbar sind, bevorraten!
(Vergiss die 15kg Nudeln mit Klopapier aus April 2020!)

Auch ein sehr sinnvoller Hinweis. Nudel und Reis (nicht Klopapier) finde ich trotzdem auch sinnvoll, man muss dann aber natürlich sicherstellen, dass man sie auch zubereiten kann. Eine Option zu haben, auch weiterhin warme Mahlzeiten zuzubereiten ist auch aus psychologischer Sicht ebenfalls sehr sinnvoll.



Kirke:
Sogar Solaranlage liefert bei Stromausfall keinen Strom mehr, da der Wechselrichter kein Netz mehr hat. Außer man besitzt einen Stromspeicher.

Es hängt vom Wechselrichter ab. Ich habe (noch!) keine Akkus, aber einen einbauen lassen der trotzdem eine Notstromsteckdose bedienen kann. Bei den meisten Anlagen ohne Akkus ist es aber so wie du sagst (günstigerer Wechselrichter).

Ich würde noch ergänzen:
- Elektronische Zahlungsmöglichkeiten fallen aus
- Medizinische Geräte fallen aus (z.B. relevant, wenn man zuhause auf Atemunterstützung angewiesen ist)
- Notstromversorgung in Reaktoren teilweise gefährdet (abhängig von Zeitdauer)

Kennt ihr eigentlich das Leuchtturmkonzept für solche Fälle?

ThomasL
16-11-2022, 13:36
Guter Artikel zum aktuellen Thema (der wichtige Punkt von Ripley ist dort auch enthalten):
https://theprepared.com/situations/guides/prepare-severe-cold-winterize-checklist/

Alfons Heck
16-11-2022, 14:23
Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat viele nützliche Seiten zusammengestellt: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html
...und ganz im Trend auch ein Kochbuch zum Kochen ohne Strom herausgebracht: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Kochen-ohne-Strom/kochen-ohne-strom_node.html


Gruß
Alfons.

ThomasL
16-11-2022, 15:29
Cool, da hat sich einiges getan, seit ich das letzte Mal drauf geschaut habe.

ThomasL
20-11-2022, 11:06
Ein guter Artikel zum Thema Wintersurvival. Gerade auch mit vielen Tipps die im urbanen Raum auch in "normalen" Zeiten sinnvoll sind:
https://theprepared.com/situations/guides/prepare-severe-cold-winterize-checklist/

ThomasL
28-11-2022, 08:54
Hat einer von Euch schon die neue Fernsehwerbung des BBKs gesehen. Denkt ihr das bringt etwas (im Sinne von mehr Leute für eine sinnvolle Vorbereitung zu überzeugen)?

Zingultas
28-11-2022, 23:14
Ja, ich denke schon. Besser als nichts.

Meine Forschungsergebnisse aus dem letzten Jahr ergaben, dass Personen durchaus einen Lebensmittelvorrat vorhalten, doch eben nicht zum Zweck der Krisenvorsorge.

die hummel
29-11-2022, 06:45
Hat einer von Euch schon die neue Fernsehwerbung des BBKs gesehen. Denkt ihr das bringt etwas (im Sinne von mehr Leute für eine sinnvolle Vorbereitung zu überzeugen)?

Hm, schwer zu sagen.

Da ich eigentlich nur noch über Streaming oder Mediatheken schaue geht Werbung fast komplett an mir vorbei.
Im Internet ist es bei mir noch nicht aufgeploppt und das geht wahrscheinlich vielen anderen auch so.
Und ob die, die es sehen dann auch noch tätig werden? Einige wenige vielleicht.
Andererseits ist die Gesamtsituation durch Krieg und Energiekrise bedrohlicher geworden. Vielleicht bewegt das die Leute eher, gewisse Vorkehrungen zu treffen (siehe Ölradiatoren...)

Ach so, ist das die Comicmäßige?

ThomasL
29-11-2022, 10:57
Mich spricht dieses Comicformat so gar nicht an. Eventuell nutzt es aber etwas um die Webseite, für Leute die sich eh schon schlau machen oder vorbereiten wollten, bekannt zu machen.
Persönlich finde ich aber das Szenario darin "oh es ist schlechtes Wetter wir bleiben zuhause" nicht wirklich sinnvoll. Ich fände es besser ruhig und vernünftig über realistische Szenarien kurz aufzuklären.

die hummel
29-11-2022, 11:22
Ich hatte es nur kurz überflogen und müßte es mir mal in Ruhe ansehen. Ich wußte ja erst gar nicht, welches überhaupt gemeint war.
Es ist aber auch nur ein sehr kurzes Video, sozusagen nur ein Teaser...

Dieses hier: https://www.youtube.com/watch?v=BtlDNPp7e6A ?

Gerade gesehen, es gibt davon eine ganze Serie, die sich "Für alle Fälle vorbereitet nennt".

Kirke
29-11-2022, 12:40
Persönlich finde ich aber das Szenario darin "oh es ist schlechtes Wetter wir bleiben zuhause" nicht wirklich sinnvoll. Ich fände es besser ruhig und vernünftig über realistische Szenarien kurz aufzuklären.
These, was ein Grund sein könnte: Je näher man an echte Gefahrenlagen rückt, desto eher könnte das von der eigentlichen Nachricht des Spots ablenken. Dann würde zum Beispiel über die Wahrscheinlichkeit einer Katastrophe nachgedacht und das im schlimmsten Fall noch politisch verstanden, anstatt dass man sich in das eigentliche Absichern kümmert.

Richtig erklären wäre auch teuer, selbst wenn man sich kurz hält, da kostet ja jede Sekunde.

ThomasL
02-12-2022, 10:54
Ich weiß nicht, ich würde mir hier eher ein Beispiel wünschen, dass eine Vorrat wirklich sinnvoll erscheinen lässt ohne gleich das große Besteck auszupacken. Das ginge auch unpolitisch. Die Dauer ist dann aber tatsächlich ein Problem.

Alfons Heck
04-12-2022, 12:42
Mal angenommen Hacker versuchen, alles lahm zu legen:

https://www.youtube.com/watch?v=T1QNesw3QBQ


Gruß
Alfons.

Alfons Heck
09-12-2022, 07:24
In Paris ist es am Donnerstagabend zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. 125.000 Haushalte unter anderem im dritten, vierten und fünften Arrondissement der französischen Hauptstadt waren zeitweise ohne Strom, wie der Netzbetreiber RTE mitteilte. Grund für den Ausfall sei eine Panne in einem Transformator gewesen.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100094810/innenstadt-von-paris-ohne-strom.html
Das kommt immer mal vor (Technik versagt). Aber jetzt sind halt alle sensibilisiert und machen einen Elefanten daraus.


Gruß
Alfons.

ThomasL
09-12-2022, 08:20
Ich denke denen geht einfach der Ar… auf Grundeis weil sie gerade erkennen, wie fragil ihr System im Moment ist. Und, dass ist halt gerade auch in einer bereits so stark gespaltenen Gesellschaft ein hochpolitisches Thema.

Ripley
09-12-2022, 10:02
Weil ich heute gerade nach Handschuhen geguckt habe - den Trick mit der Plastiktüte kennt ihr?

Wenn ihr an den Händen friert, weil ihr zu dünne (schlimmstenfalls keine) Handschuhe anhabt: Plastiktüten locker drüberziehen und diese oben zum Arm hin möglichst schließen (Ärmel drüber oder so). Die Tüte verhindert "Windchill", hält die in Haut-/Handschuhnähe erwärmte Luft an ihrem Platz, verhindert, dass sie weggewirbelt und durch kalte ersetzt wird. (Gleiches Prinzip wie bei Tauch-Wetsuits!)

Hab das mal von einem wandernden Vater gelernt, der so die Füße seines Kindes in der Kraxe warmhielt. Dank an den Unbekannten!

Das funktionioniert selbst mit diesen ultradünnen Hunde-Kackbeuteln aus dem gemeindeeigenen Spender. Also unbenutzt :-)

Aber ein eingetüteter frischer Haufen wärmt auch ein Weilchen lang ganz gut...

ThomasL
09-12-2022, 11:51
Nö, kannte ich noch nicht, Vielen Dank und die Funktionsweise hast Du auch gut erklärt, im Prinzip wie Hardshell als oberste Kleidungsschicht und Windstopper.
Ich habe erst vor kurzem bei einem nachmittäglichen Kurztraining (Orientierung/Feuer) im Schneegestöber wieder gemerkt wie schnell selbst bei guter Abhärtung die Hände ohne Handschuhe kalt werden. Vor allem wenn man sie nutzt um nasse Birkenrinde zu tragen.
Den Haufen möchte ich dann doch eher nicht mitnehmen. :D

Kirke
09-12-2022, 12:48
Der Trick mit der Tüte hat mir mal bei einer eisigen Radtour die Zehen gerettet. War bei mir aus Verzweiflung versucht. Es klappte so toll, dass ich diese Tütensocken danach noch längere Zeit in der Notfalltasche mithatte.

Deshalb schön jetzt von dir zu lesen, dass es ein bekannter/"legitimer" Trick ist und nicht nur Placeboeffekt war :-D

Ripley
09-12-2022, 20:43
Den Haufen möchte ich dann doch eher nicht mitnehmen. :D

Darfst ihn ja vorher eintüten!

Nee, halb ernsthaft: Als brave Hundehalterin tüte ich in Dorfnähe "Fallengelassenes" ein und entsorge das dann im vorgesehenen Behälter. (Ob das so ökologisch ist, sei dahingestellt. Sieht aber einfach besser aus, wenn die dorfnahen Wegränder nicht komplett zugeschi**en sind.)

Wenn's arg kalt ist, freue ich mich schon mal übers warme Tütchen im Handschuh.

Oh, Handschuhe ...
Diese Klapphandschuhe kennt ihr? Guckt mal im Jagdbedarf! Geniale Synthese aus voller Fingersensibilität und kuscheligem Wärmen.

Katamaus
09-12-2022, 22:54
Diese Klapphandschuhe kennt ihr?

Sowas? https://www.bergzeit.de/p/salewa-sesvenna-fold-back-handschuhe/1042938/?itemId=1042938-001&gclid=Cj0KCQiA1sucBhDgARIsAFoytUtt_SO7wA63ivhoIdlr ZwYfaBnDdJkjt_gGC1uwKk3MdLhg4EFTB28aAklJEALw_wcB

Mein All Time Favorite für Skitouren.

Ripley
10-12-2022, 16:55
Sowas? https://www.bergzeit.de/p/salewa-sesvenna-fold-back-handschuhe/1042938/?itemId=1042938-001&gclid=Cj0KCQiA1sucBhDgARIsAFoytUtt_SO7wA63ivhoIdlr ZwYfaBnDdJkjt_gGC1uwKk3MdLhg4EFTB28aAklJEALw_wcB

Mein All Time Favorite für Skitouren.Genau. Nur, dass man sie auch für deutlich weniger Kohle bekommt.
Meine sind ausm Jagdbedarf, etwa 14 Jahre alt und haben damals reduziert um die 5€ gekostet.
Derzeit findet man sie ab 10€ etwa.

ThomasL
16-12-2022, 09:57
Meine Frau arbeitet in der Schule und dort wurden gestern an alle Erwachsenen (Küche, Lehrer, Betreuer,…) ein Handbuch „Katastrophen Alarm“ vom BBK ausgeteilt. Von wem diese Aktion ausging weiß ich allerdings nicht. Generell finde ich es gut. Es gab aber wohl auch einige die es nervös machte und die Fragen stellten warum, dass den gerade jetzt ausgeteilt wird und ob dies mit möglichen Atombombenangriffen in Verbindung steht. Meine Frau hat nur den Kopf geschüttelt, als sie dies erzählte.

ThomasL
22-12-2022, 10:41
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/arzneimittel-bleiben-laenger-knapp-so-sehen-es-apotheker-und-aerzte
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/arzneimittel-bleiben-laenger-knapp-so-sehen-es-apotheker-und-aerzte
Ich denke wir müssen uns für die Zukunft in allen Bereichen, leider auch in kritischen, darauf einstellen, nicht mehr alles zu jederzeit verfügbar zu haben.
Was habt ihr an Vorräten bzgl. Medikamenten?

Wichtig!!! Bitte nicht jetzt damit anfangen Vorräte von aktuell knappen Medikamenten anzulegen!

FireFlea
22-12-2022, 10:54
Ich denke wir müssen uns für die Zukunft in allen Bereichen, leider auch in kritischen, darauf einstellen, nicht mehr alles zu jederzeit verfügbar zu haben.
Was habt ihr an Vorräten bzgl. Medikamenten?

Wichtig!!! Bitte nicht jetzt damit anfangen Vorräte von aktuell knappen Medikamenten anzulegen!

Gar keine. Ich habe eine Wundsalbe und alles, was hier sonst noch irgendwo rumfliegt, ist vermutlich längst abgelaufen.

Alfons Heck
22-12-2022, 11:24
dito
Ein paar angebrochene Sachen, etwas Placebo für meine Jungs.

Ansonsten im Kletterrucksack "erste Hilfe" Pack mit Wundpflaster usw und aktuelle EH-Kästen in allen Fahrzeugen.


Gruß
Alfons.

FireFlea
22-12-2022, 11:54
Die habe ich jetzt mal nicht gezählt - im Pkw habe ich selbstverständlich einen aktuellen EH Kasten und in der Wohnung einen abgelaufenen aber die Binden wird man noch nutzen können.

ThomasL
22-12-2022, 12:20
Erste Hilfematerial habe ich jetzt nicht direkt gemeint, ist aber natürlich auch wichtig (habe ich im Rucksack, im Auto, Zuhause und etwas zum schnellen Blutstillen immer in der Hose...hört sich irgendwie ver....s... an).
Wenn ihr sagt einen aktuellen, ist das dann schon einer der Masken enthält die auf der Stückliste aufgeführt sind (letzteres ist laut letztem EH Kurs zwingend erforderlich - Deutschland halt).
Was Medikamente betrifft, ein an Schmerzmitteln (Aspirin, Ibuproven, Paracetamol) und ein Durchfallmitteln habe ich immer auf Vorrat (wenn auch keine großen Mengen). Darüber hinaus Antihistamine). Alles auch in kleineren Mengen im Erste Hilfe Beutel im Rucksack. Was stärkeres will ich mir noch für unterwegs als Notfallmedikament holen (da muss ich aber nochmal mit der Ärztin reden).

FireFlea
22-12-2022, 15:58
Wenn ihr sagt einen aktuellen, ist das dann schon einer der Masken enthält die auf der Stückliste aufgeführt sind (letzteres ist laut letztem EH Kurs zwingend erforderlich - Deutschland halt).


Habe den kurz vor der entsprechenen Anforderung erneuert und dann einfach selbst zwei verpackte FFP2 Masken reingelegt.

die hummel
22-12-2022, 16:33
Ich sehe auch zu, daß immer ein wenig Ibu, Paracetamol und was für den Magen im Haus ist.
Und für die Kinder was gegen Fieber und Hustensaft (den muß man eigentlich immer da haben!).

Ach so: Für unterwegs habe ich eine kleine Notfallgürteltasche mit Verbandmaterial (Kinder-Wald-Schnitzmesser-...).
Die Kfz-Kästen müßte ich allerdings dringend mal kontrollieren (die Masken wären mir da gar nicht so wichtig, da hat man doch jetzt eigentlich immer ein paar irgendwo rum fliegen).

Alfons Heck
22-12-2022, 16:38
Für Schmerzen und Magen gibt es bei mir die Abteilung mit hochprozentigem.
Wadenwickel und Kamilentee für den Rest.


Gruß
Alfons.

die hummel
22-12-2022, 16:52
Für Schmerzen und Magen gibt es bei mir die Abteilung mit hochprozentigem.

Ich nehme an, das fällt unter die angebrochenen Sachen?


Wadenwickel und Kamilentee für den Rest.

Was fällt dann unter Placebo?
Oder bekommen die Kinder den Hochprozentigen? :D

ThomasL
23-12-2022, 06:14
Habe den kurz vor der entsprechenen Anforderung erneuert und dann einfach selbst zwei verpackte FFP2 Masken reingelegt.
Wenn die nicht auf der Stückliste stehen reicht das nicht (laut unserem letzten Ausbilder) - man kann aber wohl die Stückliste selbst erweitern und sich dies in einer Apotheke beglaubigen lassen. Typisch deutscher Wahnsinn - wenn er uns keinen Mist erzählt hat.

FireFlea
23-12-2022, 06:30
Wenn die nicht auf der Stückliste stehen reicht das nicht (laut unserem letzten Ausbilder) - man kann aber wohl die Stückliste selbst erweitern und sich dies in einer Apotheke beglaubigen lassen. Typisch deutscher Wahnsinn - wenn er uns keinen Mist erzählt hat.

Da lasse ich's mal drauf ankommen, ist mir zu dumm. Habe aber auch noch nie erlebt, dass der EH Kasten kontrolliert wurde.

ThomasL
23-12-2022, 07:35
Ich auch

Kusagras
23-12-2022, 11:14
I...
Wichtig!!! Bitte nicht jetzt damit anfangen Vorräte von aktuell knappen Medikamenten anzulegen!

Aufgrund der Berichterstattung wird genau das passieren. Vermutlich auch mit einigem Anderen.

Ripley
23-12-2022, 12:33
Wenn die nicht auf der Stückliste stehen reicht das nicht (laut unserem letzten Ausbilder) - man kann aber wohl die Stückliste selbst erweitern und sich dies in einer Apotheke beglaubigen lassen. Typisch deutscher Wahnsinn - wenn er uns keinen Mist erzählt hat.Das gilt möglicherweise eher für betriebliche Erste-Hilfe-Kästen und Schränke? Im privaten Bereich habe ich davon noch nie gehört. Auch nicht, als vor wenigen Wochen im EH-Kurs auf die Vorschrift mit den Masken im Kfz-Kasten explizit hingewiesen wurde.


Hausapotheke?
Jo, alles soweit drin, was da reingehört. Habe erst im November noch einige Sachen, u.a. Analgetika, aufgestockt. Aber das Sortiment wird eh etwa 1x/Jahr durchgeschaut und, wo nötig, ergänzt bzw. ersetzt. Es hat Vorteile, ein bisschen "Monk" zu sein.

Ich könnte also sogar der Nachbarschaft "aushelfen". Allerdings nur mit OTC-Zeugs. Wer Verschreibungspflichtiges rausgibt, hat ganz schnell echte Probleme in Form der Staatsanwaltschaft am Backen. Ab davon, dass es unverantwortlich ist.

ThomasL
26-12-2022, 15:51
Er bezog sich explizit auf Verbandskästen im Auto!

Alfons Heck
10-01-2023, 12:29
„Emergency-Warning-Functionality“ – kurz EWF, ermöglicht die schnelle und zuverlässige Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Egal ob Hochwasser, extreme Unwetter, Chemieunfall oder Terroranschlag – das Digitalradio informiert über drohende Gefahren.

Das laufende Radioprogramm wird im Falle einer Notfallalarmierung unterbrochen und die Radiogeräte schalten selbstständig auf den Warn- und Informationskanal um. Radios, die sich im „Standby-Betrieb“ befinden, werden automatisch aktiviert. Zusätzlich zur Warndurchsage erscheint auf den Radiodisplays die Warnmeldung mehrsprachig und mit detaillierten Instruktionen und Hinweisen.
Quelle: https://www.ewf.digital/

Ist noch in der Testphase:
https://www.bayerndigitalradio.de/ewf/
https://www.bayerndigitalradio.de/wp-content/uploads/2022/12/Pm_6122.pdf


Gruß
Alfons.

ThomasL
11-01-2023, 08:13
Brauche ich wohl doch mal ein Digitalradio :D

marq
11-01-2023, 11:51
und/ oder ein smartfon ;D

ThomasL
11-01-2023, 13:22
Du bist so fies, menno:D

Alfons Heck
11-01-2023, 14:24
Am Mittwochvormittag ist eine Frau in Freital auf einen Hochspannungsmast geklettert, auf Anweisung der Polizei wurde der Strom abgedreht. Um die Frau nicht zu gefährden, war eine Abschaltung von Umspannwerken notwendig, teilte Sachsen Energie auf Nachfrage mit.
Quelle: https://www.t-online.de/region/dresden/id_100110072/freital-ohne-strom-frau-auf-hochspannungsmast-geklettert-sie-will-dort-bleiben.html

ThomasL
11-01-2023, 14:30
Ein schönes Beispiel für die Anfälligkeit unserer modernen Infrastruktur:
https://www.pnp.de/nachrichten/panorama/system-stoerungen-landesweite-flug-ausfaelle-in-den-usa-10332229
Ohne Handy sieht man da am Flughafen auch ruck-zuck alt aus :D:p

Ripley
21-01-2023, 14:57
Auch ein recht leicht zu befolgender Survival-Tipp: Bei vorhersehbar schlechten Straßenverhältnissen mit dem Hintern zu Hause bleiben, wenn Fahren nicht absolut notwendig ist.

(Nicht nur) bei uns hat's gestern geschneit. Kräftig geschneit. Fast 20 cm in wenigen Stunden. Und es kam, wie es kommen musste: Überall querstehende Laster, Autobahn gesperrt, Bundesstraßen dicht, und auch wieder die üblichen Kandidaten, die mit Sommerreifen unterwegs waren und natürlich im Vordermann oder im Graben gelandet sind. Zum Glück meist nur Blechschäden.
Wie viel davon hätte vermieden werden können, wären die Leute geblieben, wo sie waren, bis der Winterdienst überall durch war?

Und, ja, ist wunderschön hier gerade. Und zu Fuß ist es nur anstrengend, aber nicht besonders gefährlich.

Alfons Heck
23-01-2023, 08:33
Derzeit ist die Energieerzeugung nachts ausgestellt, da in den kühlen Monaten ein geringerer Verbrauch herrscht. Als die Erzeugung in den Morgenstunden wieder hochgefahren wurde, kam es laut dem Energieministerium zu den Schwankungen, die schließlich das Stromnetz lahmlegten.
Quelle: https://www.rnd.de/panorama/landesweiter-stromausfall-in-pakistan-3KA4YM2ZVZ72ROOILG7VBEJYWM.html

-------------------------------------------------------------------------------
Ergänzung

Es ist nicht der Erste dieser Art
Genau vor einem Jahr: https://www.dw.com/de/pakistan-stundenlang-ohne-strom/a-56186974

Wenn man diesen 13Jahre Bericht der Heinrich Böll Stiftung (https://www.boell.de/de/navigation/klima-energie-pakistan-energiekrise-atom-reaktoren-china-9550.html) und dieses 7Jahre alte Video sieht

https://www.youtube.com/watch?v=xWJAEVhM0cU
wundert man sich das es überhaupt noch funktioniert.

ThomasL
23-01-2023, 13:15
@Ripley: Wie recht du hast, ist das alte Problem, dass der "moderne" Mensch die Natur nicht mehr respektiert und glaubt er könnte dann moderner Technik alles zu jederzeit machen.

Wer das Buch nicht gelesen hat, jetzt kommt die Serie im Fernsehen: https://www.sat1.de/serien/blackout
Keine Ahnung ob sie was taugt, das Buch fand ich gut.

FireFlea
24-01-2023, 13:40
Auch ein recht leicht zu befolgender Survival-Tipp: Bei vorhersehbar schlechten Straßenverhältnissen mit dem Hintern zu Hause bleiben, wenn Fahren nicht absolut notwendig ist.


https://www.der-postillon.com/2018/01/glatteis.html

:D

Ripley
24-01-2023, 18:23
Chrchrchrchr

ThomasL
25-01-2023, 07:54
Zeigt aber auch schön eines der Probleme auf. Wir haben ein System geschaffen in dem die meisten nicht einfach mal zuhause bleiben können wenn das Wetter dies eigentlich erforderlich machen würde.

Ripley
25-01-2023, 15:36
Wir haben über die letzten drei Jahre gesehen, dass Zuhausebleiben in deutlich größerem Umfang ermöglicht werden kann (*musste*), als wir es uns je hätten träumen kassen.
Über Wochen und Monate hinweg. Mein Mann war über ein Jahr im reinen Home-Office.
Und da soll es, bei *realer* Gefahr für Leib, Leben und Material (von anderen Verkehrsteilnehmern fange ich besser gar nicht an) nicht möglich sein, lass sagen, statt um 8 erst um 10 oder 11 oder meinetwegen erst nachmittags einzutrudeln?

Bücherwurm
25-01-2023, 15:47
Und da soll es, bei *realer* Gefahr für Leib, Leben und Material (von anderen Verkehrsteilnehmern fange ich besser gar nicht an) nicht möglich sein, lass sagen, statt um 8 erst um 10 oder 11 oder meinetwegen erst nachmittags einzutrudeln?

Zeit ist Geld!

FireFlea
25-01-2023, 15:51
Zeit ist Geld!

Verstehe ich nicht. Sagen wir mal jemand hat eine 40h/Woche, das hat ja nix damit zu tun, wann er morgens anfängt.

ThomasL
26-01-2023, 08:38
...
Und da soll es, bei *realer* Gefahr für Leib, Leben und Material (von anderen Verkehrsteilnehmern fange ich besser gar nicht an) nicht möglich sein, lass sagen, statt um 8 erst um 10 oder 11 oder meinetwegen erst nachmittags einzutrudeln?
Aktuell ist es leider so (Erwartungshaltung unsere Gesellschaft). Die Bereiche in denen es tatsächlich nicht möglich ist, sind aber natürlich deutlich geringer (aber immer noch erhöht durch die Art- und Weise wie wir heute leben).

MGuzzi
26-01-2023, 10:23
Und da soll es, bei *realer* Gefahr für Leib, Leben und Material (von anderen Verkehrsteilnehmern fange ich besser gar nicht an) nicht möglich sein, lass sagen, statt um 8 erst um 10 oder 11 oder meinetwegen erst nachmittags einzutrudeln?

10:00 kann ja noch gehen, aber Nachmittags ist in den meisten Firmen wohl ein bisschen unrealistisch.
"Tut mir leid, xy ist tagsüber nicht erreichbar, der arbeitet immer nachts".

ThomasL
26-01-2023, 11:48
10:00 kann ja noch gehen, aber Nachmittags ist in den meisten Firmen wohl ein bisschen unrealistisch.
"Tut mir leid, xy ist tagsüber nicht erreichbar, der arbeitet immer nachts".
Es gibt sicher Bereiche wo es ein Problem ist, aber in den meisten Firmen doch eher nicht (am ehesten noch im Schichtbetrieb). Als Chef hätte ich jedenfalls kein Problem jemanden zu sagen, dass er seine Kontaktperson aufgrund einer gefährlichen Wetterlage eben erst später - oder am nächsten Tag erreicht. Und von "immer nachts" hat Ripley auch nichts geschrieben, so kann man eine Diskussion natürlich auch leicht ad absurdum führen.

Ripley
26-01-2023, 14:13
Aktuell ist es leider so (Erwartungshaltung unsere Gesellschaft). Die Bereiche in denen es tatsächlich nicht möglich ist, sind aber natürlich deutlich geringer (aber immer noch erhöht durch die Art- und Weise wie wir heute leben).

Klar gibt es Bereiche, in denen es gar nicht geht.
Feuerwehr und Rettungsdienste können schwerlich Home-Office machen. Sie bzw. die, die ihrer Hilfe bedürfen, profitieren jedoch sehr davon, wenn der restliche Verkehr möglichst dünn ist und die Rettungskräfte somit nicht zusätzlich behindert.

Bäcker? Nunja, wenn von drei Leuten in der Backstube einer oder zwei nicht kommen können, gibt's eben mal ein eingeschränktes Angebot. Schade, aber deshalb verhungert keiner.

ÖPNV? Wo eh wegen Schnee und Eis auf den Straßen kein Fahrplan eingehalten werden kann, kann man den Betrieb auch temporär einstellen, bis er wieder gefahrlos aufgenommen werden kann. Haben diverse Betreiber hier im Hunsrück ketzte Woche auch am Do. gemacht. Was dann natürlich auch Auswirkungen auf Schüler und die Berufstätigkeit der Eltern hatte. Aber ... es leben wohl alle noch.

Schulen? Wo eh ein gut Teil der Kinder nicht hingelangt, sorgen notfalls die fußläufig wohnenden Lehrkräfte für Notbetrieb.

Ich selbst war übrigens erst wieder mit dem Auto unterwegs, als die Straßen wieder frei waren. Einen Termin abgesagt (den der Host etwas später selbst wegen Feststeckens gecancelt hat), Einkäufe und Erledigungen verschoben, heimischen PC angeworfen.

Ja, wir alle leben und lieben unsere Routinen. Sich aber ab und zu zu fragen, ob XY-Fahrt jetzt wirklich sein muss, kann helfen. Oder auch mal Lrben retten.

ThomasL
26-01-2023, 14:36
Ich denke wir sehen dies sehr ähnlich. Beim ÖPNV bin ich mir nicht ganz so sicher, auch Pfleger und medizinisches Personal kann auf diesen angewiesen sein. Ist dann halt immer eine Abwägungssache (desto kritischer die Lage, desto weniger sollten trotzdem raus müssen).

MGuzzi
26-01-2023, 15:04
. Und von "immer nachts" hat Ripley auch nichts geschrieben, so kann man eine Diskussion natürlich auch leicht ad absurdum führen.

Naja, wenn man Satire nicht versteht....
Aber gerade im Schichtbetrieb ist es ja wohl unerlässlich, das jemand pünktlich zum Arbeitsbeginn erscheint, gerade da kann nicht einfach jeder kommen, wie er will.

Und, es gibt Termine, da kommt es halt drauf an.
Im öffentlichen Dienst nicht so, dauert einiges.

ThomasL
27-01-2023, 09:17
Was soll daran Satire sein? Es geht um reale Probleme und mögliche Lösungen. Auch Schichten könnte man ausfallen lassen wenn es durch äußere Umstände sinnvoll erscheint.

Ripley
27-01-2023, 18:17
dftt!

Ripley
28-01-2023, 16:02
Gerade noch was Nettes gefunden zum Thema Home Office.

Wisster jetzt, wie's geht...https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230128/2fe3c55094cb172de2b07c36957422e7.jpg

ThomasL
02-02-2023, 11:52
Da das Thema in einem andere Thread aufkam, hier aber besser passt:
Solarladestation z.B. für Taschenlampenakkus:
47823
Ich habe mir die eher für längere Outdoortouren gekauft, zuhause habe ich ja die Solaranlage, aber für den ein oder anderen mag es eine Option auch für zuhause sein - allzu viel kann man da natürlich nicht an Ausbeute erwarten.

Kirke
02-02-2023, 12:22
Ich hatte mir davon schon mal ein paar Modelle angeguckt und einige Käufer schrieben, dass die bei dem geringen Licht im Winter fast gar keinen Strom liefern. Hatte mich abgeschreckt. Wie ist das bei deinem?

ThomasL
03-02-2023, 09:18
Also ich habe mir das Teil damals in erster Linie als eine Option zum Laden elektrischer Geräte bei längeren Outdoortouren gekauft. Da ich mich vorher recht umfangreich über die verschiedenen Modelle informiert hatte, im vollen Bewusstsein, dass ich mich niemals zu 100% darauf verlassen würde (nebenbei, würde ich generell nicht bei elektrische Geräte). Den wie Du schon sagst, der Output bei schlechtem Wetter, erst recht im Winter, ist nicht sonderlich hoch. Getestet habe ich es im Winter noch nicht (nur im Sommer). Wenn ich unterwegs elektrische Geräte mitführen würde die unterwegs zu Laden sind, würde ich dafür eine Powerbank mitnehmen (und versuchen diese so oft wie möglich mit der Solarzelle nachzuladen).

Zuhause brauche ich es nicht, selbst bei schlechtem Wetter um die Wintersonnwende hole ich noch genug Strom aus der fest installierten Anlage um täglich Akkus laden zu können (ist aber halt auch ein viel, viel größere Fläche).

Das Ladegerät mit USB Anschluss habe ich mir dann geholt weil damit auch die Option bestand beliebige Akkus (eben z.B. für LED Lampen) zu laden und nicht nur damit sondern mit jeder USB basierten Spannungsquelle (wie z.B. auch einer Powerbank)…und davon gibt es inzwischen viele.

ThomasL
03-02-2023, 11:06
Hat eigentlich jemand die ersten 4 Teile Blackout geschaut?
Wie fandet ihr die Verfilmung?

Kirke
03-02-2023, 11:58
Danke dir für deinen ausführlichen Bericht!
Den Film habe ich nicht gesehen...

ThomasL
17-03-2023, 08:30
Gerade erst in Nürnberg: https://www.gmx.net/magazine/panorama/dunkle-grossstadt-mega-stromausfall-nuernberg-37926362

Am Montag hatten wir bei uns einen (Gewitter mit Hagel), dauerte mit ca. 45min ungewöhnlich lange aber noch lange kein Fall für Urban Survival :D

Ripley
13-08-2023, 10:48
In other news ...

Geht mal wieder in den Wald!

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20230813/7d372af30ef7c8f38a474d96fa3000fe.jpg

ThomasL
13-08-2023, 11:32
1+
Definitiv ein gutes Steinpilzjahr, gerade eine große Portion verputzt (Sommer- und Fichtensteinpilze).

lifeisfight
13-08-2023, 14:40
auch Brombeeren scheinen gut zu wachsen.

Ripley
13-08-2023, 14:51
auch Brombeeren scheinen gut zu wachsen.Ja. Sind hier aber trotz optischer und haptischer Reife, noch abenteuerlich sauer.

amasbaal
13-08-2023, 15:57
Ja. Sind hier aber trotz optischer und haptischer Reife, noch abenteuerlich sauer.

liegt wohl am schatten HINTER den 7 bergen ;)

Ripley
13-08-2023, 16:00
Wird so sein.

ThomasL
14-08-2023, 08:41
Also bei uns gibt es auch Unmengen die schon süß sind (ich mag sie sauer aber lieber). Die Schlehen brauchen noch ein bisschen.
Gerade angesichts der stark gestiegenen Lebensmittelpreise ist es eigentlich schon auffällig, dass immer noch relativ wenige wildes Obst sammeln (außer meine Nachbarin die mir morgens immer die Brombeeren klaut um Marmelade zu machen).

Ripley
14-08-2023, 08:50
Bringt sie wenigstens ab und zu ein Glas fertige Marmelade rüber?

ThomasL
14-08-2023, 10:59
Ich habe eines erhalten nachdem ich ihr erlaubt habe (eigentlich darf sie es eh, hat aber gefragt) die zahlreichen Trauben zu ernten die über den Zaun wachsen. Werde bestimmt noch mehr bekommen, wenn ich ihr dann welche abgebe sobald die über dem Zaun aufgegessen sind.
Da sind wir auch wieder beim Thema Urban Survival. Jeder hat was anderes im Garten oder andere Fähigkeiten, andere Werkzeuge. Wenn man sich da gegenseitig unterstützt und tauscht kann jeder davon profitieren.

Ripley
14-08-2023, 11:06
Yup. Das funzt auf dem Land noch recht gut. Klar hat hier jeder seine ganz "speziellen" Freunde. Aber wenn was ist, hält man zusammen.
Als wir hier 2016 "Land unter" hatten, hat auch jeder angepackt, der gerade vor Ort war.

ThomasL
15-08-2023, 06:12
Ich denke (mit ein paar Einschränkungen) es kann auch in der Stadt funktionieren. Erfordert aber sicher bei vielen ein Umdenken.

Alfons Heck
09-09-2023, 12:26
hr-info

HEUTESa. 09.09.
13:00
Das Interview der Woche Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes
Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler, warnt davor, dass Starkregen wie in Griechenland auch bei uns zum Problem werden können. Daher fordert er eine bessere Vorbereitung.


Gruß
Alfons.

ThomasL
13-09-2023, 05:09
Jetzt hat es Libyen erwischt. Übel!

ThomasL
19-09-2023, 06:23
Die Zeit in der man alles immer und kurzfristig bekommt ist leider auch in kritischen Bereichen vorbei:
https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Arzneimittelinformationen/Lieferengpaesse/_node.html

Ripley
19-09-2023, 08:34
Die Engpässe bei Fiebersäften und Antibiotika bestehen schon seit Jahren.

ThomasL
19-09-2023, 10:20
Ich habe den Eindruck, dass es sich verschlimmert und auf weitere Medikamente ausgedehnt hat. Ich mag mich aber täuschen, habe beides zum Glück seit Ewigkeiten nicht mehr gebraucht.

ThomasL
10-10-2023, 12:20
Exemplarisches Beispiel warum man die empfohlenen Vorräte nicht erst besorgen soll wenn darauf von offizieller Stelle hingewiesen wird bzw. eine Notlage unmittelbar zu erwarten ist :

Israels Armee hat die Menschen im Land angewiesen, sich mit ausreichend Nahrung, Wasser und Medikamenten einzudecken. Die Vorräte sollten mindestens 72 Stunden reichen, teilte das Militär - offensichtlich mit Blick auf eine drohende militärische Auseinandersetzung mit der islamistischen Hamas - mit. Auch andere Ausrüstung für Notsituationen sollen sich die Bürger beschaffen und überprüfen, wo sich der nächst gelegene Luftschutzbunker befindet, hieß es weiter.
Israelischen Medien zufolge waren die Supermärkte anschließend voll mit Leuten, viele Regale jedoch leer. Die Armee betonte daraufhin, es habe sich lediglich um eine Erinnerung an eine standardmäßige Empfehlung und keine neue Anweisung gehandelt. (dpa)
Quelle: GMX Newsticker

die hummel
10-10-2023, 13:11
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz rät ja bei uns auch generell dazu, Nahrung sogar für 10 Tage vorrätig zu haben. 3 Tage sind natürlich besser als nichts...

Willi von der Heide
10-10-2023, 19:32
Nahrung sogar für 10 Tage vorrätig zu haben.

Sehe ich sogar als Minimum an.

die hummel
11-10-2023, 06:44
Ja, meine Liste ist auf 3 bis 4 Wochen angelegt.
Ich habe aber auch lange nicht kontrolliert, was wirklich da ist.
10 Tage bekommen wir aber, glaube ich, locker hin.

ThomasL
13-10-2023, 06:24
Kleiner Tipp für alle die in einer größeren Firma arbeiten:
Bei uns wurden jetzt Brandschutzhelfer / Evakuierungshelfer gesucht. Ich habe mich gemeldet und dadurch eine, auch privat vor dem Threadhintergrund, eine halbtägige Ausbildung zum Thema Brandschutz mit praktischen Anteil (Feuerlöschen) erhalten. Brandschutz ist definitiv eines der wichtigsten Themen für Urban Survival. Gerade Feuer ist ein realistische und leider immer noch viel zu häufig fatales SHTF Ereignis.

FireFlea
13-10-2023, 06:45
Ich auch, hatte die Schulung vor ein paar Jahren schonmal gemacht.

Schnueffler
15-10-2023, 09:48
Neben dem FirstResponder Bravo mache ich auch die Brandschutzübung im Dienst immer mit. Alles mitnehmen, was man kriegen kann.

ThomasL
15-10-2023, 10:33
Sehe ich genauso. Und das schönste ist, es kostet einem weder Geld noch Freizeit. Win win für Firma und Angestellte/Arbeiter.

Willi von der Heide
15-10-2023, 12:15
Ich kann demnächst an einem Vortrag teilnehmen. Der Referent hat einen Amoklauf er- bzw. überlebt. Mal schauen was man persönlich daraus ziehen kann.

Verrückte Zeiten in denen wir leben ... :(

ThomasL
19-10-2023, 06:37
Dazu passend ein Artikel der bezugnehmend auf die aktuellen Ereignisse (verschärfte Terrorlage) einige gute Tipps enthält: https://www.activeresponsetraining.net/preparation-for-future-days-of-jihad?fbclid=IwAR2lmYFSSxljepu7SM6Z7R0-q4b2Trk9YLWj6s0Vj-8wuNpF5480kKRnovo

Alfons Heck
03-11-2023, 09:45
...Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner liefert noch eine weitere Erklärung: Unter Umständen sei das Töten von Tauben gar nicht illegal. Und in dem eingestellten Verfahren kam die Staatsanwaltschaft zu genau diesem Schluss.
Kopf der Taube durch "gezielte Messerbewegung" abgetrennt

Denn eine strafbare Handlung setze entweder eine Quälerei oder eine Tötung "ohne vernünftigen Grund" voraus, sagt Büchner. Diesen vernünftigen Grund sah die Staatsanwaltschaft im untersuchten Fall als gegeben an, da der Mann die Taube verzehren wollte. Getötet habe er das Tier offenbar durch eine "gezielte Messerbewegung, durch die der Kopf der Taube abgetrennt wurde". "Dass das Tier hierdurch erhebliche Schmerzen oder Leiden im Sinne des § 17 Nr. 2b Tierschutzgesetzes erlitt, ist nicht ersichtlich", teilt Büchner mit. Zuletzt bestehe auch kein Verdacht der Jagdwilderei. Die verwilderte Stadttaube sei keine Wildtaube und unterliege deshalb nicht dem Jagdrecht.

Die Tierschutzbeauftragte Herrmann hat für die rechtliche Einschätzung der Staatsanwaltschaft kein Verständnis. Diese "verkenne eine Besonderheit des Tierschutzstrafrechts", sagt sie auf t-online-Anfrage. Es sei davon auszugehen, dass die Tötung der Tauben ohne Betäubung und damit auf unzulässige Art und Weise erfolgt sei. Außerdem verfüge der Mann wohl nicht über die notwendige Sachkunde, die gesetzlich vorgeschrieben sei...
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100272860/tierquaelerei-oder-legal-streit-um-tauben-essen-in-berlin.html


Gruß
Alfons.

ThomasL
03-11-2023, 10:42
Na dann Mahlzeit ;-)

die hummel
03-11-2023, 11:21
Der Mann meiner Tante war Taubenzüchter. Wenn die Täubchen dann die Leistung nicht mehr gebracht haben wurden die aussortiert und meine Tante hat dann schon mal was davon mitgebracht und eine schöne Gemüsesuppe mit Einlage daraus gemacht.
Also ich muß sagen: Saulecker so eine Taube!

ThomasL
03-11-2023, 17:52
Absolut, mein Opa war auch Taubenzüchter. Bei ihm gab es aber nur Junge.

ThomasL
19-11-2023, 10:19
Sehr guter Artikel zum Gray Man Konzept:
https://www.itstactical.com/intellicom/mindset/gray-man-strategies-101-peeling-away-the-thin-veneer-of-society/

Im Moment beobachte ich in der Natur gerade wie extrem die Art und Weise wie man sich bewegt, und wie und wohin man schaut. sich auf die Umgebung auswirkt. Dies lässt sich ohne Zweifel auch (leicht angepasst) gut in ein urbanes Umfeld übertragen.

ThomasL
21-11-2023, 11:42
Wer sich dafür interessiert. Die sehr guten Kurse bei ThePrepared gibt es auch im Black Friday Deal (womit sie immer noch mehr kosten, als ich ursprünglich bezahlt habe – mal davon abgesehen, dass ich einen als „Reviewer“ umsonst bekommen hatte). Gerade der Kurs zum Thema „Wasser“ beschäftigt sich auch sehr stark mit Optionen im „urbanen Umfeld“.

Ripley
02-12-2023, 15:10
Für unsere verschneiten Südlichter.
Allzeit gute (am besten aber unterlassene) Fahrt!https://uploads.tapatalk-cdn.com/20231202/0a712f2ce33191734a5b8712a5cd2e8a.jpg

Robb
04-12-2023, 18:04
Es gibt ein Sprichwort " Studenten essen Enten"
Federn entfernen die Innerrein rausgemacht wie beim Fisch. Im Herd bei 200 Celsius eine halbe bis 1 Stunde.
Fisch genügt schon in der Pfanne braten. Eine Reuse ist dafür vom Vorteil.
Wir können auch wie die Dinos essen. Die jungen Blätter vom Feld-Ahorn sind essbar.

Alfons Heck
07-12-2023, 09:17
Breacher das etwas andere outdoormesser:

https://www.youtube.com/watch?v=-xa5rQ9DOSE


Gruß
Alfons.

MatscheOne
07-12-2023, 16:40
Breacher das etwas andere outdoormesser:

https://www.youtube.com/watch?v=-xa5rQ9DOSE


Gruß
Alfons.

Sieht aus, als wäre das Zubehör vom Cybertruck... :)

FireFlea
07-12-2023, 16:54
Ich auch, hatte die Schulung vor ein paar Jahren schonmal gemacht.

Und heute wieder (Brandschutz). Ist recht kurzweilig und nützlich.

ThomasL
12-01-2024, 08:53
Gestern im Nachbarort. Laut meiner Kumpels kam die Meldung per Warnapp(ich war im Flugmodus, habe nichts bekommen):
https://warnung.bund.de/m/nnxaSOC-LbdO

Funktioniert ganz gut mit den Warnapps und immer gut etwas sauberes Trinkwasser vorrätig zu haben (oder halt Bier).

marq
12-01-2024, 12:13
.....und immer gut etwas sauberes Trinkwasser vorrätig zu haben (oder halt Bier).

im mittelalter wurde ja immer bier statt wasser getrunken

ThomasL
12-01-2024, 13:09
Ich dachte jetzt eher du fragst ob vielleicht mein Fass umgefallen ist und das Wasser in der Nachbargemeinde verseucht hat ;-) Ist aber nicht der Fall, da liegt ein Berg dazwischen. :D

Ich hatte eine gute Freundin aus den Nachbarort angeschrieben um sie zu warnen (für den Fall, dass sie die Warnung nicht bekommen hat) und angeboten Wasser vorbei zu bringen (eher als Spaß). Sie hat mir ein Foto mit einer Flasche Schnaps geschickt und der Aussage, dass sie einfach andere klare Sachen trinken :D

ThomasL
13-01-2024, 12:55
Update: Gerade in der Zeitung gelesen, dass das Wasser im Nachbarort immer noch abgekocht werden soll und nicht für die Verwendung (ohne abkochen) zum Zähnputzen oder Nahrungszubereitung herangezogen werden soll.

Das in unserem Landkreis (ist im Nachbarlandkreis) auch die Warnung kam, war wohl ein Fehler. Wobei ich es als sinnvoll erachten würde, auch im angrenzendem Gebiet die Warnung publik zu machen. Damit erhöht man die Chance, dass alle Betroffenen erreicht werden. Mal davon abgesehen, dass es auch nicht gerade selten ist wenn Kinder (u.a.) für die Pflege ihrer Eltern regelmäßig in den Nachbarkreis fahren - auch die sollten es mitbekommen.

Und weil es auch gerade passt, bei der Gartenarbeit ist mir gerade aufgefallen, dass der Teil meines Wasservorrats der draußen in Kanistern lagert komplett durchgefroren ist - ohne, dass die Kanister dadurch beschädigt wurden. D.h. Frost ist kein Problem (meine Vergesslichkeit schon eher, hätte sie reinstellen sollen).

Ripley
15-01-2024, 18:25
Tipp: Guckt mal für eure Region in die DWD Unwetter-Warnkarte! Für hier ist Mi./Do. "ar***glatt" angesagt.
Möglicherweise wollt ihr Termine, Fahrten und Erledigungen aus dem betroffenen Zeitraum auf vorher oder hinterher verlegen.

Ich jedenfalls werde bei Glätte höchstens zu Fuß und dann mit Spikes drunter rausgehen.

Alfons Heck
15-01-2024, 18:45
Wer was für unter die Schuhe sucht zb: https://www.engelbert-strauss.de/zubehoer-schuhe/e-s-schuhketten-7144850-8797337-0.html?itemorigin=SEARCH


Gruß
Alfons.

Ripley
15-01-2024, 18:55
Wer was für unter die Schuhe sucht zb: https://www.engelbert-strauss.de/zubehoer-schuhe/e-s-schuhketten-7144850-8797337-0.html?itemorigin=SEARCH


Gruß
Alfons.Geht auch 'n Tucken günstiger.
Ich bin seit 12 Jahren mit solchen unterwegs:
Rajvia Schuhspikes, Schuhkrallen, Steigeisen grödel für Bergschuhe, Spikes für Schuhe, Eisspikes Schneeketten Schuhe, mit 11 Edelstahl Zähne Spike für Schuhe Winter https://amzn.eu/d/fDEaK4V

ThomasL
16-01-2024, 07:35
Ripley
Tipp: Guckt mal für eure Region in die DWD Unwetter-Warnkarte! Für hier ist Mi./Do. "ar***glatt" angesagt.
Möglicherweise wollt ihr Termine, Fahrten und Erledigungen aus dem betroffenen Zeitraum auf vorher oder hinterher verlegen.

Danke für die Warnung. Tatsächlich hatte ich gestern schon einen Anruf bzgl. Wartung der Solaranlage und die Firma hat meinen Vorschlag es am Mittwoch zu machen, mit dem Hinweis auf das vorhergesagte Wetter abgelehnt.
Endlich eine Gelegenheit um mal wieder mit meinen Steigeisen zu üben ��

ThomasL
16-01-2024, 12:09
Eben kam eine Handy Warnung "Notfallwarnung Extrem" bzgl. extremen Glatteis. Was ich schlecht fand, war das kein Datum dabei steht (dürfte für morgen sein).

Tyrdal
16-01-2024, 13:06
Also bei mir stand das heutige Datum drin.

Ripley
16-01-2024, 16:14
Eben kam eine Handy Warnung "Notfallwarnung Extrem" bzgl. extremen Glatteis. Was ich schlecht fand, war das kein Datum dabei steht (dürfte für morgen sein).Steht bestimmt irgendwo dabei!

Hier etwa aus Katwarn:https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240116/e1634905451f3756bdc8ce141b28910a.jpg

ThomasL
17-01-2024, 06:18
48112

ThomasL
18-01-2024, 10:02
Urban Survival Lifehack: Wenn ihr Schnee schiebt einfach mal für die Nachbarn nebenan mit schieben (erst recht wenn ihr sie nicht mögt).

Tyrdal
18-01-2024, 11:35
Urban Survival Lifehack: Wenn ihr Schnee schiebt einfach mal für die Nachbarn nebenan mit schieben (erst recht wenn ihr sie nicht mögt).

Ich habe aber gar keine Nachbarn ...

ThomasL
18-01-2024, 12:44
Du Glücklicher

ThomasL
25-02-2024, 06:42
https://www.rtl.de/cms/australien-deutsche-touristen-verfahren-sich-dank-google-maps-rettung-nach-einer-woche-wildnis-5077688.html

Ist eben nachwievor kein Fehler eine (Straßen-)karte dabei zu haben und auch damit umgehen zu können.

Alfons Heck
25-02-2024, 10:02
Tja wenn ich mir das Photo des "Geländewagens" ansehe und speziell die Bereifung...aber einen dicken Kuhfänger montiert :cool:

Meine Söhne sollten gelernt haben das Angaben von elektronischen Geräten immer einen Realitätscheck brauchen; Egal ob Karten oder "Aussagen".


Gruß
Alfons.

ThomasL
26-03-2024, 09:36
Leider mal wieder:
https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/utopia/toedlicher-irrtum-ehepaar-isst-baerlauchsuppe-stirbt-39475426

Alfons Heck
26-03-2024, 11:12
ww w.gmx.net/magazine/ratgeber/utopia/toedlicher-irrtum-ehepaar-isst-baerlauchsuppe-stirbt-39475426

Diese Seite ist leider nicht verfügbar.

ThomasL
26-03-2024, 12:08
Scheint weg zu sein, ging um eine tödliche Vergiftung vermutlich in Folge von Unwissen oder Unachtsamkeit beim Bärlauchsammeln.

Ripley
26-03-2024, 17:57
Das hier?
https://www.infranken.de/welt/mit-baerlauch-verwechselt-ehepaar-in-oesterreich-stirbt-nach-verzehr-von-toedlicher-suppe-art-5849384

Jo. Bärlauch und Herbstzeitlose (und Maiglöckchen) sollte man schon unterscheiden können. Ist aber auch nicht schwierig.

ThomasL
27-03-2024, 05:57
Danke, dass ist ein andere Artikel aber bezieht sich auf den gleichen Vorfall.

Stimmt, ist nicht schwierig. Ich befürchte aber (aus Beobachtung) es ist wie bei vielen anderen Bestimmungsaufgaben in der Natur. Die meisten sind in der Lage Bärlauch zu erkennen, viele kennen aber nicht die Merkmale der Doppelgänger. Geht oftmals gut, leider aber nicht immer.

MGuzzi
27-03-2024, 06:09
Wenn man Pflanzen oder Pilze nicht sicher erkennt, soll man die Finger davon lassen.

ThomasL
27-03-2024, 06:18
Volle Zustimmung.
Dazu muss man aber eben erst einmal Wissen, dass man sie nicht sicher kennt. Und daran hapert es oft.
Problem ist i.d.R. das die gesuchte Pflanze sicher erkannt wird (False Negative sehr niedrig bzw. bei 0%), (sehr) ähnliche Pflanzen und Pilze aber nicht ausreichend abgegrenzt werden können (False Positiv zu hoch, sollte hier 0 sein - wenn man sein Leben liebt).

ThomasL
03-05-2024, 07:54
Ein Beispiel warum man beim Thema Navigation / Orientierung nicht alles auf GPS setzen sollte (bitte hier keine Politik, wer letztlich verantwortlich ist, ist im Kontext dieses Threads irrelevant):

Russland soll für Störungen des GPS-Signals im baltischen Raum verantwortlich sein, bemerkt Richard Milne. "Baltic ministers have warned that GPS jamming blamed on Russia risks causing an air disaster after the interference with navigation signals forced two Finnish flights to turn around mid-journey.
https://kurz.bpb.de/12ld

die hummel
08-05-2024, 16:24
Weiß jemand einen Shop, wo man Verbandmaterial für den Kfz-Verbandkasten einzeln bestellen kann?
Ich habe 6 abgelaufene Kästen und keine Lust, die komplett wegzuwerfen und neue zu kaufen.
Es gibt Läden, die so Nachfüllsets verkaufen; die sind aber irgendwie teurer als ein billiger neuer Kasten und es ist derartig unübersichtlich beschrieben, was da überhaupt drin ist, daß die mir mal den Allerwertesten können...
Kreuzweise!

ThomasL
09-05-2024, 07:33
Da habe ich schon einiges bestellt: https://www.wero.de/erste-hilfe/erste-hilfe-materialien/verbandsmaterial/?gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwxeyxBhC7ARIsAC7dS39-nNvBpa9KQ73dqUi8FilMJL14ylWDFg4XHsne2WmEs39dP2pxUR 4aAjiYEALw_wcB

Gibt u.a. auch eine komplette Basisfüllung ohne Kasten:. https://www.wero.de/p/wero-basis-fuellungen-din-13164

MGuzzi
09-05-2024, 07:41
Weiß jemand einen Shop, wo man Verbandmaterial für den Kfz-Verbandkasten einzeln bestellen kann?


Normalerweise bekommst das abgelaufene Sterilpack bei der Inspektion komplett für 6,- €

FireFlea
09-05-2024, 08:11
Gibt u.a. auch eine komplette Basisfüllung ohne Kasten:. https://www.wero.de/p/wero-basis-fuellungen-din-13164

Das macht halt wenig Sinn, weil man einen neuen Kasten oft günstiger bekommt.

ThomasL
10-05-2024, 08:32
Normalerweise bekommst das abgelaufene Sterilpack bei der Inspektion komplett für 6,- €
Wußte ich nicht, liegt vermutlich daran, dass ich noch nie ein Auto bei einer Inspektion hatte ;-)


Das macht halt wenig Sinn, weil man einen neuen Kasten oft günstiger bekommt.80
Mit Inhalt der etwas taugt? Ich frage weil ich da schlechte Erfahrungen gemacht habe, ich hatte mal so ein günstigen Erste Hilfe Beutel gekauft, der immer im Rucksack ist. Im Prinzip vor allem wegen des Beutels selbst, mehr als 2/3 des Inhalts habe ich aber direkt ausgetauscht weil es einfach Schrott war.

die hummel
10-05-2024, 08:45
Ich habe mal grob überschlagen: Wenn ich da nur die Sachen bestelle, die ausgetauscht werden müssen bin ich schon bei ca. 21 €. Das sind nur 4 Verbandpäckchen, 6 Kompressen und ein Verbandtuch. Dafür bekomme ich schon fast einen kompletten neuen Kasten. Und da ist ja wesentlich mehr drin. Da komme ich mir doch verarscht vor.
Auch die Basisfüllung (mit allem!) ist hier mit 15 € wieder günstiger als nur die Ablaufartikel einzeln.

die hummel
10-05-2024, 08:49
Normalerweise bekommst das abgelaufene Sterilpack bei der Inspektion komplett für 6,- €

Das klingt interessant. Da frage ich mal bei der Kfz-Werkstatt nach. Dann müßten die aber ja auch eine Bezugsquelle dafür haben. Genau das ist es ja, was ich suche und was ja auch sinnvoll wäre. Mir widerstrebt es nämlich einerseits, mehr Geld für den Austausch zu bezahlen, als für einen neuen Kasten und andererseits, die Artikel wegzuwerfen, die ja eigentlich nicht ausgetauscht werden müssen.

BTW: Ich habe mir jetzt eine Excel-Liste mit dem Inhalt eines Verbandkastens gemacht. Man findet nämlich (zumindest ich und auf die Schnelle) keine Liste, wo vermerkt ist, was davon ausgetauscht werden muß.

ThomasL
10-05-2024, 09:12
Naja, was heißt verarscht. Es ist doch normal, dass man Kombis oft günstiger bekommt als die Einzelkomponenten. Bedenkt man den Aufwand für die Zusammenstellung ergibt dies auch Sinn. Davon abgesehen gibt es natürlich gerade auch bei Verbandsmaterial Unterschiede in der Qualität. Mir persönlich sind 15€ da echt nicht zuviel, wenn ich dafür Qualität bekomme (eine Runde Bier gestern hat schon mehr gekostet). Ich denke mal in der Werkstatt können die es so günstig machen, weil sie einfach das Zeug in großen Mengen abnehmen.

Weil wir bei Urban Survival sind: Ich würde die Sachen nicht wegwerfen sondern weiter aufheben, ist ja nicht so, dass sie plötzlich nutzlos werden.

FireFlea
10-05-2024, 09:13
Mit Inhalt der etwas taugt? Ich frage weil ich da schlechte Erfahrungen gemacht habe, ich hatte mal so ein günstigen Erste Hilfe Beutel gekauft, der immer im Rucksack ist. Im Prinzip vor allem wegen des Beutels selbst, mehr als 2/3 des Inhalts habe ich aber direkt ausgetauscht weil es einfach Schrott war.

Alle Verbandskästen, die Du im Auto verwendest, müssen zumindest die DIN Norm erfüllen.

Ripley
10-05-2024, 10:13
Weiß jemand einen Shop, wo man Verbandmaterial für den Kfz-Verbandkasten einzeln bestellen kann?
Ich habe 6 abgelaufene Kästen und keine Lust, die komplett wegzuwerfen und neue zu kaufen.
Es gibt Läden, die so Nachfüllsets verkaufen; die sind aber irgendwie teurer als ein billiger neuer Kasten und es ist derartig unübersichtlich beschrieben, was da überhaupt drin ist, daß die mir mal den Allerwertesten können...
Kreuzweise!Schick die abgelaufenen in die Ukraine oder gib sie dem Roten Kreuz für deren Kurse und kauf bei Obi für 6,99€ neue. Problem gelöst.

ThomasL
10-05-2024, 11:25
Auch ein guter Vorschlag!

ThomasL
19-06-2024, 07:17
Neues vom Bevölkerungsschutz:
Bevölkerungsschutz: Mit Brettern, Sand und Steinen – Bürger sollen sich im Kriegsfall selbst schützen (msn.com): https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bev%C3%B6lkerungsschutz-mit-brettern-sand-und-steinen-b%C3%BCrger-sollen-sich-im-kriegsfall-selbst-sch%C3%BCtzen/ar-BB1opVdf?rc=1&ocid=winp1taskbar&cvid=3692687afd5241c5b32480a6ef780430&ei=41

Also ab in den Baumarkt mit Euch (oder ins Sägewerk und Kieswerk, da bekommt man das Material deutlich günstiger).:D

Alfons Heck
25-06-2024, 15:08
https://www.youtube.com/watch?v=hRoKYj3AXVw

ThomasL
26-06-2024, 06:22
Das schöne ist ja, selbst wenn jetzt alles zusammenbrechen würde (nichts, wovon ich ausgehe) würden wir nicht auf das Steinzeitlevel zurückfallen. Moderne Materialien sind im Überfluss vorhanden und würden nicht plötzlich verschwinden. Und auch unsere Wissen ist heutzutage schon viel weiter und nicht plötzlich wieder weg.
Trotzdem natürlich sehr interessant!

Viele Grüße
Thomas

Ripley
28-06-2024, 18:51
Stichwort Zecken:
Kann es sein, dass es dieses Jahr besonders viele von den Mistviechern gibt?
Ich fange mir normalerweise alle 1 bis 2 Jahre eine Zecke ein. Das ist auch nicht gut, aber ... isso.
Diesen Sommer, bei unverändertem Outdoorpensum und -verhalten, habe ich in gerade mal einer Woche VIER bereits angedockte Zecken abgefummelt plus noch zwei weitere beim Krabbeln auf mir erwischt.
Alle angedockten waren noch winzig, aber trotzdem: Das ist doch nicht normal?

ThomasL
29-06-2024, 06:41
Ich denke es liegt am Wetter, sei es da mehr gibt oder auch das die Vegetation einfach höher und dichter ist und man einfach nur mehr abstreift. Ist dieses ja aber wirklich extrem, letztes Jahr hatte ich eine oder zwei. Dieses Jahr schon an die 10, auf der Haut erwischt so ca. 5. Die Anzahl die ich von der Kleidung entfernt habe dürfte die 100 ziemlich bald erreichen (ernsthaft).
Aus Urban Survival Sicht finde ich die Schnecken aber noch viel lästiger. Noch nie solche Probleme gehabt wie dieses Jahr.

ThomasL
02-07-2024, 10:46
Zecken: https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/bundeslaender-melden-rekord-fsme-fallzahlen-39835280

Alfons Heck
19-07-2024, 12:27
...Wegen einer weltweiten Technikstörung kommt es aktuell zu Problemen bei Banken, im Flugverkehr und bei Nachrichtensendern. Die Ursache liegt offenbar in einem Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike. Das Unternehmen kündigte einen Fix an.
...
Aus der ganzen Welt sind am Freitag IT-Ausfälle gemeldet worden, betroffen waren Fluggesellschaften, Medien- und Telekommunikationsunternehmen – Australien, Neuseeland und den USA meldeten große Probleme...
Quelle: https://www.rnd.de/wirtschaft/liveticker-zur-weltweiten-it-stoerung-was-ist-wo-betroffen-VL6AOZBSPVGTRFIO3GSOJRSFCA.html

Ironie daran IT-Sicherheitsfirma legt IT lahm :biglaugh:
Mit etwas mehr Einsatz bekommt man bestimmt noch mehr IT-Systeme lahmgelegt und das könnte dann wirklich zu einem blackout führen.


Gruß
Alfons.

ThomasL
19-07-2024, 20:28
Bei uns in der Abteilung war ich zeitweise der einzige der noch arbeiten konnte (bis auf einen Absturz mit anschließendem Reboot keine Probleme), man gönnt mir auch gar nichts. :D

Das Ganze hat mich aber mal wieder daran erinnert, dass ich meine Tank immer mindestens halb voll haben wollte. Hatte Glück, dass die Tanken nicht betroffen waren. Tegut gegenüber war den ganzen Tag zu.

ThomasL
28-07-2024, 11:30
Mal ein Tipp für Kurse und Lehrgänge zum Thema Survival:. https://wildnisschuleodenwald.de/

Ich war gerade erst für 8 Tage auf einem Lehrgang bei denen (im Erzgebirge). Sehr gute Ausbilder und sehr gute Atmosphäre!

ThomasL
13-08-2024, 06:09
Buchtipp zum Thema. Sehr viel Inhalt (>1000 Seiten) für kleines Geld (wenn ich auch immer noch richtige Bücher bevorzuge):
https://www.amazon.com/-/de/dp/B00CFP2PCE/ref=sr_1_1?crid=1IEWO8OGCU42B&dib=eyJ2IjoiMSJ9.4S_T6dDCXG9ZqA3f4e5woD5a3gZt1qffL PXn8-TQKT0WKRFPMhqRP6wcKrEmm5ifJhuEVyQHrHGtpPOyTEoJghy1 GGJ-bgUX2eC6zLnj6j0_V7s7qGPs208VfYDQxokH--9hYAUuIsibsfBBN9KqRe5MJrS1BAv7_Qv_Xc5B3rFiei5aAVxQ AD43DTgpDpnO.-p-eohCGLsQFTUrZv6isJmkgQOQdRjfF-jvyK85he94&dib_tag=se&keywords=locust+on+the+horizon&qid=1723525628&sprefix=%2Caps%2C125&sr=8-1

Disclaimer: Ich habe bisher nur die Einleitung gelesen, klingt alles sehr vernüftig. Meine Empfehlung basiert daher noch auf den Empfehlungen von jemand dem ich zutraue die Qualität bewerten zu können. Sollte ich mich getäuscht haben, schreibe ich es hier später ein.

ThomasL
16-08-2024, 06:38
https://www.ndr.de/nachrichten/info/meldungen/nachrichten313_con-24x08x14x14y35.html
Auf die Schnelle noch nicht gefunden, aber inzwischen betrifft es an einem anderen Standort auch die private Wasserversorgung:

Update: https://www.mechernich.de/detail/nicht-trinken-waschen-oder-kochen

ThomasL
18-10-2024, 10:30
Ein lesenswerter Beitrag aus deinem Gastbeitrag im MG Blog von jemand der in einem stark vom letzten (?) Hurrikan getroffen Bereich lebt (inkl. Kommentar des Blog Owners).

Auch interessant. Zur Informationsbeschaffung hat sich dort wohl Starlink bewährt. Hat sich hier schonmal jemand damit auseinandergesetzt?

Folks fantasize about shooting those coming after their food. In reality this SHTF has folks giving their food and supplies away. They visualize chaos and despair. In this reality its thousands of prepared meals being dropped off to churches, stacks of drinking water everywhere, neighbors and volunteers giving till it hurts. Guys doing work for free. It’s been Hayek’s Spontaneous Order. It’s been anti-socialists following the most hated of all socialist principles ‘from each according to their ability, to each according to their need.”
Trump flag waving Red Staters flying into the hippy Mecca of the South to provide relief. Democrat New Age transplants giving meals to conservative mountain folk whose lineage goes back to the 1790’s in the county. As my buddy related yesterday, it’s a true 9/11 moment. I dread the incoming political aftermath. (MG_Comment: The aftermath of this, in the private communities—as opposed to the bumbling, fumbling “efforts” of the federals—has been heart-warming, to say the least. If people could look at this, and focus on this, instead of the divisiveness of the political media cycle—from both sides, to be sure—we’d all be a lot better off. This is something I’ve written about for years. If you REALLY want to be “prepared” for hard times, “forge the Hero.” Set yourself up, not to be a ruler, but to lead by example, not only being able to provide for yourself, but also to help others in need. So what if you lose your house and every single material belonging you own, except what you could grab as you bailed out of the house as it was sliding off the mountain? Having hard SKILLS, instead of lots of STUFF, means you’ll still be able to help your neighbors around you. Having those skills will do you—and your neighbors—a lot more good than being a faceshooting motherfucker with six AR15s in the safe...that’s buried inside your house, under the aforementioned 300 tons of mudslide...)
Quelle Patron Mountain Guerrilla Blog

ThomasL
09-11-2024, 12:46
Neuer EU Report: https://commission.europa.eu/document/download/5bb2881f-9e29-42f2-8b77-8739b19d047c_en?filename=2024_Niinisto-report_Book_VF.pdf

Kusagras
09-11-2024, 17:34
Neuer EU Report: https://commission.europa.eu/document/download/5bb2881f-9e29-42f2-8b77-8739b19d047c_en?filename=2024_Niinisto-report_Book_VF.pdf

165 Seiten, und in Englisch, fühle mich etwas überfordert... .

ThomasL
11-11-2024, 06:06
Tut mir leid, ist aber zuviel zum übersetzen.

Kusagras
15-11-2024, 14:50
Ist Okaland ein Krminalität-hotspot in USA? In den ersten 15 Minuten kam es mind. 3 mal vor.

https://www.youtube.com/watch?v=HWf9zjhU2hQ

ThomasL
10-12-2024, 10:44
Keine Ahnung, es sind dort wohl in den letzten Jahren einige dazu gekommen.

Passend zum Thema des Threads:


"'Keep nine litres of water in storage': how Baltic and Nordic countries are preparing for a crisis or war"
Marie Cronqvist beleuchtet, wie die nordischen Staaten ihre Bürgerinnen und Bürger auf Krisenszenarien vorbereiten: "With war raging in Ukraine, the sabotage of undersea infrastructure in the Baltic Sea, and increasingly aggressive nuclear rhetoric from Russia, many countries in the region are giving their citizens advice on how to prepare for a crisis, emergency or war. The Baltic states - Estonia, Latvia and Lithuania, which share borders with Russia, - have regularly updated public information over the past decade. (…) On the other side of the Baltic Sea, emergency preparedness advice has also been updated this year in Denmark and Norway. (…) Against the background of different 20th-century historical experiences, but also different traditions of how to address their populations, the Nordic and Baltic governments today aim to strengthen the everyday preparedness of their citizens in their own ways. But they share a basic perception of where the threat comes from: Russia."
(The Conversation vom 29.11.2024)
https://kurz.bpb.de/14ma

Kusagras
10-12-2024, 19:09
Der aktuelle oder letzte Spiegel hat den Hauptartikel zur Krminalitätsentwicklung. Erstaunlicherweise ist bei der Messerkriminalität Hagen ganz weit vorn

ThomasL
19-12-2024, 09:09
https://www.fr.de/wirtschaft/furcht-vor-russland-europaeische-nationen-empfehlen-das-horten-von-bargeld-zr-93474806.html

Auch wenn ich gegen "Horten" und Panik bin, immer ausreichend Bargeld zur Verfügung zu haben ist sicher kein Fehler.
Meine mitgeführte "Notreserve" hat mich schon zweimal beim Tanken (überraschender Weise keine Zahlung mit EC Karte möglich) gerettet und ein kleiner Vorrat zuhause war auch sehr hilfreich als unsere Geldautomat gesprengt wurde. Kartenzahlungsprobleme häufen sich in den letzten Jahren auch ziemlich.

Alfons Heck
11-02-2025, 08:42
Ist wohl am Berg die aktuelle Meinung zur Nutzung der Rettungsdecke bei Unterkühlung:


https://www.youtube.com/watch?v=ZwtRMI7r7ZU


Gruß
Alfons.

ThomasL
12-02-2025, 09:44
Ja, so habe ich das schon vor ein paar Jahren im Outdoor EH Kurs (DAV) kennengelernt und so wurde es auch letztes Jahr im Kurs behelfsmäßige Bergrettung (auch DAV) vermittelt.
Bei Regen und wenn sie auch dafür als Schutz dienen muss (sollte bei richtiger Ausrüstung nicht vorkommen) würde ich aber ggf. doch zum "einwickeln" greifen.

Ripley
13-03-2025, 17:44
https://www.fr.de/wirtschaft/furcht-vor-russland-europaeische-nationen-empfehlen-das-horten-von-bargeld-zr-93474806.html

Auch wenn ich gegen "Horten" und Panik bin, immer ausreichend Bargeld zur Verfügung zu haben ist sicher kein Fehler.
Meine mitgeführte "Notreserve" hat mich schon zweimal beim Tanken (überraschender Weise keine Zahlung mit EC Karte möglich) gerettet und ein kleiner Vorrat zuhause war auch sehr hilfreich als unsere Geldautomat gesprengt wurde. Kartenzahlungsprobleme häufen sich in den letzten Jahren auch ziemlich.DAS - wieder mehr Bargeld "im Ärmel" zu halten - habe ich mir heute auch vorgenommen. Da stand ich nämlich im Aldi ... und Kartenzahlung war ausgefallen. Komplett.
Zum Glück hatte ich noch ausreichend Bargeld im Auto. Aber manch anderen Kunden hat's kalt erwischt.

amasbaal
13-03-2025, 18:24
DAS - wieder mehr Bargeld "im Ärmel" zu halten - habe ich mir heute auch vorgenommen. Da stand ich nämlich im Aldi ... und Kartenzahlung war ausgefallen. Komplett.
Zum Glück hatte ich noch ausreichend Bargeld im Auto. Aber manch anderen Kunden hat's kalt erwischt.

ich zahle nur mit karte, wenn ich mein bargeld vergessen habe. grundsätzlich: zahlen in bar, wo immer es noch erlaubt ist. Ich hebe nach überweisung von miete, strom und gas grundsätzlich alles ab, was im giro über 0 ist.

ThomasL
13-03-2025, 18:58
Beide 1+ ;-)

amasbaal
13-03-2025, 21:25
hab ich schon so gemacht, seit ich ein konto habe. geld ist für mich bargeld und keine karte. ich bin da "komisch". ich weigere mich ja auch, diese doofen selbstzahlerkassen zu benutzen.
wenn mal was mehr auf dem konto gebraucht wird (zb. div. alltagsrechnungen, amazon bestellung usw.), dann geht es halt mal kurz ins minus oder ich pack wieder was drauf, wenn ich an eier sparkasse vorbei komme.
ohne knete in der hand, fühl ich mich sehr unwohl. immer schon. was soll die auch bei jemand anderem liegen.

MGuzzi
13-03-2025, 21:55
Steht ihr dann auch mit der Lesebrille an der Kasse und kramt im Portemonaie, um die passenden Centstücke rauszuangeln?:p
Rein in den Kassenraum, Karte dranhalten und schon wieder raus, find ich immer praktischer in letzter Zeit.
Probleme mit Kartenzahlung habe ich eigentlich nie.
Ich kenne das Festhalten am Bargeld auch, habe ich aber fast komplett losgelassen.
Brauche fast nur welches, wenn mal keine Zeit zum Kochen war, und bei Mario Pizza bestellt wird.
So alle zwei Wochen mal.

amasbaal
13-03-2025, 22:00
Steht ihr dann auch mit der Lesebrille an der Kasse und kramt im Portemonaie, um die passenden Centstücke rauszuangeln?

ja.
aber die brille brauch ich noch nicht.
das ist sozusagen kulturelle beharrlichkeit, sich dem bargeldlosen, "immateriellen" geister-zahlungsverkehr nicht zu unterwerfen.

MGuzzi
13-03-2025, 22:19
Früher hat man sich halt geweigert, Papiergeld zu akzeptieren.
Das Zeug kann man ja nicht essen, oder sonstwas sinnvolles damit anfangen.
Und das Metallgeld gibt auch nicht den Wert wieder den es repräsentieren soll.
Ist nur eine andere Art Geist.

Ripley
14-03-2025, 07:36
das ist sozusagen kulturelle beharrlichkeit, sich dem bargeldlosen, "immateriellen" geister-zahlungsverkehr nicht zu unterwerfen.

Nun ja, genau genommen ist ja auch schon die Zahlung mit bedrucktem Papier und Metallscheibchen reichlich "geisterhaft". Aber Eier, Mehl und Zucker sind halt unpraktisch und passen nicht in die Hosentasche.

Mein Nachbar zahlt uns den Pachtzins übrigens noch analog - in Rinderlende. ;-)

FireFlea
14-03-2025, 07:38
https://youtu.be/NSwkGiZq6rU?si=HbAz9DP8KOKqQYA_

Katamaus
14-03-2025, 07:54
Eier, Mehl und Zucker sind halt unpraktisch und passen nicht in die Hosentasche.

Mein Nachbar zahlt uns den Pachtzins übrigens noch analog - in Rinderlende. ;-)

Wenn Du dein Auto in Eiern und Rinderlende bezahlen wolltest, müsste der Verkäufer auch erstmal jemanden finden, der ihm für die Eier einen Gefrierschrank vermietet oder verkauft. Und wenn sein Buchhalter Veganer ist, hat er gleich noch ein Problem. :D

ThomasL
14-03-2025, 08:12
Früher hat man sich halt geweigert, Papiergeld zu akzeptieren.
Das Zeug kann man ja nicht essen, oder sonstwas sinnvolles damit anfangen.
Und das Metallgeld gibt auch nicht den Wert wieder den es repräsentieren soll.
Ist nur eine andere Art Geist.
Was den Wert betrifft hast du natürlich recht. Aber ansonsten fehlen mir in deiner Betrachtung zwei wichtige Punkte (oder du stufst sie als für dich nicht wichtig ein):

Wenn es nur noch die Möglichkeit gibt (oder man selbst nur noch die Möglichkeit hat, weil man keine Bargeldreserven besitzt) mit Karte zu zahlen wird „man“ sehr anfällig für Störungen des elektronischen Zahlungsverkehrs (technische Probleme, Sabotage, etc…)
Bargeld ist immer auch eine Option Leistungen nicht nachverfolgbar zu bezahlen. Das muss nichts verbotenes sein sondern u.U. auch einfach etwas was der Ehepartner nicht auf der Abrechnung sehen soll (ein teures Geschenk zum Hochzeitstag, die Beratungskosten vom Anwalt vor der Scheidung, etc…)

FireFlea
14-03-2025, 08:18
ich zahle nur mit karte, wenn ich mein bargeld vergessen habe. grundsätzlich: zahlen in bar, wo immer es noch erlaubt ist. Ich hebe nach überweisung von miete, strom und gas grundsätzlich alles ab, was im giro über 0 ist.

So könnte ich glaube ich nicht leben. Ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich das letzte Mal im Supermarkt oder der Tanke nicht mit Karte zahlen konnte. Im Gegenteil, ich nutze die Supermarkt Kasse oft zum Geld abheben. Und ich habe eine Kreditkarte, wo ich an jeder Tanke einen Cent Cashback pro Liter bekomme, daher tanke ich ausschließlich damit. Ich stimme überein, dass man immer etwas Geld auch in Bar in der Tasche haben sollte, das sind bei mir zwischen ein paar Münzen und 200 Euro, je nachdem, wann ich zuletzt was abgehoben habe aber alles abbuchen und bei Bedarf wieder was einzahlen für Amazon & Co. wäre mir viel zu kompliziert. Sicherer ist es auch nicht, ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass bei mir ein Brand ausbricht oder ein Wasserschaden entsteht und dann die Kohle futsch ist für größer, als dass meine Volksbank mir das Geld abknöpft. Was ich dagegen nachvollziehen kann - ich habe einen Bekannten, der hat zu Hause ein paar echte Goldmünzen als Notreserve, weil die immer einen gewissen Grundwert haben; dass normales Geld krasse Entwertungen bei extremen Krisen erfahren kann, hat man ja schon erlebt.

Teetrinker
14-03-2025, 09:21
Steht ihr dann auch mit der Lesebrille an der Kasse und kramt im Portemonaie, um die passenden Centstücke rauszuangeln?:p


Noch ohne Brille. Bitter ist es, wenn man das Kupfergeld zusammenkratzt, um dieses endlich loszuwerden, und am Ende fehlen dann ein oder zwei Cent. Aber das genervte Schnaufen der Kassiererin, oder hinter einem in der Schlange, finde ich meist recht amüsant. :D

Katamaus
14-03-2025, 10:26
ich habe einen Bekannten, der hat zu Hause ein paar echte Goldmünzen als Notreserve, weil die immer einen gewissen Grundwert haben; dass normales Geld krasse Entwertungen bei extremen Krisen erfahren kann, hat man ja schon erlebt.

Und die würde er auch besser in einem Schließfach bei der Bank deponieren. Bei unseren Nachbarn auf dem Dorf wurde mehrfach eingebrochen und einem auch die Münzsammlung entwendet (ok, war ein Promi).

Wobei ich Gold als Grundreserve auch bekloppt finde. In der Zombie-Apokalypse hast Du lieber irgendwo einen geheimen Kartoffelacker. Wenn Du es überhaupt schaffst, das Gold heil bis zum Bäcker zu bringen, kannst Du wahrscheinlich froh sein, wenn du noch ein verschimmeltes Brötchen dafür bekommst.

MGuzzi
14-03-2025, 11:06
Was den Wert betrifft hast du natürlich recht. Aber ansonsten fehlen mir in deiner Betrachtung zwei wichtige Punkte (oder du stufst sie als für dich nicht wichtig ein):

Wenn es nur noch die Möglichkeit gibt (oder man selbst nur noch die Möglichkeit hat, weil man keine Bargeldreserven besitzt) mit Karte zu zahlen wird „man“ sehr anfällig für Störungen des elektronischen Zahlungsverkehrs (technische Probleme, Sabotage, etc…)


Das ist ein wichtiger Punkt, eine umfassende Störung ist aber relativ unwahrscheinlich, die bezieht sich meist dann auf die eine Tanke um die Ecke, oder in einem Supermarkt gibt es dann ein Problem.
Qenn wa tatsächlich einen umfassenden Systemausfall gibt, dann nützt wahrscheinlich auch kein Bargeld, dann kommt der ganze Gütervehr zum erliegen, der Bäcker bekommt kein Mehl geliefert, und es gibt nichts was man mir Bargeld bezahlen kann.
Also werden knappe Güter getauscht werden, Mehl, Kartoffeln, je nachdem.
Das, was am begehrtesten ist, ist dann die Hauptwährung.

ThomasL
14-03-2025, 15:13
Im großen und ganzen bin ich da bei Dir, die Wahrscheinlichkeit steigt aber stetig an. Was ich mir gut vorstellen kann (hatten wir im Prinzip schon durch einen fehlerhaften SW Update) ist eine zeitliche begrenzte Störung (nicht erreichbar z.B. als Folge eines Angriffs auf die Server) der gängigen Bankkarten. Wenn so was mehrere Tage dauert (was nicht auszuschließen ist), hilft es schon etwas Bargeld zurückgelegt zu haben. Auch ein mehrtägiger Stromausfall ist nicht völlig auszuschließen. Ob Supermärkte da weiter offen hätten bezweifele ich zwar, aber zumindest bei lokalen Anbietern (nicht vergessen, die gibt es nur wenn man sie auch in normalen Zeiten aufsucht) dürfte man noch eine Zeitlang Waren bekommen.

Bei dem von Dir angesprochen Szenario hängt es von der Dauer ab. Am Anfang wird man mit Bargeldreserven sicher einen Vorteil haben. Desto länger es dauert, desto weniger wird es einem vermutlich nutzen.

Alfons Heck
14-03-2025, 18:08
In Japan gibt es beides parallel. Es gibt Geschäfte die nehmen nur Bargeld bei anderen kann man nur mit Karte zahlen und dann natürlich noch welche die beides anbieten. Bei Barzahlungen geht es fast immer über Automaten die du dann mit deinem Geld füttern mußt, wobei die Münzen einfach in einen Trichter geschüttet werden.


Gruß
Alfons.


PS
Ich habe auch immer 150-350€ einstecken.

Alfons Heck
14-03-2025, 18:14
Noch was zur Kartenzahlung und natürlich extrem bei den Bonuskarten: Gläserner Konsument!!!
Das sagt ja auch das Finanzamt: Wir wollen wissen wenn du einen Perserteppich oder einen Porsche kaufst :biglaugh:
Daher keine Barzahlung bei "hohen" Beträgen.


Gruß
Alfons.

ThomasL
26-03-2025, 07:42
Volle Zustimmung Alfons. Und wir erleben ja gerade, dass diesbezüglich Risiken nicht von der Hand zu weisen sind.

ThomasL
26-03-2025, 07:43
Da sie hoffentlich bald wieder sprießen https://www.spektrum.de/kolumne/giftiger-speisepilz-morcheln-als-letztes-mahl/2257614

Alfons Heck
27-03-2025, 07:03
EU rät Bürgern: Notrationen für drei Tage anlegen
...
"Neue Realitäten erfordern ein neues Maß an Bereitschaft in Europa", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei der Vorstellung.
Die Notfallvorbereitung betreffe etwa Familien in Hochwassergebieten und Regionen, in denen es schwere Waldbrände gibt. Aber die Kommission geht noch weiter. "Von wachsenden geopolitischen Spannungen und Konflikten, hybriden und Cybersicherheitsbedrohungen, ausländischer Informationsmanipulation und Einmischung bis hin zum Klimawandel und zunehmenden Naturkatastrophen muss die EU bereit sein, ihre Bürger und die wichtigsten gesellschaftlichen Funktionen zu schützen, die für die Demokratie und das tägliche Leben entscheidend sind", heißt es in einer Verlautbarung.
Übungen mit Rettungsdiensten und Militär
Teil der neuen EU-Strategie soll sein, dass für die Bereiche Schulen, Krankenhäuser, Personenbeförderung und Telekommunikation Mindestanforderungen für die Notfallbereitschaft erarbeitet werden. Bürgern wird von der EU geraten, Notfallrationen anzulegen, die mindestens 72 Stunden lang ausreichen sollen.
...

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_100653878/eu-plan-zur-notfallvorsorge-buerger-sollen-notrationen-anlegen.html


Gruß
Alfons.

Alfons Heck
11-04-2025, 14:01
Der DWD hat unter https://www.wettergefahren.de/ eine webseite an den Start gebracht. Europweit: https://www.meteoalarm.org/de/live/


Gruß
Alfons.

ThomasL
14-04-2025, 06:31
https://www.pirsch.de/news/fuchsbandwurm-wie-hoch-ist-die-gefahr-einer-infektion-wirklich-40977

Persönlich sammle ich im Moment fast täglich, vor allem Giersch, Bärlauch, Löwenzahn, Knoblauchrauke. Bis auf dem Giersch finde ich alles im eigenen Garten (es lohnt sich seinen "Rasen" nicht zu düngen und auf Gift zu verzichten).

marasmusmeisterin
14-04-2025, 09:29
Giersch, Bärlauch, Löwenzahn, Knoblauchrauke. Bis auf dem Giersch finde ich alles im eigenen Garten

Und was machst du damit? Klingt wie Salat, oder Gemüsebeilage. Stimmt das so, oder gibts da noch mehr? Heilmöglichkeiten evtl.?

marasmusmeisterin
14-04-2025, 09:31
Interessante Seite ( https://www.meteoalarm.org/de/live/), nur ... vor was genau wird da gewarnt? Ich finde keinen Hinweis darauf. Möglich wären ja Starkregen, Blitze, Sturm ... auch Trockenheit würde sich aktuell ja anbieten.

ThomasL
16-04-2025, 06:44
Und was machst du damit? Klingt wie Salat, oder Gemüsebeilage. Stimmt das so, oder gibts da noch mehr? Heilmöglichkeiten evtl.?

In erster Linie als Salat.

Mein Lieblingsheilkraut wächst aber jetzt auch schon wieder (kriechender Günsel), da leg ich mir immer ein Vorrat an (hilft mir gegen kratzenden Hals).

Aktuell plane ich auch mal selbst Bärlauchpesto herzustellen (hat meine Frau früher immer als Geschenke hergestellt, ich war da aber nur als Sammler beteiligt) und endlich auch mal einen Brennesseleintopf zu machen (kenne ich noch von meinem Opa).

Katamaus
16-04-2025, 07:02
Wann ist eigentlich die Zeit um Löwenzahn zum Essen zu pflücken?

(Wir machen daraus Chorta - gekocht und dann lauwarm als Beilage, mit Olivenöl, Zitronen oder Essig und Salz abgeschmeckt.)

MGuzzi
16-04-2025, 07:43
Natürlich im Frühjahr.
Wird aber auch oft verwechselt (Wiesen Pippau, Habichtskraut)

ThomasL
16-04-2025, 07:59
Wann ist eigentlich die Zeit um Löwenzahn zum Essen zu pflücken?

(Wir machen daraus Chorta - gekocht und dann lauwarm als Beilage, mit Olivenöl, Zitronen oder Essig und Salz abgeschmeckt.)
Frühjahr ist natürlich die beste Zeit. Generell nehme ich nur junge, frische Blätter (auch im Sommer wenn ich welche finde).

Katamaus
16-04-2025, 08:26
Frühjahr ist natürlich die beste Zeit. Generell nehme ich nur junge, frische Blätter (auch im Sommer wenn ich welche finde).

Da kommt es halt sehr auf den Zeitpunkt an, denn die werden unheimlich schnell bitter. Da kenne ich mich halt nicht aus. Aber gut, erst einmal müsste ich dafür wieder in die Berge kommen... ;)

marasmusmeisterin
16-04-2025, 09:06
Interessante Seite ( https://www.meteoalarm.org/de/live/), nur ... vor was genau wird da gewarnt? Ich finde keinen Hinweis darauf. Möglich wären ja Starkregen, Blitze, Sturm ... auch Trockenheit würde sich aktuell ja anbieten.

AH! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Jetzt gibts da ein Drop-down-menu "Gefahrenart", aber noch ist da alles auf Englisch.

MGuzzi
16-04-2025, 18:22
Da kommt es halt sehr auf den Zeitpunkt an, denn die werden unheimlich schnell bitter. Da kenne ich mich halt nicht aus. Aber gut, erst einmal müsste ich dafür wieder in die Berge kommen... ;)

Die Bitterstoffe,sind gerade gesund.
Und Löwenzahn wächst doch nicht nur in den Bergen.

Katamaus
16-04-2025, 19:28
Die Bitterstoffe,sind gerade gesund.
ja, aber schmecken darf es auch. Bitterstoffe hat der eh genug.



Und Löwenzahn wächst doch nicht nur in den Bergen.
Der an der Isar hat mir zu viel tierischen Naturdünger drauf.

ThomasL
17-04-2025, 06:42
Schmecken sollte es wirklich, mit der Zeit schmeckt es einem aber auch immer bitterer (zumindest meine Erfahrung).
Ich denke in den städtischen Parks kann man fündig werden, ich sammele hier auch oft (einfach weil ich dort oft laufe) an einem beliebten Hundeausgehweg, selbst dort gibt es viele Stellen die frei von Hunden und ihren Hinterlassenschaften sind...da muss man aber die eine oder andere Zecke in Kauf nehmen. An Stellen mit Naturdünger würde ich aber auch nicht sammeln, da bin ich voll und ganz bei Dir...pfuii....

MGuzzi
17-04-2025, 07:54
) an einem beliebten Hundeausgehweg

Das ist doch erst recht pfui.
Trockener Hundekot staubt, und sind jede Menge Krankheitserreger drin.

ThomasL
17-04-2025, 08:14
Glaub mir (oder auch nicht) an denen Stellen an denen ich dort sammele hättest du auch keine Bedenken (ist natürlich nicht direkt am Wegesrand sondern ein Stück abseits davon, am Wegesrand selbst oder wenige Meter daneben würde ich auch nichts nehmen). Der Punkt ist, auch in Gebieten in denen Hunde ausgeführt werden kann man etwas abseits der Wege "saubere" Ecken finden
Ich muss allerdings einräumen, dass bei Katamaus vermutlich sehr viel mehr Hundekot liegt. Dort wo ich (auch) ab und zu sammele finde ich vielleicht einmal die Woche einen Haufen - wenn überhaupt(auf mehrere 100m Strecke), die meisten hier nehmen die Hinterlassenschaften mit..

Katamaus
17-04-2025, 08:54
Hunde düngen ja zusätzlich auch noch flüssig... :rofl:

ThomasL
17-04-2025, 09:05
Nur die Harten kommen in den Garten :D

ThomasL
23-04-2025, 14:00
"'Wir sind immer noch blind': Das Ausmaß der Angriffe auf die kritische Infrastruktur wird unterschätzt"
Regelmäßig wird in Deutschland kritische Infrastruktur angegriffen, bemerken Maria Kotsev, Sebastian Leber und Moritz Valentino Matzner. "Die Häufung derartiger Attacken sei bemerkenswert, sagt Johannes Rundfeldt. Als Sprecher der unabhängigen 'Arbeitsgruppe Kritische Infrastrukturen' (AG Kritis) beschäftigt er sich seit Jahren mit derartigen Vorfällen. Leider hätten weder die Politik noch die deutsche Öffentlichkeit bis heute realisiert, in welcher Frequenz hybride Angriffe gegen die Bundesrepublik erfolgten - und wie schutzlos die ausgewählten Ziele gegen derartige Attacken seien. Für etliche Taten machen deutsche Sicherheitsbehörden Russland verantwortlich. (…) Einen Überblick erhoffte sich die Ampelregierung durch das sogenannte 'Kritis-Dachgesetz', das den physischen Schutz kritischer Infrastrukturen bündeln und einheitliche Mindeststandards für Betreiber festlegen sollte. (…) Doch die Ausarbeitung des Gesetzes verzögerte sich mehrfach."
(Tagesspiegel vom 19.04.2025)
https://kurz.bpb.de/15sl

MGuzzi
23-04-2025, 18:27
Die pösen Russen sind natürlich überall...


Leider hätten weder die Politik noch die deutsche Öffentlichkeit bis heute realisiert, in welcher Frequenz hybride Angriffe gegen die Bundesrepublik erfolgten -


Es ist sehr wohl auf dem Schirm:

https://www.bmvg.de/de/themen/sicherheitspolitik/hybride-bedrohungen

ThomasL
24-04-2025, 09:09
Die pösen Russen sind natürlich überall...




Es ist sehr wohl auf dem Schirm:

https://www.bmvg.de/de/themen/sicherheitspolitik/hybride-bedrohungen
Was soll dieser infantile Spruch,, wer schreibt was von bösen Russen?
Ich stimme Dir zu, dass es vermehrt ins öffentliche Bewusstsein dringt und auch von staatlicher Seite aus inzwischen mehr passiert. Ich glaube aber auch, dass es trotzdem vielen noch nicht bewusst ist was es für sie selbst oder ihre Firma (Unternehmer, Handwerker) bedeutet. Auch in der Politik wird dieses Thema meines Erachtens nach immer noch stiefmütterlich behandelt. Selbst dein Spruch ist doch eine Verniedlichung des Problems (und ja, dass ist nicht alleine ein Bedrohung durch Russland).

MGuzzi
24-04-2025, 09:51
Was soll dieser infantile Spruch,, wer schreibt was von bösen Russen?
.

Na wer?
Hast du den von dir zitierten Text gar nicht gelesen?
Glaubst du es gibt nur in Russland Hacker?
Na, du schreibst es ja selbst. Also, was soll die Beleidigung?
Man kann auch Ängste schüren. Wenn aus den bisherigen Vorfällen nichts gelernt wird, ist dss einfach Ignoranz und Dummheit.
Leute, die ihre Passwörter auf Zettel schreiben und die,auf den PC kleben, gibt es tatsächlich.
Ich habe aber noch von keiner Handwerkerfirma gehört, die Ziel einer russischen Cyberattacke wurde.
In der Politik hat man das wie gesagt schon auf dem Schirm, die Leute von diesem Arbeitskreis werden ja regelmäßig im Bundestag als Experten zu Rate gezogen.
Und es gibt zumindest einen Gesetzesentwurf.
Wie kann man da sagen es,sei nicht realisiert worden?

ThomasL
24-04-2025, 10:17
Doch den zitierten Text habe ich gelesen, und?
Klar gibt es nicht nur in Russland Hacker, seht sogar implizit im Exzerpt mit drinnen, vielleicht selbst nochmal lesen " Zitat "...Für etliche Taten machen deutsche Sicherheitsbehörden Russland verantwortlich. (…)" - also nicht für alle.
Das ist auch keine Beleidigung sondern meine Meinung zu deinem Beitrag bzw. deine Reaktion darauf.

"Man kann auch Ängste schüren. Wenn aus den bisherigen Vorfällen nichts gelernt wird, ist dss einfach Ignoranz und Dummheit."
Zu beidem Zustimmung (Ängste schüren ist kontraproduktiv, Bewusstsein schaffen ohne Ängste zu schüren aber auch nicht ganz leicht.

"Ich habe aber noch von keiner Handwerkerfirma gehört, die Ziel einer russischen Cyberattacke wurde." Das ist aber sehr kurz gegriffen. Es braucht gar keinen direkten Angriff auf einen Handwerksbetrieb (wäre sehr ineffizient), eine Handwerkerfirma kann aber schnell betroffen sein wenn z.B. Lieferketten ausfallen oder IT System (z.b. durch einen größeren Angriff) und wichtige Informationen ausschließlich dort mit Netzverbindung zur Verfügung stehen.

"Und es gibt zumindest einen Gesetzesentwurf.
Wie kann man da sagen es,sei nicht realisiert worden?"
Wo steht das denn? Auf den Gesetzesentwurf und die damit verbundenen Probleme wurde doch hingewiesen:

Einen Überblick erhoffte sich die Ampelregierung durch das sogenannte 'Kritis-Dachgesetz', das den physischen Schutz kritischer Infrastrukturen bündeln und einheitliche Mindeststandards für Betreiber festlegen sollte. (…) Doch die Ausarbeitung des Gesetzes verzögerte sich mehrfach."
siehe oben
.
Ein Beispiel wie man sich ganz ohne großen Aufwand vorbereiten kann. Ich hatte hier letzte Woche einen Stromausfall, zum Glück dauerte er nur 10min aber die Internetverbindung war erst nach 25min wieder da.
Trotzdem hatte ich keinen Arbeitszeitverlust, ich habe immer lokal genug "Arbeit" abgelegt um locker 2 Tage zu überbrücken (meine Arbeit basiert stark auf dem Austausch mit anderen und Tools die leider nur Online verfügbar sind, daher ist mehr bzw. für länger nicht möglich). Darüber hinaus habe ich bei mir zuhause die Infrastruktur um auch bei einem Stromausfall mein Arbeitsgerät (Laptop) weiter betreiben zu können.
Ich bin sicher, sobald das Problembewusstsein da ist kann jeder Unternehmer selbst Maßnahmen ergreifen um die negativen Folgen eines Ausfalls (Strom, Internet, Lieferketten) zumindest für einen begrenzten Zeitraum zu minimieren.
Bei Privatpersonen genauso. Wobei hier vor allem die Dinge im Fokus stehen sollten,, die für das eigenen Überleben erforderlich sind (Nahrung, Wasser, dringend benötige Medikamente).

MGuzzi
24-04-2025, 12:55
"
Wo steht das denn? Auf den Gesetzesentwurf und die damit verbundenen Probleme wurde doch hingewiesen:



Na, es steht doch in dem Text.


Leider hätten weder die Politik noch die deutsche Öffentlichkeit bis heute realisiert, in welcher Frequenz hybride Angriffe gegen die Bundesrepublik erfolgten

ThomasL
24-04-2025, 16:01
Da steht für mich nicht, dass das Problem "nicht realisiert" wurde (so hatte ich dich, eventuell falsch, verstanden) sondern, dass die Größe des Problems (die Häufigkeit) nicht realisiert wird. Gut möglich, dass wir in diesem Punkt aneinander vorbeireden.

Alfons Heck
30-04-2025, 08:01
Grude Spekulationen/Informationen zum Netzausfall in Spanien/Portugal: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100699450/ermittlungen-in-grossbritannien-wegen-raetselhafter-stromausfaelle.html
Aber der Vorfall zeigt mal wieder wie abhängig wir vom Strom sind.


Gruß
Alfons.

Alfons Heck
08-06-2025, 15:43
https://www.merkur.de/deutschland/nordrhein-westfalen/wildes-campen-im-wald-nur-im-ausnahmefall-erlaubt-halver-93764638.html
Zur Info.


Gruß
Alfons.

ThomasL
23-06-2025, 06:39
Kleiner Urban Survival Tipp, den ich von einem Wohnmobilcamper erhalten habe. Auf Friedhöfen findet man i.d.R. immer eine gute Trinkwasserquelle (Wasser zur Gräberbewässerung).
Ich war gerade auf einer kurzen Trekking Tour mit Selbstversorgung am Edersee und da war es eine wirklich gute Alternative zum muffigen Bachwasser, dass ich sonst hätte nehmen müssen. :D

concrete jungle
23-06-2025, 16:44
Super Tip, ordentliche Toiletten hat es da auch!

Analog Autobahnraststätten mit Dusche für LKW Fahrer, Bad Center an Hauptbahnhöfen, öffentliche Schwimmbäder etc. !

ThomasL
24-06-2025, 10:55
Ja, (öffentliche) Toiletten sind definitiv recht häufig anzutreffende Quellen (pun intented) – Achtung, dort nicht jedes Wasser nutzen (keine Entnahme von stehendem Wasser ��)

Neben dem Friedhof hatte ich auf meiner Tour folgende „Quellen“:

-2x Brunnen (einer davon mit Quellwasser) – Trinkwasserbrunnen findet man im städtischen Umfeld immer öfter

-Waschplatz auf einem Campingplatz (der Weg ging durch)

-2x Bachwasser (gefiltert) – nur kleine Mengen ür Zwischendurch, da zwar keine Industrie in der Nähe war, landwirtschaftliche Belastung aber auch nicht völlig ausgeschlossen werden konnte.

-1x Seewasser aus dem Edersee (gefiltert)

MGuzzi
24-06-2025, 11:35
Wenn man an einer Tankstelle oder einem Supermarkt vorbeikommt: Da gibt es oft Wasser zu kaufen.
Das Wasser von städtischen Trinbrunnen muss schließlich auch bezahlt werden.

Ripley
24-06-2025, 15:50
Für Wasser kann man auch einfach mal im nächsten Dorf an einem beliebigen Haus klingeln und darum bitten, die Flasche aufzufüllen.
Die ganz besonders freundlichen Leute nötigen einem dann Sprudel auf. ;-)

ThomasL
25-06-2025, 05:40
Wenn man an einer Tankstelle oder einem Supermarkt vorbeikommt: Da gibt es oft Wasser zu kaufen.
Das Wasser von städtischen Trinbrunnen muss schließlich auch bezahlt werden.
An einer Tankstelle überteuertes Wasser kaufen geht so gar nicht (Abzocke) Supermarkt oder noch besser kleiner Dorfladen ist in Ordnung, wenn es denn einen gibt (ich kam an keinem vorbei). Trinkwasserffasch(en) sollte eine Stadt verkraften können. Bei dem Wohnmobiltipp bin ich auch zwiegespalten, Zweckentfremdung von Stellen mit Trinkwasser um seine Kanister aufzufüllen ist schon grenzwertig,, gerade wenn man mobil ist und andere Optionen hat. An einem der Brunnen an dem ich gefüllt habe gab es Säfte gegen Spende, da habe ich auch einen genommen und natürlich bezahlt.

@Ripley: Ist im ländlichen Raum definitiv eine Option. Fällt Frauen aber vermutlich leichter als Männern. :D