urban survival [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Alfons Heck
31-12-2018, 09:55
https://player.vimeo.com/video/32284659?referrer=https%3A%2F%2Fwww.earthtrail.de% 2F
auch eine Form der persönlichen Sicherheit oder übertriebene Vorsicht?
Wer hat damit Erfahrungen und/oder eine Meinung dazu?


Gruß
Alfons.

Pansapiens
31-12-2018, 11:00
Sieht aus wie normales Survival-Training, wo ist da die urbane Komponente?

Alfons Heck
31-12-2018, 12:33
Stimmt die fehlt in dem Trailer. Aber es wird angeboten: https://www.earthtrail.de/urban-survival-deutschland


Gruß
Alfons.

discipula
31-12-2018, 14:09
Sieht aus wie Pfadfinder für Erwachsene.

Warum auch nicht? wenn's Freude macht, ist schon viel gewonnen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dies Überlebensfähigkeiten anwenden zu müssen, wohl eher gering ist und hoffentlich auch bleibt *auf Holz klopf*

concrete jungle
31-12-2018, 14:51
Hört sich interessant an , hat denn jemand Erfahrung mit solchen Kursen, auch bei anderen Anbietern?

Pansapiens
31-12-2018, 15:20
Stimmt die fehlt in dem Trailer. Aber es wird angeboten: https://www.earthtrail.de/urban-survival-deutschland


ah,
hört sich interessant an.
Erweitert bestimmt den Horizont und regt eventuell zum Nachdenken über Dinge an, die man als selbstverständlich hinnimmt.


"Unser grundsätzlicher Ansatz ist es, den Fokus von negativen Umständen und Befürchtungen auf Konstruktivität und kreative Lösung bestehender Probleme zu verlagern.
Wir folgen einem humanistischen Menschenbild und distanzieren uns von angstgesteuerten und sicherheitsfanatischen Betrachtungsweisen"

Die Risikoverminderungstips aus dem "Outdoor und Survival Handbuch (https://www.earthtrail.de/survival-handbuch-outdoor/)" erscheinen mir auch recht vernünftig:


Betrachtet man einzelne Ursachen und Lebensbereiche, in denen [in Deutschland] Notsituationen auftreten, lassen sich einige grundlegende Empfehlungen formulieren:

1.Insbesondere in Risikoberufen sollten gängige Arbeitsschutzrichtlinien (z.B. zur Vermeidung von Stürzen) konsequent umgesetzt werden.

2.Ebenso existieren für viele Risikosportarten (z.B. Felsklettern, Skifahren, Kampfsport) Empfehlungen und Sicherheitsstandards, die nicht unterschritten werden sollten. Hierzu zählen bspw. das Tragen von Helmen oder Schutzausrüstung und die strikte Einhaltung von Redundanzprinzipien. Ausbildungen oder professionelle Schulungen von Verbänden oder Privatanbietern vermitteln sicherheitsrelevante Grundlagen.

3.Im Bereich Verkehr bieten verschiedene Anbieter (z.B. ADAC) Fahrsicherheitstrainings zu Verbesserung der Reaktionsfähigkeit unter Stressbedingungen an. Diese führen nachweislich zum verbesserten „Handling“ des eigenen Fahrzeugs und somit zur Unfallminimierung.

4.Der überwiegende Anteil der oben aufgeführten Notsituationen entsteht durch Unfälle und geht mit Verletzungen einer oder mehrerer Personen einher. Grund- und regelmässige Auffrischungskurse in Erster Hilfe vermitteln nicht nur die wichtige „gefühlte“ Sicherheit sondern vermindern objektiv das Schadenspotenzial.

5.Nicht zuletzt gilt das Gesetz des gesunden Menschenverstands. Unfälle lassen sich durch vorausschauende Verhaltensweisen (z.B. defensives Fahren) verhindern oder zumindest in ihrer Wirkung abschwächen. Zusammen mit Eigenverantwortung ist er wohl der Schlüssel zur Vermeidung von Notsituationen.

Alfons Heck
31-12-2018, 15:40
Jedenfalls hat mich die Seite zu einem Selbstversuch animiert den ich dann gleich als Bilddokumentation aufgearbeitet habe: https://www.sektion-alpen.net/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1546267815


Gruß
Alfons.

Stefan W
31-12-2018, 16:24
Hallo Alfons,
Man kann sich über die Seiten...
https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html
...gut über Krisen- und Katastrophenschutz informieren.
Dort gibt es auch eine Menge hilfreicher Broschûren, die man sich gratis bestellen kann.
Dann kann man sich selber überlegen, für welche Krisen man sich vorbereiten möchte.
Von "ein paar Tage Stromausfall", Hochwasser, Einbruch-Schutz bis hin zu EMP-Szenarien und atomaren Unfällen gibt es eine Menge Abstufungen.
Wenn man das für sich klar hat, dann kann man überlegen, ob und was für ein Kurs sinnvoll sein könnte.

Viele Grüße
Stefan

ThomasL
01-01-2019, 11:03
Hallo Alfons,

ich beschäftige mich seit fast 30 Jahren mit Survival, die einzigen Kurse dazu die ich belegt habe waren aber im Rahmen der Bergsportausbildung, d.h. zu solchen speziellen Kursen kann ich nicht viel sagen - die dort angebotenen hören sich aber sehr gut an!
Ob man so etwas braucht bzw. ob es sinnvoll ist, hängt auch sehr stark von einem selbst ab. Bei uns ist die Wahrscheinlichkeit es zu benötigen eher gering, wenn aber der Fall Eintritt dann ist es natürlich gut sich vorher damit beschäftigt zu haben. Auf der verlinkten Seite gibt es auch eine sehr gute Auflistung der Risiken: https://www.earthtrail.de/risikobewertung-notsituationen-deutschland. Was mir dort vor allem zusagt, es ist eine realistische Betrachtung und keine Panikmache um Kundschaft für eigenen Kurse zu gewinnen (wie leider oft im SV Bereicht). Macht damit für mich auch einen sehr seriösen Eindruck (wie alles was ich beim kurzen überfliegen gesehen habe).Darauf basierend kann man sich dann mit den richtigen Prioriäten vorbereiten.

In anderen Ländern sieht dies aber ganz anders aus (Naturkatastrophen, Unruhen, etc...), ist man in den entsprechenden Regionen unterwegs, steigt die Wahrscheinlichkeit die Fähigkeiten zu benötigen und damit die Wichtigkeit sich vorzubereiten. Für mich war dies die hauptsächliche Motivation mich mit Survival zu beschäftigen. Das gleiche gilt, wenn man viel "Outdoor" unterwegs ist (wie Du Alfons), gerade auch in den Bergen.
Die Empfehlungen zum Krisen- und Katastrophenschutz (Link von Stefan) sollte man auf alle Fälle auch bei uns umsetzen!
Was gerne vergessen wird: Alle wichtigen Dokumente zu sichern (Brandrisiko)

Viele Grüße
Thomas
PS: Ich "preper" jetzt auch ein bisschen und schaffe Brennholz für den nächsten Winter zur Sägestelle ;-)

Willi von der Heide
06-01-2019, 21:18
auch eine Form der persönlichen Sicherheit oder übertriebene Vorsicht?
Wer hat damit Erfahrungen und/oder eine Meinung dazu?


Leider ist es in diesem Forum schwierig sich vernünftig darüber zu unterhalten. Bitte nicht falsch verstehen ! In der " Prepperszene " wimmelt es von merkwürdigen Leuten ... vor allem von den " Doomern " sollte man einen großen Bogen machen. Ich für meinen Teil halte es für vernünftig, sich mit Krisenvorsorge zu beschäftigen.
70 Jahre Frieden, Freiheit und Wohlstand sind atypisch in der Geschichte Europas ... ich sehe halt einiges an Schwierigkeiten auf uns zukommen. Da sollte man sich in vernünftigem Rahmen drauf vorbereiten. Und wenn es nur die Auffrischung eines Erste-Hilfe Kurses ist ... daß kann man immer mal brauchen.


Hört sich interessant an , hat denn jemand Erfahrung mit solchen Kursen, auch bei anderen Anbietern?

Ja ! Rest siehe oben

Arganth
07-01-2019, 13:53
ich beschäftige mich seit fast 30 Jahren mit Survival, die einzigen Kurse dazu die ich belegt habe waren aber im Rahmen der Bergsportausbildung,

Was hast du denn da alles gemacht?
Was besonders empfehlenswertes?
(mal abgesehen von Sachen die mit Schnee zu tun haben ala lawinenrettung usw)

ThomasL
08-01-2019, 07:54
Zwei Fälle aus den gestrigen Nachrichten, die zeigen das eine gewisse Vorsorge auch in unseren hochtechnisierten, relativ sicheren Ländern sinnvoll sind.

Fall 1:
Chemieunfall in einem Stadtteil von FFM mit Austritt giftiger Gase (Warnung im Haus zu bleiben)
Vorbereitung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Wenn man zuhause ist:
Gescheit abgedichtete Wohnung (gerade wenn man in der Nähe von Chemiewerken wohnt), ausreichende Lebensmittel- und Medikamentenvorräte um zur Not auch Tage in der Wohnung ausharren zu können

Wenn man gerade „außerhalb“ ist
Minimum: Geld, Bankkarten, Papiere (Ausweis), lebenswichtige Medikamente
Ideal: Day out Pack mit dem notwendigsten um für kurze Zeit nicht nachhause zu müssen

Fall 2: Schneechaos in Bayern und Österreich
Österreich:
Gebiete die von der Außenwelt abgeschnitten sind, Viertel in denen es keine Elektrizität mehr gibt und, laut Pressesprecher, die Wasserversorgung auch bald nicht mehr gewährleistet werden kann
Bayern:
Warnung nur dann rauszugehen wenn es unbedingt erforderlich ist

Vorbereitung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Wer in so einer Situation über ausreichend Lebensmittel- und Medikamentenvorräte, stromunabhängige Heiz- und Kochmöglichkeiten, stromunabhängige Lichtquellen, alternative Kommunikationsmittel und idealerweise eine eigene Stromquelle verfügt, hat einen echten Vorteil.

Mal sehen, was das aktuelle Sturmtief mit sich bringt (Fall 3?)

@Arganth: Ich antworte später auf Deine Fragen

Alfons Heck
08-01-2019, 13:17
OK dann bin ich schon mal mit den wichtigsten BASICS versorgt:
Kiste Bier
Kiste Apfelwein
Kiste Wasser
Diverse Konserven (Obst, Gemüse, Fisch)
Trockensachen wie zB Nudeln
Alles Dinge die ich hin und wieder brauche...und schön nach dem FIFO Prinzip rotieren - wegen MHD
Nur für Notfälle lagere ich nichts.


Gruß
Alfons.

Stefan W
08-01-2019, 14:01
Alfons, ich sehe Du bist auf dem richtigen Weg... :)

(Vielleicht ne Kiste Wasser mehr? ;) )

Alfons Heck
08-01-2019, 15:32
Das ist doch normale Haushaltsführung. Wenn ich das nicht mache muß ich ja bei Hunger oder Durst (und die Geschäfte sind geschlossen) in die Kneipe meines Vertrauens, was auf Dauer unwirtschaftlich ist.


Gruß
Alfons.

Willi von der Heide
08-01-2019, 16:51
Das ist doch normale Haushaltsführung.

Sollte es sein ... aber da man ja um Mitternacht an der " Tanke " einkaufen kann und Alexa einem das Toilettenpapier nachbestellt bei Amazon ... . Wir finden es halt ungemein praktisch Vorräte zu haben und nicht wegen jeder Kleinigkeit einkaufen zu müssen. Außerdem kann man so zumindest zum kleinen Teil die Inflation abschwächen.

Und zu den Schneefällen in Bayern und im Alpenraum ... im Frühjahr schmilzt das alles und die Anwohner des Rheins, können sich wohl auf Hochwasser gefaßt machen. Wohldem, der sich auf so etwas vorbereitet hat.

ThomasL
09-01-2019, 07:35
@Alfons: Also Wasser wären mir zu knapp und den Äpelwoi würde ich gegen eine weitere Kiste Bier eintauschen - zumindest im Winter ;-) Doppelbock hat übrigens bei gleichen Stauraum mehr Alk und mehr Kalorien ;-)

Ist auf alle Fälle ein guter Anfang.
Wie sieht es mit Wärmequellen und Licht aus?

ThomasL
10-01-2019, 12:15
Hallo Arganth,


Arganth:
Was hast du denn da alles gemacht?
Was besonders empfehlenswertes?
(mal abgesehen von Sachen die mit Schnee zu tun haben ala lawinenrettung usw)

sorry für die späte Antwort, ich musste erstmal überlegen ob ich als PM oder im Thread antworte. Da die Antwort zeigt wie umfangreich Survival sein kann (also nicht OT ist) und da ich alles leider früher schonmal im Web erwähnt hatte (würde ich heutzutage nicht mehr) habe ich mich für letzteres entschieden. Die Liste ist zweifellos nicht vollständig (schnell heruntergehackt) trotzdem aber zu lang zum lesen geworden ��.

Angefangen habe ich als Kind mit „Survival“ von Rüdiger Nehberg, Meissner „Überlistete Wildnis“ und Buszek „Das Große Survivalbuch“. Am meisten geprägt hat meine Vorstellung von Survival damals der Rüdiger.
Für die jüngeren: Wir hatte weder Internet, noch Youtube und am Anfang nicht einmal VHS (Videorecorder ��). Für die älteren: Nein, auch kein Video 2000.
Als Kind und Teenager habe ich mich dann vor allem intensiv mit Feuermachen und Notunterkünfte bauen beschäftigt. Dazu Abhärtung (Eiswasserbaden, Märsche ohne Wasser, Rennen mit Kiesel im Schuh, Knoten, etc), Schießen (Nehberg Survival eben), und vieles so ein bisschen und viel zu unsystematisch (Notnahrung, Orientierung, Wetterkunde, Freiklettern, Abseilen, Medizin, SV). Viele Übungen (Abhärtung) dabei aus heutiger Sicht bekloppt und fragwürdig.

Als Jugendlicher kam eine mehrjährige sportbedingte „Pause“, danach widmete ich mich dann intensiver der Orientierung, dem Sport-Schießen und der Kampfkunst (ist für mich auch Teil des Gesamtpakets, „nach Nehberg“). In der Zeit übte ich u.a. auch regelmäßig Fahrtechniken (Buszek). Parallel dazu nutzte ich auf diversen Reisen (in nicht immer demokratische, moderne Länder) vieles von dem, was Rüdiger im Kapitel „Menschen“, beschreibt und konnte dabei auch viele interessante Erfahrungen machen.
Dann kam durchs Studium erneut ein mehrjährige „Pause“ (außer KK, Schießen). Im Anschluss dann wieder vertieft Orientierungen (erstmals mit GPS, dass inzwischen bezahlbar geworden war), dann Wetterkunden, einige Zeit lang Spurenkunde, und später zuerst Pflanzenkunde (Notnahrung, Medizin, sonstige Nutzung) anschließend Pilzkunde
Soweit, bis auf KK und Schießen, alles im Eigenstudium (teils ihm Online-Austausch mit anderen). Nebenbei habe ich ein paar Fertigkeiten vertieft (Knoten, Angeln, Seilfertigung, Kanu fahren, Wassergewinnung). Keines der Themen ist dabei „abgeschlossen“, Survival ist letztlich lebenslanges lernen und üben.

Zum Ausgangsthema Kurse:
Vor einigen Jahren fing ich an regelmäßig an Bergsportkursen zu belegen (Kletterkurse erst Halle, dann Fels, Spaltenbergung, Basisausbildung Berg (Hochtouren), Basisausbildung Alpinklettern, Wetterkunde, Erste Hilfe Outdoor, Orientierung, etc…), dazu kommt eine jährliche Teilnahme an einem erste Hilfe Kurse (erweiterter Kurs war letzte Jahr privat geplant, der viel aber leider aus).
Für die Zukunft geplant sind:

Kurzfristig:
- Endlich mal wieder Feuerbohren (bestimmt schon verlernt) – plane ich aber seit vielen Jahren
- Vertiefen: Wassergewinnung / Aufbereitung (Selbststudium)
- Erweiterter Erste Hilfe Kurs

Mittelfristig:
- Eventuell Kurs Eisklettern
- Kurs Lawinenbergung
- Fahrsicherheitstraining (Kurs)
- Irgendwas mit „Überleben im/auf dem Wasser“ (Kurse, bin noch auf der Suche was es so gibt)

Langfristig:
- Angelschein
- Jagdschein
- Event. Grundausbildung Funken

Wie gesagt, die Liste ist sich nicht vollständig, zeigt aber denke ich ganz gut was (für mich) alles zu diesem Thema gehört.
Generell komme ich nur sehr wenig dazu etwas in der Richtung zu machen, da bei mir Prio 1 Kampfkunst und Familie ist und dabei nicht viel Freizeit übrig bleibt.
Müsste ich nochmal von vorne Anfang, würde ich sicher eine Grundkurs „Outdoor-Survival“ belegen. Der Eingangs erwähnte, käme definitiv in Frage.
Außerdem kann ich den DAV empfehlen, als Mitglied hat man eine große Auswahl an hervorragenden Kursangeboten zu vernünftigen Preisen, bei i.d.R. gut geschulten Ausbildern.
Generell ist es auch eine gute Option sich firmenintern als Ersthelfer zur Verfügung zu stellen, dann bekommt man den jährlichen Erste Hilfe Kurs kostenfrei während der Arbeitszeit.

Münsterländer
10-01-2019, 13:00
[...]
Langfristig:
- Angelschein
- Jagdschein


Wenn du in dem Bereich wirklich aktiv wirst und Hilfe brauchen kannst, meld dich.
Bei Interesse ggf. auch nach der Prüfung;)

Grüße

Münsterländer

Eskrima-Düsseldorf
10-01-2019, 13:19
Angefangen habe ich als Kind mit „Survival“ von Rüdiger Nehberg, Meissner „Überlistete Wildnis“ ...

Wir müssen unbedingt mal :beer:

Alfons Heck
10-01-2019, 18:00
Wie sieht es mit Wärmequellen und Licht aus?
In einer Mietwohnung verlasse ich mich auf die vorh.Heizung und somit auf die öffentliche Versorgung mit Strom, Gas und Wasser. Wobei Taschenlampen und Kerzen sind vorhanden und funktionieren.
Ein autarkes Haus kann im Wald, Einsiedlerhof usw Sinn machen aber fünr alle ist das mE oversized.

Bin am Mittwoch die B317 mit dem PKW bis auf den Feldberg gekommen. Einige Berufskraftfahrer haben ihre LKW in die Leitplanken gesetzt.Lag es daran das sie nicht urban survival fähig sind oder einfach nur ihrer Ignoranz gegenüber den Straßenschildern die Schneeketten für LKW vorschrieben? Ich habe die Schneeketten dann zum Einparken auf dem eingeschneiten Parkplatz aufgezogen.


Gruß
Alfons.

ThomasL
11-01-2019, 12:05
@Münsterländer: Wenn ich das Dinge dann irgendwann habe, komme ich gerne auf deine Einladung zurück, so ein kombinierter Trainings und Jagdaufenthalt in Münster könnte mir gefallen.

@Escrima-DD: Unbedingt!

@Alfons: Unabhängige Heizmöglichkeiten in einer Mietwohnung zu schaffen stelle ich mir auch schwer vor (habe ich mich aber auch noch nicht tiefergehend damit beschäftigt). Kommunikationsquellen (mindestens Radio mit ausreichend Batterien) für eine längeren Stromausfall sowie eine stromunabhängige Möglichkeit Wasser aufzubereiten (und einen etwas größeren Wasservorrat) fände ich selbst sinnvoll. Gerade ein länger anhaltender Stromausfall mit damit ausfallender Wasserversorgung ist auch bei uns ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario.
Aber letztlich ist es eine individuelle Sache, allzu groß ist Wahrscheinlichkeit es zu brauchen in einer Großstadt wohl eher nicht.



Alfons: Lag es daran das sie nicht urban survival fähig sind oder einfach nur ihrer Ignoranz gegenüber den Straßenschildern die Schneeketten für LKW vorschrieben

Weniger an „Urban Survival“ Fähigkeiten sondern an einer Ignoranz der Natur und Überschätzung wie ausgeliefert wir auch in unsere modernen Welt noch sein können. Dieser Ignoranz begegnet man doch ständig:
- als ein schwerer Sturm gemeldet war hat mich mein Chef fast ausgelacht, als ich kurz vor dem Eintreffen (später Nachmittag) sagte, dass ich jetzt los mache damit ich vorher heim kommen
- (später musste meine Heimfahrstrecke gesperrt werden, weil Bäume und Äste darauf vielen)
- Da wird im Sommer eine Hüttentour mit unzureichender Ausrüstung und Erfahrung durchgezogen, obwohl eine massive Kaltfront kommt (mit starken Schneefällen bis in tiefe Lagen)
- Da bricht ein Bekannter von mir mit seinem Sohn zu einer Gipfeltour auf, obwohl ihn der Hüttenwirt vor einem Gewitter gewarnt hat (umgekehrt sind sie, als sie plötzlich Elmsfeuer an Ausrüstungsgegenständen hatten)

Alfons Heck
13-01-2019, 20:50
Gerade ein länger anhaltender Stromausfall mit damit ausfallender Wasserversorgung ist auch bei uns ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario.
Das sollte man differenziert betrachten. Eng begrenzt kann regional ein längerer Stromausfall auftreten. Aber wenn wir großräumig einen längeren Stromausfall haben, haben wir in D-Land schon einen wirklichen Katastrophenfall. Anders als zB in Ami-Land ist unser Stromnetz sehr redundant aufgebaut.
Aber klar ist auch: Ohne Stromversorgung keine Wasserversorgung, keine Gasversorgung... bricht unsere komplette Infrastruktur zusammen da alle Anlagen (bis hinunter zur Wohnungsheizung) für ihre Funktion auf Strom angewiesen sind.
Wer autark sein möchte braucht eine Stromquelle (Solaranlage, Wasserkraftwerk, Stromgenerator etc) und Energievorräte (Gas, Öl, Holz, Wasserkraft etc) viel Aufwand...wer mag schaue sich dazu Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel an.


Gruß
Alfons.

Willi von der Heide
13-01-2019, 21:38
Aber wenn wir großräumig einen längeren Stromausfall haben, haben wir in D-Land schon einen wirklichen Katastrophenfall. Anders als zB in Ami-Land ist unser Stromnetz sehr redundant aufgebaut.
Aber klar ist auch: Ohne Stromversorgung keine Wasserversorgung, keine Gasversorgung... bricht unsere komplette Infrastruktur zusammen da alle Anlagen (bis hinunter zur Wohnungsheizung) für ihre Funktion auf Strom angewiesen sind.


Ah ... eines meiner Lieblingsthemen ... die Energieversorgung. Ich habe mal mit jemandem vom Katastrophenschutz gesprochen. Die gehen davon aus, daß - nach einem landesweiten Stromausfall - es 4 - 6 Wochen dauert, bis das Netz wieder stabil läuft. So wie vorher gewohnt.

Die Zahl der Netzeingriffe steigt übrigens stark an ( immer mehr volatiler Stromerzeuger ) und verursacht jetzt schon Kosten in Höhe von 1 Mrd. € ... Diese Summe wird noch auf 4 Mrd. ansteigen. Aber der Verbraucher hat es ja :rolleyes:. Problematisch wird es ab dem Jahr 2021, da uns dann weitere konventionelle Kraftwerke fehlen ... es könnte dann kritisch werden und ob uns das alte Ölkraftwerk in der Steiermark ( so wie vor ein paar Jahren geschehen ) nochmal rettet ist ungewiß.

1. " Meistens paßt der Wind nicht."
2. " Nachts scheint keine Sonne. "
3. " Wechselstrom kann man im industriellen Maßstab nicht/schlecht speichern. "

Kann eigentlich jeder begreifen ... mit etwas gutem Willen.

P.S.:

Aus der Kernenergie steigen nur wir, Belgien und Spanien aus. Der Rest der Welt baut neue Kraftwerke ... Hmmh ??? Wer macht da wohl den Fehler ?

ThomasL
14-01-2019, 10:50
Alfons:
Das sollte man differenziert betrachten. Eng begrenzt kann regional ein längerer Stromausfall auftreten. Aber wenn wir großräumig einen längeren Stromausfall haben, haben wir in D-Land schon einen wirklichen Katastrophenfall.

Darauf hat Willi ja schon geantwortet.



Alfons:
Wer autark sein möchte braucht eine Stromquelle (Solaranlage, Wasserkraftwerk, Stromgenerator etc) und Energievorräte (Gas, Öl, Holz, Wasserkraft etc) viel Aufwand

Korrekt, und ja das ist viel Aufwand. Bzgl. Energievorräte habe ich bisher auch nur Reservebatterien um auch bei längeren Stromausfällen über Radioempfang zu verfügen. Allerdings haben wir in der Clique einen Stromgenerator, über den man dann weitere Geräte aufladen könnte.



Willi:
Aus der Kernenergie steigen nur wir, Belgien und Spanien aus. Der Rest der Welt baut neue Kraftwerke ... Hmmh ??? Wer macht da wohl den Fehler ?

Atomkraft sollten wir ggf. separat diskutieren. Ob wir wirklich einen Fehler machen?
Nur soviel:
- 2 große (und zahllose) kleine Katastrophen alleine in meiner Lebenszeit mit massiven Folgekosten, zahlreichen Toten und Massenevakuierungen (Umsiedlungen)
- Ungeklärte Entsorgung
- Eine Möglichkeit für Angreifer mit mäßigem Aufwand verheerende Schäden anzurichten

Sollte zumindest ein Anlass sein darüber nachzudenken. Wie gesagt, können wir gerne in einem separatem Thread diskutieren.

Meiner Meinung nach liegt die Zukunft ganz klar bei der dezentralen Stromgewinnung (aus Gründen des Umweltschutzes, wie aus Gründen der Versorgungssicherheit). Natürlich gibt es da aktuell auch noch viele Probleme, aber hier liegt auch die große Chance uns als eine führende Industrienation weiterhin in der Welt zu behaupten. Und ja, neue Technologien kosten am Anfang erstmal mehr und haben auch viele Probleme die gelöst werden müssen.
Das größte Hindernis ist im Moment, dass die großen Erzeuger an dezentraler Stromversorgung kein großes Interesse haben dürften.

Nachtrag:
Erst vor kurzem habe ich zum Thema langfristiger Stromausfall die Zusammenfassung eine vom Militär erstellte (oder beauftragte) Analyse aus den USA gesehen (wie Alfons sagt, nicht 1 zu 1 übertragbar). Die bisherigen Annahmen gehen dort auch von 4-6 Wochen Ausfall aus, die neue Studie dagegen von mehr als einem Jahr (Szenarien: gezielter EMP Angriff oder Ausfall durch Sonneneruptionen).
Auch interessant (wenn ich diesbezüglich auch gewisse Zweifel habe), die Studie geht davon aus, dass es bei einem großen Teil der amerikanischen Atomkraftwerke, in diesem Fall zu einem Gau kommen würde (Ausfall der Kühlung). Ob dies wirklich so ist, sei mal dahin gestellt. Ich suche auf alle Fälle mal den Artikel heraus.

kanken
14-01-2019, 12:30
Wenn wir hier wirklich mal für 6-12 Monate ohne Strom sein sollten, dann haben wir ganz andere Probleme, zumal bei der heutigen Stromlandschaft dann ganz Europa ohne Strom wäre...

ThomasL
14-01-2019, 14:45
Bei 6-12 Monaten. Zweifellos!

kanken
14-01-2019, 14:48
Du kennst den Katastrophenplan für einen landesweiten Stromausfall?
Was meinst du warum man gerade die große Nord-Süd-Trasse unterirdisch legt...?

ThomasL
14-01-2019, 16:00
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht auf was du gerade raus willst?
Ich kenne nur den, den das Bundesamt für Katastrophenschutz veröffentlicht. Mein bisherigen Vorbereitungen decken nur ein relativ kurzes Zeitfenster ab - ich bin aber auch kein Prepper.

Einer der Hauptgründe warum die ursprünglich geplanten Hochleitungen durch unterirdische Verlegung ersetzt werden, war jedenfalls der massive Protest gegen die oberflächlige Verlegung: https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article162652842/Plaene-fuer-Nord-Sued-Stromautobahnen-werden-konkreter.html. In wieweit da auch sicherheitspolitische Überlegungen mit eine Rolle spielen, kann ich nicht bewerten.

kanken
14-01-2019, 16:17
Ich meine das Handlungsszenario von dem ausgegangen wird. Glaube mir, nach 3-4 Wochen brauchst du ganz andere Dinge als Batterien und Radios.



Aufgrund der nahezu vollständigen Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelt mit elektrisch betriebenen Geräten würden sich die Folgen eines langandauern- den und großflächigen Stromausfalls zu einer Schadenslage von besonderer Qualität summieren. Betroffen wären alle Kritischen Infrastrukturen, und ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern. Trotz dieses Gefahren- und Katastrophenpotenzials ist ein diesbezügliches gesellschaftliches Risikobewusstsein nur in Ansätzen vorhanden.

Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen Ausfalls der Stromversorgung (http://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Arbeitsbericht-ab141.pdf)

Strom ist die absolut bahnbrechenste Erfindung der Menschheit (ich empfehle da gerne „Die Zähmung der Blitze (https://www.amazon.de/dp/B0178GWHBI/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_czlpCbG5BSEEB)“). Ohne Strom läuft heute in Europa nichts, aber auch gar nichts mehr.
Ohne Strom, kein Wasser, keine Kühlung, kein Benzin, keine Lebensmittel, keine medizinische Versorgung, keine Kommunikation etc.
Überlege in einem ruhigen Moment was da am ersten Tag passiert, am zweiten, am dritten, nach einer Woche, nach 2 Wochen, nach 4 Wochen.
Dann frage dich wo du mit wem zu dem jeweiligen Zeitpunkt womit sein willst...

WENN das europäische Stromnetz runterfährt, dann legt man nicht mal eben einen Schalter um damit es wieder hochfährt. Wie man das Netz zum runterfahren bringt, das wissen zum Glück nicht viele...

Krankenhäuser haben ca. 7 Tage Notstrom...

Ich war mal für den Fall der Fälle für einen V-Dekon 50 eingeteilt, da spielt man einiges durch.
Glaube mir, danach habe ich mein „Urban-Survival“ noch einmal sehr gründlich durchdacht...

Chrisdz
14-01-2019, 16:30
Ok, als unsereins jung war, hat er auch diese Form von Lagerfeuerromantik durchexerziert, einschl. Durchschwimmen des Mondsees in Österreich in voller Montur (um auf der anderen Seite dann ein Zeltlager der öster. Jungfaschisten platt zu machen; die hatten landeinwärts Wachen aufgestellt, aber ihre Seeseite nicht gedeckt; die Linke war schon immer schlauer...).

Und jetzt, knapp 50 Jahre später? Warten auf den 3. Weltkrieg und hoffen, den dann im Schutzraum zu überleben, um anschl. jämmerlich an der Strahlung zu verrecken?

Also mit Survival hat das m.M.n. nix, aber auch gar nichts zu tun - für den Abenteurer in uns ist es aber allemal gut und sicherlich sinnvoller als nur 14 Tage in Malle am Strand zu gammeln.

kanken
14-01-2019, 16:46
Stromausfall ist sehr, sehr, sehr viel realistischer als der 3. Weltkrieg.

ThomasL
14-01-2019, 16:57
Kanken: Ich meine das Handlungsszenario von dem ausgegangen wird. Glaube mir, nach 3-4 Wochen brauchst du ganz andere Dinge als Batterien und Radios.

Ok, da bin ich bei Dir. Wie gesagt, auf Langzeitszenarien bin ich bisher selbst auch nicht ausreichend vorbereitet und damit habe ich mich auch noch nicht tiefergehend beschäftigt.
Ein Möglichkeit in solchem Fall Benachrichtigungen weiterhin erhalten zu können, halte ich aber schon einmal für nicht verkehrt.

kanken
14-01-2019, 17:02
Ich halte es für sehr wahrscheinlich dass das „Langzeitszenario“ nach 5-7 Tagen ohne Strom nicht aufzuhalten sein wird...

ThomasL
14-01-2019, 17:06
Gut möglich. Die Empfindlichkeit unsere Gesellschaft und ihre Abhängigkeit ist mir berufsbedingt mehr als bewusst.
So, ich muss jetzt in den Keller und mein Sohn braucht den Rechner.

Euch allen einen schönen Abend, möglichst ohne Stromausfall.

Willi von der Heide
14-01-2019, 17:58
Bei einem Stromausfall wird nach ungefähr 48 Stunden die Wasserversorgung zusammenbrechen. In einigen Regionen ( Harz, Eifel allgemein Mittelgebirgslagen ) wird es etwas länger dauern, aber so ungefähr kommt das hin. Krankenhäuser haben ja für ihre Notstromaggregate nur für 48 Stunden Diesel, danach müssen sie reibungslos beliefert werden. Und die Pumpen an Tankstellen werden elektrisch betrieben. Da gibt es auch keine Vorrichtungen, den Kraftstoff mechanisch abzupumpen. Es gibt nur wenige Tankstellen in D die so eine Vorrichtung haben. Und mit " aufbrechen " ist da auch nichts, dann kommt man überhaupt nicht mehr ran.

Anfangs wird es wohl eine Welle der Hilfsbereitschaft und der Solidarität geben, aber je länger das ganze andauert ... Supermärkte schlagen ihr Sortiment in 48 Stunden einmal um. Auch die sind auf eine reibungslose Belieferung angewiesen. Und ohne Strom läuft da keine Kühlung, die Türen gehen nicht auf und die Addierhilfen funktionieren nicht.

Ein Extremszenario, ich weiß ... trotzdem noch mit das wahrscheinlichste. Erst dahinter kommen: Meteoriteneinschläge, Polsprung, Zombie-Apokalypse und anderer Kram.

kanken
14-01-2019, 18:10
Wie gesagt, einfach das PDF lesen, das ich verlinkt habe.

Stefan W
15-01-2019, 15:27
Ich denke man muss nicht direkt so groß denken und die Worst Case Szenarien betrachten.
Prepping fängt im Kleinen an...

Willi von der Heide
15-01-2019, 16:35
Ich denke man muss nicht direkt so groß denken und die Worst Case Szenarien betrachten.
Prepping fängt im Kleinen an...

Genau das !

Das fängt mit Kleinreparaturen an, die man mit dem ständig mitgeführten Multitool erledigen kann und geht weiter über das 1. Hilfe-Set zu einer gescheiten Vorratshaltung. Nicht gleich an die großen Katastrophen denken, sondern an die Tücken des Alltages.

Eskrima-Düsseldorf
16-01-2019, 16:50
Ich denke man muss nicht direkt so groß denken und die Worst Case Szenarien betrachten.
Prepping fängt im Kleinen an...

Auf jeden Fall kann ich jetzt schon besser mit dem Stock umgehen als Morgan. Die Apokalypse mag kommen ^^

Stefan W
16-01-2019, 17:01
Haha, :)
Damit bist Du save! :halbyeaha

ThomasL
17-01-2019, 11:05
Ist letztlich nichts anderes als Risikobewertung und Riskmanagement (damit hatte ich beruflich schon viel zu tun). Vereinfacht und Verkürzt:
Kleinere Schaden, hohe Eintrittswahrscheinlichkeit, niedriger Aufwand: Maßnahmen sinnvoll (z.B. Pflaster dabei haben um kleiner Verletzungen zu versorgen)

Größere Schaden, niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit, mäßiger Aufwand: Maßnahmen sinnvoll (z.B. Defibrillator and stark frequentierten Plätzen)
Größere Schaden, niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit, hoher Aufwand: Oftmals keine Maßnahmen, da Aufwand und Nutzen unverhältnismäßig sind oftmals eine sehr schwere Entscheidung in der Praxis (z.B. keine Pflicht immer eine Defibrillator mit sich zu führen)

Von dem her, erstmal für die kleinen Katastrophen des Alltags vorzusorgen ist natürlich sinnvoll, bedeutet aber nicht, dass man sich nicht auch auf die weniger wahrscheinlichen, dafür wesentlich ernsteren Situation vorbereitet. Mich hat dieser Thread jedenfalls motiviert in der Richtung meine eigene Vorbereitung zu überdenken und da und dort etwas zu verbessern.

Wie Ralf ja richtig anmerkt: Gerade das Risiko und die Wahrscheinlichkeit eines längeren Stromausfalls ist nicht zu unterschätzen und die Auswirkungen würden schwerwiegend sein (und werden mit stetigem technischen Fortschritt immer kritischer).

Nachtrag:
Ich lese im Moment ein Buch von Dave Spaulding und er betont, dass er Survival als Ziel (für Combatives) nicht mag, weil man auch dann überlebt hat, wenn man hinterher im Rollstuhl sitzt. Er bevorzugt „Prevail“ (siegen, durchsetzen) um klar zu machen, dass es auch darum geht wie man hinterher weiterlebt. Diesen Grundgedanken finde ich ziemlich gut, in den Kontext dieser Diskussion ist dies zweifellos auch übertragbar.
Wenn z.B. bei uns im Winter mal „nur“ die Gasversorgung ausfallen sollte, geht es eher nicht ums Überleben, sehr wohl aber darum Schäden im Haus zu vermeiden und normal weiterleben zu können. In diesem Fall eben durch eine unabhängige Wärmeversorgung.

Und bei allem nicht vergessen, im heute zuleben und sich bloss nicht zuviel Sorgen machen den es kommt meistens sowieso anders als man denkt.
Nur eins ist sicher, lebend kommen wir hier nicht raus.

Willi von der Heide
17-01-2019, 16:29
Und bei allem nicht vergessen, im heute zuleben und sich bloss nicht zuviel Sorgen machen den es kommt meistens sowieso anders als man denkt.
Nur eins ist sicher, lebend kommen wir hier nicht raus.

:halbyeaha

Auch die große Finanzkrise, die wohl im nächsten Jahr über uns schwappt, werden wir überleben. Wir haben dann alle ( noch ) deutlich weniger an Vermögen als jetzt, aber es gibt uns noch !

MichaelII
20-01-2019, 09:55
... Gerade ein länger anhaltender Stromausfall mit damit ausfallender Wasserversorgung ist auch bei uns ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario. ...

Hab ichs überlesen? Was kann die Ursache für einen längerfristigen totalen Stromausfall ind Deutchland/Europa sein?


...Aus der Kernenergie steigen nur wir, Belgien und Spanien aus. ... ??? Wer macht da wohl den Fehler ?

...Meiner Meinung nach liegt die Zukunft ganz klar bei der dezentralen Stromgewinnung ...

Es geht nicht um Atomkraft ja/nein sondern um Zentral/Dezentral. Zentrale Stromversorgung = finanzielles Monopol + Macht, Dezentral das Gegenteil.
Es gibt auch kleine dezentrale Atomkraft: U-Boote, Eisbrecher, Satelliten, Forschungsreaktoren. Die wird ja auch nicht von der Industrie forciert, da eben dezentral.

Was mir bei den wahrscheinlichsten Szenarios hier fehlt, ist eine Dürre, Wasserknappheit in Deutschland. Die Dürre letztes Jahr hat ja aktuell immer noch Folgen, obwohl gefühlt und Medial vergessen/überwunden:


Aktuelle Grundwassersituation in Sachsen

++ 17.01.2019 ++ Derzeit unterschreiten 71 Prozent aller Messstellen den monatstypischen Grundwasserstand um durchschnittlich 61 cm (Medianwert). Die hier angebotenen Kartendienste geben detailliertere Informationen. Quelle: https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/8247.htm

Zwei solche Sommer und Deutschland ist nicht mehr wiederzuerkennen. 60 cm tieferes Grundwasser bedeutet für Pflanzen 60cm tiefere Wurzeln... Und das nach Monaten von Regenfällen. Also massivere Ernteausfälle als letztes Jahr und absterbende Vegetation, Wasserknappheit/Abstellen der öffentlichen Wasserversorgung...

Wie ist darauf zu Preppern?

Grüße

ThomasL
21-01-2019, 08:13
Hab ichs überlesen?

Ja

ThomasL
25-01-2019, 20:03
@Kanken: Was hältst Du von diesem Artikel bzw. den dortigen Ratschlägen: http://www.nextpreppers.com/2019/01/11/the-only-4-antibiotics-youll-need-when-shtf-knowing-the-difference-between-a-viral-and-bacterial-illness-may-save-you-time-and-money/

kanken
25-01-2019, 20:46
Bullshit.
Welche Antibiose man da haben solche sage ich dir wenn wir uns das nächste Mal sehen.

ThomasL
26-01-2019, 08:05
Danke!

Alfons Heck
24-02-2019, 12:15
Das Carrington-Ereignis wird hier thematisiert:

https://www.youtube.com/watch?v=uLGyfACJLwU


Gruß
Alfons.

MichaelII
25-02-2019, 08:20
Vor ein paar Tagen war doch Stromausfall in Berlin-Köppenick.
30.000 Haushalte und 2.000 Gewerbebetriebe kein Strom für 30 Stunden.

Keine Straßenbeleuchtung,
keine Ampeln,
keine Heitzung da Blockheizkraftwerk vom Netz ging,
23 Schulen und x Kindergärten geschlossen.
Stromversorgung im Krankenhaus mit THW wieder aufgebaut.Operationen trotzdem abgesagt
400 Polizeibeamte im betroffenen Gebiet eingesetzt, angeblich als Ansprechpartner für besorgte Bürger.
Straßenbahn ausgefallen.
Mobil- und Festnetz Telefon ausgefallen,
Probleme beim Notruf
S-Bahn funktioniert, die Stationen wurden trotzzdem geschlossen, da im Dunkeln, S-Bahn fährt einfach durch
Aufgrund ausgefallener Technik erhebliche Einschränkungen im Verwaltungsbetrieb der Behörden, z. B. Bürgeramt telefonisch nicht erreichbar
Alle Kühlfächer der Discounter müssen die Waren ausgetauscht werden
Discounter haben geschlosse, da kein Licht, keine Kasse, keine Kühlung, daher auch kein Einkauf von Lebensmitteln
natürlich kein Radio oder Fernseher ohne Batterie
kein PC oder Internet
Kirchturmuhren ausgefallen
Kein Kaffee
kalte Dusche
kein Licht, kompltette Dunkelheit ab Dämmerung
Aufzüge funktionieren nicht,
Automaten funktionieren nicht
Kühlschrank und Gefriertruhe aufgetaut,

obiges nur schnell aus Artikeln zusammengesucht, die Folgen sind doch weitreichend und lästig :)

Was macht man alternativ? Im niederländischen Landkreis Maasdriel war zum Jahresbeginn 2008 drei Tage und Nächte ohne Strom. Im September 2008 stieg die Geburtenrate um 44 Prozent an. :)

MichaelII
09-03-2019, 14:32
Landesweiter Stromausfall in Venezuela.
Diese Stromausfälle scheinen doch realistisch bei politischen Auseinandersetzungen zu sein.(Mit dem Ziel bestimmte Bevölkerungsgruppen abzuschneiden, aufzuwiegeln, oder die Auswirkungen der Opposition zuzuweisen)

Sabotage 1: Kabel oder Verteiler leicht zu sabotieren siehe Berlin, wenn auch unfreiwillig, durch anbohren, kappen, Bombenanschlag.
Cyber-Angriff möglich: die ganze Infrastruktur und Kraftwerke der Stromwirtschaft ist angreifbar durch die Opposition, durch die Regierung, False-Flag-Sabotage, durch fremde Kräfte (Staaten, Terrorgruppen, organisierte Kriminaliät)
Sabotage 2 durch Mitarbeiter: Teile der Mitarbeiter können zentrale Kraftwerke zumindest Zeitweise sabotieren
Sabotage 3: Ausschalten durch Weisung: Durch Politik oder Putschkräfte
"Aushungern oder Investitionsstau" in der Infrastruktur durch die politische Führung für bestimmte Gebiete/Bevölkerungsteile

Willi von der Heide
10-03-2019, 21:54
Was ich bisher gelesen habe ist, daß seit Donnerstag kein Strom mehr da ist. Bisher sind bereits 15 Dialyse-Patienten gestorben. Mal schauen wann die öffentliche Ordnung völlig kollabiert.

Robb
12-03-2019, 20:52
Wie würde euer Masterplan aussehen wenn Geschäfte zu haben und leer sind. Kein Strom. Campingplätze geschlossen... Mehr als rohe Kartoffeln würde mir dazu, auf die schnelle, nicht einfallen.

ThomasL
13-03-2019, 08:24
Rohe Kartoffeln sind giftig. Der Masterplan für einen kurzen Ausfall ist die vorhandenen Vorräte zu nutzen (ggf. mit Feuer erhitzen) und über batteriebetriebenes Radio informiert zu bleiben.

Robb
13-03-2019, 12:29
Und welche nützlichen Informationen könnten über Radio entstehen. Wahre bei so ein Szenario die Armee, Polizei oder andere Staatliche Organisationen in der "Pflicht" Gulaschkanonen oder ähnliches vor zu fahren? Zu Friedenszeiten werden die doch entlohnt mit Privilegien. Die gehn sogar arbeitendes Volk auf den Senkel. Wie würde sich diese in Kriesen- Kriegszeiten verhalten zum wohl des Volkes?

Es ist zwar unwahrscheinlich weil Nachbarländer noch Reserven haben aber trotzdem "was währe wenn?"

Ripley
13-03-2019, 14:20
Ja. Wobei sie nicht a priori "verpflichtet" sind, aber dennoch oft genug zum Einsatz kommen.
U.a....
https://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/Sturmflut-1962-Die-grosse-Rettungsaktion,schmidtsturmflut100.html

Willi von der Heide
13-03-2019, 22:20
Und welche nützlichen Informationen könnten über Radio entstehen. Wahre bei so ein Szenario die Armee, Polizei oder andere Staatliche Organisationen in der "Pflicht" Gulaschkanonen oder ähnliches vor zu fahren? Zu Friedenszeiten werden die doch entlohnt mit Privilegien. Die gehn sogar arbeitendes Volk auf den Senkel. Wie würde sich diese in Kriesen- Kriegszeiten verhalten zum wohl des Volkes?

Es ist zwar unwahrscheinlich weil Nachbarländer noch Reserven haben aber trotzdem "was währe wenn?"

Die staatliche Lebensmittelreserve umfaßt - glaube ich - 1000kcal pro Person für 14 Tage oder so ... und über das Radio bekommt man wenigstens Infos, alle anderen Kommunikationsmöglichkeiten sind dann ja ausgefallen.

Du gehst hier gerade aber von einem recht extremen Fall aus, wie ich finde. Einen flächendeckenden Blackout mag ich mir kaum vorstellen ... ein regionaler wird noch in den Griff zu bekommen sein.

Robb
14-03-2019, 07:45
So recht extrem ist es nicht. Das ein kompletter Staat insolvent ist oder Menschenrechte nicht beachtet werden in Hinsicht auf Nahrungsvereilung.

Glückskind
14-03-2019, 08:56
Eigene Vorräte sind durchaus sinnvoll, aber nur darauf bauen ist zu wenig.

Eigenes Wissen und Fähigkeiten sind wichtiger. Z.B. Essbare Wildpflanzen kennen usw. Brennessel und Giersch wächst 2/3 vom Jahr wie doof überall bspw.

Die ganz Mutigen (oder Törichten, je nach Sichtweise :) ) machen: gar nichts. :D

Ripley
14-03-2019, 09:11
https://www.welt.de/politik/deutschland/article157812853/Die-komplette-Hamsterkauf-Liste-fuer-den-Notfall.html

Gerade noch mal überschlagen: Vieles der empfohlenen Vorräte haben wir eh im Haus (beiseit: wenn das der Pro-Person-Vorrat für nur 10 Tage sein soll ... dann herrscht hier Dauerdiät. Wer soll diese Mengen essen?).
Blöd wäre es in der Tat, wenn im Winter für länger der Strom ausfiele. Dann ist nämlich auch die Zentralheizung tot (Brenner zündet via Strom). Also nicht nur kein Licht und kein E-Herd, sondern auch Wohnung kalt und wenn überhaupt gibt es nur kaltes Wasser bis eingefrorene Leitung...

ThomasL
14-03-2019, 10:19
Und welche nützlichen Informationen könnten über Radio entstehen. Wahre bei so ein Szenario die Armee, Polizei oder andere Staatliche Organisationen in der "Pflicht" Gulaschkanonen oder ähnliches vor zu fahren? Zu Friedenszeiten werden die doch entlohnt mit Privilegien. Die gehn sogar arbeitendes Volk auf den Senkel. Wie würde sich diese in Kriesen- Kriegszeiten verhalten zum wohl des Volkes?

Wozu spekulieren? Es gibt doch genug Fälle wo man sich anschauen kann, wie es läuft. Wichtige Informationen sind zum Beispiel die Dauer, wo es Wasser gibt, wo Nahrung bereitgestellt wird, ob es zu Ausschreitungen kommt etc...


Eigenes Wissen und Fähigkeiten sind wichtiger.1+

Robb
14-03-2019, 13:54
Wozu spekulieren? Es gibt doch genug Fälle wo man sich anschauen kann, wie es läuft. Wichtige Informationen sind zum Beispiel die Dauer, wo es Wasser gibt, wo Nahrung bereitgestellt wird, ob es zu Ausschreitungen kommt etc...

1+

Um sich im Fall der Fälle angemessen verhalten zu können. Vielleicht kommen ein paar nützliche Survival Tricks. Wenn nur eine sportliche Diät im Wald gemeint ist. Dann habe ich mich verwählt

Wenn ein Radio anschaltest kannst mit Kurzwellen geortet werden.
Eine Obstplantage aufsuchen. Ist eventuell eine richtungsgebende Idee. Ein halbes ausgenommenes Huhn über eine feuerstelle habe ich noch nicht ausprobiert.
Wenn Brennnessel nicht unbedingt entfernen heißt. Wie mache ich diese genießbar. In eine Pfütze eintauchen und dann knabbern. Bäh oder?

Glückskind
14-03-2019, 16:08
Wie mache ich diese genießbar. In eine Pfütze eintauchen und dann knabbern. Bäh oder?

Das ist so dermaßen ganz unglaublich das ich mich kaum traue es zu schreiben: die und ganz viele andere
Wildkräuter, Früchte uvm. kannst Du ganz einfach so direkt an Ort und Stelle essen. Einfach so. Wenn
das für Dich "bäh" ist hast Du nur noch keinen richtigen Hunger. :D

(Bei den Brennesseln kann ich mir auch nie merken wie herum man die anfasst,
von oben oder von unten? Ich glaube, von oben... Aber das klärt sich ja schnell. :D )

Wintertipp: Brombeerblätter.

Willi von der Heide
14-03-2019, 17:06
:D

Erinnert mich an den Bärlauch-Hype vor ein paar Jahren ... " Bärlauch - ein alter Geschmack neu entdeckt ! " Prust Gacker Lach ...

Plötzlich gab es überall Bärlauchbrot, Bärlauchwurst und " ganz tolle " Bio-Wildkräutersalate ... Das Zeug wächst gratis praktisch überall ... Wenn man da etwas von pflückt und nicht ganze Hänge aberntet, sagt auch keiner was. Gratisnahrung direkt vor der Haustür.

Ripley
14-03-2019, 17:10
Plötzlich gab es überall Bärlauchbrot, Bärlauchwurst und " ganz tolle " Bio-Wildkräutersalate ... Das Zeug wächst gratis praktisch überall ... Wenn man da etwas von pflückt und nicht ganze Hänge aberntet, sagt auch keiner was. Gratisnahrung direkt vor der Haustür.

Und wehe, man hat jemals davon auch nur ein einziges Pflänzchen in den eigenen Garten geworfen. Das Zeug wirste nimmer los.

Robb
14-03-2019, 17:48
Dann gibts wohl ein Brief das keine Gebiets untypischen Pflanzen um gepflanzt werden dürfen. Alles bleibt dort wo es ist. Paragraph irgendwas.
Sonst verlaufen sich noch Rehe und Füchse wegen den wohl duftenden Kräuter. Irgendwo habe ich mal was von Tollwud oder Parasiten in Wildfrüchten gehört.
Dann ist empfohlen 30 Tage täglich eine Knoblauch zähe ,klein geschnitten, vor dem Schlafen gehen zu essen.
Oder Wermutee trinken. Auch gut eine Tasse geriebene Kürbiskerne und danach ein Teelöffel Renozinus Öl einnehmen.
Last bloß die Ameisen in ruhe! Die suchen sich wieder von alleine das Freie.

ThomasL
14-03-2019, 18:37
@Robb: Nicht böse gemeint, aber versuch mal weniger wirr zu schreiben.

Für Bärlauchernte ist übrigens jetzt wieder die richtige Zeit, also ab in den Wald mit Euch (Achtung! Nur wenn ihr ihn 100% sicher von giftigen "Doppelgängern" unterscheiden könnt).

Wenn es um wirkliche Notnahrung geht, dann ist der Energiegehalt sehr wichtig und mit pflanzlicher Nahrung alleine kann es dann schnell eng werden. Da sind wir aber jetzt weg vom Thema "Urban Survival"

Robb
14-03-2019, 18:57
@Robb: Nicht böse gemeint, aber versuch mal weniger wirr zu schreiben.

Für Bärlauchernte ist übrigens jetzt wieder die richtige Zeit, also ab in den Wald mit Euch (Achtung! Nur wenn ihr ihn 100% sicher von giftigen "Doppelgängern" unterscheiden könnt).

Wenn es um wirkliche Notnahrung geht, dann ist der Energiegehalt sehr wichtig und mit pflanzlicher Nahrung alleine kann es dann schnell eng werden. Da sind wir aber jetzt weg vom Thema "Urban Survival"

Hoffentlich war das keine unnötige Unterstellung. Ich fasse mich kurz auf latain abraxus medicus. Und danke für den Hinweis.

Willi von der Heide
14-03-2019, 22:02
Wenn man sich mit " Urban Survival " beschäftigt muß man sich auch mit Zahlungsmöglichkeiten beschäftigen.

Kryptowährungen sind in der Realwirtschaft noch nicht angekommen und im Rahmen eines Blackouts ( leider ) zwecklos. Bleiben der Euro, Fremdwährungen sowie Gold und Silber.
Da ich ca. 3 % ( " Versicherung " ) meines Vermögens in Silber angelegt habe, hoffe ich mal das der Bäcker mir für jeweils 1 g Silber ein Brot verkauft. Garantieren kann man es natürlich nicht, aber eine Tauschwirtschaft ist durchaus denkbar.

Übrigens ... wir sind am Beginn einer Finanzkrise ... sollte man sich mal mit beschäftigen.

MichaelII
15-03-2019, 06:58
Da ich ca. 3 % ( " Versicherung " ) meines Vermögens in Silber angelegt habe, hoffe ich mal das der Bäcker mir für jeweils 1 g Silber ein Brot verkauft. ...

Ähh hallo, wo wohnst du eigentlich? :engel_3:

Glückskind
15-03-2019, 07:40
Kryptowährungen sind in der Realwirtschaft noch nicht angekommen und im Rahmen eines Blackouts ( leider ) zwecklos.

Ökologisch betrachtet sind Cryptowährungen ein Desaster.

Wirtschaftlich betrachtet sind sie natürlich toll. Für die Rattenfänger.

https://blog.fefe.de/?q=Crypto

Paar Silbermünzen und Tauschgegenstände (bspw. Kippen - wer so was daheim haben mag, Feuerzeuge, Streichhölzer
uvm.) sind keine dumme Idee. Eben alles was an "low tech" wirklich gebraucht wird wenn der ganze High tech kram auf
einmal völlig nutzlos ist.

Übrigens noch ein Pluspunkt der Wim Hof Methode: man (er)friert nicht mehr so leicht. :cool:

kanken
15-03-2019, 07:46
In einem Fall der Fälle ist das, was ich praktisch kann, die Währung. Es wird mit dem bezahlt was gebraucht wird und das sind praktische Fähigkeiten und Kenntnisse.
Nahrung und Gemeinschaft gegen das, was ich für die Gemeinschaft zu leisten im Stande bin.

ThomasL
15-03-2019, 09:24
Hoffentlich war das keine unnötige Unterstellung. Ich fasse mich kurz auf latain abraxus medicus. Und danke für den Hinweis.
Nö, ein wirklich freundlich gemeinter Vorschlag im Sinne einer konstruktiven Diskussion mit(!) Dir.


In einem Fall der Fälle ist das, was ich praktisch kann, die Währung.
Ein ganz wichtiger Punkt. Und Kanken ist in einem solchen Umfeld durch sein Beruf ein reicher Mann.

Für kurzfristige (!) Ausfälle sollte man auf alle Fälle immer einen kleinen Bargeldvorat besitzen Darüber hinaus sind Tauschwaren auch sinnvoll (Kippen etc...). Dazu einfach mal in unsere eigenen Geschichte forschen.

Super Famicom
15-03-2019, 14:05
Übrigens ... wir sind am Beginn einer Finanzkrise ... sollte man sich mal mit beschäftigen.
Kannst Du genauer erläutern was Du meinst - oder einen Hinweis geben?

Sonst klingt es so sehr nach Marios "einfach mal googlen". :D

Willi von der Heide
15-03-2019, 14:27
Ähh hallo, wo wohnst du eigentlich? :engel_3:

Ostwestfalen-Lippe in NRW. Jeder Vermögens- und Anlageberater wird dir raten einen Prozentsatz von ca. 3 % oder auch mehr in physischen Edelmetallen anzulegen. Die bringen keine Zinsen, weil sie eben nicht risikobehaftet sind. Man muß das als private Versicherung sehen und ich habe mich für das Industriemetall Silber entschieden.


Ökologisch betrachtet sind Cryptowährungen ein Desaster.

Wirtschaftlich betrachtet sind sie natürlich toll. Für die Rattenfänger.

https://blog.fefe.de/?q=Crypto

Paar Silbermünzen und Tauschgegenstände (bspw. Kippen - wer so was daheim haben mag, Feuerzeuge, Streichhölzer
uvm.) sind keine dumme Idee. Eben alles was an "low tech" wirklich gebraucht wird wenn der ganze High tech kram auf
einmal völlig nutzlos ist.

Übrigens noch ein Pluspunkt der Wim Hof Methode: man (er)friert nicht mehr so leicht. :cool:

Ich bezeichne mich selber als Libertären ( österreichische Schule der Nationalökonomie ... Hayek/von Mises ). Da gibt es die Theorie von einem freien Marktgeld. Bisher haben wir nur eine Währung - den Euro - und nur die EZB darf ihn erschaffen. Ich bin dafür, daß es mehrere Währungen gibt: Mit Gold gedeckte, Kryptowährungen, Euro was auch immer. Die Menschen entscheiden dann, welcher Währung sie vertrauen und welche sie nutzen wollen. Die wird sich dann durchsetzen .... ganz natürlich und ohne Zwang.


Kannst Du genauer erläutern was Du meinst - oder einen Hinweis geben?

Sonst klingt es so sehr nach Marios "einfach mal googlen". :D

OK ... Ich mache jetzt Feierabend und schreibe nachher einen längeren Text mit Quellenangaben. Also nix mit Verschwörungstheorien oder ähnlichem ... alles fundiert. Dauert nur etwas.

Robb
15-03-2019, 14:31
Kannst Du genauer erläutern was Du meinst - oder einen Hinweis geben?

Sonst klingt es so sehr nach Marios "einfach mal googlen". :D

Dann gehe doch mal in einem Supermarkt einkaufen. Mir ist aufgefallen das die Kunden in den letzten 10 Jahren nervöser geworden sind. In hinsicht auf bezahlen. Im Bundesland Brandenburg ist jeder 10 Haushalt nicht in der Lage seine Rechnungen zu bezahlen (verschuldet).So etwas kam letztens im Radio.

@ TomasL Wirr hört sich etwas nach medizinisch begutachtet an. Ich fühle mich agil. Wenn etwas nicht verstehst einfach nachfragen.

Super Famicom
15-03-2019, 15:39
Dann gehe doch mal in einem Supermarkt einkaufen.
Mach ich gelegentlich. ;) Hab noch nicht ganz auf Selbstversorgung umgestellt. ;)

Mir ist aufgefallen das die Kunden in den letzten 10 Jahren nervöser geworden sind. In hinsicht auf bezahlen.
Mir nicht. Bezahlen müssen sie immer. Machen auch die Meisten.

Im Bundesland Brandenburg ist jeder 10 Haushalt nicht in der Lage seine Rechnungen zu bezahlen (verschuldet).So etwas kam letztens im Radio.
Inwieweit hat das Aussagekraft?!

ThomasL
15-03-2019, 16:46
@ TomasL Wirr hört sich etwas nach medizinisch begutachtet an.
So war das nicht gemeint, ich denke aber etwas mehr Zeit für die Formulierungen verwenden, damit man die Sätze verstehen kann (manche Sätze sind wirr, nicht Du!) wäre gut.

@Willi: Sollte eventuell in einen anderen Thread (Finanzkrise)

Willi von der Heide
15-03-2019, 17:05
Also ....

Ich bin kein BWLer oder VWLer, ich habe mich lediglich in die Materie eingearbeitet und das ein oder andere Buch gelesen. Ich bin nicht im Besitz der absoluten Wahrheit, aber habe mir meine eigene Meinung gebildet. Ich kam zu folgendem Schluß:

1.) Der Euro

Wurde 1995 auf dem Gipfel von Madrid beschloßen. 1998 wurden die Wechselkurse festgelegt und wer alles daran teilnehmen darf. Auch die Maastrichtkriterien ( Neuverschuldung/Haushaltsdefizit, Gesamtverschuldung usw. ) wurden damals festgelegt. Länder wie Italien mußten vor der Euroeinführung höhere Zinsen für ihre Staatsanleihen bieten als z.Bsp. die Niederlande oder Österreich. Als feststand, daß Italien/Portugal/Zypern usw. mit dabei sind, sanken die Zinsen. Die südlichen Länder hatten jetzt die Aussicht auf eine stabile Währung mit niedrigen Zinsen. Die Italiener hätten damals ihre Mehrwertsteuer komplett abschaffen können und hätten immer noch einen ausgeglichenen ( ohne neue Schulden ) Haushalt gehabt. Haben sie aber nicht getan.
In Spanien gab es z.Bsp. einen Bauboom, daß viele billige Geld floß in den Bausektor und schuf dort neue Arbeitsplätze. Will man jetzt aber die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes untersuchen muß man sich das produzierende Gewerbe ( Industrie ) ansehen. Den die stehen im internationalen Wettbewerb. Die Gewerkschaften in der spanischen Bauindustrie konnten jetzt höhere Löhne und Gehälter durchsetzen, auf den ersten Blick gut, aber die Beschäftigten in der Industrie wollten jetzt auch mehr Geld sehen. Das führte dazu, daß die spanische Industrie international zu teuer wurde. Man muß ja immer soviel besser sein, wie man teurer ist. Man sieht an den Statistiken, daß die spanische Industrie heute weniger produziert als im Jahre 2008. Die haben sich immer noch nicht erholt. Mittlerweil wächst das BIP wieder, was u.a. am stark gestiegenen Tourismus liegt. Das ist gut für die Menschen, aber das Land hat sich insgesamt nicht wirklich erholt. Zumahl sich die Staatsverschuldung seit 2008 verdoppelt hat.
In Griechenland wurde der Staatshaushalt aufgebläht - Von den 10 Millionen Griechen, sind 1 Million Beamte. Riesige Wasserköpfe sind entstanden, die man immer noch nicht wirklich reformiert hat. 2007 schwappte dann die Finanzkrise aus den USA über die ganze Welt. Der Interbankenmarkt brach zusammen und die Banken liehen sich untereinander kein Geld mehr. 2008 schlug die Finanzkrise dann auf die Realwirtschaft durch und es mußten eilig Rettungspakete geschnürt werden. Das Ende vom Lied ist, daß die Märkte mit Geld geflutet wurden, die Staaten sich massiv verschuldeten und die Zinsen im Euroraum auf 0 % sanken. All das sollte die Krise abfedern und das Wachstum ankurbeln - Tat es aber nicht. Im Gegenteil, die Wirtschaft im Euroraum schlittert in eine Rezession, daß ist ein ganz normaler Vorgang aber das Problem ist, daß soviel Pulver verschoßen wurde. Es bleiben der EZB ( Europäische Zentralbank ) eigentlich nur Extremmaßnahmen übrig:

- unbegrenzter Aufkauf aller Staatsanleihen ( OMT-Programm )
- Aufkauf von Aktien und Immobilien
- Negativzinsen
- Helikoptergeld

und letzten Endes der Aufkauf aller Staatsschulden in Europa. Alles keine schönen Aussichten. Es gibt auch alternative Lösungsvorschläge z.Bsp. der temporäre Austritt von Staaten aus dem Eurosystem um zu gesunden und später zurückzukehren, aber das wird ( noch ) nicht umgesetzt. Wir haben also überschuldete Staaten und eine Währung die für den einen zu stark und den anderen zu schwach ist.

Willi von der Heide
15-03-2019, 17:13
2. Die Target-Falle:

Im Euroraum gibt es ein Verrechnungsystem, genannt " Target 2 ". Das funktioniert folgendermaßen:
Eine Firma aus Deutschland verkauft eine Maschine an eine Firma in Griechenland. Die Firma in Griechenland beauftragt ihre Hausbank, den Kaufpreis zu überweisen. Die griechische Notenbank zieht dem Konto der griechischen Geschäftsbank jetzt diesen Kaufbetrag ab. Umgekehrt schreibt die Deutsche Bundesbank dem Konto der deutschen Geschäftsbank den Kaufbetrag gut.
Diese Transaktionen werden jeden Tag auf den sog. Target 2 Konten verbucht. Jahrelang waren Forderungen und Verbindlichkeiten praktisch gleich. Seit 2008 funktioniert dieses System nicht mehr richtig und die Deutsche Bundesbank hat mittlerweile folgende offene Forderung: https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/unbarer-zahlungsverkehr/target2/target2-saldo/target2-saldo-603478

Unter dem Link kann man jeden Monat sehen, wie hoch die Forderung gegenüber dem Eurosystem ist. Das Problem ist folgendes:

- Diese Forderung wird mit 0 % verzinst.
- Es gibt keine Begrenzung.
- Die Forderung kann nicht fällig gestellt werden. Die Bundesbank kann nicht sagen: " So ! Wir wollen jetzt unser Geld zurück. "

Der Wirtschaft ist das wohl relativ egal, sie bekommt das Geld ja von der Bundesbank gutgeschrieben. Aber die Bundesbank muß ständig neues Geld erzeugen um das System am laufen zu halten. Streng genommen finanzieren wir unsere Exporte ja selber.

Das ganze ist solange kein Problem, bis ein Land aus dem Euro austritt. Dann sind die Forderungen weg - alleine auf Italien entfallen ca. 450 Mrd. € - und wir bekommen entweder nichts wieder oder es wird bestenfalls ein Teil in Peseten, Escudos, Lira oder Drachme zurückgezahlt. Wir sind also erpressbar. Und nach dem Brexit, fehlen die Stimmen der Briten im EU-Ministerrat. Die Briten sind eher freihandelsorientiert und setzen auf Wettbwerb, die Mittelmeerländer wollen eher staatliche Eingriffe und höhere Zölle um ihre Märkte zu schützen. Nach dem Brexit haben die südlichen Länder - unter französischer Führung - dann die Mehrheit im Ministerrat und wollen die Transferunion umsetzen. Daß Geld aus dem Norden soll nicht nur als Kredit in den Süden fließen, sondern als dauerhafte Transferzahlung.

- Ein gemeinsamer Haushalt für die Eurozone.
- Ein EU-Finanzminster, der in jedem Land eine Steuer erheben kann.
- eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung.
- EDIS - die gemeinsame Einlagensicherung.
- Eurobonds ( gemeinsame EU-Staatsanleihe )

Je höher der Target 2 Saldo, desto erpressbarer sind wir. Deutschland und die anderen Gläubiger werden also alles mitmachen, damit es ja nicht zu einem Austritt der Schuldner kommt.

Jetzt mache ich erstmal eine Pause ... Morgen geht es weiter ...

Robb
15-03-2019, 18:24
Inwieweit hat das Aussagekraft?!

Ich weiß nicht ob die Information gestimmt hat. Dennoch war diese vorhanden.
D. Goldreserven wurden auch schon etwas aufgeteilt.
Als mögliche Ursache für Urban surival könnten auch Wirtschafkriesen sein. Eine dauerhafte Lösung ist das nicht.

Changbeer
15-03-2019, 18:48
@willi

Und wie kommst du zu der Annahme Edelmetalle seien frei von Spekulationen und sicher?

Warum nicht Honig (zB) der Honig Preis dürfte wesentlich weniger schwanken als der Gold/Silber Preis.

Ich habe mich auch schon jahrelang mit dem Thema befasst und bin zu dem Entschluss gekommen, dass man genauso gut X-beliebige Währungen horten kann.
Besser noch Schnaps/Honig/etc.

Im Fall der Fälle wird der der Bäcker auch für deinen silber Riegel kein Brot geben.

Zur Diversifikation einer Geld Anlage meinetwegen ja (parallel zu Aktien, Bargeld, (Renten)Anwartschaften, Immobilien, etc.)Aber Krisensicher ist das nicht!

Was ich jedoch auch feststelle: leute die Edelmetalle für Krisen zur Seite legen, haben generell einen höheren Hang zum Vorsorgen und Sparen und stehen entsprechend sowieso besser da als der Durchschnitt.

Nicht böse gemeint, aber diese Crash/Doomsday Geschichte ist inzwischen ein eigener Wirtschaftszweig geworden und es werden viele besorgte Leute um ihr Geld gebracht mit allerlei Schindluder.


Edit:Rechtschreibung korrigiert

Robb
15-03-2019, 20:56
Ich glaube mit Edelmetallen ist man nicht gut beraten. Weil nach einen Wirtschaftszusammenbruch gibt es keine Kaufkraft. Und wo könnte man es sicher lagern? Wenn man beim Juwelier etwas umsetzen will bezahlt dieser nur den tatsächlichen Gramm preis. Und nicht noch zusätzlich die Schmiedekunst. 2002 hatte Silber oder Gold ein guten Einkaufspreis. Wenn man heute verkaufen würde(inflation?)
Aber man kann sich nicht mal sicher sein ob der Juwelir dann noch betrügt.

Mal als anderes Beispiel einer Gewinnspanne: einkaufpreis von ein Glas Mineralwasser und Verkaufspreis in einer FKT Kneipe. 500% Gewinn:-) das ist zwar nicht Reingewinn aber immerhin.

MichaelII
15-03-2019, 21:12
Ostwestfalen-Lippe in NRW. ...

Gehts noch genauer? Im Falle des Eintretens eines Mad-Max-Szenarios habe ich vor dich zu besuchen :) Silber ist dann sicherlich nützlich ...

Robb
16-03-2019, 10:22
Gehts noch genauer? Im Falle des Eintretens eines Mad-Max-Szenarios habe ich vor dich zu besuchen :) Silber ist dann sicherlich nützlich ...

Und wo wohnst du nach dem Mad-Max-Szenario und dem Besuch? :biggrinan

discipula
16-03-2019, 11:16
Ökologisch betrachtet sind Cryptowährungen ein Desaster.

Das ist wahr für Bitcoin mit seinem proof of work, aber es gibt Anstrengungen, das Problem auf andere Weisen zu lösen, die nicht energieintensiv sind.

Aber wenn der Strom mal weg sein sollte, sind die Kryptowährungen auch weg, das ist schon so. Wie auch wohl das Guthaben, das der Computer der Bank meinem Konto gutgeschrieben hat.




Übrigens noch ein Pluspunkt der Wim Hof Methode: man (er)friert nicht mehr so leicht. :cool:

Ein Bekannter von mir ist grad recht begeistert davon - der hat Polyarthritis und die Kälte scheint sehr gut zu helfen :-)

Was nebst Low-Tech-Hilfsmitteln und praktischen Fähigkeiten mir noch wichtig scheint, ist die Fähigkeit, Freunde zu haben, und leicht Freundschaften schliessen zu können. Wenn man Freunde in der Nähe hat mit denen man das Unglück teilen kann, hat man bessere Chancen; wenn man sich grad irgendwo befinden sollte, wo man niemanden kennt, hat man auch bessere Chancen, wenn man möglichst schnell Teil einer freundlichen Gruppe sein kann. Allein ist man ein leichtes Opfer, vom Wetter, andern Menschen, Tieren...

Robb
16-03-2019, 11:58
Wenn man sich mit Honig, Silber und Mineralwasser angereichert hat. Weiß man heute nicht ob man später damit Handeln darf oder kann.

MichaelII
16-03-2019, 23:04
Und wo wohnst du nach dem Mad-Max-Szenario und dem Besuch? :biggrinan

da wo mich @Willi von der Heide*s Silber hinbringt :)

ThomasL
17-03-2019, 09:43
Alternative Zahlungsmittel sind durchaus sinnvoll (ein wenig Edelmetall), in den meisten Szenarien dürften aber gängige Tauschwaren noch viel wichtiger sein.

Bzgl. großer Finanzkrise (oder auch ein kleine persönliche, die oft besser vorhersehbar sind). Wenn man eine kommen sieht, sollte man meiner Meinung nach vor allem erstmal (so möglich) wichtig Investionen tätigen. Ist wichtiger als Edelmetalle zu kaufen.

Beispiele:
- Welche Güter kann ich länger lagern und benötige ich unbedingt (z.B. Nahrungsmittel, Saatgut, Medikamente, Brennstoff, unabhängige Stromquelle etc...)?
- Welche wichtige Reparaturen im Haus /am Auto kann ich jetzt erledigen (Haus isolieren, Heizung modernisieren, etc...)?
- Welche wichtige Anschaffung kann ich mir jetzt noch leisten (z.B. einen Holzofen nachrüsten, als Mieter ein kleines Grundstück mit Hütte kaufen etc...)?
- Wie kann ich meine Fixkosten senken (als damals die große Finanzkrise kam, habe ich bereits bevor wir in Kurzarbeit gingen meinen WT Vertrag gekündigt, weil es mir klar war, dass ich das Geld - inklusive hohe Fahrtkosten - erstmal für meine Familie benötigte)?
- Was wollte ich schon immer tun, dass ich mir dann nicht mehr erlauben kann (Lebenstraum jetzt erfüllen)
- Investion in Kurse die Fähigkeiten vermitteln, die mir dann hilfreich sind (während der Finanzkrise nutze ich die gewonnene Zeit für eine chinesisch Kurs, um für einen eventuellen Arbeitsplatzverlust und suche nach einem neuen Job besser gerüstet zu sein).
- Überlegen wie man sich dann Geld/Waren verdienen kann und dies vorbereiten

Nur so ein paar Ideen, da geht natürlich noch viel mehr

Changbeer
17-03-2019, 15:39
@ThomasL gute Einwände, sehe ich ähnlich

discipula
17-03-2019, 18:59
Beispiele:
- Welche Güter kann ich länger lagern und benötige ich unbedingt (z.B. Nahrungsmittel, Saatgut, Medikamente, Brennstoff, unabhängige Stromquelle etc...)?


Decken/Schlafsack, Kleider, Schuhe, Seife/Waschmittel, Werkzeug und Material für Mechanik/ Holz/Metall/Textil/Garten, Papier und Bleistifte...

edit; Alkohol, Öl, Essig. Vor allem Essig! - ist auch sehr gut für die Wundbehandlung, auch wenn's etwas brennt, und generell extrem vielseitig einsetzbar

Robb
17-03-2019, 20:16
Papier und Bleistift für Schuldscheine. Das ist gut weil dann kann man eine Person mit Adresse Notieren und das geborgte zu einen Anderen Zeitpunkt zurück holen.
In Worten etwa so wenn jemand ankommt und Geld braucht( bettelt)
"Ja, ich gebe ihnen etwas Geld. Wenn Sie mir ihren Personalausweis geben damit ich ihre Adresse notieren kann um mir das Geld zu einem späteren Zeitpunkt bei ihnen abzuholen."

Das ist besser als wenn man jemanden stehen läßt.
Wenn dieser dann abspringt braucht der kein Geld.

discipula
17-03-2019, 20:36
ich würde Papier und Bleistifte bunkern, weil ich womöglich Leuten Nachrichten schicken will, aber kein Whatsapp :cry::weirdface mehr habe.

Alfons Heck
17-03-2019, 20:47
Der Götterbote arbeitet dann immer noch im Transportgewerbe?

Robb
17-03-2019, 22:32
Im Phantasie Szenario ist alles möglich. Heute beim Schneeregen gegen 15.00 Uhr hatte ich keinen Internet empfang.
Bei den Leuten vom Transportgewerbe ist besonders viel urban survival. Die sitzen ja nicht nur den ganzen Tag auf dem Hochsitz. Nein, die können sich international, mit Handzeichen, verständigen...

ThomasL
18-03-2019, 08:29
Seife/Waschmittel
Seife: Ganz wichtiger Punkt

Kennt jemand gute Literatur zum Thema Prepper allgemein (am liebsten in Englisch) und zum Thema alternative Energiegewinnung und Kommunikation im speziellen?

discipula
18-03-2019, 16:51
Der Götterbote arbeitet dann immer noch im Transportgewerbe?

bleibt zu hoffen, dass noch das eine oder andere Fahrrad funktioniert, vielleicht sogar ein geländegängiges. gern mit Gepäckträger.

ThomasL
20-03-2019, 12:47
Keiner hier die gute Literatur kennt?

Stefan W
20-03-2019, 20:55
Literatur war für mich eher ein Add On zu Prepperforen und Youtube-Channels. Da habe ich in meiner Anfangszeit alles Mögliche aufgesaugt.
Konareks Bücher finde ich gut, auch wenn er mir für Urban Survival zu viel im Wald rumspringt.

ThomasL
21-03-2019, 12:05
Ich bin eher ein Mann des geschriebenen Wortes ��
Ich war mal eine Zeitlang in einem Survivalforum und habe dort ab- und zu auch mal ins Prepperunterforum geschaut. Da waren aber teils echt schräge Vögel unterwegs. Mit der Szene kann ich mich nicht wirklich identifizieren (erst recht nicht, wenn dann noch Politik dazu kommt), obwohl des dort sicher auch vernünftige Leute gibt.

Willi von der Heide
21-03-2019, 12:28
Ich bin eher ein Mann des geschriebenen Wortes ��
Ich war mal eine Zeitlang in einem Survivalforum und habe dort ab- und zu auch mal ins Prepperunterforum geschaut. Da waren aber teils echt schräge Vögel unterwegs. Mit der Szene kann ich mich nicht wirklich identifizieren (erst recht nicht, wenn dann noch Politik dazu kommt), obwohl des dort sicher auch vernünftige Leute gibt.

Ha Ha

Ich war auch mal in einem Forum, die schrieben " Wir sind zu 99 % Trollfrei " ... Nee ... die waren selber die Trolle. Bekamen die aber nicht mit. Da wurde so seltsam moderiert ... Die hielten sich für eine Art Elite, die erwacht ist und hielten sich für erleuchtet oder sowas. Ich habe mich dann abgemeldet, einige Zeit später wollte ich mich noch mal wieder anmelden und erhielt eine mehr als patzige Antwort. Das war es dann endgültig ... ist jetzt Jahre her. Es wimmelt eben von Idioten und Spinnern in der Szene.

Robb
21-03-2019, 18:05
Eventuell haben euch boots ( Computer) geantwortet. Aus irgendwelchen gründen.
Mensch ihr könnt doch nicht so schlecht über andere schreiben.

Ripley
21-03-2019, 18:08
Eventuell haben euch boots ( Computer) geantwortet. Aus irgendwelchen gründen.

Wer kennt sie nicht, die lästigen Computer boots ...

Robb
21-03-2019, 18:17
Wer kennt sie nicht, die lästigen Computer boots ...

Hast du schon mal einen entlarvt?

ThomasL
22-03-2019, 11:01
Überschätzt mir doch bitte das Niveau der künstlichen Intelligenz nicht. Das waren schon echte Menschen

Es geht mir auch gar nicht darum, alle Prepper unter einen Hut zu stecken. Dafür kenne ich viel zu wenige. Nur was eben in dem Forum abging war keine Werbung für die Szene (wobei, ist hier teilweise genauso ;-)).

Stefan W
22-03-2019, 11:04
Das denke ich auch, ThomasL.
Man bekommt schnell raus, wer in Foren was zu sagen hat. Und da kann man eine Menge lernen.
Geht mir hüben wie drüben so...

ThomasL
25-03-2019, 12:09
Ich habe heute Morgen einmal ein bisschen nach Büchern gesucht. Dabei bin ich auf eine Prepperseite gestoßen mit Literaturtipps. Dort gab es einen Hinweis „Keine Plattform für Radikale „, was ich sehr gut fand und direkt darunter eine Werbung für den Kopp-Verlag – was den guten Eindruck direkt wieder zerstörte ��

MichaelII
01-05-2019, 21:56
Niederschlagsdefizite aus 2018 in vielen Regionen noch nicht ausgeglichen
(https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2019/20190423_niederschlagsdefizite_2018_news.html?nn=1 6210)

sieht so aus, als ob man für Urban Survival einen großen Wassertank braucht...

ThomasL
02-05-2019, 07:41
Noch lange nicht, in Deutschland ist Trinkwasserknappheit in absehbarer Zeit nicht zu erwarten - lokal mag es Ausnahmen geben (z.B. sind selbst in den trockenen, langen Sommer der letzte Jahre die Seen hier in unsere Gegend immer noch randvoll gewesen).
Kritischer ist da die Wasserversorgung für die Landwirtschaft (und im Falle der Selbstversorgung eben auch zum Giessen der eigenen Pflanzen):

Münsterländer
06-05-2019, 13:33
Noch lange nicht, in Deutschland ist Trinkwasserknappheit in absehbarer Zeit nicht zu erwarten - lokal mag es Ausnahmen geben (z.B. sind selbst in den trockenen, langen Sommer der letzte Jahre die Seen hier in unsere Gegend immer noch randvoll gewesen).
Kritischer ist da die Wasserversorgung für die Landwirtschaft (und im Falle der Selbstversorgung eben auch zum Giessen der eigenen Pflanzen):

also, in gewissen Gegenden gehen die ersten Fichten (Flachwurzler)) schon erkennbar wegen Wassermangel kaputt.
Hab am We in höheren Lagen im Hunsrück so einige gesehen, die komplett braun sind.
Noch ein trockener Sommer hätte vermutlich einschneidende Folgen für Forst und Landwirtschaft.

just my two cents;)

Ripley
06-05-2019, 13:48
also, in gewissen Gegenden gehen die ersten Fichten (Flachwurzler)) schon erkennbar wegen Wassermangel kaputt.
Hab am We in höheren Lagen im Hunsrück so einige gesehen, die komplett braun sind.


Bist du sicher, dass die jetzt erst kaputtgehen? Bzw. aufgrund diesjähriger Bedingungen?
Ich lebe ja im Hunsrück. Und ja, die Bäume haben unter dem letzten Sommer gelitten. Unter der Trockenheit und dann unter dem Borkenkäfer. Wohl auch deshalb ist hier rundum während Eberhard und ... Friederike, hieß sie, oder? [Edit: Franz hieß das Sturmtief kurz nach Eberhard] ... einiges umgefallen. Und es wird auch weiterhin fleißig und deutlich über Durchschnitt Holz geschlagen. Eben weil der Borkenkäfer raus muss aus den Wäldern.

Aber dass es dieses Jahr, also 2019, so arg trocken wäre oder noch würde? Nö. Eher nicht. Da haben sich m.E. einige Medien ziemlich arg in Katastrophenunkerei verstiegen.

Münsterländer
06-05-2019, 13:58
Bist du sicher, dass die jetzt erst kaputtgehen? Bzw. aufgrund diesjähriger Bedingungen?
Ich lebe ja im Hunsrück. Und ja, die Bäume haben unter dem letzten Sommer gelitten. Unter der Trockenheit und dann unter dem Borkenkäfer. Wohl auch deshalb ist hier rundum während Eberhard und ... Friederike, hieß sie, oder? ... einiges umgefallen. Und es wird auch weiterhin fleißig und deutlich über Durchschnitt Holz geschlagen. Eben weil der Borkenkäfer raus muss aus den Wäldern.

Aber dass es dieses Jahr, also 2019, so arg trocken wäre oder noch würde? Nö. Eher nicht. Da haben sich m.E. einige Medien ziemlich arg in Katastrophenunkerei verstiegen.

ich bin in der Gegend von Rhens/Waldesch häufiger jagdlich unterwegs und "kenne" einige Bäume bzw. Baumgruppen recht gut, weil ich da dann in der Regel vorbeikomme.
Es ist deutlich zu erkennen, dass einige Fichten inzwischen komplett braune Nadeln haben, und das war letzten Winter noch nicht so. Natürlich werden das zum Teil auch Spätfolgen des letzten Sommers sein.
Aber die Trockenphase im Frühjahr wird auch nicht unbedingt geholfen haben.

Borkenkäfer ist unwahrscheinlich, der Förster hat diesbezüglich auch nichts erwähnt.

Muss jetzt noch nicht groß was heißen.
Aber wenn wir wirklich nochmal nen sehr trockenen Sommer kriegen, werden Schäden m.E. deutlich größer sein, weil die Reserven dann halt aufgebraucht sind.

ThomasL
06-05-2019, 14:34
Wie gesagt, ich bezog mich nur auf Trinkwasser. Das es für die Land- und natürlich auch Forstwirtschaft negative Auswirkungen hat ist unbestritten.
Beides wirkt sich natürlich auch auf die Nahrungsversorgung aus.

Zur Fichte:
- Sie wurzelt in ihren natürlichen Gebieten (Berge) tiefer als außerhalb dieser Gebiete (Flachland). Daher die Problematik bei Sturm im Flachland (etwas vereinfacht dargestellt)
- Da sie schnell wächst wurde sie nach dem Krieg (und noch lange danach) verstärkt als Forstbaum gepflanzt. Eine Vorgehensweise von der man inzwischen abrückt
- Trockenheit schwächt sie und kann daher u.a. zu starkem Borkenkäferbefall führen (ebenso wie viel „Totholz „ in Folge von Stürmen).

Generell erfordert der Klimawandel und die damit verbundene Häufung von extremen Wetterlagen ein Umdenken in der Forstwirtschaft. Bei uns zum Beispiel erfolgt schon seit Jahren ein Umbau des Gemeindewaldes (als Selbstwerber arbeite ich dabei regelmäßig mit) wobei wärmeliebende / trockenheitsresidente Arten verstärkt Verwendung finden (z.B. Edelkastanien). Parallel dazu wird mit verschiedenen Arten experimentiert, um herauszufinden, welche Arten bei uns gut gedeihen ohne einheimische Arten völlig zu verdrängen.

@Münsterländer: Was machst Du im Hundsrück?

Münsterländer
06-05-2019, 14:40
@Münsterländer: Was machst Du im Hundsrück?

am liebsten Rotwild schießen;)

aber zum Urlaub ist es da auch ganz nett.

ThomasL
07-05-2019, 07:22
Hört sich gut an. Verwandtschaft von mir hat dort einen Rasthof und einen Burgerking ;-)

Bzgl. Urlaub: Ich war vor 2 Wochen erst am Rande des Hundsrück zum Wandern (Rheinsteig). Absolut empfehlenswert!

Ende OT:
Da ich ja mal nach Büchern gefragt hatte, hier eines zum Thema, dass ich gerade lese:

The Survival Medicine Handbook: A guide for when help is NOT on the way Paperback – 13. June 2013
by Dr. Joseph D. Alton M.D

Willi von der Heide
07-05-2019, 08:39
am liebsten Rotwild schießen;)


Waihai :) ... reichen Anblick und gutes Abkommen wünsche ich dann schon einmal ! :)

Ripley
07-05-2019, 09:11
Bzgl. Urlaub: Ich war vor 2 Wochen erst am Rande des Hundsrück zum Wandern (Rheinsteig). Absolut empfehlenswert!


Nö.
Das war dann entweder nicht Hunsrück oder nicht Rheinsteig.

Rheinsteig verläuft rechtsrheinisch (östliche Rheinseite). Da liegen, wenn man ausm Rheintal hoch kommt, der Westerwald und, südlicher, der Taunus.

Auf der linksrheinischen Seite verlaufen, ebenfalls plusminus parallel zum Rhein, der Rheinhöhen- und der Rheinburgenweg. Auch sehr schöne Fernwanderwege. Ich bin da regelmäßig unterwegs. Westlich davon, bis "hinten inne Trierer Ecke", zieht sich der Hunsrück hin. (Südlich des Hunsrücks, also Bingener/Kreuznacher Höhe, der Soonwald.)

ThomasL
07-05-2019, 10:54
Deshalb sagte ich ja am Rande. :p

Alfons Heck
16-06-2019, 14:18
In Südamerika hat es einen riesigen Stromausfall gegeben. Ganz Argentinien und Uruguay seien nach einer schweren Störung im Verbindungssystem ohne Elektrizität, teilt der argentinische Energieversorger Edesur auf Twitter mit. Der argentinische Stromversorger Edenor schreibt: "Aufgrund eines allgemeinen Ausfalls des Verbundsystems sind Argentinien und die angrenzenden Länder ohne Strom. Wir werden so bald wie möglich darüber berichten." Die argentinische Zeitung "La Nación" berichtet dagegen, dass der Strom lediglich in der Hauptstadt Buenos Aires und in verschiedenen Provinzen des Landes ausgefallen ist...

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Argentinien-und-Uruguay-sind-ohne-Strom-article21089054.html

ThomasL
18-06-2019, 11:07
https://www.gmx.net/magazine/wissen/weltraum/superflares-gigantische-strahlungsausbrueche-sonne-stromnetze-lahmlegen-33794078

Alfons Heck
18-06-2019, 12:15
Meine Vermutung:
Die Automatismen zum sicheren Betrieb des Netzverbundes haben zur Abschaltung geführt. Die Frage ist ob diese richtig justiert sind. Dann war der Auslöser der Abschaltung so gravierend das alles korrekt verlief.
Quellen dazu:

Die Ursache des Blackouts ist noch unklar. Der argentinische Versorger Edesur erklärte, an einer Übertragungsstelle zwischen den Werken Yacyretá und Salto Grande im Nordosten des Landes habe es eine Panne gegeben. Argentiniens Energiesekretär Gustavo Lopetegui sagte auf einer Pressekonferenz, das System sei automatisch abgeschaltet worden, weil eine Destabilisierung der Spannung wahrgenommen wurde. An einem Sonntag ohne extreme Temperaturen verfüge das Netz über eine Stromreserve von 20 Prozent, daher sei die allgemeine Abschaltung nicht normal gewesen. Lopetegui schloss einen Hacker-Angriff nicht aus, hielt aber eine Cyberattacke nicht für die erste Hypothese. Ein Ergebnis der laufenden Untersuchungen werde erst in sieben bis zehn Tagen feststehen.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/stromausfall-in-ganz-argentinien-und-uruguay-100.html


Die Unternehmen müssten die Behörden informieren, was vorgefallen ist. Dann könne man eine Analyse machen, um zu wissen, "wie sich der außergewöhnliche Vorfall geschehen ist, der sich nicht wiederholen darf". Der Generaldirektor des Energiekonzerns Transener versicherte, das Stromnetz sei eigentlich robust. Um das System diese Robustheit zu geben, brauche es eine gewisse Menge an Automatismen zur Abschaltung, die mit Kommunikationssystemen verbunden seien, die Informationen von allen Kraftwerken und Umschaltstationen des Sistema Argentino de Interconexión (SADI) beziehen: "All das funktioniert in einem sehr komplexen System, und wenn in diesem System ein Element aus irgendeinem Grund, den wir heute noch nicht kennen, nicht korrekt funktioniert, kann daraus eine Situation des totalen Stromausfalls entstehen."
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Blackout-in-Suedamerika-Ursache-noch-unbekannt-4447533.html


Gruß
Alfons.

MichaelII
17-07-2019, 12:58
Im Frankfurter Stadtwald müssen Zehntausende Bäume wegen der letztjährigen und diesjährigen Trockenheit gefällt werden.
Scheinen sich die Überlebensszenarien doch auf eine Art Mad-Max (in der australischen Wüste gedreht) zu entwickeln...
Im Stadtwald Frankfurt sterben die Bäume (https://www.fr.de/frankfurt/stadtwald-frankfurt-sterben-baeume-zr-12825541.html)

ThomasL
17-07-2019, 13:01
So weit würde ich nicht gehen.
Allerdings unterstütze ich hier schon seit einigen Jahren dem Waldumbau. Ziel ist es ihn für den Klimawandel fit zu machen (durch Förderung der Vielfalt und vermehrte Anpflanzung von wärme/trockenheitsresidenten Arten). Während manche Politiker ihn noch leugnen, haben die Förster schon lange erkannt was passiert und handeln.

Münsterländer
18-07-2019, 07:01
So weit würde ich nicht gehen.
Allerdings unterstütze ich hier schon seit einigen Jahren dem Waldumbau. Ziel ist es ihn für den Klimawandel fit zu machen (durch Förderung der Vielfalt und vermehrte Anpflanzung von wärme/trockenheitsresidenten Arten). Während manche Politiker ihn noch leugnen, haben die Förster schon lange erkannt was passiert und handeln.

Jau, gestern noch n Bericht drüber gesehen. Waldumbau ist schon in vollem Gange.

Kurzfristig wirds natürlich erstmal wild aussehen, weil relativ viele Bäume plötzlich weg sind.
So wie nach den großen Stürmen, da gabs auch plötzlich "Wüsten" (besser Brachflächen).

Aber es ist ja nicht so, dass es keine Bäume geben würde, die das Klima aushalten. Muss man halt nur erst ansiedeln.
Der Wald wird nicht verschwinden. Aber er wird sich verändern.

Grüße

Münsterländer

Klaus
18-07-2019, 09:04
Richtig lustig wird es, wenn wir gegen Nachmittag permanent extreme Windgeschwindigkeiten bekommen, d.h. Dauersturm. Aber Donald hat ja ein extrem vernähtest Toupet, der hat keine Angst.

ThomasL
18-07-2019, 11:09
:D

@Münsterländer: Bei uns werden u.a. auch verschiedene Arten auf ihre Eignung getestet. Zur Not bleiben uns dann immer noch Eukalyptusbäume. Und Koalas sind auch leicht zu jagen ;-)

Münsterländer
18-07-2019, 11:49
:D

@Münsterländer: Bei uns werden u.a. auch verschiedene Arten auf ihre Eignung getestet. Zur Not bleiben uns dann immer noch Eukalyptusbäume. Und Koalas sind auch leicht zu jagen ;-)

zu leicht ist auch blöd....:D

ThomasL
19-07-2019, 07:47
Nicht wenn Du hungrig bist ;-)

Münsterländer
19-07-2019, 07:53
Nicht wenn Du hungrig bist ;-)

du meinst, im post-apokalyptischen Chaos ohne Infrastruktur und Versorgungswege werden wir froh sein, dass wir Koalas angesiedelt haben?;)

schrääääges Szenario:D. Aber irgendwie witzig.

Grüße

Münsterländer

Glückskind
19-07-2019, 09:04
du meinst, im post-apokalyptischen Chaos ohne Infrastruktur und Versorgungswege werden wir froh sein, dass wir Koalas angesiedelt haben?;)

Wenn ich mich recht an die diesbezügliche Aussage aus "Meerblick statt Frühschicht" erinenre dann riechen diese niedlichen Tierchen
nicht gar so fein wie man sich das vielleicht vorstellt. Anders und klarer gesagt: die stinken schon aus einiger Entfernung gar allerliebst. :D

Vermutlich schmecken sie dann auch entsprechend... :/ :D

Vielleicht sollte man seine Teilnahme an "Essbare Wildkräuter" Kursen einfach auf die zu erwarteten Klimazonen ausweiten??

Münsterländer
19-07-2019, 09:08
Wenn ich mich recht an die diesbezügliche Aussage aus "Meerblick statt Frühschicht" erinenre dann riechen diese niedlichen Tierchen
nicht gar so fein wie man sich das vielleicht vorstellt. Anders und klarer gesagt: die stinken schon aus einiger Entfernung gar allerliebst. :D

Vermutlich schmecken sie dann auch entsprechend... :/ :D
[...]

Witzig, genau das hab ich auch zuerst gedacht.
Aber Google hat mich darüber belehrt, dass die tatsächlich auch zur Fleischgewinnung bejagt wurden.
es muss also trotz des Gestankes irgendwie gehen:cool:

Grüße

Münsterländer

ThomasL
19-07-2019, 11:00
Vermutlich schmecken sie dann auch entsprechend... :/

Guter Punkt, ich habe in Australien fast alles verspeist was es dort so an besonderen Tieren gibt - außer geschützte Arten! (steinigt mich ruhig), aber Koala's gab es nirgends.


Vielleicht sollte man seine Teilnahme an "Essbare Wildkräuter" Kursen einfach auf die zu erwarteten Klimazonen ausweiten??
Da empfehle ich mehr auf Gattungen zu gehen als auf spezielle Arten. Das ist dann weltweit adaptierbar. Zusätzlich weltweit verbereitete Arten zu kennen ist aber auch nicht schlecht.

MichaelII
21-07-2019, 12:22
Meine Mutter hat ein altes (deutsches) Kochbuch von Ihrer Großmutter, von vor dem 1. Weltkrieg. da gibt Rezepte für die Zubereitung eines Igels und von Wasserschildkröten...
Wie heißt das alte Sprichwort: §In der Not frißt der Teufel Fliegen§

ThomasL
22-07-2019, 08:00
Fliegen lieber nicht, aber Fliegenlarven immer doch gerne ;-)
Eine gute Option im Notfall wären Ratten.

Ich lese gerade ein Buch über Fallenstellen, da sind Rezepte für Biber und alles was sonst so in den USA kreucht und fleucht drinnen (Opossum etc..).

MichaelII
13-08-2019, 09:12
Nochmal zum Thema Wasser: Nach der neuerlichen Nachricht Frankfurt fehlten drei bis vier Monate Niederschlag. (https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/das-sterben-der-stadtbaeume-16276980.html)

Habe ich folgendes Grafik gefunden, trotz der Regenfälle der letzten Tage ist wenn ich die Grafik richtig lese der Boden zwischen 20-30cm Tiefe absolut trocken...
44441


Für die Höhe des Grundwassers habe ich nur das gefunden: lgd.hessen (http://lgd.hessen.de/mapapps/resources/apps/lgd/index.html?lang=de) Kann das jemand entziffern?

MichaelII
24-08-2019, 14:58
Der Boden hat sich trotz des letzwöchige Regens nicht erh4447844479olt. Jetzt ist sowieso wieder Hitze angesagt...

MichaelII
24-08-2019, 15:03
Dies ist eine Grafik des DWD. Mit extrapolierten Linien in die Zukunft. Sehr schön. Da kann ich sehen, wie es ist, wenn ich alt bin und anfällig für Hitze. Vermutlich sind dort die aktuellen Brände in Sibirien (https://www.srf.ch/news/international/verheerende-braende-in-sibirien-die-taiga-brennt)und Amazonas (https://www.focus.de/wissen/natur/amazonas-braende-das-steckt-wirklich-hinter-dem-bild-das-der-welt-angst-macht_id_11061334.html)gar nicht einberechnet...

Falls es jemand findet: ich suche immer noch Websiten mit Grafiken des vergangenen und aktullen Grundwasserspiegels. Gibts das irgendwo??44480

Kusagras
24-08-2019, 15:38
Dies ist eine Grafik des DWD. Mit extrapolierten Linien in die Zukunft. Sehr schön. Da kann ich sehen, wie es ist, wenn ich alt bin und anfällig für Hitze. Vermutlich sind dort die aktuellen Brände in Sibirien (https://www.srf.ch/news/international/verheerende-braende-in-sibirien-die-taiga-brennt)und Amazonas (https://www.focus.de/wissen/natur/amazonas-braende-das-steckt-wirklich-hinter-dem-bild-das-der-welt-angst-macht_id_11061334.html)gar nicht einberechnet...

...


Das heißt, die Mittelwerte (Nicht die Höchstwerte) betragen in De im Juli grade 19 Grad und könnten je nach Modell in 80 Jahren i.d.R um 2-4 Grade höher liegen?

Könnte mit Rückblick auf die erlebten Hochtemperaturen dann heißen, wir kriegen dann in einigen Jahren häufiger Höchst-Temperaturen
jenseits/über der 40 Grad Celsius. Eine Kombination von letztem Jahr - sehr lange trocken und warm plus diese Jahr auch mal kühlere Perioden, aber
häufiger Rekordhitze, da wirds dann extrem ungemütlich.

Überlegte eh schon länger nördlicher zu ziehen, da war das Klima aber noch gar nicht so der Grund. Das ändert sich grade.

Robb
26-08-2019, 18:32
Dies ist eine Grafik des DWD. Mit extrapolierten Linien in die Zukunft. Sehr schön. Da kann ich sehen, wie es ist, wenn ich alt bin und anfällig für Hitze. Vermutlich sind dort die aktuellen Brände in Sibirien (https://www.srf.ch/news/international/verheerende-braende-in-sibirien-die-taiga-brennt)und Amazonas (https://www.focus.de/wissen/natur/amazonas-braende-das-steckt-wirklich-hinter-dem-bild-das-der-welt-angst-macht_id_11061334.html)gar nicht einberechnet...

Falls es jemand findet: ich suche immer noch Websiten mit Grafiken des vergangenen und aktullen Grundwasserspiegels. Gibts das irgendwo??44480

Angeblich wurden im Amanzonas die Brände entfacht. Weil irgend eine Geld Förderung an Landbesitzer eingestellt wurde.
Und die tiefe des Grundwassers ist auch nicht so besonders interessant. Weil es nach oben gepumpt wird. Siehe auch Bewässerungsanlagen für Landwirtschaft.

Temperatur Highlight war vor 2-3 Jahren. In der Nacht -20 grad Celsius und am nächsten Tag 12 grad Celsius. Also innerhalb von 12 Stunden 32 grad Celsius Temperatur unterschied.
Hoffentlich kommt es in der Zukunft nicht so das wir mit den Lebensfähigen Temperaturen reisen müssen. So wie Klima Flüchtlinge.

OliverT
26-08-2019, 18:51
Und die tiefe des Grundwassers ist auch nicht so besonders interessant. Weil es nach oben gepumpt wird. Siehe auch Bewässerungsanlagen für Landwirtschaft.
So wie die Energieerzeugung auch nicht besonders interessant ist, weil der Strom ja mit Leitungen verteil wird. Wenn dann mal der Strom ausfällt verlegt man einfach neue Leitungen.

Robb
26-08-2019, 19:40
So wie die Energieerzeugung auch nicht besonders interessant ist, weil der Strom ja mit Leitungen verteil wird. Wenn dann mal der Strom ausfällt verlegt man einfach neue Leitungen.

Selbst zu kältesten Kriegzeiten der Vergangenheit wurde die Stromversorgung gewährleistet.
Als Notlösung währ ein Brunnen.

Zumindest ist es effizienter geworden. Das gibt schon echt tolle elektro Wasserpumpen. Und für die Energiegewinnung könnte in Zukunft solar oder Windkraft interessanter werden. Die Amis hatten im Wilden Westen solche Windräder diese Grundwasser hoch gepumpt haben. Das hatte in der Vergangenheit bei den funktioniert.

Nur die Vegetation wird sich bestimmt ändern.
Ich habe mein Kirschbaum vorheriges Jahr halbiert. Der sieht jetzt wie ein Savannen Baum aus.:-)
Nur dieses Jahr keine Kirsche dran. Bei Äpfel und Birnen genauso, nichts dann. Obwohl ich diese Fachmännisch behandel.

ThomasL
27-08-2019, 09:14
Und die tiefe des Grundwassers ist auch nicht so besonders interessant. Weil es nach oben gepumpt wird. Siehe auch Bewässerungsanlagen für Landwirtschaft.
Es geht nicht um die "Tiefe" sondern um ein absinken des Niveau's. Das ist sehr wohl relevant, u.a. weil es bedeutet, dass die absolute Menge abnimmt zum anderen weil viele Pflanzen vom Grundwasser leben. Von Feuchtgebieten mit oberflächen nahem Grundwasser ganz zu schweigen.

MichaelII
27-08-2019, 09:17
Bin kein Experte in Wasserversorgung. Das Grundwasser interessiert mich insofern, als Großstädte wie Frankfurt ihr Trinkwasser ja nicht aus eigenem Grundwasser sondern auch in der Umgebung einholen.
In Frankufrt wurde ein Autobahn-Tunnel gebohrt, um Arbeiten zu können hat man das Sickerwasser abgepumpt. Darauhin sind in der Umgebung viele Bäume in Schrebergärten gestorben, weil sich das Grundwasser gesenkt hat.
Die Feuchtigkeitsanzeige des Bodens oben geht ja nicht besonders tief. Ich weiß nicht, ob Bäume Grundwasser anzapfen.
Daher würde mich eine Grundwasseranzeige interessieren.
Aber mir fällt auf, das ich keine Webseite finde und hier auch keiner eine vorschlägt... Verschwörung! :)

Robb
27-08-2019, 12:13
Es gibt unterschiedliche Böden. Z.b Lehm, Muttererde... . Diese Unterschiedlich die Feuchtigkeit speichern können. Daraus ergibt sich eine Vielfalt an Feuchtigkeittiefen.
So das pflanzen sich auch bei Unterschiedlichen tiefen Arttypisch versorgen können.
Tatsächlich ist es so das die Wurzeln sich bei Feuchtigkeit öffnen. Um sich vollsaugen zu können.-Regen-
Das es ein "niveous" gibt glaube ich nicht weil die Feuchtigkeit im Boden immer nach unten sinkt. Unterschiedlich tief in jeder Region weil wir nicht auf einer geraden Plattform leben mit der gleichen Boden Zusammensetzung.
Zudem gibt es so etwas wie Wasseradern.

ThomasL
28-08-2019, 08:50
Was möchtest Du uns damit sagen?

Robb
28-08-2019, 17:21
Was möchtest Du uns damit sagen?

Das gar nicht so viele Pflanzen vom Grundwasser leben müssen. Außer z.b die Teichrosen.
Der Regen ergibt ein gewissen Feuchtigkeitsgehalt im Boden und nicht das Grundwasser.

ThomasL
29-08-2019, 08:03
Informiere dich doch besser mal richtig über die Bedeutung des Grundwasser für Pflanzen (und allgemein für die Feuchtigkeit in den oberen Bodenschichten bevor Du hier solche Aussagen triffst.

Robb
29-08-2019, 18:39
Das Regensickerwasser in den oberen Schichten wird auch als Grundwasser definiert. Dann wird wohl die maxi Temperatur an Michaels Bäume sterben schuld haben. Und der länger ausbleibende Regen. In Bezug auf die Bodenfeuchtigkeit.

MichaelII
19-09-2019, 22:50
die Trockenheit in Frankfurt geht weiter...4454544546

ThomasL
20-09-2019, 06:52
Bei uns hier leider auch. Ich will endlich in die Pilze!!!

MichaelII
07-10-2019, 10:23
In Ffm scheint jetzt die Trockenheit gebrochen zu sein... Bin persönlich wirklichüberrascht, wie wenig Niederschlag es in Ffm bereits gibt.
Für die Grafiken gibt es dort eine Erklärung: DWD Dokumentation Bodenfeuchte (https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/landwirtschaft/dokumentationen/allgemein/bf_erlaeuterungen.pdf?__blob=publicationFile&v=7)

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Grün 100% die Bodensättigung, d. H. es kann nicht mehr Wasser aufgesaugt werden. = 100% Feldkapazität.

Einteilung: %nFK (nutzbare Bodenfeuchte)
<30%: Pflanzen stehen unter Trockenstress, mit Ertragseinbußen ist zu rechnen
30-50%: noch ausreichend Wasserversorgung
50-80%: optimales Wasserangebot
80-100% Beginn der Überversorgung, Gefahr von Sauerstoffmangel
>100%: Überversorgung und Sauerstoffmangel

D. H. das in Ffm seit ich die Webseite gefundne habe vom 02.08.19 bis zum 25.09.19 = zei Monate Trockenheit für die Pflanzen herrschte. Leider kenne ich kein Archiv, für die Monate Juni und Juli.
Wenn 100% die Bodensättigung ist muss, wenn ich richtig liege, die Bodensättigung über 100% liegen wenn Regenwasser zum Grundwasser durchsickern soll. Was in ffm seit 2 MOnaten und auch aktuell nicht gegeben ist.

Erinnere noch an Kachelmanns aussage: Nicht die Hitze-Spitzen machen ihm Sorgen, sondern die Trockenheit.


4460344604

ThomasL
07-10-2019, 11:31
Erinnere noch an Kachelmanns aussage: Nicht die Hitze-Spitzen machen ihm Sorgen, sondern die Trockenheit.
Womit er recht hat.

Aber immerhin haben wir jetzt wieder reichlich Regen - und die Pilze kommen langsam ;-)

Robb
07-10-2019, 20:55
Womit er recht hat.

Aber immerhin haben wir jetzt wieder reichlich Regen - und die Pilze kommen langsam ;-)

Ich habe im Frühjahr Champignons(Supermarkt) Sporen im Vorgarten verteilt. Und vor einer Woche sind dort welche gewachsen.

ThomasL
08-10-2019, 08:13
Champignons wachsen im Moment schon sehr stark. Da es auch zu Urban Survival gehört, man sollte sie nur sammeln wenn man auch mit den giftigen Champignonarten (und anderen Doppelgängern) vertraut ist. Wobei wildwachsende auch oft sehr stark mit Schwermetallen belastest sind (gerade die "Anis-Champignons").

ThomasL
08-10-2019, 10:45
Trockenheit beendet:
https://www.facebook.com/DeutscherWetterdienst/photos/a.145179168881081/2492545534144421/?type=3&theater

Stefan W
08-10-2019, 12:49
Moin zusammen,
Ich denke, dass Pilze für "Survival" überbewertet werden.
So habe ich letztens gelesen, dass "Frische Pilze nur 0,3 Gramm Fett und wenig Kalorien haben ; auf 100 Gramm gerechnet sind es 15,2 Kalorien".
Wenn das so stimmt, so wird das Sammeln und Zubereiten der Pilze mehr Energie verbrauchen, als ihre Zuführung einbringt.
Sie helfen also allenfalls bei der Psycho-Hygiene.

Viele Grüße
Stefan

ThomasL
09-10-2019, 07:38
Moin,

Für Survival im eigentlichen Sinne würde ich den Verzehr von Pilzen auch nicht empfehlen (Nutzen / Risiko Verhältnis).
Für ein längere Phase mit schlechter Versorgungslage sind sie aber durchaus eine gute Nahrungsergänzung aufgrund vieler wichtiger Inhaltsstoffe, mal ganz davon abgesehen, dass es ja auch immer um Lebensqualität geht. Vorraussetzung: Man kann sie sicher bestimmen, verträgt sie und kann sie sicher zubereiten.


So habe ich letztens gelesen, dass "Frische Pilze nur 0,3 Gramm Fett und wenig Kalorien haben ; auf 100 Gramm gerechnet sind es 15,2 Kalorien".
Diese pauschale Angabe ist nebenbei Unsinn, es gibt so viele verschiedene Arten und damit natürlich auch mit unterschiedlichem Nährwert und Inhaltsstoffen.
Was den Energieaufwand beim Sammeln betrifft, wenn man sowieso draußen unterwegs ist (Holz sammeln, Nahrungserwerb, Urban Gardening, oder einfach so aus Spaß) kann man dabei auch ein paar Pilze sammeln.

Robb
28-10-2019, 16:08
Moing
Pilze lassen sich relativ einfach zubereiten. Einfach in eine Bratpfanne durchgaren und fertig. Zudem kann man diese auch einwecken. Und in größeren Mengen horten. Für ein Winter kann das bestimmt nützlich sein.
Wie bereitet man eine Pilzsuppe selber zu?

MichaelII
01-02-2020, 11:21
Urban Survival im Szenario Pandemie? Coronavirus?
Also erst Städte, die abgeriegelt werden und in denen die Infrastruktur nur bedingt zugänglich ist, Vorratshaltung?
dann Worst-Case Infrastruktur wie Krankenhäuser, öffentlicher Transport nicht mehr funktionstüchtig wegen Ausfall der dort tätigen Menschen?


https://www.youtube.com/watch?v=YXQ79zlxof0


Mach hier noch ein Ironiezeichen :p Trotzdem kann man das Szenario theoretisch diskutieren...

kanken
01-02-2020, 12:12
Das Coronavirus ist ein etwas besseres Schnupfenvirus, nicht mehr und nicht weniger. Jeder Grippevirusstamm ist schlimmer.

Diese ganze Panikmache ist absoluter Schwachsinn. Allen positiv getesteten in Dtld. geht es gut und diejenigen, die sterben, sind schwer vorerkrankt, da ist dann diese Infektion der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

Davon abgesehen, WENN es wirklich gefährlich wäre, dann wären wir in Dtld. eh hoffnungslos verloren, egal was Spahn den Leuten weiß machen will.

Lass mal 4! isolierpflichtige Patienten gleichzeitig in eine beliebige Notaufnahme eines Krankenhauses in Dtld. kommen und genieße die Show. Das reicht schon um ein mittelgroßes Haus an die Grenzen seiner Kapazität zu bringen (denn der „Normalbetrieb“ geht ja weiter).

Dann stell dir das mal mit 40 oder 400 vor...

Was meinst du was auf einer normalen Intensivstation passiert wenn du dort 3 ARDS Patienten wegen einer isolierpflichtigen Erkrankung aufnehmen sollst?

In Deutschland werden nicht “mal eben” 2000 Betten aus dem Boden gestampft in zwei Wochen (und als ob das was bringen würde).
Die Leute sterben an der Lungenbeteiligung und dafür reicht es eben nicht “normale” Krankenhausbetten zu haben, sondern man braucht ECMO-Kapazität und die ist ja heutzutage schon teilweise während der Grippesaison nicht vorhanden (Patienten werden teilweise 100 km, oder mehr, weit geflogen um an einen ECMO-Platz zu kommen). Wo sollen denn die zusätzlichen Geräte und vor allem das Personal mit entsprechenden Fachwissen herkommen? Intensivpfleger und Intensivmediziner fallen nicht plötzlich vom Himmel und das kann man auch nicht “mal eben” lernen.

Ne, ne, bei einem wirklich gefährlichen Virus kannst Du nix machen außer zu hoffen dass dein Immunsystem gut genug ist, oder du solange durchhältst bis es eine entsprechende Impfung gibt (was aber Monate dauert).

Die gehorteten Gesichtsmasken sind übrigens auch was für den *****, wenn überhaupt braucht man FFP 2 oder 3 Masken und vor allem braucht man auch spezielles Desinfektionsmittel, das auch Viren vernünftig abtötet.

MichaelII
01-02-2020, 14:54
das auch Viren vernünftig abtötet.
Ich könnte auch alle Virenträger in meiner Nähe töten, siehe Schwert...

MichaelII
01-02-2020, 16:28
Die Bundeswehrmaschine mit den über 100 Leuten aus Wuhan ist gelandet, damit bin ich mitten im Risikogebiet, ich hoffe, die Maschine wird danach abgefackelt...

Weiß jemand, was es für Pläne gibt vom Bundesgesundheitsministeriums (BMG), Bundesamt für zivilen Bevölerungsschutz, Bundesinnenministerium, Innenministerium der Länder (Katastrophenschutz ist Ländersache), Technische Hilfswerk, Medizinischen Task Forces (MTF), RKI, Gesundheitsämter, Bundeswehr für einen Fall einer Pandemie, egal ob aus dem Nichts oder Absichtlich freigesetzt?

Die Führungsriege wird vermutlich ausgeflogen, wohin? Bei der Schweinegrippe hatten am Anfang bei knappen Impfstoff behördliche Angestellte Vorrang...

Ripley
01-02-2020, 19:15
Aluhüte! Schöne, schöne, schöne Aaaaluhüte!

Michael, bist du gegen Grippe, also gegen die "echte" Influenza, geimpft?
Das wäre etwas, das dich vor einer erheblich größeren Gefahr schützt, als sie das Corona-Virus darstellt.


Und, btw, dass bei Impfstoff-Knappheit vorrangig medizinisches Fachpersonal sowie Leute geimpft werden, die im Falle einer Erkrankung einem erhöhten Risiko ausgesetzt wären, hat seinen Grund. Auf den kommst du mit ein bisschen Nachdenken.


Ansonsten gab es vorgestern einen Talk mit Maybrit Illner. Die selbst hat zwar wenig Sachverstand, der anwesende Mediziner war vorwiegend damit beschäftigt, unglaublich wichtig zu sein, zu Herrn Spahn sag ich besser nix ... aber die ebenfalls anwesende Virologin, joa, die hat richtig sinnvolle Sachen gesagt und so einiges an Irrglauben zurechtgerückt. Gibt es bestimmt noch in der Mediathek.

Pansapiens
01-02-2020, 20:14
Die Bundeswehrmaschine mit den über 100 Leuten aus Wuhan ist gelandet, damit bin ich mitten im Risikogebiet, ich hoffe, die Maschine wird danach abgefackelt...


Das sind doch Fake-News, Bundswehrmaschinen können gar nicht fliegen



Weiß jemand, was es für Pläne gibt vom Bundesgesundheitsministeriums (BMG), Bundesamt für zivilen Bevölerungsschutz, Bundesinnenministerium, Innenministerium der Länder (Katastrophenschutz ist Ländersache), Technische Hilfswerk, Medizinischen Task Forces (MTF), RKI, Gesundheitsämter, Bundeswehr für einen Fall einer Pandemie, egal ob aus dem Nichts oder Absichtlich freigesetzt?


Bei begrenzten Ausbrüchen eventuell so ähnlich wie in dem Film "Outbreak"

https://www.youtube.com/watch?v=lO2-YxWkRxk


Ansonsten:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html?fbclid=IwAR2QGhKxU3ooOPlyyn6BjOe1 wRzshwNmLJnNlXKKrTavnPQgNoFJwLEcD5o




Die Führungsriege wird vermutlich ausgeflogen, wohin? Bei der Schweinegrippe hatten am Anfang bei knappen Impfstoff behördliche Angestellte Vorrang...

Das habe ich anders in Erinnerung:
Damals gab es zwei Arten von Impfstoffen. Einen mit und einen ohne Zusatzstoffe. Bundesbeamte und Abgeordnete haben den ohne Zusatzstoffe bekommen, der Rest der Bevölkerung den mit. Aber an eine Knappheit kann ich mich nicht erinnern, insbesondere da die Nachfrage ja eher gering war.


Kanzlerin und Minister sollen nach SPIEGEL-Informationen mit speziellem Impfstoff vor Schweinegrippe geschützt werden. Beamte von Ministerien und nachgeordneten Behörden ebenso. Das Vakzin enthält keine umstrittenen Zusatzstoffe - im Gegensatz zum Impfstoff für den Rest der Bevölkerung.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/schutz-vor-schweinegrippe-kanzlerin-und-minister-sollen-speziellen-impfstoff-erhalten-a-655764.html

MichaelII
01-02-2020, 20:41
...

Das habe ich anders in Erinnerung:
Damals gab es zwei Arten von Impfstoffen. Einen mit und einen ohne Zusatzstoffe. Bundesbeamte und Abgeordnete haben den ohne Zusatzstoffe bekommen, der Rest der Bevölkerung den mit. Aber an eine Knappheit kann ich mich nicht erinnern, insbesondere da die Nachfrage ja eher gering war.


Kanzlerin und Minister sollen nach SPIEGEL-Informationen mit speziellem Impfstoff vor Schweinegrippe geschützt werden. Beamte von Ministerien und nachgeordneten Behörden ebenso. Das Vakzin enthält keine umstrittenen Zusatzstoffe - im Gegensatz zum Impfstoff für den Rest der Bevölkerung.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/schutz-vor-schweinegrippe-kanzlerin-und-minister-sollen-speziellen-impfstoff-erhalten-a-655764.html

Nee, in Frankfurt hatten Ärzte, Polizei usw. erstmal vorrang. Später wurder der Impfstoff dann nicht mehr nachgefragt und die Behörden blieben darauf sitzen. Aber die könne ihren Impfstoff bei Knappheit nur an bestimmtes Klientel ausgeben...

@pansapiens: Danke für den Beitrag, der beantwortet aber keine meiner Fragen. Das ist Faden "Urban Survival" und ich wüsste gerne, welche Maßnahmen die Behörden bei einer Pandemie in D- Land durchführen, in China weiß ich es schon.
Eine Talkshow ist mir zu langweilig...

Ripley
01-02-2020, 20:46
Eine Talkshow ist mir zu langweilig...

Sorry, mehr Drama gibt es heute nicht...

MichaelII
02-02-2020, 14:18
Also ich kenne Gerüchteweise über Polizisten was bei einem Atomunfall in den entsprechenden Gebieten geplant ist, das geht über Straßensperren und Absperrgebiete.
Wo kann man solche Pläne einsehen? Also für alle angenommenen Katastrophen, Pandemie, Havarie eines AKWs usw...
Wann findet der Einsatz der Bundeswehr statt (natürlich nur Hilfe auf Anfrage :) )

Aktuelle Verbreitung des Coronaviruses: 2019-nCoV Global Cases by Johns Hopkins CSSE (https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6)

Zwei der gesten mit der Bundeswehrmaschine Zurückgekehrten sind positiv. Lagen die Russen mit der verweigerten Zwischenlandung wohl richtig...


Die chinesische Zentralbank erklärte (https://www.morgenpost.de/vermischtes/article228262403/Coronavirus-Newsblog-Noch-mehr-Deutsche-erkrankt-erster-Todesfall-ausserhalb-Chinas.html)am Sonntag, sie werde zur Öffnung der Finanzmärkte nach den verlängerten Neujahrsferien am Montag 1,2 Trillionen Yuan (156 Milliarden Euro) bereitstellen. Ziel sei es, das Bankensystem mit ausreichend Geld zu versorgen und den Devisenmarkt stabil zu halten. Da bin ich mal auf den DAX gespannt...


Bestätigt: coronavirus Vorstufe für Zombies:


https://www.youtube.com/watch?v=XPHla7dREM4



https://www.youtube.com/watch?v=xP-PbOH-gR0
:rolleyes:

OliverT
02-02-2020, 16:32
Werden die Menschen eigentlich immer dümmer oder bekommt man von den dümmeren einfach nur mehr mit?

Manchmal frage ich mich wozu die Menschen so lange zur Schule geschickt werden.

Ripley
02-02-2020, 17:11
Werden die Menschen eigentlich immer dümmer oder bekommt man von den dümmeren einfach nur mehr mit?
Das liegt an den Chemtrails ...
^^

Bücherwurm
02-02-2020, 17:50
Das liegt an den Chemtrails ...
^^

:biglaugh:

ThomasL
03-02-2020, 11:01
MichaelI:
Zwei der gesten mit der Bundeswehrmaschine Zurückgekehrten sind positiv. Lagen die Russen mit der verweigerten Zwischenlandung wohl richtig...

Wieso? Gab es den in Finnland Infektionen durch die Zwischenlandung?



OliverT
Werden die Menschen eigentlich immer dümmer oder bekommt man von den dümmeren einfach nur mehr mit?
Letzteres.

Für Urban Survival ist es aber sehr interessant die aktuellen Entwicklungen zu beobachten. Gerade in stark betroffenen Gebieten (erst recht wenn mal ein potenterer Virus unterwegs ist, als dass jetzt der Fall ist) ist es doch durchaus nicht schlecht wenn man Vorräte für einige Wochen zuhause hat und eben so etwas auch mal aussitzen kann.

MichaelII
03-02-2020, 13:41
Seit gestern sind in Deutschland statt 8 jetzt 10 positive Fälle gelistet, das ist eine Steigerung von 25% an einem Tag :D

Die 156 Milliarden Euro der Chinesischen Zentralbank konnten nicht verhinder (https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87268762/coronavirus-chinas-boerse-sinkt-nach-pause-weiter-ab.html)n, das der China Securities Index 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen um 7,88 Prozent gesunken ist. 8% Verlust bei Investitionen, harter Tobak....

Um meine eigenen Fragen mal zu beantworten:
In besonderen Lagen gibt es in Deutschland wohl keine spezielle Behörde.

Bei polizeilichen Lagen (Terrror, Anschlag, Katastrophe u. ä.) wird eine sog. "BAO=Besondere Aufbauorganisation" installiert, die immer zeitlich begrenzt ist. Bei Sofortlagen entwickelt sich die BAO schrittweise und aufbauend auf den Sofortmaßnahmen. Polizeiführer der Bundesländer sowie der Bundespolizei und des BKA haben sich auf Aufgabenbereiche der Einsatzabschnitte spezialisiert und werden daher bei Großlagen in der Bundesrepublik eingesetzt.
Bei Anforderungen der Polizei kann die Bundeswehr im Inneren eingesetzt werden, z. B. Feldjäger zur Absicherung von Infrastruktur.

Katastrophenfall:
Hochwasser
Waldbrand
Gefahrstofffreisetzung
Kampfmittel
Tierseuchen und Pandemie
Energie- und IT-Ausfall
Massenanfall von Verletzten auf Straße, Schiene, Luft, Wasserstraße

Gefahrenabwehr im Katastrophenfall ist gemäß Artikel 70 des Grundgesetzes Aufgabe der Länder. Demnach obliegt es dem Land, u. a. die übrigen Aufgabenträger bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Die Aufgaben des Katastrophenschutzes werden von den kreisfreien Städten und Landkreisen als untere Katastrophenschutzbehörden wahrgenommen. Das für Katastrophenschutz zuständige Ministerium nimmt die Aufgaben als oberste Katastrophenschutzbehörde wahr und ist insoweit oberste Sonderaufsichtsbehörde.
Das heißt also, die direkte Versorgung wird auf die Landkreise und kreisfreien Städte heruntergebrochen. Laut Wikipedia ist der Katastrophenschutz in Deutschland zum überwiegenden Teil ehrenamtlich organisiert: Laut dem Bundesinnenministerium sind derzeit knapp 1,7 Mio. freiwillige Helfer im Einsatz (Stand 2014).[1] Rund 90 % aller Untergliederungen der Hilfsorganisationen arbeiten ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Das kann ja heiter werden.

Im Falle einer ähnlichen Pandemie in Deutschland wie gerade in China könnte man dann die unterschiedlichen Strukturen, Maßnahmen und deren Erfolge vergleichen :cool: Ob in Deutschland dann auch mal schnell ein Krankenhaus gebaut wird?

Bei einem Angriff ist der Zivilschutz, der ausschließlichen Gesetzgebung des Bundes unterliegt und als Teilbereich der Zivilverteidigung dem Bundesministerium des Innern zugeordnet ist, in Kraft.



Der immer geforderte Notvorrat (https://www.welt.de/politik/deutschland/article157812853/Die-komplette-Hamsterkauf-Liste-fuer-den-Notfall.html)ist für mich in einer kleinen Stadtwohnung nicht machbar.

Was mir immer noch fehlt, sind konkrete Pläne bei Notlagen der Behörden. Z. B. Ausbruch einer Pandemie in Frankfurt am Flughafen. Wird Frankfurt dann abgeriegelt? Per Rosinenbomber versorgt? Evakuiert? Da muss es doch irgendwelche Pläne geben...

Bücherwurm
03-02-2020, 13:47
Seit gestern sind in Deutschland statt 8 jetzt 10 positive Fälle gelistet, das ist eine Steigerung von 25% an einem Tag :D

Alter Falter!


Die 156 Milliarden Euro der Chinesischen Zentralbank konnten nicht verhinder (https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87268762/coronavirus-chinas-boerse-sinkt-nach-pause-weiter-ab.html)n, das der China Securities Index 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen um 7,88 Prozent gesunken ist. 8% Verlust bei Investitionen, harter Tobak....

..

Die Märkte suchen seit Monaten einen Grund zu sinken. Jetzt haben sie einen. 8 % Verlust, aber nur, wenn du (erst) gestern eingestiegen bist. Hättest ja auch short gehen können, dann hättest du mit Hebel 5 heute 40 % Gewinn.

Dein Alarmismus nervt.

Alfons Heck
03-02-2020, 13:53
https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8653&_ffmpar[_id_inhalt]=34686522
eventuell hilft dir das weiter.


Gruß
Alfons.

MichaelII
03-02-2020, 22:05
https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8653&_ffmpar[_id_inhalt]=34686522
eventuell hilft dir das weiter.


Gruß
Alfons.

Ja, interessant. Waren ja immerhin 5 Behörden und das Krankenhaus beteiligt. Allerdings wurde nur mit einer Verletzten Zahl vo 30-40 Verletzten in das Krankenhaus simuliert, was bei einem Flugzeugcrash und Aufteilung der Verletzten auch hinkommt. Ist aber keine vergleichbare Größenordnung mit einer Pandemie.

Unser Gesundheitsminister berichtet, dass die G7-Staaten sich über ein einheitliches Vorgehen beim Coronavirus beraten (https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/schlaglichter_nt/article205541611/Spahn-G7-Staaten-wollen-ueber-Coronavirus-beraten.html)wollen, und zwar telefonisch. Das trifft meine Beschreibung oben: Förederales System Europa und Förderale BRD. Stabstellen werden erst aufgebaut, wenn das Problem bereits vorhanden ist.

Ein gutes Beispiel ist die Antwort der Staatsschutz-Chefin Jutta Porzucek (damalige im Landeskriminalamt (LKA) zuständig für gewaltbereite dschihadistische Anhänger) im Untersuchungsausschuss (https://www.heise.de/tp/features/Staatsschutz-Chefin-im-U-Ausschuss-Ich-bitte-meine-Antwort-zu-streichen-4651427.html)zum Anschlag auf dem Breitscheidplatz:


Frage: Von Notz/UA: ... Wie haben Sie am 19. Dezember 2016 vom Anschlag erfahren?
Zeugin Porzucek: Durch einen Anruf des Dauerdienstes. ... Ich bin ins Lagezentrum und habe mich sachlich informiert.
Von Notz/UA: Und dann?
Zeugin Porzucek: Ich habe mich um meine Abteilung gekümmert. In der anfänglich unstrukturierten Phase ging es mir darum, Struktur reinzubringen.
Von Notz/UA: Der Täter ist flüchtig, es gibt Tote und Verletzte. Welche Frage stellt sich da?
Zeugin Porzucek: Wie werden wir arbeitsfähig?
Von Notz/UA: Nein. Es stellt sich die Frage: "Wer war das?" Es ist Ihr Bereich! Vor allen Dingen, wenn der Täter mit einer Schusswaffe flüchtig ist. Wer hat bei Ihnen diese Frage gestellt?
Zeugin Porzucek: Weiß nicht.
Von Notz/UA: Das kaufe ich Ihnen nicht ab.
Zeugin Porzucek: Dafür hatten wir in dieser Phase keine Zeit. Wir haben uns organisiert.
Von Notz/UA: Das ist keine Antwort!
Zeugin Porzucek: ...damit wir über viele Tage und Wochen arbeiten können.
LOL


Erstes Krankenhaus innerhalb einer Woche in Wuhan aufgebaut. Ich glaube nicht, dass wir dazu fähig wären...

https://www.youtube.com/watch?v=h0o1_JcKZeQ

Spud Bencer
04-02-2020, 09:19
Ich glaube nicht, dass wir dazu fähig wären...

Dafür verursachen wir auch keine Pandemien. Man muss halt Prioritäten setzen.

ThomasL
04-02-2020, 10:56
Michael
Der immer geforderte Notvorrat ist für mich in einer kleinen Stadtwohnung nicht machbar.

Sorry, aber das halte ich für eine Ausrede. Ein kleiner Notvorrat lässt sich selbst mit sehr wenig Platz anlegen. Und wenn noch nicht einmal der vorhanden sein sollte (z.B. unter dem Bett, auf den Schränken, hinter der Eingangstür etc..) dann kann man immer noch ein Depot in Erwägung ziehen (mit dem Nachteil dieses dann aufsuchen zu müssen).
Wasser ist vielleicht eher ein Problem (bei geringer Wohnfläche), aber mit ein paar faltbaren Speichermöglichkeiten (nehmen ungefüllt kaum Platz weg) und einem (zwei) guten Wasserfilter lässt sich auch hierfür etwas vorsorgen (der Main sollte nicht so schnell leer sein). Du kannst Dir aber auch ein (oder mehrere) 100L Fässer hinstellen. In guten Zeiten nutzt du sie als Stauraum (z.B. Schmutzwäsche :D) im Notfall fühlst Du sie solange noch Wasser aus der Leitung kommt (oder anderweitig zu beschaffen ist). Hast Du dich zum Beispiel schonmal informiert ob und wie lange bei einem Stromausfall bei Dir noch Wasser zu erhalten sein wird (ist von Ort zu Ort unterschiedlich)?
Bist du verheiratet? In dem Fall fällt das mit den Fässern vermutlich weg, meine Frau würde mich da jedenfalls sehr wahrscheinlich für verrückt erklären („die Dinger kommen mir nicht in die Wohnung“).

Nur mal zum Nachdenken: Gleichzeitig den Staat massiv kritisieren (egal ob zu recht oder unrecht), selbst aber nicht einmal die einfachsten Maßnahmen (die u.a. vom Bundesamt für Katastrophenschutz empfohlen werden) selbst zu ergreifen empfinde ich als etwas fragwürdig.

Btw: Eine Steigerung um 25%/Tag ist noch gar nichts, warte mal wenn wir in der Kurve weiter oben ankommen. Trotzdem kein Grund zur Panik, läuft jedes Jahr mit der Grippe genauso ab nur dass es weniger mediale Aufmerksamkeit bekommt. Ist aber an sich nicht schlecht, ist ein guter Übungslauf.

Zum Krankenhaus: Könnten die sich anschließend bitte um den Berliner Flughafen kümmern.

Bücherwurm
04-02-2020, 11:46
Dafür verursachen wir auch keine Pandemien.

Stimmt. Sowas kann uns nicht passieren.

Wer ist "wir"?

Spud Bencer
04-02-2020, 15:57
Wer ist "wir"?

https://i.ibb.co/HtxN9Qz/ze-germans.png

ThomasL
05-02-2020, 07:13
Warum sollte eine Pandemie nicht auch von hier ausgehen? Mutationen können doch überall passieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Risiko bei uns geringer ist, da bei uns im Wald vermutlich weniger unentdecktes lauert als in einigen anderen Regionen der Welt. Aber es ausschließen?

Klaus
05-02-2020, 09:22
Mal zwei grundsätzliche Einwürfe zum Gesagten:

1. Man muss als "Notvorrat" nicht seine geliebten tagestypischen Leckerlis einlagern, 157g Schweizer Käse aus der Region Appenzell handgeschöpft luftgereift, 24 Sorten Brotaufstriche für jeden Geschmack, sondern schlicht die Kalorien für die Zeit bereitstellen. 10kg Schokolade plus irgendwelche gut lagerbaren Füllmittel um Verstopfung zu vermeiden (Mais, Kidneybohnen, dauerhaltbares Brot). Falls nötig, Vitamin&Mineral-Supplements gegen Seiteneffekte der einseitigen Kost. Vitamin-C-Tabletten brauchen weniger Platz als fassweise Sauerkraut und Rote Beete. Die Schokolade und Tabletten kann ich mir in den Rucksack oder in die Jacke packen, ein Fass Sauerkraut nicht. Der Rhein ist 500m Luftlinie von hier, ich hoffe man kann das Wasser mit handelsüblichen einfachen Geräten aufbereiten ... :/

2. Es ist nicht Aufgabe einer Ministerin oder einer Behördenleiterin, in einem Lagezentrum alle technischen und sachlichen Entscheidungen an sich zu ziehen, das ist das absolute Gegenteil einer guten Organisation. Es ist die Aufgabe des Leiters, dafür zu sorgen dass für jeden notwendigen Bereich ein Verantwortlicher zur Verfügung steht, und auch tatsächlich arbeitet, sowie für die notwendige Kommunikation zwischen den Beteiligten zu sorgen. Ggf. auch mal nach den Ergebnissen zu fragen, und Fehlleistungen zu erkennen und abzustellen. Was der Herr Notz da investigativ nachfragt ist Bullsh*t aus dem Hollywoodfilm oder seiner Fantasie was ein Chef macht.

Ripley
05-02-2020, 10:57
Nette kleine Geschichte am Rande:
Vorgestern kam im Radio eine Reportage über Germersheim, wo ja die China-Rückkehrer in Quarantäne sind. Und was das mit der normalen Bevölkerung macht. Naja, die sei, so der Tenor, soweit recht gelassen. Jedoch gebe es in sämtlichen Germersheimer Apotheken keine Mundschutzmasken (heißen die so?) mehr. Die seien auch nicht nachbestellbar, da es einen weltweiten Lieferstopp gebe. Grund: Sie kommen aus ... China!

Alfons Heck
05-02-2020, 11:13
...Jedoch gebe es in sämtlichen Germersheimer Apotheken keine Mundschutzmasken (heißen die so?) mehr. Die seien auch nicht nachbestellbar, da es einen weltweiten Lieferstopp gebe. Grund: Sie kommen aus ... China!

Das Coronavirus ist ein etwas besseres Schnupfenvirus, nicht mehr und nicht weniger...
...wenn überhaupt braucht man FFP 2 oder 3 Masken und vor allem braucht man auch spezielles Desinfektionsmittel, das auch Viren vernünftig abtötet.


hmmm
Also Atemschutzmasken wie von kanken definiert in Schutzklasse FFP2 und FFP3 sind im Handel erhältlich.
Wir haben auch ein paar Pakete für die Arbeit auf Lager liegen.


Gruß
Alfons.

Ripley
05-02-2020, 11:20
hmmm
Also Atemschutzmasken wie von kanken definiert in Schutzklasse FFP2 und FFP3 sind im Handel erhältlich.
Wir haben auch ein paar Pakete für die Arbeit auf Lager liegen.
Lass mich raten: Baumarkt?
Kommt da der besorgte Bürger drauf?

Anyway, wir hier wären übrigens auch für eine längere Quarantäne gerüstet: Ich neige dazu, deutlich mehr an Vorräten zu horten, als a) nötig wäre, b) wir zu normalen Zeiten wegfuttern können.
Und, nein Masken kaufe ich nicht.

ThomasL
05-02-2020, 14:58
Klaus: 1+ Wobei ich (bei ausreichend Platz) versuchen würde abwechslungsreiche Kost zu lagern. Man sollte nicht den psychologischen Gewinn eines guten, gemeinsamen Essens in einer Notlage unterschätzen.

Spud Bencer
05-02-2020, 20:32
Warum sollte eine Pandemie nicht auch von hier ausgehen? Mutationen können doch überall passieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Risiko bei uns geringer ist, da bei uns im Wald vermutlich weniger unentdecktes lauert als in einigen anderen Regionen der Welt. Aber es ausschließen?
Und, welche Pandemien gingen bisher von Mitteleuropa aus? Selbst der Schwarze Tod kam aus China. Hier haben wir Fleischbeschau und strenge Regeln für alles, in Fernost eher nicht so. Hier kann man nicht mal Milz kaufen, dort drüben Fledermaus.

Klaus
05-02-2020, 20:36
Klaus: 1+ Wobei ich (bei ausreichend Platz) versuchen würde abwechslungsreiche Kost zu lagern. Man sollte nicht den psychologischen Gewinn eines guten, gemeinsamen Essens in einer Notlage unterschätzen.

Das führt aber über kurz oder lang zu Creutzfeld-Jakob bzw. Kuru-Krankheit. ;)

Ripley
06-02-2020, 07:22
Das führt aber über kurz oder lang zu Creutzfeld-Jakob bzw. Kuru-Krankheit. ;)Wrgs!

ThomasL
06-02-2020, 12:07
@Bud: Wie bereits oben gesagt, dass Risiko (die Wahrscheinlichkeit) ist in anderen
Länder / Regionen natürlich deutlich höher (Hygienestandards, Verzehr von verschiedesten Wildtieren, etc..).
Dennoch ist es eben nicht ausgeschlossen. Ein Beispiel, ich kenne eine schwere lungenkranke ältere Frau die sich nicht abhalten lässt weiter Hühner zu halten.
Die wäre sicher auch eine gute Indexpatient für ein mutiertes Vogelgrippe Virus (hört sich zynisch an, ist aber
nicht so gemeint).

@Klaus: Kann Dir gerade nicht folgen. Was hat abwechslungsreiche Kost mit CFJ und Kuru
zu tun? Muss ja nicht gleich Hirn sein ;-)

Spud Bencer
06-02-2020, 12:26
@Bud: Wie bereits oben gesagt, dass Risiko (die Wahrscheinlichkeit) ist in anderen
Länder / Regionen natürlich deutlich höher (Hygienestandards, Verzehr von verschiedesten Wildtieren, etc..).
Dennoch ist es eben nicht ausgeschlossen. Ein Beispiel, ich kenne eine schwere lungenkranke ältere Frau die sich nicht abhalten lässt weiter Hühner zu halten.
Die wäre sicher auch eine gute Indexpatient für ein mutiertes Vogelgrippe Virus (hört sich zynisch an, ist aber
nicht so gemeint).

Hätte, hätte, Fahrradkette. Tatsache ist: Wir haben noch nie eine Pandemie verschuldet.

Eskrima-Düsseldorf
06-02-2020, 12:42
Hätte, hätte, Fahrradkette. Tatsache ist: Wir haben noch nie eine Pandemie verschuldet.

Frag mal die Überlebenden diverser Indianerstämme was die Pocken da angerichtet haben.

Spud Bencer
06-02-2020, 14:21
Frag mal die Überlebenden diverser Indianerstämme was die Pocken da angerichtet haben.
Erstens waren das nicht die Deutschen sondern die Briten und zwotens waren das keine PANdemien sondern EPIdemien.

Eskrima-Düsseldorf
06-02-2020, 14:26
Erstens waren das nicht die Deutschen sondern die Briten und zwotens waren das keine PANdemien sondern EPIdemien.

Das ist doch Haarspalterei - die Briten waren/sind Europäer und durch die Pocken wurden GESAMTE VÖLKER ausgerottet.

MichaelII
06-02-2020, 14:56
Aufzählung von Epidemien und Pandemien (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien)

Was mir nicht so bewust war: Seit dem 19. Jhdt. 5 mal Auftreten von Grippe/Influenza-epidemien + SARS + Coronavirus mit zusammengerechnet ca. 53 Millionen Toten...

Ripley
06-02-2020, 16:14
Das ist doch Haarspalterei - die Briten waren/sind Europäer und durch die Pocken wurden GESAMTE VÖLKER ausgerottet.Trotzdem ist eine PANdemie dadurch gekennzeichnet, dass sie sich über *mehrere Kontinente* ausbreitet.

GilesTCC
06-02-2020, 16:17
Aufzählung von Epidemien und Pandemien (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien)

Was mir nicht so bewust war: Seit dem 19. Jhdt. 5 mal Auftreten von Grippe/Influenza-epidemien + SARS + Coronavirus mit zusammengerechnet ca. 53 Millionen Toten...

Oh, Mann. Jetzt schmeißt du die Grippe-Pandemie von 1918 statistisch in einen Topf mit dem Coronavirus von heute. Willst du wirklich Antworten und Information bekommen oder einfach auf diffuse Weise deine Emotionen (Ängste?) ausbreiten?

-- In den letzten 100 Jahren sind Abermillionen Menschen durch Krieg + Paragliding gestorben. Wann wird Paragliding endlich verboten ?!?!

Spud Bencer
06-02-2020, 17:29
Das ist doch Haarspalterei - die Briten waren/sind Europäer und durch die Pocken wurden GESAMTE VÖLKER ausgerottet.
Wir reden hier aber von den Deutschen. Wir können zwar keine Krankenhäuser in ner Woche aus dem Boden stampfen wie die Chinesen, dafür verursachen wir keine Pandemien. Und jetzt geh woanders weinen.

Bücherwurm
06-02-2020, 17:53
Erstens waren das nicht die Deutschen sondern die Briten und zwotens waren das keine PANdemien sondern EPIdemien.

Ahhh! Ich ahnte, dass der Wind daher weht. Ne, da ham "wir" ein reines Gewissen. Zwei Weltkriege, aber keine Pandemie.

yiang wu lang
06-02-2020, 18:54
Ahhh! Ich ahnte, dass der Wind daher weht. Ne, da ham "wir" ein reines Gewissen. Zwei Weltkriege, aber keine Pandemie.

Wollte erst genau das Selbe schreiben, dann dachte ich mir, ist sowieso vergebens.....:rolleyes:

Kusagras
07-02-2020, 07:26
Einee Meldung in der ZEIT:


"Arzt, der vor Coronavirus warnte, ist tot Der 34 Jahre alte Li Wenliang hatte die Behörden zuerst über das Coronavirus informiert. Sie setzten ihn unter Druck. Nun starb er selbst an dem Lungenvirus. "


https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-02/coronavirus-chinesischer-arzt-lungenkrankheit-entdeckung-tot-wuhan


Nach allem was ich so gelesen habe, ist noch nicht klar in wieweit der Virus noch eine größere Gefahr werden kann.
Also scheint weder Panik angesagt noch ein "Alles wird gut".

ThomasL
07-02-2020, 08:06
Spud Bencer
Hätte, hätte, Fahrradkette.

Süß, sind wir hier im Kindergarten?
Ich kenne solche Sprüche von ignoranten Menschen wenn man sie auf Fehlverhalten hinweist. Willst Du wirklich auf diesem Niveau diskutieren?
Beispiel:
TL: Du wenn Du so sicherst und ein Partner stürzt kannst Du ihn nicht halten
XY: Dass mache ich schon immer so, ist noch nie was passiert (Anmerkung: Stimmt, weil der Kletterer nie in solchen Situationen gestürzt ist)
TL: Ja, aber wenn er da gestürzt wäre, hättest Du ihn eben nicht gehalten
XY: Hätte, hätte, Fahrradkette.

Berühmte, letzte Worte: Kein Problem, mache ich schon immer so ��

Ich habe/hatte 2 Probleme mit deiner Aussage.

1:
Hört sie sich nach typischer nationale\kulturelle Überheblichkeit an. Finde ich immer fragwürdig und führt leicht in eine üble Richtung (die ersten Berichte von Beleidigungen und Übergriffe aus hier lebende Chinesen waren schon in der Presse).

Punkt 2:
Nur weil etwas noch nicht eingetreten ist anzunehmen es könnte nicht passieren ist schlicht und einfach ignorant und führt oftmals zu gefährlichem Fehlverhalten (ich fahre schon immer ohne Gurt und mir ist noch nie was passiert…, also ist ein Gurt überflüssig). Gerade bei so relativ seltenen Ereignissen wie Pandemien, lässt sich aus „ging von hier noch nie aus“ (siehe auch Beitrag von unserem Altbierfreund) schlichtweg keine Aussage generieren, eher aber schon aus den nötigen Rahmenbedingungen für eine Pandemie, und hier ist es natürlich schon so, dass andere Länder „bessere“ Rahmenbedingungen bieten.



Spud Bencer
Wir reden hier aber von den Deutschen….

Nö, Briten gehören natürlich nicht dazu aber du schriebst: „Und, welche Pandemien gingen bisher von Mitteleuropa aus? „
Oder ist für dich ganz Mitteleuropa (noch) deutsch?

Eskrima-Düsseldorf
07-02-2020, 09:15
Und jetzt geh woanders weinen.

****fingersmiley*

Klaus
07-02-2020, 10:17
Nur mal so zur Größenordnung, die Letalität der Spanischen Grippe von 1919 wird mit gerade mal 2,5% angenommen. Trotzdem sind 25-50 Millionen Menschen gestorben, bei den US-Truppen z.B. mehr als an Kampfhandlungen im 1. Weltkrieg. Wenn man in einem Wohnblock mit sagen wir 70 Wohnungen lebt, kann man da 3-5 Leute streichen die es allein da erwischt. Und offenbar nicht nur Alte und Kranke. Man sollte also einfach mal nachdenken was man tut, und nicht nach dem Motto verfahren "Grippe-Hotspot mit rasanter Verbreitung ? Egal, der Urlaub ist gebucht, da flieg' ich jetzt hin, so!".

ThomasL
07-02-2020, 10:57
So ist es Klaus, kannst Du mir noch mal kurz sagen worauf sich der Hinweis CFJ bezog?

Klaus
07-02-2020, 12:50
War ein böser Scherz zum "Einlagern" von "Nahrungsmitteln" und gemeinsamem Essen, entlehnt aus "The book of Eli". ;)

ThomasL
07-02-2020, 13:59
:d

MichaelII
07-02-2020, 13:59
Hier im Block interessieren mich natürlch die theoretischen Optionen unter Survivalbedingungen z. b. einer Pandemie.
Wie man als KKler solche Bedingungen umgeht stellt sich hier die Frage:
2006 Vogelgrippe Rügen (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/vogelgrippe-seehofer-will-bundeswehr-einsatz-auf-ruegen-a-401635.html) (es handelte sich um Tote Zugvögel die auf Rügen landeteten und dort an dem dem hochansteckenden H5N1-Virus verendet waren): damaliger Verbraucherschutzminister Seehofer
Seehofer verlangte die totale Absperrung der betroffenen Gebiete.
Natürlich Absperrung gegen Anwesende Menschen in den Gebieten. Er hat damals die Bundeswehr mit ABC-Ausrüstung geholt, die Check-Points eingerichtet haben und jedes Fahrzeug musste durch eine Desinfektionsflüssigkeit fahren...

Zu den älteren Grippe-Pandemien: Im Gegensatz zu damals verbreitet der Flugverkehr in 0, nichts jeden virus. Leute ohne äußerlichen Anzeichen in der Inkubinationszeit fliegen überall hin, das gab es damals nicht, nach Amerika ist man auf dem Schiff mit entsprechender Zeit.
Zum Vorteil gegenüber damals haben wir bessere Gesundheitsfürsorge, bei einer Pandemie kommt die allerdings an ihre Genzen, wenn das Personal und die Ärzte krank werden oder auch sterben, keine Plätze mehr in den Krankenhäusern sind (die sind ganz genau just in Time ausgelastet im moment) nützt uns die theoretische bessere Medizin nichts mehr...

Hier übrigens die "normale Grippe", geht wohl im Moment los:
Influenza Wochenbericht (https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2019_2020/2020-05.pdf)

ThomasL
08-02-2020, 09:03
Ich fände es erstmal schön, wenn Du auf meiner Erwiderung zum Thema Notvorrat eingehst. Der steht ja auch in unmittelbaren Zusammenhang mit möglichen Abriegelungen.

Robb
08-02-2020, 20:51
Kekse sind haltbar und kónnen schnell verzehrt werden:-) nur wenn man viel hórtet wissen das auch Máuse ziemlich schnell.

Schweinegrippe-pest, vogelgrippe. Ich glaube das sind solche erscheinungen wegen der Erderwármung. Mann kónnte sich ja etwas die Eßgewohnheiten von den Wústenvólker abschauen.
Ich habe gesehen wie jemand Vogelkadaver auf einem Acker verteilt hat. Fazit bei Polente angerufen und vorfall gemeldet. Ein paar tage spáter hatte mich ein jáger angesprochen und gesagt das dieser auf Vogeljagt war. Also nichts besonderes.

In einem Spannungsfall darf die Armee Lebensmittel konfezieren. Dann nútzt dir der schónste Braten nichts wenn ihn 2m Lulatsche herausholen.

ThomasL
09-02-2020, 09:03
Aha

Kusagras
09-02-2020, 09:41
Aktuell von der Seite des Robert Koch Institutes:

"Es handelt sich um eine sich sehr dynamisch entwickelnde Situation. Mit einem Import von weiteren einzelnen Fällen nach Deutschland muss gerechnet werden. Auch weitere einzelne Übertragungen und Infektionsketten in Deutschland sind möglich. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland durch die neue Atemwegserkrankung aus China ist aktuell weiterhin gering. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern."

https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html

Das mit dem "dynamisch" passt evtl. zu den auch kusierenden Meldungen im Netz, dass der Corona-Vitus jetzt mehr Todesopfer gefordert hat als damals SARS.

https://www.tagesschau.de/ausland/china-coronavirus-137.html

Bin mal gespannt wie man damit umgeht, dass die normale Grippewelle auch noch nicht voll angerollt ist... .

Robb
09-02-2020, 14:52
Also wie jetzt? Wenn die Leute anfangen zu rulpsen (wegen tiefe Luftbewegung i. d. Lunge) und zu Schnupfen ( wegen Grippe) dann werden die Zugemauert( Quarantáne):D

Spud Bencer
09-02-2020, 17:11
Ahhh! Ich ahnte, dass der Wind daher weht. Ne, da ham "wir" ein reines Gewissen. Zwei Weltkriege, aber keine Pandemie.
edit.. was haben jetzt Weltkriege mit der Corona-Pandemie zu tun? Sind für dich die Deutschen an Allem schuld, was je passiert ist, oder nur an Allem seit der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts?



1:
Hört sie sich nach typischer nationale\kulturelle Überheblichkeit an. Finde ich immer fragwürdig und führt leicht in eine üble Richtung (die ersten Berichte von Beleidigungen und Übergriffe aus hier lebende Chinesen waren schon in der Presse).
Ist ja auch korrekt so. Tatsache ist: Chinesen essen komisches Zeugs und haben dank wenig Augenmerk auf Hygiene in der Geschichte schon mehrere Pandemien ausgelöst. Daran lässt sich nicht rütteln.



Punkt 2:
Nur weil etwas noch nicht eingetreten ist anzunehmen es könnte nicht passieren ist schlicht und einfach ignorant und führt oftmals zu gefährlichem Fehlverhalten (ich fahre schon immer ohne Gurt und mir ist noch nie was passiert…, also ist ein Gurt überflüssig). Gerade bei so relativ seltenen Ereignissen wie Pandemien, lässt sich aus „ging von hier noch nie aus“ (siehe auch Beitrag von unserem Altbierfreund) schlichtweg keine Aussage generieren, eher aber schon aus den nötigen Rahmenbedingungen für eine Pandemie, und hier ist es natürlich schon so, dass andere Länder „bessere“ Rahmenbedingungen bieten.

Ja, welche Pandemien haben wir denn nun ausgelöst? Keine, eben.



Nö, Briten gehören natürlich nicht dazu aber du schriebst: „Und, welche Pandemien gingen bisher von Mitteleuropa aus? „
Oder ist für dich ganz Mitteleuropa (noch) deutsch?

Es wurde gesagt:


Erstes Krankenhaus innerhalb einer Woche in Wuhan aufgebaut. Ich glaube nicht, dass wir dazu fähig wären...

Das hab ich jetzt mal auf Deutsche bezogen.

Und die Briten haben auch keine Pandemie ausgelöst, nur ne Epidemie. Ist halt so, das musst du einfach abkönnen.

yiang wu lang
09-02-2020, 18:03
edit.. was haben jetzt Weltkriege mit der Corona-Pandemie zu tun? Sind für dich die Deutschen an Allem schuld, was je passiert ist, oder nur an Allem seit der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts?

Nein, nicht an allem. Nur an zwei von zwei Weltkriegen, sowie am schlimmsten Genozid der Geschichte. Aber papperlapapp, das gehört schließlich, bei 1000jähriger deutscher Geschichte, auf ebendiesen Müllhaufen, nich'?

Kusagras
09-02-2020, 18:12
...
Nein, nicht an allem. Nur an zwei von zwei Weltkriegen,...

In Bezug auf den 1. WK: Je nachdem, welche Bücherr man liest.

MichaelII
09-02-2020, 23:08
Hier die aktuellen Katastrophen-Apps zum Testen mit dem aktuellen Sturm:

Warn-App NINA: Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes.Technischer Ausgangspunkt für NINA ist das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Dieses wird vom BBK für bundesweite Warnungen des Zivilschutzes betrieben.

App Katwarn: Das Bevölkerungswarnsystem KATWARN wurde vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (Fraunhofer FOKUS) im Auftrag der öffentlichen Versicherer Deutschlands und der CombiRisk GmbH als Beitrag zum Gemeinwohl entwickelt. Als deutschlandweit einheitliches System wird es dem Bund, allen Bundesländern und Stadtstaaten sowie allen Landkreisen und kreisfreien Städten zur Nutzung angeboten.

App hessenWARN: Hessische Version von Katwarn: Entwickelt vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS). Das System bietet Gefahren- und Katastrophenwarnungen verschiedener Behörden aus einer Hand, z.B. sind auch die Feuerwehren sowie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie an hessenWARN beteiligt. gibts vielleicht auch für andere Bundesländer.

App BIWAPP: Bürger Info- & Warn-App. ist das regionale Warn- und Informationssystem vieler Kommunen in Deutschland. Es dient Städten und Landkreisen dazu, ihre Bürger über das Mobiltelefon vor akuten Gefahren, Risiken und örtlichen Einschränkungen zu warnen. An der Entwicklung waren Feuerwehren und Katastrophenschützer beteiligt. Die Warn-Kategorien umfassen Bombenfund, Chemieunfall, Feuer, Hochwasser, Erdrutsch / Lawine, Großschadenslage, Unwetter, Verkehrsunfall, Unterrichtsausfall und Seuchenfall. BIWAPP-Nutzer erhalten auch die nationalen Warnungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD)


Die Apps arbeiten zwischenzeitlich miteinander, Warn-Apps: Katwarn, Biwapp und NINA bündeln Gefahrenmeldungen (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Warn-Apps-Katwarn-und-NINA-buendeln-Gefahrenmeldungen-4297042.html)

ThomasL
10-02-2020, 07:40
Bud: Ja, welche Pandemien haben wir denn nun ausgelöst? Keine, eben.Du kapierst es nicht, aber egal.

Michael2: Hast Du inzwischen mal überlegt ob und wie Du etwas Nahrung lagern kannst?

kanken
10-02-2020, 07:53
Solange sich noch nicht einmal die offiziellen Helfer an die Empfehlungen des RKI für Verdachtsfälle halten (mind. FFP2 Maske, Handschuhe, Kittel und Schutzbrille) will ich hoffen dass es sich in Dtld. nicht weiter ausbreitet:

https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/0f5884d9-b2e3-48ad-af6d-f574d5c8376c_w718_r1.7777777777777777_fpx48.38_fpy 50.jpg

:(

Handschuhe und Schutzbrille fehlen hier nämlich...

ThomasL
10-02-2020, 10:56
:ups:

Robb
10-02-2020, 17:44
Darf man sich úberhaupt mit Gesichtsmaske vermummen? In den Apotheken habe ich auf nachfrage keine bekommen. Fazit ich lasse mir einen ordentlichen Schnauzer wachsen:-)

Gestern beim Sturm ist in manchen Ortschaften der Notruf 112 nicht mehr zu erreichen gewesen.
Wie ThomasL schon mal geschrieben hatte " Radio anschalten und durchsagen abwarten" ist eine gute móglichkeit informiert zu sein. Ich glaube das internet ist eher lahmgelegt als Radio.

ThomasL
11-02-2020, 12:02
Vermummungsverbot gibt es nur bei Demos. Wobei ich auch überlegen würde ob ich vermummt in eine Bank gehe (mit Sturmhaube haben die mich mal sehr seltsam angeschaut ��).
Davon abgesehen, sag einfach dem der sich daran stört, dass Du eine Corona Infektion hast – der wird sich hüten dich zum absetzen zu zwingen. ��

Sturm:
Auch wiedermal ein interessanter Testlauf, mit interessanten, wenn auch nicht neuen, Erkenntnissen für den Fall, dass man mal schnell weg (Flucht) oder wohin (Notfall) muss:

Punkt 1:
Man sollte auswendig mehrere auch weite entfernte Ausweichstrecken kennen, wenn die Hauptstrecke gesperrt ist (Praxis: Bei mir war gestern Morgen der direkte Weg, so wie die 2 kürzesten Ausweichstrecken gesperrt) – gleichzeitig aber auch immer genug Sprit im Tank und eine Karte zur Hand haben (sowie darauf vorbereitet sein, länger an einem Ort verbringen zu müssen – Wasser, Kälteschutz etc…). Man sollte dabei auch die Landschaft entlang der Strecken kennen (z.B. Wald bei Sturm, Gewässer bei Hochwasserlagen, etc…).
Praxis: Sonntag konnte ich eine weitere Strecke für eine notwendige Fahrt wählen und damit trotz des starken Winds relativ sicher unterwegs sein (die direkte Strecke führte mehrfach durch Wald, die weitere nicht).

Punkt2:
Das normale Verkehrsaufkommen zu kennen, hilft Sperrungen frühzeitig zu bemerken.
Praxis: Sperrung 2 realisierte ich durch unerwartet hohes Verkehrsaufkommen auf dem Weg dorthin (u.a. auch über Autonummern, die da nicht zu erwarten werde)n. Dadurch konnte ich mir den Stau dort ersparen.

Punkt 3:
Zugriff auf aktuelle Informationen (Internet, Funk, Radio, Kontaktpersonen) ist unterwegs sehr wertvoll.
Praxis: Da ich nichts davon im Auto habe, bin ich nach der 3. gesperrten Strecke umgedreht (eine weitere Umfahrung wäre möglich gewesen, aber ohne nähere Infos habe ich diese nicht versucht. Info kam später von einem Kollegen).
Den Punkt habe ich echt verka…

Punkt 4:
Informationen im Internet und auf Handy-Apps sind nur bedingt zuverlässig, dass beste ist jemand zu haben der vor Ort ist.
Praxis:
Gestern:
-Google Maps (Internet) zeigte alle 3 Strecken vor der Abfahrt als frei an und zwei davon (die auf Nebenstrecken) auch nach meiner Rückkehr noch). GoogleMaps App auf dem Handy meiner Frau zeigte, später die Nebenstrecken als „Gesperrt“, die Hauptstrecke als offen an. Letzteres hielt einer Überprüfung aber nicht stand ��
- Lokale Webseiten (u.a. von Zeitungen) zeigten die Sperrungen korrekt an.
Heute:
-Google Maps (Internet) zeigte heute Morgen noch die Hauptstrecke als gesperrt an. Ein Kollege gab mir dann aber die Info, dass sie frei ist.
-Lokale Webseiten zeigten immer noch die (aufgehobenen) Sperrungen an
Fazit: Internet/Handy Apps können helfen, sind aber nicht immer zuverlässig. Am Besten dürfte hier Verkehrsfunk sein bzw. die Option Personen vor Ort zu fragen.

Punkt 5:
Ausfall von Handy, Telefon und Internet (und GPS) ist einzukalkulieren (nicht nur bei Stromausfall).
Praxis:
Bei mir zuhause war später mehrfach das Internet weg (vermutlich in Zusammenhang mit dem Sturm)

Der wichtigste Punkt:
Wir sind darauf ausgelegt unabhängig von äußeren Bedingungen mobil zu sein. Am vernünftigsten wäre es gewesen, wenn einfach möglichst viele an solchen Tagen zuhause geblieben wären. Schulen blieben ja schon gesperrt.
Ausnahmen: Kräfte die benötigten werden um die öffentliche Sicherheit und Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten (Feuerwehr, Polizei, Ärzte in der Notaufnahme, etc…).

Alfons Heck
11-02-2020, 12:24
Der wichtigste Punkt:
Wir sind darauf ausgelegt unabhängig von äußeren Bedingungen mobil zu sein. Am vernünftigsten wäre es gewesen, wenn einfach möglichst viele an solchen Tagen zuhause geblieben wären. Schulen blieben ja schon gesperrt.
Ausnahmen: Kräfte die benötigten werden um die öffentliche Sicherheit und Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten (Feuerwehr, Polizei, Ärzte in der Notaufnahme, etc…).

Spontane Idee:
Deutschland führt für solche Fälle 3-6 bundesweite bewegliche "Feiertage" ein :cool:


Gruß
Alfons.

Spud Bencer
11-02-2020, 17:32
ledit... was haben jetzt Weltkriege mit der Corona-Pandemie zu tun? Sind für dich die Deutschen an Allem schuld, was je passiert ist, oder nur an Allem seit der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts?

Nein, nicht an allem. Nur an zwei von zwei Weltkriegen, sowie am schlimmsten Genozid der Geschichte. Aber papperlapapp, das gehört schließlich, bei 1000jähriger deutscher Geschichte, auf ebendiesen Müllhaufen, nich'?
Hat halt nichts mit dem Thema zu tun :D Aber poste ruhig weiter, ihr amüsiert mich sehr.


Du kapierst es nicht, aber egal.

Ich kapiers schon, nur ist es halt ziemlich, naja, speziell, zu sagen "Wir hätten vielleicht mal welche auslösen können, das ist genau so schlimm, wie welche ausgelöst zu haben." Bei solchen Argumenten könnte man fast auf die Idee kommen, du wärst nicht ganz neutral :D

ThomasL
12-02-2020, 07:34
Spud:
Ich kapiers schon, nur ist es halt ziemlich, naja, speziell, zu sagen "Wir hätten vielleicht mal welche auslösen können, das ist genau so schlimm, wie welche ausgelöst zu haben."
Nö, du verstehest es leider immer noch nicht, es geht gar nicht um "genau so schlimm" oder um die "Schuldfrage". Der Punkt ist, dass man sich bewusst sein muss, dass es auch von hier ausgehen kann und daher die entsprechenden Maßnahmen ergreift (siehe z.B. Maßnahmen bei der Vogelgrippe) anstatt blauäugig zu sagen: Das geht eh immer von anderen Ländern aus. Wie sagt man so schön, ein jeder kehre vor seiner eigenen Tür (auch wenn es beim Nachbarn vielleicht nötiger wäre).
Was heißt hier eigentlich neutral oder nicht. Niemand ist neutral, das ganze mit einer Schuldfrage zu verknüpfen ist aber doch unsinnig.
Nebenbei, bzgl. Zecken. Menschen als Tiere zu bezeichnen weil sie nicht die eigene politische Meinung vertreten find ich ziemlich abartig. Und auch wenn es nicht in deinem Horizont passt, nicht jeder der zu der eigenen Verantwortung (als Volk, Nation) steht ist gleich "links".

Zum Thema:
Mich würden andere Erfahrung zum Thema Urban Survival basierend auf dem letzten Sturm interessieren.
Was habt ihr so erlebt (Kontext beachten)?
Welche Überlegungen habt ihr für den Fall einer nötigen Flucht (oder unvermeidlichen Fahrt)?

Und vor allem, da ich es da absolut verk... habe, wie informiert ihr Euch unter solchen Rahmenbedingungen?

@Alfons: Um ein bisschen Benzin ins Feuer zu kippen. Einer davon sollte der Tag der heiligen Greta sein ;-).
Was ich überlegt hatte, als Firma würde ich mir eine Möglichkeit überlegen (z.B. Webseite) wie ich die Mitarbeiter in solchen Fällen informieren kann und dann überlegen unter welchen Umständen die Arbeit eingestellt wird (in vielen Berufen geht es ja gar nicht anderes). Als Kompensation könnte man mit dem Betriebsrat z.B. Gleitzeitausgleich oder Arbeiten an einem sonst freien Tag vereinbaren. Würde man solche Regeln flächendeckend einführen könnten auch viele gefährliche Einsätze von Rettungskräften (bei Sturm und fallenden Bäumen mitten im Wald Leute befreien/retten) vermieden werden.

Spud Bencer
12-02-2020, 07:43
Der Punkt ist, dass man sich bewusst sein muss, dass es auch von hier ausgehen kann
Kann es eben nicht.



Nebenbei, bzgl. Zecken. Menschen als Tiere zu bezeichnen weil sie nicht die eigene politische Meinung vertreten find ich ziemlich abartig.
edit



Und auch wenn es nicht in deinem Horizont passt, nicht jeder der zu der eigenen Verantwortung (als Volk, Nation) steht ist gleich "links".
Aber wenn er in vollkommen unterschiedlichen Themen mit Weltkriegen kommt, dann liegt der Verdacht nahe.

Ripley
12-02-2020, 07:51
Ich war am WE aus familiären Gründen in Niedersachsen. Bin am So. zurückgefahren. Ja, noch recht früh und ja, die Ostroute (Kassel-Frankfurt) statt die Westroute (Dortmund-Köln), aber reichlich gewindet hat es durchaus schon. (Schön leer war die Autobahn aber auch ^^)
Plan B war klar definiert: Wenn es zu gefährlich wird, raus und irgendwo im Hotel übernachten. Bis auf eine Bö, die auf einer Brücke merklich an mir gezerrt hat, ging es aber. Liegt wohl auch daran, dass ich einen eher schweren Wagen fahre. Fiesta wäre da nix gewesen.
Die letzten zehn Kilometer bis nach Hause führen über Landstraßen und -sträßchen. Wäre da etwas quer gelegen (und hätte ich keine Ausweichwege mehr zur Verfügung gehabt) ... jo, ich kenne mich hier inzwischen ganz gut aus. Laufen und dabei Wälder auf der Luv-Seite umgehen wäre auch gegangen.
Hier zuhause? Solange uns die Eiche ausm Garten nicht aufn Kopf fällt, halten wir es 'ne Weile aus. Vorratschrank voll, Ofen feuerbereit und im schlimmsten Fall holen wir Wasser ausm Bach "dribbdiegass" (über die Straße).

ThomasL
12-02-2020, 12:49
Danke Ripley, hat mir schon wieder eine weiter Idee gebracht. Das nächst mal wenn ich bei so einem Wetter trotzdem unterwegs bin packe ich die Motorsäge noch ins Auto. Da kann man sich selbst freischneiden (der Helm liegt eh drinnen).

Wi würdest Du das Wasser trinkbar machen?

Klaus
12-02-2020, 13:06
Für Wasser gibt es doch nur die Optionen Mikrofilter, Abkochen (hilft nicht gegen Gifte) oder Verdampfen und Kondensieren.

Bei Sturm ist ein Helm im Auto sicher hilfreich, dazu Notruf auf Schnellwahl, Handy am Körper, Rettungsmesser und vielleicht Trinkflasche und Schokolade in Griffreichweite (ggf. auch am Körper). Wenn einen ein Baum gleich erlegt hat man eh keine Chance ausser Helm tragen, und danach ist eingeklemmt sein das grösste Risiko. Verdursten, verhungern, nicht gefunden werden falls man abseits der Strasse landet. Wenn man ganz sicher gehen will noch ne Not-Atemflasche wo man in Flussnähe unterwegs ist, oder ein behelfsmässiges Atemset (Schlauch 3m mit Schwimmer).

Ripley
12-02-2020, 13:17
Wie würdest Du das Wasser trinkbar machen?

Im Zweifel abkochen. Ofen tut ja. Mann ist Mikrobiologe, der sagt auch, dass das reicht.

So viel an Gift kann da auch nicht drin sein: Der Bach speist sich aus den Drainagegräben der umliegenden Äcker. Im Zweifel werden wir gut gedüngt, aber das isses dann auch.

Ripley
13-02-2020, 09:05
(Passt wohl randständig auch hierher)

Weil es heute früh hier mal wieder ar***glatt war: Hier gibt es für solche Tage Spikes bzw. Krallen für unter die Schuhe.
Empfehle ich Leuten, die sich zu Fuß bewegen müssen und die Stürze auf Eis/Schnee nicht (mehr) so gut gebrauchen können.

Alfons Heck
13-02-2020, 09:40
zB so etwas: https://www.engelbert-strauss.de/zubehoer-schuhe/e-s-schuhketten-7144850-8797337-0.html

Klaus
13-02-2020, 09:45
Blankes Eis auf Treppen mit kurzen Betonstufen ... immer gern genommen. >.< Ja, da wären so Unterschnall-Spikes ne gute Idee.

Ripley
13-02-2020, 09:58
Jo. Oder so. Seit 2012 in Gebrauch:https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200213/766ccda1983369c3fbb5bac686cc2f8c.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20200213/c754ad0fa19b5bfb2fbd478a5770f0f8.jpg
Das ist übrigens einer der Fälle, in denen ich von den Angeboten des Kaffeerösters klar *abrate*. Taugt nix, deren Kram.

ThomasL
13-02-2020, 10:48
Klaus:
Für Wasser gibt es doch nur die Optionen Mikrofilter, Abkochen (hilft nicht gegen Gifte) oder Verdampfen und Kondensieren.

Mir geht es in diesem Thread inzwischen in erster Linie um Brainstorming im Sinne von Andere zum Nachdenken anregen und selbst neue Blickwinkel zu bekommen, bzw. zu sehen was ich selbst noch tun kann (im vernünftigen Rahmen, bin kein Prepper).
Bei dieser „Rückfrage“ ging es mir genau darum, dass man sich selbst die Frage stellt welche Möglichkeiten man zuhause hat Wasser aufzubereiten. Zu den genannten würde ich noch die Vorfilterung (und andere Verfahren um Schwebestoffe zu entfernen) hinzunehmen, gerade stark verschmutztes Wasser macht den Filter sonst sehr schnell zu (und auch vorm abkochen sollte die Brühe einigermaßen vorbereitet sein.
Bei abkochen kommt man dann auch schnell an den Punkt, dass man eine stromunabhängige Möglichkeit Wasser zu erhitzen benötigt. Bei Giften (chemischer Verunreinigung) hilft der Mikrofilter auch nicht zwingend und Kondensationsverfahren sicherlich nicht bei jeder Form von Verunreinigung (damit habe ich mich bisher aber nicht tiefergehend beschäftigt, da ich ausreichend, chemisch weitestgehend unbelastete Quellen zur Verfügung habe).




Ripley:
So viel an Gift kann da auch nicht drin sein: Der Bach speist sich aus den Drainagegräben der umliegenden Äcker.

Interessanter Punkt, wir haben auch eine Drainagegraben vor dem Haus, der allerdings nur bei kräftigem Regen Wasser führt. In erster Linie fließt dort Regenwasser aus unserem Wohngebiet (Einleitung aus versiegelten Flächen) von den oberhalb gelegenen Feldern dürfte aber auch einiges dabei sein.
Bisher hatte ich den gar nicht in Erwägung gezogen, da wir Regenwasser in einer 5000l Zisterne auffangen. Der könnte aber bei Starkregen nach langer Trockenheit (Zisterne leer) durchaus eine Möglichkeit sein, schnell wieder einen größeren Wasservorrat anzulegen. Wie stark das Wasser (vermutlich Jahreszeitabhängig) mit Düngemittel belastet sein könnte ist aber eine interessante Frage.
Weiß jemand ob und wie gut sich gängige Düngemittel durch Kondensationsverfahren reduzieren lassen oder herausgefiltert werden können?

@Kanken: Wie bewertest Du die aktuelle Entwicklung bei der Verbreitung des mexikanischen Biers?

Nachtrag, da gerade erst gesehen:
-Ich habe mal auf einem steilen Weg bei dicker Glatteisschicht den Trick mit Socken überziehen probiert. Hat sehr gut funktioniert bis ich übermütig wurde und meinte Rennen zu müssen. Da lag ich dann auf dem Eis zur Freude der Wanderkollegen neben im Feld (Schnee) die ich vorher noch verspotet hatte ;-)
-Steigeisen liegen eh im Schrank, hatte ich auch schonmal beim Wandern hier an (auch wieder Glatteis).
Letzter Winter (mit dem Pickel wollte ich ein paar Sachen ausprobieren):44929


Wichtiger ist aber wohl im Winter immer genug Streusalz oder Alternativen zuhause zu haben, sonst kann es ganz schnell teuer werden.


@Klaus: Bei uns ist es auch immer die vordere Treppe die bei solchen Wetter als erstes gefriert, da ich hinten rausgehe (um die Viecher zu versorgen, nicht wegen dem Eis) heute als erstes für die Familie dort Schotter gestreut.

Klaus
13-02-2020, 10:59
Bei chemischen Verunreinigungen kann man mit dem richtigen Equipment tatsächlich per fraktionierter Destillation den Großteil herausfiltern, indem man präzise auf 100 Grad trennt. Nur die wenigsten Schadstoffe dürften den exakt identischen Siedepunkt zu Wasser haben.

kanken
13-02-2020, 11:03
@Kanken: Wie bewertest Du die aktuelle Entwicklung bei der Verbreitung des mexikanischen Biers?


Die Letalität beträgt ca 1,5%, meistens Leute mit Vorschädigungen (60.000 erkrankt, 1000 tot)

Ist halt wie die Grippe. 1995/96 starben da in Deutschland knapp 30.000 Menschen dran. Hat kein Schwein groß interessiert.

Heute kam es zu einem großen Sprung der Neuerkrankten. Klar, mittlerweile werden ja auch die diagnostischen Verfahren verbessert. Wer mehr und besser sucht, der findet auch mehr.
Ich denke die Dunkelziffer der Erkrankten wird noch deutlich höher liegen, die merken es halt nur nicht, oder es ist halt wie ein Schnupfen.

Was ich sehr viel besorgniserregender finde als den Virus ist das, was in der Wahrnehmung der Leute weltweit passiert. Die ANGST VOR dem Virus breitet sich gerade durch die vernetzte Welt wie ein Virus aus. Es versetzt die Leute in Panik und WENN der Virus jetzt wirklich mal zu einer Pandemie wird (die, wie gesagt, sehr viel harmloser ist als die alljährliche Grippe), dann brennt hier in Dtld. aber der Baum.

Was meinst du was passiert wenn hier die ersten Leute positiv getestet werden es aber keine Kapazität in den Krankenhäusern gibt? Da versteht keiner dass man sich einfach zu Hause hinlegen kann, nen heißen Ingwertee mit Honig schlürfen und sich schonen sollte. Erst wenn die klinische Situation so schlecht ist dass man auf eine Intensivstation muss, dann gehört man ins Krankenhaus. Das ist aber nur bei sehr, sehr wenigen Leuten der Fall.

Diese Angst ist viel schlimmer als alles andere.

Alfons Heck
13-02-2020, 11:13
...im Winter immer genug Streusalz oder Alternativen zuhause zu haben...
Alternativen sind Splitt oder Sägespäne.

Ripley
13-02-2020, 11:43
Wichtiger ist aber wohl im Winter immer genug Streusalz oder Alternativen zuhause zu haben, sonst kann es ganz schnell teuer werden.
Was das eigene Grundstück bzw. den Gehweg davor angeht, ja.

Da ich aber mehrmals täglich mit den Hunden draußen in Feld und Wald bin ...

Ripley
13-02-2020, 11:49
Ich denke die Dunkelziffer der Erkrankten wird noch deutlich höher liegen, die merken es halt nur nicht, oder es ist halt wie ein Schnupfen.

DAS ist der Punkt, der auch in den Medien viel öfter betont werden sollte, der aber mangels Drama-Potenzial eher untergeht.

Kennte man die Gesamtanzahl der Exponierten und der Infizierten, dann könnte man exaktere (und wohl erheblich runtergefahrene) Aussagen zur Mortalität und Letalität machen.

Alfons Heck
13-02-2020, 13:17
Habe mich gerade für einen 8h Erste Hilfe Grundkurs angemeldet. Ist schon ewig her das ich einen gemacht habe.


Gruß
Alfons.

Ripley
13-02-2020, 17:40
Habe mich gerade für einen 8h Erste Hilfe Grundkurs angemeldet. Ist schon ewig her das ich einen gemacht habe.


Habe ich mir letztes Jahr auch gegeben. Mit demselben Hintergrund.
Und, ja, einiges hatte ich nicht mehr ganz korrekt in Erinnerung, anderes hat sich ganz einfach in den letzten Jahrzehnten geändert. Und die Wiederholung von damals Gelerntem ist ja auch nicht verkehrt.

MichaelII
13-02-2020, 18:41
Du kapierst es nicht, aber egal.

Michael2: Hast Du inzwischen mal überlegt ob und wie Du etwas Nahrung lagern kannst?

Ähh meine wohnung ist einfach zu klein. Natürlich kann ich etwas Zwieback und ein paar Kästen Wasser lagern. Aber damit Überbrücke ich nicht eine Ausgangssperre wie z. Z in CHina über 14 Tage. Der Aufwand ist schon recht groß, man muss den Kram vor Verfallsdatum ja wieder wegessen und neu kaufen. Auf dem Land in einem Einfamiienhaus mit Keller, Dachboden und Garage ist das schon einfacher.


Wad macht das Coronavirus? Ä das Covid-19?

44930

Klaus
13-02-2020, 19:16
Schokolade hält ca. 2 Jahre, Reis auch, getrocknete Bohnen 1-3 Jahre je nach Aufbewahrung. Oder halt Dosen. Vakuumverpackt und kühl aufbewahrt kann man also einen Notvorrat 2 Jahre lang halten, und dann gibt es ein paar Wochen lang öfter Chili Con Carne, Salate mit Kidneybohnen und selbstgemachte Schokoladencremes. :)

MichaelII
13-02-2020, 21:49
... gibt es ein paar Wochen lang öfter Chili Con Carne, Salate mit Kidneybohnen und selbstgemachte Schokoladencremes. :)
Lieber Klaus, ich will eine SurvivalSituation überleben und nicht selbst schaffen :D

Übrigens aprpo Survival, wie fühlt man sich, wenn man eine Autopanne hat und die zwei Erzfeinde einem aus dem Dreck helfen?

44931

ThomasL
14-02-2020, 07:58
Klaus:
Bei chemischen Verunreinigungen kann man mit dem richtigen Equipment tatsächlich per fraktionierter Destillation den Großteil herausfiltern, indem man präzise auf 100 Grad trennt. Nur die wenigsten Schadstoffe dürften den exakt identischen Siedepunkt zu Wasser haben.

Danke, dass ist sehr interessant hört sich allerdings recht aufwändig an. Gibt es keine Chemikalien die auch hierbei an den Wassermolekülen haften können und auch bei 100°C mitkondensieren?



Alfons
Alternativen sind Splitt oder Sägespäne.

Ich verwende i.d.R. Splitt, den kann man dann wieder aufkehren und wiederverwende. Sägespäne ist aber auch eine gute Idee, da habe ich mehr als genug zuhause – mal ausprobieren.
Erste Hilfe Kurs ist auf alle Fälle eine gute Idee (ich wiederhole den jährlich, wer in einer großen Firma ist hat u.U. die Option sich als Ersthelfer eintragen zu lassen – da bekommt man die Zeit bezahlt und kann es in der Arbeitszeit machen).



Ripley
Da ich aber mehrmals täglich mit den Hunden draußen in Feld und Wald bin ...

Da sind dann Socken wirklich eine gute Option (für den Weg dorthin). Wobei Steigeisen natürlich cooler sind ��. In der Natur selbst hat man das Problem meist nur auf glatten Flächen, also vorwiegend auf Forstwegen (wobei dünne überzogene Felsen auch echt tückisch sein können).



Kanken:
Diese Angst ist viel schlimmer als alles andere.

Danke für das ausführliche Feedback, bzgl. Angst bin ich bei Dir. Ich frage mich im Moment ob der durch die Maßnahmen verursachte Mangel an Antibiotika (laut einem Bericht sind wichtige Produktionszentren stillgelegt) nicht im Endeffekt mehr Leben (durch bakterielle Infektionen) kosten wird als der Virus selbst. Generell sollte man als Staat mal überlegen ob wichtige Medikamente nicht auch im eigenen Land hergestellt werden können sollten. Engpässe häufen sich und letztlich ist man im Moment auch politisch erpressbar.

Wie ist es eigentlich mit der Ansteckungsrate, bzw. wie infektiös ist der Virus?
Wenn ich so an die jährliche Grippe denke, dann erwischt es jetzt i.d.R. nur sehr vereinzelt (in meinem Umfeld, vorwiegend gesunde Erwachsene) Personen – wenn überhaupt . D.h. da hat dann vielleicht mal einer aus der Abteilung die Virusgrippe, steckt aber nicht (viele) andere an.
Schaue ich mir dagegen die Entwicklung bei dem Automobilentwickler an, dann hat da eine Person in kurzer Zeit wohl ziemlich viele andere angesteckt.

kanken
14-02-2020, 08:42
Wie ist es eigentlich mit der Ansteckungsrate, bzw. wie infektiös ist der Virus?

Sowohl die Grippeviren, als auch das Coronavirus ist hochansteckend durch die Tröpfcheninfektion. Wie gesagt, bei sehr vielen läuft es völlig unauffällig ab.

Zu den Medikamenten: Es gibt aktuell keine Lieferengpassmeldungen bei irgendwelchen essentiellen Medis (die Meldungen darüber bekomme ich sofort, da wo ich arbeite).

Wenn es irgendwann zu einer Situation kommt, über die hier geschrieben wird, also dem quasi Zusammenbruch der staatlichen Ordnung, dann helfen einem Medis auch nicht, wenn man nicht weiß wann man sie einsetzt und was man noch so machen muss. Die ganzen oralen Antibiotika sind eh alle eher nur für die „harmlosen“ Infektionen. Wenn man wirklich krank ist müssen die in die Vene...

Wenn „das System“ zusammenbricht wird jeder Mensch nach seinem Wert für die Gemeinschaft beurteilt (und zwar emotional wie professionell). Wenn der Wert nicht da ist, dann bedankt man sich für die angehäuften Sachen und den gesicherten Platz, killt den Typen gemeinschaftlich und gut ist.

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Wollen wir hoffen das wir so eine Situation hier nie erleben müssen.

EDIT:

Habe gerade die Zahlen der an Corona erkrankten und gestorbenen Krankenhausmitarbeitern gefunden. 1700 krank, 6 tot. Da die gesund sind und i.d.R. extrem gut überwacht werden ist das eine ganz verlässliche Zahl.
Bei denen beträgt die Letalität des Coronavirus 3,5 PROMILLE.

Es sterben also 4 von Tausend

40 von 10.000
400 von 100.000
4000 von 1.000.000
40.000 von 10.000.000
320.000 von 80.000.000

Die Letalität von Influenza ist schwer zu schätzen. 2018 lag sie, berechnet an den Arztbesuchen in den epidemiologischen Referenzpraxen und den gesicherten Todesopfern, bei 6,3 Promille.

Die Letalität der spanischen Grippe wird auf ca. 2,5 - 5 PROZENT geschätzt.

ThomasL
14-02-2020, 12:09
Natürlich ist es Dir selbst überlassen, ob Du Lebensmittel für eine Krisensituation lagerst oder nicht. Ein kleine Wohnung als Grund es nicht zu tun ist für mich persönlich aber kein Argument.
Schau Dir mal an was Wüstengeher in einem relativ kleinen ziehbaren Wagen an Vorrat für mehrere Wochen mitführen können (inklusive Wasser).
Den Platz findet man in jeder Wohnung. Ich meine selbst in einem 2 Mann Zelt kann ich ohne Probleme Lebensmittel für mehrere Wochen lagern (und immer noch dort schlafen). In einem Bettkasten, in Regalen über dem Bett, Hinter einer Zimmertür gestapelt etc…
Alternativ (oder zusätzlich) eben ein externes Lager.
Wasser (erst recht in platzraubenden Kästen) würde ich bei extrem knappen Platz ggf. nur einen kleinen Vorrat anlegen (auch wenn 3l p.P./T. empfohlen sind, bereits mit 20l kannst du locker 2 Woche überbrücken, im Notfall auch deutlich länger - in einem Kanister passt der problemlos hinter die Haustür). Für die meisten, realistischen Szenarien reicht das schon mal. Tritt dann ein Notfall ein der eventuell länger dauert, kannst Du kurzfristig eine größere Menge besorgen (Wasserversorgung steht u.U. noch, natürliches Vorkommen etc..). Vorhandensein entsprechender Gefäße vorausgesetzt (faltbare nehmen kaum Platz weg). Am kritischsten wäre hier wohl ein schwerer Atomunfall der alle leicht verfügbaren Quellen kontaminieren könnte (in der Nähe eines AKWs würde ich Wasser höher Gewichten).
Wichtiger als Lagerhaltung ist meines Erachtens nach zu wissen wo man verwendbares Wasser findet und wie man es sicher aufbereitet. Wasser ist i.a. deutlich leichter zu beschaffen als Nahrungsmittel.
Was gerne vergessen wird, ausreichend Hygienemittel ebenfalls zu lagern.

Generell finde ich einen kleinen Notvorrat immer noch besser als gar keinen. In den meisten Krisen der letzten Jahre, war die Versorgungslage für einen relativ überschaubaren Zeitraum eingeschränkt.


@Kanken: Erneut danke für die sachlichen Informationen. Bzgl. einer möglichen Knappheit bezog ich mich auf diese Meldung(en): https://www.finanzen-nachrichten.com/finanznachrichten/virus-bremst-produktion-in-china-experten-befuerchten-antibiotika-knappheit

kanken
14-02-2020, 12:49
@Kanken: Bzgl. einer möglichen Knappheit bezog ich mich auf diese Meldung(en): https://www.finanzen-nachrichten.com/finanznachrichten/virus-bremst-produktion-in-china-experten-befuerchten-antibiotika-knappheit

Das wird erst in ein paar Wochen greifen, da momentan noch die Container unterwegs sind. Wirklich wichtige Antibiotika werden meiner Meinung nach nicht knapp, werden, da da die staatliche Verteilung greifen wird.

Es werde eh viel zu viele Antibiotika verschrieben, macht nix wenn das mal eine Zeit lang ein wenig eingedämmt werden sollte. Ggf. kann man auch in Dtld. die Produktion der Stoffe hochfahren, ist ja jetzt nicht so dass das wirklich kompliziert wäre.

ThomasL
14-02-2020, 13:55
Sehr gut.


Es werde eh viel zu viele Antibiotika verschrieben, macht nix wenn das mal eine Zeit lang ein wenig eingedämmt werden sollte
Da ist was dran, wenn ich sehe wie oft manche Trainingspartner von mir Antibiotika bekommen haben, kommt mir das Grausen.

Pansapiens
15-02-2020, 04:09
Generell sollte man als Staat mal überlegen ob wichtige Medikamente nicht auch im eigenen Land hergestellt werden können sollten. Engpässe häufen sich und letztlich ist man im Moment auch politisch erpressbar.


im bayrischen Landtag wurde vor nicht all zu langer Zeit dieser Antrag eingebracht:


Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich auf Bundes- und Europaebene dafür einzusetzen, dass für eine Rückverlagerung der Produktion von Antibiotika und ihrer wesentlichen Wirkstoffe nach Deutschland oder in benachbarte EU-Länder Anreize geschaffen werden.

https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000002000/0000002416.pdf


Das war Teil eines Antragspakets "Todesfälle durch multiresistente Keime vermeiden", von dem die deutsche Journaille vor allem den mit der Homöopathiestudie für berichtenswert hielt.