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Tori
24-07-2007, 23:12
Oh ja, daß kenne ich :D

Und ja .. mir gehts ähnlich. Ich gebe W.S. ungern recht weil er eigentlich (trotz 3,5 Jahren) keine Ahnung von Shotokan (und Karate allgemein) hat :p. Aber hierbei hatter einfach recht. Einen (halbwegs guten) Boxer so einfach auf Distanz zu halten oder gar als Semikontaktler auszuschalten ist sehr schwer. Einen Empi bringst Du da gar net an weil Du vorher ein paarmal seine Faust in der Fresse hattest :ups:. Zudem haben Boxer meistens eine gute Deckungsarbeit im Gesichtsbereich u. Leberbereich und haben Ausweichbewegungen drauf auf die ein Karateka normalerweise nicht kommt und meistens sind die auch noch verflucht schnell. Kicks/Lowkicks muß man entsprechend trainieren um sie anwenden zu können. Und Lowkicks und Tritte zum Knie sind im Shotokan nu mal net erlaubt.

Ich kenne gute Shotokanler die Jahrelang verschiedenes trainiert haben - auch Makiwara und Sandsacktraining betrieben haben und kein Problem mit wirlich harten Kicks und Schlägen haben und dies auch umsetzen können. Dies ist aber wirklich bei wenigen der Fall (leider). Allerdings machts einen kleinen Unterschied ob ich 2 Jahre Karate oder 20 Jahre hinter mir habe ;)

Aber Vollkontakt zu kämpfen - also voll durchzuziehen mit dem Ziel den Gegner umzuhauen/auszuknocken - ist etwas anderes. Speziell Lowkicks muß man sehr intensiv trainieren um sie entsprechend anwenden zu können. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß wenige (nicht alle) Shotokanler tatsächlich nicht voll Durchziehen wenn es erforderlich wäre. Dies trifft vor allem auf die (wie mein Sensei immer sagt) "Känguruhhüpfer" zu. Dem kann aber durch intensives Sandsack und Makiwaratraining abgeholfen werden.

Trotzdem ist auch Shotokan SV-tauglich


Letztlich läuft es doch immer wieder aufs selbe raus:

Was zählt ist der Kämpfer:
- seine Psyche
- seine Fitness
- seine Erfahrung
- seine technischen Fähigkeiten

Es gibt gute und schlechte Karatekämpfer, gute und schlechte Thaiboxer usw.

Die ganze Diskussion entsteht doch nur weil jeder von uns sichergehen will auch die bestmögliche Wahl getroffen zu haben. Besser wäre es sein Ego zu vergessen und die Möglichkeit zu akzeptieren das es auch bessere Kämpfer geben kann - egal welchen Kampfkunst Hintergrund sie haben.

Und das ist eine der besten Aussagen die ich hier gelesen habe - und der ich mich anschliessen kann.

Gruß
Tori

Dubois
24-07-2007, 23:38
Hier wurde aber auch nie behauptet das Karate der Königsweg zur Selbstverteidung sei. Aber es beinhaltet vieles was dafür notwenig ist.
Es ist zwar ein längerer Weg bis zu Kampffähigkeit als MMA. Das hat aber auch Vorteile. Es gibt auch Leute die einfach nur andere verprügeln wollen - die gehen dann lieber in solche Clubs wo man ohne Umwege knallharte Techniken lernt. Und da Geld die Welt regiert, ist es einigen Trainern auch egal. Ich finde einen längeren Weg, der auch mit Philosophie verbunden ist, besser geeignet. Denn mehr Wissen und mehr Kampfkraft bringt auch Verantwortung mit sich.

Ansonsten wird im Karate auch Vollkontakt trainiert. Nur nicht immer und überall.
Auf der anderen Seite stehen auch genügend Möchtegern-Straßenkämpfer in (Thai)Box Clubs, die nur unregelmäßig hingehen und nichts halbes und nichts ganzes machen.
Danach verstecken sie sich aber hinter ihrer Stilrichtung. Können aber garnichts.

Letztlich läuft es doch immer wieder aufs selbe raus:

Was zählt ist der Kämpfer:
- seine Psyche
- seine Fitness
- seine Erfahrung
- seine technischen Fähigkeiten

Es gibt gute und schlechte Karatekämpfer, gute und schlechte Thaiboxer usw.

Die ganze Diskussion entsteht doch nur weil jeder von uns sichergehen will auch die bestmögliche Wahl getroffen zu haben. Besser wäre es sein Ego zu vergessen und die Möglichkeit zu akzeptieren das es auch bessere Kämpfer geben kann - egal welchen Kampfkunst Hintergrund sie haben.

Das ist einer der besten Posts, die ich hier im Forum gelesen habe! :sport006:

Chris1990
25-07-2007, 05:52
Boxer sind übel wenn du nen guten am ***** hast - da musste komplett weg vom Grundschulmäßigen und dich nur noch von deiner Intuition leiten lassen weil die so schnell mit den Fäusten sind und auch net nach den ersten Treffer umfallen. UND was das wichtigste is NIE die Deckung - obwohl es die meisten denk ich mal aus den Training so gewöhnt sind - Chudan nehmen immer Chodan lassen sonst is der Kampf gleich vorbei.

Chris

ZoMa
25-07-2007, 10:22
Und Lowkicks und Tritte zum Knie sind im Shotokan nu mal net erlaubt.

Das ist allerdings eine Regel, welche lediglich auf Wettkämpfer zutrifft.

Tori
25-07-2007, 11:20
Trifft für Shotokan aber allgemein zu. Es gibt im Shotokan keine Lowkicks.

Man könnte mit weiter Auslegung natürlich auch einen Ashi Barai als Lowkick bezeichnen bzw. anwenden :rolleyes: :ups:

Bei anderen Stilen siehts natürlich anders aus ;)

DieKlette
25-07-2007, 11:31
Och, nen Mawashi-Geri auf die Leber, das tut schonmal weh. Dann wieder auf Distanz und wie im Kumite aus einer großen Distanz, fast schon ranspringen, Tate-Empi-Uchi oder andere Ellenbogentechniken. Das fehlt beim Boxen, Ellebogentechniken, hinter denen eine Ordentliche Wucht steckt. Und wie schon ausgeführt, die Tritte. Ein Tritt voll aufs Knie und das wars mit dem Boxer, wenn das Knie kaputt ist, da bringt dann auch eine noch so gute Beinarbeit nichts und Kraft in den Armen auch nicht.
Das mag jetzt sehr überzeugt rüberkommen, aber überzeugt bin ich allemal vom Shotokan Karate. Und davon wird mich auch nichts abbringen. Wird zwar nicht unbedingt der Meinung eines Jeden entsprechen, doch ist dies meine.

mfg.

Martin-ezz

Du laberst so eine S*****e.

Jeder einigermaßen fitte Amateurboxer wischt mit Dir Träumer den Boden. Oh Gott. Und das schlimmste, den Kram habe ich in deinem Alter auch geglaubt...

Yabu_Kentsu
25-07-2007, 12:01
Trifft für Shotokan aber allgemein zu. Es gibt im Shotokan keine Lowkicks.


Da schau dir mal die Best-Karate-Serie von Nakayama an. In den Kata dürftest du Probleme haben auch nur einen High-Kick zu finden.
Klassisch wurde im Karate noch nie hoch getreten. Das kam erst die letzten 50 Jahre auf.
Die Kyokushin-Lowkicks (Gedan-Mawashi-Geri) hat Oyama übirgens aus dem Thaiboxen übernommen, nachdem seine Kämpfer verloren hatten. Klassisch-Karate ist das also auch nicht.

Yabu_Kentsu
25-07-2007, 12:02
Das ist einer der besten Posts, die ich hier im Forum gelesen habe! :sport006:

Auf jeden Fall. Damit kann man diese endlosen Stil-Debatten eigentlich auch abschließen.

FireFlea
25-07-2007, 14:07
@ martinezz
Für einen Tritt gegen das Knie oder das Schienbein oder in die Weichteile muss man auch nicht jahrelang Tritte trainieren, das kriegt auch ein Boxer hin.

Martinezz
25-07-2007, 15:07
Aber im Boxen wird dies nicht trainiert und hier ging es schließlich um den Kampfstil.

@Die Klette.
Glaube ich nicht :-P Und das Ellenbogentechniken nicht nützlich gegen einen Boxer sind, ist schwachsinn. Ein Kumpel der WT macht, arbeitet fast nur mit Ellenbogentechniken, wäre doch dumm die so viel zu trainieren, wenn sie doch nicht effektiv sind und sein Trainer (Türsteher) kennt sich mit SV Situationen aus. Man geht damit in den Gegner rein, wenn dieser nen Angriff macht. Anscheinent kannst du solche Techniken nicht anwenden, weshalb du so pessimistisch ihnen gegenüber stehst. Und gehe mich nicht noch mal so unsachlich an, sondern gib konstruktive Kritik ab.
_____

Das es nicht leicht ist einen guten Boxer fertig zu machen ist mir schon klar. Das wollte ich auch gar nicht so sagen. Ich möchte lediglich aussagen, dass es durchaus schaffbar ist.

Gruss,

Martinezz

Und noch was, ich bin kein Träumer

Pancho Villa
25-07-2007, 15:11
Soweit ich weis, hatt Karate nichts mit kämpfen oder SV zu tuen, sondern ist nur eine Übung die der körperlichen Kräftigung dient.

Dubois
25-07-2007, 15:16
Soweit ich weis, hatt Karate nichts mit kämpfen oder SV zu tuen, sondern ist nur eine Übung die der körperlichen Kräftigung dient.

:ups:
das halt ich für ein Märchen ;) :rolleyes:

DieKlette
25-07-2007, 16:09
Aber im Boxen wird dies nicht trainiert und hier ging es schließlich um den Kampfstil.

@Die Klette.
Glaube ich nicht :-P Und das Ellenbogentechniken nicht nützlich gegen einen Boxer sind, ist schwachsinn. Ein Kumpel der WT macht, arbeitet fast nur mit Ellenbogentechniken, wäre doch dumm die so viel zu trainieren, wenn sie doch nicht effektiv sind und sein Trainer (Türsteher) kennt sich mit SV Situationen aus. Man geht damit in den Gegner rein, wenn dieser nen Angriff macht. Anscheinent kannst du solche Techniken nicht anwenden, weshalb du so pessimistisch ihnen gegenüber stehst. Und gehe mich nicht noch mal so unsachlich an, sondern gib konstruktive Kritik ab.


Konstruktive Kritik gibt es nicht im eigentlichen Sinne, denn ich werde mit Dir nicht meine Zeit in ewigen Diskussionen verschwenden.

Such Dir einen freundlichen Boxer aus einem naheliegenden Verein und macht mal etwas Sparring.

Danach siehst Du richtig Sterne und hast etwas für's Leben gelernt, dass unbezahlbar ist.

Erfahrung steht im Kampfsport IMMER über Theorie.

Du hast weder Kniestöße, Faustschläge, Ellbogen oder sonstewas jemals im Vollkontakt erlebt. Von daher hast Du keine Ahnung.

Ich weiß wie man Schläge einsteckt und wie schwer es ist effektiv und hart auszuteilen. Ich habe früher auch in deinem Alter Shotokan trainiert.

Und ich habe von einem Boxer derartig kassiert. Und nein, ich war alles andere als ein Weichei und auch alles andere als schlecht. Ich bin nicht KO gegangen, habe aber geblutet wie ein Schwein bis jemand dazwischen ging.

Ich hatte völlig falsch trainiert.
Nach einiger Box- Muay Thai Erfahrung hat sich mein Blickwinkel total verändert. Ich konnte mich in kürzester Zeit behaupten.

Wir können weiterdiskutieren, wenn Du Vollkontakterfahrung machst. Vorher ist alles witzlos, weil Dich nichts aus der Theorie reißt ausser von jemandem den ***** versohlt zu kriegen, der ganz anders lernt mit einer viel praktikableren Systematik.



WT ist übrigens ein Witz.

dominik777
25-07-2007, 17:43
WT ist übrigens ein Witz.

das halt ich für ein gerücht. :rolleyes:

Dubois
25-07-2007, 18:02
*ing *ung ler die es beherrschen und es mit einer beliebigen Kampfkunst die ordentlich angreifen kann kombinieren, dann ist das ne gefährliche Mischung.

Tori
25-07-2007, 18:03
Na gut = LTWT ist auch nur zum Spaß da :D

Ellbogen: Dazu musst Du nah an einen Boxer ran.. und das ist meist ein Fehler :rolleyes:

Dubois
25-07-2007, 18:06
mal meine Meinung zum Topic:

Hji/Empi von einem Karateka bei einem Boxer:

Never Ever!

Jungs, das ist träumerei. Es gibt mittel und wege Boxer klein zu kriegen, aber für uns ganz sicher nicht mit dem Ellenbogen. Da kann man sich gleich ein Schild umhengen, mit der Aufschrift: "Schlag mich K.O." :sport069:

FireFlea
25-07-2007, 18:27
Soweit ich weis, hatt Karate nichts mit kämpfen oder SV zu tuen, sondern ist nur eine Übung die der körperlichen Kräftigung dient.

Steht das so in der WT Werbebroschüre? :rolleyes:

Martinezz
25-07-2007, 19:34
@Die Klette
Deinem Rat, mir mal einen Boxer zu suchen, werde ich wohl nachkommen. Nur in abgewandelter Form. Ich habe shcon vor den Ferien mit meinem Kumpel, den ich erwähnt, der WT betreibt, schon asgemacht, dass wir uns mal treffen, damit ich meine Techniken auch mal anwenden darf. Das ich mit recht hoher Wahrscheinlichkeit verlieren werde ist mir bewusst. Mir fehtl die Nötige Erfahrung, die du schon angesprochen hattest, dennoch werde ich das mal ausprobieren. Wenn ich nur lange genug zu meinen Kumiteeinheiten gehe, werde ich Karate anwenden können. Einer, der ebenfalls Kumite macht, meinte dass es schon was bringt. Er arbeitet als Polizist und hatte schon Auseinandersetzungen in dem ihm das Training was gebracht hat.
Mich interessiert jetzt abschließend nur noch, wie lange du Shotokan Karate gemacht hast.

Martinezz

DieKlette
25-07-2007, 22:51
Mich interessiert jetzt abschließend nur noch, wie lange du Shotokan Karate gemacht hast.

Martinezz

Vier Jahre Shotokan und ein bischen Shudokan.

In einem krüppeligen halben Jahr Muay Thai habe ich mehr gelernt als in den Vier Jahren. Da liegen Welten zwischen

Und ein WTler ist KEIN Boxer. Absolut unsinniger Vergleich.

WTler sind ebenso Theorielaberfritzen die von nix eine Ahnung haben.

Und bisher haben ALLE bei offenen Herausforderungen gekniffen. Das spricht Bände.


Ich kann sagen, was ich will. Du wirst es nicht kapieren.

Lernen wirst Du es, wenn Du Dir Leute zum trainieren suchst aus dem Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Sämtliche Grapplingstile oder am besten gleich aus dem MMA.

Alles was nicht mit Vollkontakt und direkter Konfrontation zu tun hat ist Mist, wenn man kämpfen lernen will.

DieKlette
25-07-2007, 22:52
das halt ich für ein gerücht. :rolleyes:

Ich nicht, wer den ******* einkneift vor offenen Herausforderungen hat sehr gute Gründe dafür:

A N G S T

Vegeto
26-07-2007, 09:41
Seit wann sind Boxer immun gegen Ellenbogenschläge? Wenn sich die richtige Situation ergibt und der Boxer einen Ellenbogen voll abkriegt geht er sicher in die Knie. Egal wem der Ellenbogen gehört...

Man darf nur den Fehler nicht machen und mit folgender Einstellung in den Kampf gehen:
"Ich muss ihn mit dem Ellenbogen treffen, ich muss ihn mit dem Ellenbogen treffen".
Sondern man muss in der richtigen Situation, die passende Techniken wählen. Dafür muss man offen und unbelastet sein. Und die notwendige Erfahrung haben.
Was mich zu Klettes Aussage bringt:


Lernen wirst Du es, wenn Du Dir Leute zum trainieren suchst aus dem Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Sämtliche Grapplingstile oder am besten gleich aus dem MMA.

Stimmt. Das meinte ich ja, als ich schrieb das ein guter Kämpfer viel Erfahrung braucht.
Aber Erfahrung sammeln heißt nicht nur, Kampftechniken aus anderen Stilen zu übernehmen. Es bedeutet auch zu lernen seine Karatetechniken richtig zu verwenden. Das gilt natürlich auch für andere Stile. Letztlich entwickelt jeder gute Kämpfer seine eigene kleine Kampfvariante. Die lässt sich dann sowieso nicht mehr mit Schubladen-Denken einordnen.

PS: Wo ich gerade das Wort A N G S T lese, muss ich einfach an Geoff Thompson denken. Der ist Karateka und hat genau das gemacht was Klette und ich oben geschrieben haben.

vanessabrink
26-07-2007, 10:17
Ich nicht, wer den ******* einkneift vor offenen Herausforderungen hat sehr gute Gründe dafür:

A N G S T


Du weißt, das ANGST eine natürliche Reaktion unseres Körpers ist??

Kampfsportler mit Herz (http://www.dsv-gsd.info/include.php?path=news&contentid=20&PHPKITSID=lq7IFFX0fqwCIgUZ2Fkx0FCwz24WKEYd)

FireFlea
26-07-2007, 10:42
Ich nicht, wer den ******* einkneift vor offenen Herausforderungen hat sehr gute Gründe dafür:

A N G S T

Ja klar. Oder weils einem einfach zu blöd ist. Ich würde jedenfalls nicht durch halb Deutschland fahren um irgendwelchen Internetgestalten was beweisen zu müssen.

Btw. sind natürlich nicht alle WT´ler Theorielaberfritzen; Andre Balschmieter z.B. ist doch recht erfolgreicher MMA´ler.

vanessabrink
26-07-2007, 10:45
Ja klar. Oder weils einem einfach zu blöd ist. Ich würde jedenfalls nicht durch halb Deutschland fahren um irgendwelchen Internetgestalten was beweisen zu müssen.

Btw. sind natürlich nicht alle WT´ler Theorielaberfritzen; Andre Balschmieter z.B. ist doch recht erfolgreicher MMA´ler.

Geb ich dir recht. Wozu auch.

DieKlette
26-07-2007, 10:59
Ja klar. Oder weils einem einfach zu blöd ist. Ich würde jedenfalls nicht durch halb Deutschland fahren um irgendwelchen Internetgestalten was beweisen zu müssen.

Btw. sind natürlich nicht alle WT´ler Theorielaberfritzen; Andre Balschmieter z.B. ist doch recht erfolgreicher MMA´ler.

Das Thema hatten wir ständig. A.) Sag mir mal, was an Andres Technik WT ist. Komischerweise boxt er einfach verdammt gut :D.

B.) Ich komme auch wohl zu Besuch. Das habe ich sogar dem Dragos angeboten :D.

Vegeto
26-07-2007, 11:39
Leute herausfordern finde ich im allgemeinen nicht sonderlich freundlich. Nicht jeder ist scharf drauf von Leuten besucht zu werden die sich selbst und anderen etwas beweisen wollen. Noch dazu bei den vielen Chaoten die heutzutage im Internet rumsurfen (damit meine jetzt ich nicht dich Klette)

Gerade beim WT oder direkten SV-orientieren Sachen wie Krav Maga könnte ich mir vorstellen das die dort mehr Wert auf Dirty Fighting legen. Also Griffe in die Augen, Haare ziehen, Tiefschläge und fieses reinkrallen in die Muskeln *aua*.
Sowas würde ein typischer MMA Kämpfer von vorneherein verbieten oder?

So Vergleichskämpfe werden nie funktionieren. Noch dazu wären sie unmenschlich.
1. Weil man ohne alle Regeln kämpfen müsste
2. SV Situationen entstehen meistens aus einem Hinterhalt oder sonst einer unfairen Situation heraus.

Und selbst der Sieger dort würde nur beweisen das ER der Beste der Teilnehmer ist. Nicht sein Kampfstil.

Aber wir sollten vom WT wegkommen, ihr gehts ja um Karate und SV.
Obwohl ich eigentlich glaube, das alles schon 5 mal gesagt wurde. Kann das eigentlich noch jemand alles lesen?

Yabu_Kentsu
26-07-2007, 12:49
Leute herausfordern finde ich im allgemeinen nicht sonderlich freundlich. Nicht jeder ist scharf drauf von Leuten besucht zu werden die sich selbst und anderen etwas beweisen wollen. Noch dazu bei den vielen Chaoten die heutzutage im Internet rumsurfen (damit meine jetzt ich nicht dich Klette)

Gerade beim WT oder direkten SV-orientieren Sachen wie Krav Maga könnte ich mir vorstellen das die dort mehr Wert auf Dirty Fighting legen. Also Griffe in die Augen, Haare ziehen, Tiefschläge und fieses reinkrallen in die Muskeln *aua*.
Sowas würde ein typischer MMA Kämpfer von vorneherein verbieten oder?

So Vergleichskämpfe werden nie funktionieren. Noch dazu wären sie unmenschlich.
1. Weil man ohne alle Regeln kämpfen müsste
2. SV Situationen entstehen meistens aus einem Hinterhalt oder sonst einer unfairen Situation heraus.

Und selbst der Sieger dort würde nur beweisen das ER der Beste der Teilnehmer ist. Nicht sein Kampfstil.

Aber wir sollten vom WT wegkommen, ihr gehts ja um Karate und SV.
Obwohl ich eigentlich glaube, das alles schon 5 mal gesagt wurde. Kann das eigentlich noch jemand alles lesen?

Das sehe ich auch so. Mit welcher Vorliebe hier immer diese dämlichen Diskussionen aufkommen. Ich weiß nicht was man mit theoretischen oder praktischen Herausforderungskämpfen beweisen will. Und dann immer diese offenen Herausforderungen kleiner Keyboard-Krieger hier im Forum. "Ich komm dich besuchen" und so. Das ist doch alles nur pupertäres Rumgepose! Werdet endlich erwachsen. :o

Martinezz
26-07-2007, 13:55
@Die Klette
Naja, vier Jahre Shotokan ist auch nicht sonderlich viel... Im Karate kommt es auf Perfektion an, weshalb es sehr viel länger dauert es ordentlich anzuwenden. Ich finde es nur Schade von dir, dass du mit Karate aufgehört hast, wie ich einem Thread von dir gelesen habe, warst du mal sehr begeistert davon. Naja, jeder hat nen eigenen Geschmack.


Mein Karate wird mir aufjeden Fall was für den durchschnittlichen Schläger Typen bringen. Denn eines der besten Mittel, das beim Karate gelehrt wird ist: Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.
Denn für gewöhnlich sind Kampfsportler die klügeren, was Schlägereien angeht, sie lassen es auf sich beruhen. Muss an dem Ausgleich liegen, den ein Kampfsportler in seinem Sport bekommt. Sowie am Wissen: "Ich könnte..." Und wenns nicht anders geht, nun ja, dann hilft Karate auch :)

mfg.
Martinezz

DieKlette
26-07-2007, 14:18
@Die Klette
Naja, vier Jahre Shotokan ist auch nicht sonderlich viel... Im Karate kommt es auf Perfektion an, weshalb es sehr viel länger dauert es ordentlich anzuwenden. Ich finde es nur Schade von dir, dass du mit Karate aufgehört hast, wie ich einem Thread von dir gelesen habe, warst du mal sehr begeistert davon. Naja, jeder hat nen eigenen Geschmack.


Mein Karate wird mir aufjeden Fall was für den durchschnittlichen Schläger Typen bringen. Denn eines der besten Mittel, das beim Karate gelehrt wird ist: Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.
Denn für gewöhnlich sind Kampfsportler die klügeren, was Schlägereien angeht, sie lassen es auf sich beruhen. Muss an dem Ausgleich liegen, den ein Kampfsportler in seinem Sport bekommt. Sowie am Wissen: "Ich könnte..." Und wenns nicht anders geht, nun ja, dann hilft Karate auch :)

mfg.
Martinezz


Glaubst Du wirklich, was Du da schreibst? Ganz schön bitter. Klingt wie aus der "kleinen Karatefibel". Werd' erwachsen.

Das Du denkst Du würdest gegen einen durchschnittlichen Schläger bestehen ist schon völlig daneben. Du weißt es nämlich nicht. Du hast es nie erfahren.

Übrigens: Dieses gequatsche von wegen "ein echter Kämpfer kämpft nicht" stammt lustigerweise immer von denen, die vom kämpfen einen Dreck verstehen.

Hier im Forum hat ein sehr Bekannter MMA Lehrer mal gesagt, dass ein Kämpfer der nicht kämpft genauso sinnlos ist, wie ein Fußballspieler, der zu keinem Spiel antritt.

Und der Mann hat recht.

Und da ich mich nicht mit Dir streiten will(schließlich kann man Dir deratiges im Forum nicht demonstrieren), bin ich jetzt aus dem Thread raus.

Es sei denn Du bist an mehr interessiert, dann können wir uns mal Treffen, ich zeig Dir anhand ein paar Techniken und lockerem(BETONUNG) Sparring, was ich meiner und danach geht man ein Bierchen trinken.

Ich quatsche einfach nicht gerne darüber, ich tue lieber.

dominik777
26-07-2007, 14:41
(...) Und da ich mich nicht mit Dir streiten will(schließlich kann man Dir deratiges im Forum nicht demonstrieren), bin ich jetzt aus dem Thread raus. (...)

amen.

Pancho Villa
26-07-2007, 14:45
Karate und Selbstverteidigung. Ja, wirklich zwei ganz verschiedene Sachen. Auch weis ich nicht was Karate und Kampfkunst gemeinsam haben sollen.
:gruebel:

Yabu_Kentsu
26-07-2007, 15:02
Glaubst Du wirklich, was Du da schreibst? Ganz schön bitter. Klingt wie aus der "kleinen Karatefibel". Werd' erwachsen.

Das Du denkst Du würdest gegen einen durchschnittlichen Schläger bestehen ist schon völlig daneben. Du weißt es nämlich nicht. Du hast es nie erfahren.

Übrigens: Dieses gequatsche von wegen "ein echter Kämpfer kämpft nicht" stammt lustigerweise immer von denen, die vom kämpfen einen Dreck verstehen.


Hauptsache ist ja, dass du den Durchblick hast. Ich weiß ja nicht wo die Mehrzahl der Kinder hier im Forum aufgewachsen ist, aber lasst doch bitte diese Märchen vom unschlagbaren Straßenschläger. Nicht jeder mit dem man in Streit gerät ist Klitschkos großer Bruder mit MMA-Ausbildung. Und wenn ihr so einen abkriegt, dann habt ihr einfach Pech gehabt. Egal ob 5 oder 10 oder 20 Jahre Training.

Yabu_Kentsu
26-07-2007, 15:03
Karate und Selbstverteidigung. Ja, wirklich zwei ganz verschiedene Sachen. Auch weis ich nicht was Karate und Kampfkunst gemeinsam haben sollen.
:gruebel:

Ja dann geht doch am besten wieder zurück in WT-Forum!

Dubois
26-07-2007, 15:06
Ja dann geht doch am besten wieder zurück in WT-Forum!

Ich glaube er hat das sarkastisch gemeint, dass hoffe ich zumindest, da er andernfalls stark in meiner zukünftigen Glaubwürdigkeit fallen würde :rolleyes: ;)

Gruß,
Adrién

Vegeto
26-07-2007, 15:10
Dass ein Kämpfer der nicht kämpft genauso sinnlos ist, wie ein Fußballspieler, der zu keinem Spiel antritt.

Da hast du recht. Wenn es notwendig wird kämpft ein Kämpfer.

Aber viel wichtiger ist der Kampf gegen sich selbst:
Ein Kämpfer erkennt das das Schlechte auch in jedem Mensch selbst ist und fängt an sich selbst zu bekämpfen. Das macht eine echte Kampfkunst aus. Und macht sie auch gleichzeitig wertvoller, als die Stile in denen es nur darum geht einen anderen Menschen möglichst schnell und brutal auseinanderzunehmen.

Oyama wusste in jungen Jahren auch das er Funakoshi jederzeit besiegen könnte und hat ihn und sein Shotokan als eher "schwach" empfunden. Was es im Härtevergleich auch ist. Aber als Oyama älter wurde hat er Funakoshi und seine Weisheit sehr geschätzt.

Dubois
26-07-2007, 15:18
Ganz ehrlich Vegeto:

Du bist kurz davor, auf die Liste der user hier zu kommen, welche ich ganz doll lieb habe. Ehrlich, ich finde deine Posts toll :sport006:

Komm her, ich knuddel dich http://www.cosgan.de/images/midi/liebe/h025.gif

IM Gerd
26-07-2007, 15:39
Man sieht einfach wer eine Kampfnust mit Philosophie trainiert und wer nicht!

Perfekter Post Vegeto;)

@ Vegeto
Welchen Stil trainierst du? Shotokan?
Bei deinen Posts muss man dich ja schon fragen welchen Dan du hast?

FireFlea
26-07-2007, 15:46
A.) Sag mir mal, was an Andres Technik WT ist. Komischerweise boxt er einfach verdammt gut :D.


Nichts desdo trotz hat er sich nicht vom WT abgewandt sondern unterrichtet und lernt es weiterhin. Also muss es ihm auch was bringen.

Kouhei
27-07-2007, 00:10
Karate und Selbstverteidigung. Ja, wirklich zwei ganz verschiedene Sachen. Auch weis ich nicht was Karate und Kampfkunst gemeinsam haben sollen.
:gruebel:

Och mensch, irgendwie sind alle deine Postings "sarkastisch" was den Gedanken nahelegt, dass du das ernst meinst.

Wanderlei Silva
27-07-2007, 00:28
Nichts desdo trotz hat er sich nicht vom WT abgewandt sondern unterrichtet und lernt es weiterhin. Also muss es ihm auch was bringen.

Ich weiss nicht viel über Bahlschmieter hat er eine eigene WT schule?Wenn ja kann ich ihn verstechen,er kriegt Geld durch seinen Unterricht wieso sollte er mit WT aufhören?

Lars´n Roll
27-07-2007, 07:39
Ich denke auch mal, dass im Energy-Gym einiges anders läuft als in den viel verlachten Klischee-WT Schulen.
Gab ja auch das ein oder andere Video an Bord, wenn ich mich richtig erinnere. Allein aus den Beiträgen von Martin darf man getrost schließen, dass vieles was gerne kritisiert wird da besser gemacht wird.
Die machen Sparring und haben keinen Schiß vor dem Reality-Check oder flüchten sich in Ausreden von wegen Killer-Techniken und so´n Käse.

Kouhei
27-07-2007, 08:16
Gehts jetzt hier um WT oder um Karate?:confused:

Vegeto
27-07-2007, 09:51
@ Vegeto
Welchen Stil trainierst du? Shotokan?
Bei deinen Posts muss man dich ja schon fragen welchen Dan du hast?


Eigentlich spielt meine Person hier keine Rolle, aber ich kann das als Überleitung benutzten.

Ich habe mit Shotokan angefangen, Goju- und Shito Ryu sowie Kyokushin kennengelernt. Mittlerweile halte ich mich stiloffen.
Obwohl ich schon seit ca. 15 Jahren dabei bin habe ich noch keine Dan-Graduierung. Einige Jahre war mir Bodybuilding wichtiger und ich wollte auch noch in andere Dinge reinschnuppern wie Muay Thai, BJJ, FMA und Krav Maga.
Die Philosophie habe ich durch den Buddhismus kennengelernt. Der wohl wichtigste Schritt in meinem Leben.
Du siehst also: da blieb fast keine Zeit mehr. Dan Prüfung muss ich demnächst mal nachholen :D

Aber Graduierungen spielen eigentlich auch gar keine Rolle. Ich habe schon zu viele Dan Träger gesehen die weder kämpfen konnten noch von Philosophie eine Ahnung haben.

Es geht vielen nur noch um Mitgliedszahlen und schöne Katas laufen um zu posieren. Viele Breitensportler und viele, viele Grundtechniken. Ein solides Fundament ist zwar wichtig. Aber wer nicht bereit ist, tiefer in die Materie einzudringen macht kein richtiges Karate. Irgendwann muss man sich vom Kihon lösen und den tieferen Sinn erfassen. Außerdem gehört für mich auch die buddhistische Philosphie zum Karate und Kung Fu.

Auf jeden Fall werden meistens nur Teile des Karate unterrichtet. Dann werden zukünftige Trainer "herangezüchtet", die wiederrum nur Teile des Karate weitergeben usw.

Und genauso entstehen die Vorurteile gegen das Karate. Die Leute die komplettes Karate als Philosophie und SV betreiben gab und gibt es leider nur wenige. Die meisten sind einfache Breitensportler.
Deshalb kann ich gut verstehen, das Menschen wie DieKlette und Wanderlei dem Karate den Rücken kehren wenn sie Jahre lang nur die Grundtechniken laufen dürfen und keine bessere Perspektive haben.

Sorry falls ich damit jetzt jemand vor den Kopf stoße. Ich denke meine Beiträge zeigen, das ich sowas nicht leichtfertig schreiben würde.

PS: ich habe nichts gegen Breitensportler, ich verstehe mich super mit ihnen - nur Karate ist mehr.

dominik777
27-07-2007, 10:25
Eigentlich spielt meine Person hier keine Rolle, aber ich kann das als Überleitung benutzten.

Ich habe mit Shotokan angefangen, Goju- und Shito Ryu sowie Kyokushin kennengelernt. Mittlerweile halte ich mich stiloffen.
Obwohl ich schon seit ca. 15 Jahren dabei bin habe ich noch keine Dan-Graduierung. Einige Jahre war mir Bodybuilding wichtiger und ich wollte auch noch in andere Dinge reinschnuppern wie Muay Thai, BJJ, FMA und Krav Maga.
Die Philosophie habe ich durch den Buddhismus kennengelernt. Der wohl wichtigste Schritt in meinem Leben.
Du siehst also: da blieb fast keine Zeit mehr. Dan Prüfung muss ich demnächst mal nachholen :D

Aber Graduierungen spielen eigentlich auch gar keine Rolle. Ich habe schon zu viele Dan Träger gesehen die weder kämpfen konnten noch von Philosophie eine Ahnung haben.

Es geht vielen nur noch um Mitgliedszahlen und schöne Katas laufen um zu posieren. Viele Breitensportler und viele, viele Grundtechniken. Ein solides Fundament ist zwar wichtig. Aber wer nicht bereit ist, tiefer in die Materie einzudringen macht kein richtiges Karate. Irgendwann muss man sich vom Kihon lösen und den tieferen Sinn erfassen. Außerdem gehört für mich auch die buddhistische Philosphie zum Karate und Kung Fu.

Auf jeden Fall werden meistens nur Teile des Karate unterrichtet. Dann werden zukünftige Trainer "herangezüchtet", die wiederrum nur Teile des Karate weitergeben usw.

Und genauso entstehen die Vorurteile gegen das Karate. Die Leute die komplettes Karate als Philosophie und SV betreiben gab und gibt es leider nur wenige. Die meisten sind einfache Breitensportler.
Deshalb kann ich gut verstehen, das Menschen wie DieKlette und Wanderlei dem Karate den Rücken kehren wenn sie Jahre lang nur die Grundtechniken laufen dürfen und keine bessere Perspektive haben.

Sorry falls ich damit jetzt jemand vor den Kopf stoße. Ich denke meine Beiträge zeigen, das ich sowas nicht leichtfertig schreiben würde.

PS: ich habe nichts gegen Breitensportler, ich verstehe mich super mit ihnen - nur Karate ist mehr.

dem kann ich voll und ganz zustimmen.

DieKlette
27-07-2007, 11:42
Vegeto, japp, so ist das. Ich habe aber wie gesagt nicht nur Shotokan gemacht sondern auch Shudokan. Und der Mensch hatte richtig was auf dem Kasten. Nur hatte ich keine Geduld mehr, ich ging Boxen.

Am ersten Tag schmerzten die Schulter, am zweiten Tag die Beine, am dritten der bauch und am vierten sah Julian, dass es gut war :D.

Dann habe ich ins Muay Thai reingeschnuppert und es machte *klick*. Keine Schnörkel, kein Rumgespiele, kein Theoriegequatsche, kein hätte-wäre-wenn, es wurde einfach in den ***** getreten und hart trainiert.

Super geil!

Hachimaki
27-07-2007, 15:41
Das tolle an Karate ist doch, dass man ein praktisch unerschöpfliches Reservoir an Techniken hat, aus denen jeder sich das aussuchen kann, was ihm gefällt. Das geht von Akrobatik über Sport bis zu reiner Selbstverteidigung und jeder kann seinen Schwerpunkt dorthin legen, wo es ihm gefällt. Ein Karateka kann genau die selben Techniken anwenden, wie ein Boxer, er hat aber noch eine viel größere Auswahl. Ich kenne keine andere Kampfkunst, die so viele Aspekte hat, wie Karate...

Dubois
27-07-2007, 15:44
Das tolle an Karate ist doch, dass man ein praktisch unerschöpfliches Reservoir an Techniken hat, aus denen jeder sich das aussuchen kann, was ihm gefällt. Das geht von Akrobatik über Sport bis zu reiner Selbstverteidigung und jeder kann seinen Schwerpunkt dorthin legen, wo es ihm gefällt. Ein Karateka kann genau die selben Techniken anwenden, wie ein Boxer, er hat aber noch eine viel größere Auswahl. Ich kenne keine andere Kampfkunst, die so viele Aspekte hat, wie Karate...

Das würde ich definitiv nicht unterschreiben ;)

Karate ist sehr vielseitig, aber Boxer können vieles, was Karateka nicht können und umgekehrt. Das gilt auch für fast alle anderen Künste.

Aber ich verstehe was du meinst und sehe das gleich, aber du musst definitv eine andere Wortwahl wählen ;)

Grüsse,
Adrién

Hachimaki
27-07-2007, 15:45
wieso? was können boxer, was karateka nicht können? :rolleyes:

dominik777
27-07-2007, 15:51
wieso? was können boxer, was karateka nicht können? :rolleyes:

etwas vereinfacht gesagt:
ein punch von einem karateka ins gesicht ist ein pistolenschuss.
was der boxer aber zu bieten hat, kommt einer mg-salve nahe... :D

Vegeto
27-07-2007, 16:35
Ich seh das ähnlich wie Hachimaki, im Karate gibt es z.B alle Schläge des Boxens ins ähnlicher Form. Der Haken an der Sache ist aber das ein reiner Karateka meistens nicht in der Lage ist die Techniken so geschickt aneinander zureihen wie ein Boxer.
Außerdem kennen viele Karatekas die Techniken garnicht. Ich bin noch keinem begegnet der einen Mawashi-Tsuki (Haken von der Seite) gemacht hat...


etwas vereinfacht gesagt:
ein punch von einem karateka ins gesicht ist ein pistolenschuss.
was der boxer aber zu bieten hat, kommt einer mg-salve nahe...

Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben :D Ein perfektionierter Gyaku Tsuki kann schon stärker sein als eine super Box Gerade. Der Nachteil an dem Gyaku Tsuki ist aber das er in der Form in einem echten Kampf so gut wie nie angebracht werden kann. Einfach weil er ziemlich Grundschulmäßig ausgeführt werden muss. Die Dinger sieht man dann öfter mal bei Bruchtests gegen 4 Eisplatten oder so. Die waren ja auch dazu gedacht die Rüstung eines Samurai zu durchschlagen.

Die Geraden eines Boxers haben den Vorteil das sie ohne Abstriche im Kampf wunderbar angebracht werden können und trotzdem ordentlich einschlagen.

Aber Jungs: wir bewegen uns wieder auf dünnem Eis. Wir haben doch gelernt: es kommt auf den Kämpfer an der die Gerade schlägt. ;) Der Standard Karate Mann? Mas Oyama? Der 0815 Freizeitboxer? Klitschko?

Dubois
27-07-2007, 16:39
Salut,
ich meinte damit, die Art wie gekämpft wird. Ein Karateka kämpft nie wie ein Boxer und umgekehrt. Das wollte ich damit sagen ;)

Das mit dem Gyaku Tsuki stimmt,
Das gute am Tamesiwari: Der Gegner bewegt sich nicht :rolleyes:

Apropos:
Mawashi Tsukis sind absolut Gang und Gebe im Kyokushin im Kampf.

Grüsse,
Adrién

Wanderlei Silva
27-07-2007, 16:42
Ich seh das ähnlich wie Hachimaki, im Karate gibt es z.B alle Schläge des Boxens ins ähnlicher Form. Der Haken an der Sache ist aber das ein reiner Karateka meistens nicht in der Lage ist die Techniken so geschickt aneinander zureihen wie ein Boxer.
Außerdem kennen viele Karatekas die Techniken garnicht. Ich bin noch keinem begegnet der einen Mawashi-Tsuki (Haken von der Seite) gemacht hat...



Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben :D Ein perfektionierter Gyaku Tsuki kann schon stärker sein als eine super Box Gerade. Der Nachteil an dem Gyaku Tsuki ist aber das er in der Form in einem echten Kampf so gut wie nie angebracht werden kann. Einfach weil er ziemlich Grundschulmäßig ausgeführt werden muss. Die Dinger sieht man dann öfter mal bei Bruchtests gegen 4 Eisplatten oder so. Die waren ja auch dazu gedacht die Rüstung eines Samurai zu durchschlagen.

Die Geraden eines Boxers haben den Vorteil das sie ohne Abstriche im Kampf wunderbar angebracht werden können und trotzdem ordentlich einschlagen.

Aber Jungs: wir bewegen uns wieder auf dünnem Eis. Wir haben doch gelernt: es kommt auf den Kämpfer an der die Gerade schlägt. ;) Der Standard Karate Mann? Mas Oyama? Der 0815 Freizeitboxer? Klitschko?

Ich bin der Meinung das ein Karateka nie so gut Boxen kann wie ein Boxer.Ein Boxer trainiert auch anders als ein Karateka die Hände,und den Mawashi tsuki benutzt man gar nicht in Semi Kontakt Wettkämpfen.Natürlich kommt es auch auf den Menschen an aber wenn zwei gleich gute, der eine Boxen machen würde und der andere Karate bin ich mir ziemlich sicher das der Boxer seine Fäuste besser benutzen kann als ein Karateka

Vegeto
27-07-2007, 16:50
Ich bin der Meinung das ein Karateka nie so gut Boxen kann wie ein Boxer.Ein Boxer trainiert auch anders als ein Karateka die Hände,und den Mawashi tsuki benutzt man gar nicht in Semi Kontakt Wettkämpfen.

Das wollte ich damit ausdrücken :cool:


Mawashi Tsukis sind absolut Gang und Gebe im Kyokushin im Kampf.
Ich weiß. Aber die meisten deutschen Trainer anderer Stilrichtung zeigen dir den Vogel wenn du einen machst. :D

Dubois
27-07-2007, 16:53
Ich weiß. Aber die meisten deutschen Trainer anderer Stilrichtung zeigen dir den Vogel wenn du einen machst. :D

echt? :ups:

Das heisst die meisten Karatekas anderer Stile würden mich auslachen :ups::confused:
Sicher?

Das fände ich hart, vorallem da ein Mawashi Tsuki wenn er ordentlich trifft zerstörerisch sein kann. :cool::nini:

Ich bin entsetzt...:ups::(

Vegeto
27-07-2007, 17:04
Auslachen würden sie dich nicht. Sie würden sich eher unfair behandelt fühlen. Die meisten machen nur Kizami und Gyaku Tsuki.

Im letzten Shotokan Dojo wo ich einen Mawashi Tsuki gemacht hat, hat sich mein Kumite Partner beschwert das wir hier nicht im Boxen wären.

Das sind dann halt so Gründe warum Karate einen Weichei Ruf bekommt.

weudl
27-07-2007, 17:22
Hmmmm das artet ja schon wieder mal in so eine Diskussion aus, welcher Stil besser oder schlechter ist...

Wir reden hier von verschiedenen Sportarten die mit verschiedenen Regelwerken agieren und da ist es wohl naheliegend, dass man sich in jeder dieser Sportarten den jeweiligen Regeln entsprechende, optimierte Trainings- und Verhaltensmuster ausgedacht hat. Natürlich kann der Boxer besser boxen als der Karateka. Andernfalls würden die Burschen dort ja wohl auch falsch trainieren. Ein Karateka wird gegen einen Thaiboxer nie eine Chance haben -wenn er sich mit ihm unter Rahmenbedingungen messen will, die dessen Regeln näher sind als die eigenen (sh. zB K-1). Das ist so wie wenn ein Tennisspieler einen Tischtennisspieler zu einem Match herausfordert und dieser dann nach seiner unausweichlichen Niederlage zur 'Einsicht' gelangt, dass er jahrelang falsch trainiert hat...

Ein sauberer Makiwara-Tsuki hat jedenfalls mit Sicherheit nicht weniger Wirkung als ein Punch beim Boxen oder Thaiboxen. Auf einen 'Luft-Tsuki' sollte man sich allerdings nicht unbedingt verlassen. Und vor allem sollte man sich vom Denken lösen, dass ein Kampf nach einem einzigen Treffer vorbei ist (was einem durch die Unterbrechung nach einem Treffer im WKF-Sportkarate unterschwellig vorgegaukelt wird...).

IM Gerd
27-07-2007, 18:03
Mawashi Zuki soll Schmährufe hervorrufen:confused:

Letzte Woche im Karate Trainingslager bei unserem Großmeister (6° Dan) haben wir eine ganze Trainingseinheit den Mawashi Zuki in Kombinationen geübt!
Meiner Meinung nach eine extrem gefährliche Waffe, man muss nur wissen damit umzugehen!

Wieso sollte man denn keine Mawashi Zukis anbringen wenn die Deckung an den Seiten offen ist:rolleyes:

Vegeto
27-07-2007, 18:22
Im Ernst? Dann ist das wohl bis zu den Hinterwäldlern noch nicht vorgedrungen :D

Welcher Verband? Welcher 6.Dan war das? Wäre nützlich eine andere Referenz als Kyokushin zu haben ;)

IM Gerd
27-07-2007, 18:27
Ähm ja, im Ernst:D Ich bin immer davon ausgegangen das es eine ganz normale Technik ist!
Mein Großmeister hat den 6°Dan im Shotokan Karate!

btw: Jetzt wo ihr es sagt, bei Turnieren habe ich das auch noch nicht gesehen! Aber wenn man eine Technik lernt gehe ich immer davon aus das man es auch anwenden kann!

edit: Ich hatte geschrieben "in Kobination geübt"! Ich meine damit nicht das wir 5Mawashi Zukis hintereinander geübt haben! Aber wir haben ihn in Technikabläufe von anderen Techniken eingebaut! Und die Wirkung wäre verheerend gewesen!

Vegeto
27-07-2007, 18:32
Ist es auch, keine Angst. Die steht sogar in Pflügers legendärem "25 Shotokan Katas". Soviel zum Thema Referenz. Trotzdem kennen ihn viele meiner Kumite Partner nicht.

Soviele 6.Dan Träger gibts nicht, also wer wars? :D

IM Gerd
27-07-2007, 18:36
Vaclav Liska, genannt Wenzel, Tscheche, ca.45 Jahre alt!
Ich bekomme noch die Bilder des Trainingslager, wenn ich sie hab kann ich dir ein Bild schicken! Bei deiner Erfahrung könntest du ihn vllt schonmal getroffen haben!

Nur um es klarzustellen: Es war eine einzige Trainingseinheit, nicht mehr!^^ Also er ist jetzt kein hervorzuhebender Mawashi Zuki - Gläubiger^^

Vegeto
27-07-2007, 18:38
Nie gehört. Schade, ich hatte jetzt auf einem vom DKV gehofft. Ist jemand hier im DKV der schon mal einen Mawashi Tsuki gezeigt bekommen hat, außer im Kyokushin oder von Albrecht Pflüger?

IM Gerd
27-07-2007, 18:41
Nie gehört. Schade
Er kommt meistens nur nach Deutschland um in unsere Trainingslager zu fahren, ob er früher mal Seminare abgehalten hat weiß ich nicht!
Man muss wohl beim 6°Dan nicht sagen das ich noch nie einen Sensei gehabt habe bei dem man einfach nur sagen muss: Respekt, der hats drauf:D

weudl
28-07-2007, 08:16
Kenne ihn zwar auch nicht, aber hier mal ein Link: Karate (http://www.1ksv.de/karate.htm)
Der Beschreibung zu Folge scheint er viel mit chinesischen KK (gem. Clip kurzer Yang Stil Tai Chi) zu machen und seine Erfahrungen von dort mit dem Karate zu verknüpfen.

chrisdz
28-07-2007, 09:49
Nie gehört. Schade, ich hatte jetzt auf einem vom DKV gehofft. Ist jemand hier im DKV der schon mal einen Mawashi Tsuki gezeigt bekommen hat, außer im Kyokushin oder von Albrecht Pflüger?

Diese Frage ist hinterhältig, mein Lieber!

Sie scheint zu unterstellen, daß es einen Mawashi-Zuki nur im Kyokushinkai oder bei "Exoten" gäbe.

Aber Gott sei Dank scheinen die Exoten im (Shotokan-)Karate ja immer mehr zu werden, denn diejenigen, die einem (es beginnt die nächste Diskussionsrunde!) "klassisches"/"traditionelles"/"wirkungsvolles" (beliebig aussagekräftiges Adjektiv einsetzbar!) Karate lehren, zeigen dir sehr wohl auch einen Mawashi-Zuki, den man schon in M.Nakayama's Klassiker "Karate-Do" ausführlich beschrieben findet. Insofern schreibt Meister Pflüger in seinen Büchern nichts wundersam Neues oder gar bei Mas Oyama ab.

Warum also die Diskussion?

Ein richtig ausgeführter M-Z. kann fürchterliche Wirkungen hervorrufen. Man stelle sich vor, du schlägst die Deckung des Angreifers weg und konterst mit M-Z gegen die Schläfe (Seiken).

Mas Oyama hat diese Technik als eine Grundtechnik für wirkungsvolles Karate angesehen und gelehrt. Was sollte daran falsch sein und warum sollte man diese Technik nicht auch im Shotokan-Ryu anwenden?

Es sei denn, man hätte Angst vor Treffern, weil nicht korrekt ausgeführt, a) zu hart/durchgezogen b) schlampig/zu weit entfernt vom Ziel oder ohne Kime - also wirft man sowas aus dem offiziellen Wettkampfprogramm raus und langsam aber sicher verschwindet eine Technik aus dem allgemeinen Karateunterricht.

Sorry, aber die ersten Techniken, die ich in den 70ern gelehrt bekam, waren Uraken, Ura-Zuki und Enpi und alles aus der Nahdistanz, wo Du keine Chance hast, in Zenkutsu zurückzusetzen, Gedan-barai zu machen und anschl. dem Gegner in Kamae zu sagen, Du hättest schon mal Karate gemacht (es sei denn, man hofft, der Gegner würde sich daraufhin totlachen!).

Vegeto
28-07-2007, 11:37
Diese Frage ist hinterhältig, mein Lieber!

Ist sie überhaupt nicht! Ich weiß das es schwer ist einem so großen Thread zu folgen. Aber da steht ganz klar, dass ich den Mawashi-Tsuki selbst gerne verwende und deshalb in DKV Dojos als "der Böse mit den Boxtechniken" hingestellt werde.


Warum also die Diskussion?
Ich hab nie den Mawashi Tsuki in Frage gestellt. Ich würde nur gerne wissen ob ihn jemand in den anderen großen DKV Stilrichtungen (insbesondere Shotokan) beigebracht kriegt.
Denn ich hab ihm Training immer die Diskussion am Hals. Und wenn ich sage, dass sie sich mal Pflüger und Nakayama ansehen sollen, wird abgewunken.

IM Gerd
28-07-2007, 12:05
Kenne ihn zwar auch nicht, aber hier mal ein Link: Karate (http://www.1ksv.de/karate.htm)
Der Beschreibung zu Folge scheint er viel mit chinesischen KK (gem. Clip kurzer Yang Stil Tai Chi) zu machen und seine Erfahrungen von dort mit dem Karate zu verknüpfen.
Richtig, er hat auch nach dem Karate-Training uns etwas Tai Chi gelehrt!

Zum Bild:D Ich hatte auch früher mal gegoogled weil ich ihn nur vom Hörensagen kannte! Er ist fast nicht wiederzuerkennen! Das Bild muss schon sehr sehr alt sein;)

Zum Mawashi Zuki: Wenn in manchen Dojos Schmährufe nach einem M-Z aufkommen, kann ich das nicht verstehen! Besonders wenn man weiß damit umzugehen!


Ein richtig ausgeführter M-Z. kann fürchterliche Wirkungen hervorrufen. Man stelle sich vor, du schlägst die Deckung des Angreifers weg und konterst mit M-Z gegen die Schläfe (Seiken).
Wie Recht du hast!

Yabu_Kentsu
28-07-2007, 13:00
Aber da steht ganz klar, dass ich den Mawashi-Tsuki selbst gerne verwende und deshalb in DKV Dojos als "der Böse mit den Boxtechniken" hingestellt werde.

Denn ich hab ihm Training immer die Diskussion am Hals. Und wenn ich sage, dass sie sich mal Pflüger und Nakayama ansehen sollen, wird abgewunken.

Das Problem kenne ich gut. Ich habe viele Freunde aus dem Shotokan die mit mir oft Goju trainieren. Die klassischen Techniken: Ellenbogenschlag, Tritt ins Knie, Hebel, Kniestoß, Kakie etc. Ganz normales Goju-Ryu. Zeigen sie das dann in ihren Shotokan-Dojo werden sie ausgelacht. Das wäre "Kung-Fu-Kram" oder so. Dabei sind alle Techniken auch in den Shotokan-Kata und den entsprechenden Lehrbüchern. Habe das Problem auch mal per Mail mit Matthias Golinski von Tsuru.de diskutiert. Der sagte:

Mir scheint, dass viele Shotokaner ihren Stil einzig über die Prüfungsordnung definieren und dabei die gesammte Stil-Historie ignorieren.
Den Eindruck habe ich auch. Als Beispiel nur mal ein Video von Masahiko Tanaka, 8. Dan JKA. Da wird geschlagen, getreten, gehebelt und geworfen. Shotokan ist also technisch gar nicht so arm, wie viele immer sagen.

http://www.youtube.com/watch?v=_pmQEsmDV6o

Yabu_Kentsu
28-07-2007, 13:09
Zum Mawashi Zuki: Wenn in manchen Dojos Schmährufe nach einem M-Z aufkommen, kann ich das nicht verstehen! Besonders wenn man weiß damit umzugehen!


Gerade da fängt das Problem doch an. Typische Situation: Ein Blaugurt punktet mit nem sauberen Mawashi-Zuki gegen einen Schwarzgurt. Der war auf diese Technik wegen der anderen Angriffslinie nicht vorbereitet und ist entsetzt. Um seinen eigenen Fehler zu verbergen ermahnt er den Blaugurt "Wir machen hier Karate" oder so....

Vegeto
28-07-2007, 13:11
Mir scheint, dass viele Shotokaner ihren Stil einzig über die Prüfungsordnung definieren und dabei die gesammte Stil-Historie ignorieren.

Kommt mir auch so vor. Das sind dann genau die Karatekas die aus Unwissenheit mitschuld sind das Karate einen immer ineffizienteren Ruf bekommt. Und wir dürfens dann hier wieder gerade biegen :o

Danke für den Link. Dann werde ich mich wohl auch in Zukunft auf Bücher und Videos von alten Karate Pionieren berufen müssen.

Kouhei
28-07-2007, 13:35
Kommt mir auch so vor. Das sind dann genau die Karatekas die aus Unwissenheit mitschuld sind das Karate einen immer ineffizienteren Ruf bekommt. Und wir dürfens dann hier wieder gerade biegen :o

Danke für den Link. Dann werde ich mich wohl auch in Zukunft auf Bücher und Videos von alten Karate Pionieren berufen müssen.

Ihr dürft aber nicht vergessen, dass das bei vielen vom Seinsei gemacht wird, den meisten bleibt also auch gar nichts anderes übrig als ihren Stil über die Prüfungsordung zu definieren, man macht halt das was man beigebracht bekommt.

Dubois
28-07-2007, 13:41
Ihr dürft aber nicht vergessen, dass das bei vielen vom Seinsei gemacht wird, den meisten bleibt also auch gar nichts anderes übrig als ihren Stil über die Prüfungsordung zu definieren, man macht halt das was man beigebracht bekommt.

Ich finde es viel schlimmer, was sich - speziell im DKV Shotokan - alles Sensei nennen darf... :(
Leider ist meine Aussage sehr Off Topic, da dies der SV Sammelthread ist, aber ich wollte das hier mal gesagt haben.....

vanessabrink
28-07-2007, 13:46
[QUOTE=Wanderlei Silva]Weil Thaiboxen ein Vollkontakt Kampfsport ist,die meisten Karate Stile haben dagegen Semi Contakt.


Wenn du der Meinung bist, dass man den vollkontakt im Karate nícht lernen Kann dann besorg dir einfach ein Makiwara! das ist eine sehr gute Traingsmethode um zu lernen, seine schläge hart genug einzusetzen!

Wie gut das ich Jujutsu und Kyokushinkai mache und ein wenig Kickboxen

Dubois
28-07-2007, 13:49
Wie gut das ich Jujutsu und Kyokushinkai mache und ein wenig Kickboxen

Ju Jutsu und Kyokushin ist eine sehr sehr geile Kombination :halbyeaha

Das Kickboxen finde ich bei der Mischung zwar Fehl am Platz,...aber egal ;):rolleyes:

vanessabrink
28-07-2007, 13:59
Ju Jutsu und Kyokushin ist eine sehr sehr geile Kombination :halbyeaha

Das Kickboxen finde ich bei der Mischung zwar Fehl am Platz,...aber egal ;):rolleyes:

Aber beim Training, wenn Du voll Adrenalin bist, kommt das gut, wenn ich mal richtig reinhämmern darf;)

Dubois
28-07-2007, 14:07
Aber beim Training, wenn Du voll Adrenalin bist, kommt das gut, wenn ich mal richtig reinhämmern darf;)

Damit kann dir das Kyokushin aber auch zu Genüge dienen :rolleyes::cool:

vanessabrink
28-07-2007, 15:18
Damit kann dir das Kyokushin aber auch zu Genüge dienen :rolleyes::cool:

Flexibel sein, hast recht, macht aber Spass;)

Martinezz
28-07-2007, 16:02
Also mein Trainer (JKA), hat mal einen Mawashi-Tsuki gezeigt. Doch beigebracht hat er uns den nicht. Ich glaube er meinte, wir lernen das etwas später. Ich bin eh der Ansicht, dass wir die Techniken imemr an Hand der Katas lernen und da kam bis jetzt noch kein Mawashi-Tsuki vor. In meinem Buch 27 Shotokan Katas, von Albrecht Pflüger, ist der auch drin:)

Martinezz
28-07-2007, 16:03
Also mein Trainer (JKA), hat mal einen Mawashi-Tsuki gezeigt. Doch beigebracht hat er uns den nicht. Ich glaube er meinte, wir lernen das etwas später. Ich bin eh der Ansicht, dass wir die Techniken imemr an Hand der Katas lernen und da kam bis jetzt noch kein Mawashi-Tsuki vor. In meinem Buch 27 Shotokan Katas, von Albrecht Pflüger, ist der auch drin:)

Gruss,

Martinezz

chrisdz
28-07-2007, 16:46
Ist sie überhaupt nicht! Ich weiß das es schwer ist einem so großen Thread zu folgen. Aber da steht ganz klar, dass ich den Mawashi-Tsuki selbst gerne verwende und deshalb in DKV Dojos als "der Böse mit den Boxtechniken" hingestellt werde.


Ich hab nie den Mawashi Tsuki in Frage gestellt. Ich würde nur gerne wissen ob ihn jemand in den anderen großen DKV Stilrichtungen (insbesondere Shotokan) beigebracht kriegt.
Denn ich hab ihm Training immer die Diskussion am Hals. Und wenn ich sage, dass sie sich mal Pflüger und Nakayama ansehen sollen, wird abgewunken.

Da sieht man mal wieder, wie weit man mit Ironie kommt - leider hast Du mich nicht verstanden (oder wolltest Du mich nicht verstehen?).

Also:

Erstens bin ich ein "DKV'ler", was auch immer das heißen mag, hab' schon mal geschrieben, daß man sich beim Eintritt in einen Verein nicht unbedingt auch gleich noch den "richtigen" Verband aussuchen kann (falls es den "richtigen" Verband geben sollte, könnte das ja eine andere heiße Diskussion werden....).

Zweitens habe ich, wenn man meinen o.a. Beitrag liest, klar geschrieben, daß ein Mawashi-Zuki keine exotische Erfindung irgendeines Spinners, sondern ganz legitimer Bestandteil des Karate ist. Die Betonung liegt auf Karate, ohne irgendein Stilgefasel.

Und ich habe geschrieben, daß nicht nur ein Meister Pflüger oder Mas Oyama, sondern eben auch ein M. Nakayama über den Mawashi-Zuki geschrieben haben.

Wenn man ihn Euch nicht lehrt oder wenn man diese Technik als exotisch belächelt, dann wirft das bei mir die Frage nach der Qualifikation Euerer Trainer auf! (Wobei die Frage natürlich gestattet sein muß, ob ich einem Anfänger nun als erste Technik einen Choku-Zuki oder einen Mawashi-Zuki beibringe? Man sollte sein Grundschulrepertoire schon beisammen haben und flüssig darüber verfügen, dann kann man sich auch mit zusätzlichen Techniken auseinandersetzen).

Wenn ich darüber hinaus lese (Yanbu_Kentsu), daß Kakie etwas exotisches sei, zweifele ich an meinem Verstand! Sag' Deinen Shotokan-Freunden, sie sollen schleunigst ihren Verein verlassen, ihr Trainer soll seine Papiere verbrennen und sich an seinem Schwarzgurt aufhängen und das sage ich als Shotokan-Mensch!

Leider artet diese Diskussion (weudl sagte es schon....) mal wieder in die Richtung aus, dein Stil ist besser als meiner. Ich kann darauf nur antworten, mein Stil ist der beste:p, weil ich KARATE betreibe und daß dadrüber zufälligerweise Shotokan geschrieben ist, ist Nebensache. Meine Lieblingskata ist die Tensho, sie hat mich vom typischen Shotokan-Hauruck-Karate weg gebracht und "weicher", "Flüssiger" werden lassen.

Wer eine Kata wie Gangaku oder Nijushiho läuft, ohne nie etwas von Kakie gehört zu haben, sollte sie besser niemals zeigen.

Und wer im Freikampf keinen Mawashi-Zuki im Repertoire hat, hat halt irgendwann mal Probleme.

chrisdz
28-07-2007, 16:51
Tschuldigung, vergessen:

Ja, Vegeto, auch im DKV zeigt man Dir einen Mawashi-Zuki! Geh' doch bitte gelegentlich mal auf einen LG mit Fritz Oblinger, Lothar J. Ratschke und natürlich Albrecht Pflüger (aber auf den wärst Du wahrscheinlich auch ohne mich gekommen).

Ich verneige mich in tiefer Demut vor den zitierten Sensei (und einigen anderen auch noch), die uns allen, die wir Shotokan-Karate betreiben, zeigen, daß das nicht nur eifriges Wettkampfrumgehopse ist, sondern mit uns gemeinsam den beschwerlichen Weg zurück zu den Wurzeln des Karate gehen wollen!

joetokan
28-07-2007, 18:00
Tschuldigung, vergessen:

Ich verneige mich in tiefer Demut vor den zitierten Sensei (und einigen anderen auch noch), die uns allen, die wir Shotokan-Karate betreiben, zeigen, daß das nicht nur eifriges Wettkampfrumgehopse ist, sondern mit uns gemeinsam den beschwerlichen Weg zurück zu den Wurzeln des Karate gehen wollen!

Ähh Chrisdz, hast Du persönlich schon mal Wettkampferfahrung gesammelt?

vanessabrink
28-07-2007, 18:15
Ähh Chrisdz, hast Du persönlich schon mal Wettkampferfahrung gesammelt?

An die Shotokanesen.: "Möge euch auf all euren Wegen kein Unglück widerfahren"

Nicht so Ernst nehmen;)

Vegeto
28-07-2007, 18:45
@chrisdz


...keine Ahnung warum du uns so anbellst. Scheinbar haben wir doch ähnliche Meinungen oder? Yabu_Kentsu hat auch nicht behauptet das Kakie exotisch sei.
Wir beide haben nur beobachtet, das Kakie oder Mawashi-Tsuki in vielen DKV Shotokan Vereinen gänzlich unbekannt sind (ich bin übrigens auch im DKV).


Wenn man ihn Euch nicht lehrt oder wenn man diese Technik als exotisch belächelt, dann wirft das bei mir die Frage nach der Qualifikation Euerer Trainer auf!

Genau die Frage habe ich doch aufgeworfen. Ich habe selbst gesagt, dass es auch einfach viele Karate Senseis gibt die nur einige Teile vom Karate kennen.
Und das ist meines Erachtens einer der Gründe warum Karate einen Ruf als ineffiziente SV Methode bekommen hat.

PS: hier ging es nie darum Shotokan als schlecht darzustellen. Ich weiß das es die ganzen Techniken enthält. Und hab das auch weiter vorne geschrieben

vanessabrink
28-07-2007, 19:34
@chrisdz


...keine Ahnung warum du uns so anbellst. Scheinbar haben wir doch ähnliche Meinungen oder? Yabu_Kentsu hat auch nicht behauptet das Kakie exotisch sei.
Wir beide haben nur beobachtet, das Kakie oder Mawashi-Tsuki in vielen DKV Shotokan Vereinen gänzlich unbekannt sind (ich bin übrigens auch im DKV).



Genau die Frage habe ich doch aufgeworfen. Ich habe selbst gesagt, dass es auch einfach viele Karate Senseis gibt die nur einige Teile vom Karate kennen.
Und das ist meines Erachtens einer der Gründe warum Karate einen Ruf als ineffiziente SV Methode bekommen hat.

PS: hier ging es nie darum Shotokan als schlecht darzustellen. Ich weiß das es die ganzen Techniken enthält. Und hab das auch weiter vorne geschrieben


Ganz Kurz: Die Frauenbeauftragte der Stadt Lingen trainiert seit ungefähr 8 Jahren Shotokan Karate. Unter anderem gibt sie in Jugendzentren SV-Kurse für 12 bis 14 jährige Mädchen. Das was sie unterrichtet, in den 8 Doppelstunden ist a unter aller S.., b was kann ich nach 16 Stunden???
Wofür habe ich 30 Euro bezahlt???
Das ist Shotokan Karate wie es schlecht dargestellt wird.

Kouhei
28-07-2007, 19:38
Ganz Kurz: Die Frauenbeauftragte der Stadt Lingen trainiert seit ungefähr 8 Jahren Shotokan Karate. Unter anderem gibt sie in Jugendzentren SV-Kurse für 12 bis 14 jährige Mädchen. Das was sie unterrichtet, in den 8 Doppelstunden ist a unter aller S.., b was kann ich nach 16 Stunden???
Wofür habe ich 30 Euro bezahlt???
Das ist Shotokan Karate wie es schlecht dargestellt wird.

Jaja, solche SV-Kurse kenn ich "Pack mich mal an der Hand, nein, mit der Anderen, nein du musst die andere Hand packen, nein das linke Bein vornehmen, nein, musst den Daumen nach aussen halten wenn du greifst, darfst nicht so nahe greifen, ja so, jetzt nur noch die andere hand hinter den Rücken genau, also so packst du mich, und dann mach ich das..." :D

vanessabrink
28-07-2007, 20:03
Aber das betrifft ja nicht nur Shotokan, allgemein wird damit eine Menge Kohle gemacht, den Mädels ein Sicherheitsgefühl vermittelt und wenns passiert, ja, dann passierts. Da ist für das Geld, so hart es klingt, jedes Messer besser. Reimt sich ;)

Dubois
28-07-2007, 20:06
Die Kurse ansich sind ja nicht das verkehrteste, sondern das Leute denken, sie besuchen einmal in ihrem Leben einen SV Kurs, (egal von wem) und sich den Rest ihres da seins gesichert fühlen. SV Kurse, bestimmt auch im Shotokan sind ne tolle Sache, aber das was dort vermittel wird muss einfach regelmässig trainiert werden. Selbst wenn es nur ein einfacher Hebel gegen Greifen oder würgen ist.

Karate ist wie warmes Wasser, es darf nicht abkühlen!

vanessabrink
28-07-2007, 20:12
Das meine ich damit. Als Anfang zum schnuppern okay, aber nicht gegen Geld. Falls es gefällt, anmelden, mitmachen und Spass dabei.

Dubois
28-07-2007, 20:25
genau so siehts aus ;)

wichtig ist dann nur, dass diese Leute "saubere" SV bekommen. Ich finde es blöd, was alles, auch im Karate unter SV läuft. Theoretischer Mist, der nicht wirklich Praxistauglich ist, wie zum Beispiel die Hebel im Kihon.. :(

vanessabrink
28-07-2007, 20:33
Das beste ist ein GROßER FREUND im Holster;) Nein, die sollten schon vernünftig wenn sie es möchten eine SV taugliche Kampfkunst bzw. Kampfsportart lernen.

Kouhei
28-07-2007, 20:34
Das beste ist ein GROßER FREUND im Holster;) Nein, die sollten schon vernünftig wenn sie es möchten eine SV taugliche Kampfkunst bzw. Kampfsportart lernen.

*******vergleich?:D;)

vanessabrink
28-07-2007, 20:37
*******vergleich?:D;)

Klingt wie Got day to die ;)

Yabu_Kentsu
28-07-2007, 20:50
@chrisdz


...keine Ahnung warum du uns so anbellst. Scheinbar haben wir doch ähnliche Meinungen oder? Yabu_Kentsu hat auch nicht behauptet das Kakie exotisch sei.
Wir beide haben nur beobachtet, das Kakie oder Mawashi-Tsuki in vielen DKV Shotokan Vereinen gänzlich unbekannt sind (ich bin übrigens auch im DKV).


Stimmt. Habe ich nicht gesagt. Wobei Mawashi-Zuki und Kakie für viele Shotokaner bestimmt exotische Techniken sind. Ganz einfach, wiel sie nicht geübt werden... Da liegt doch das Problem. ;)



Genau die Frage habe ich doch aufgeworfen. Ich habe selbst gesagt, dass es auch einfach viele Karate Senseis gibt die nur einige Teile vom Karate kennen.
Und das ist meines Erachtens einer der Gründe warum Karate einen Ruf als ineffiziente SV Methode bekommen hat.

Da kann man den Lehrer auch keinen Vorwurf machen. Die JKA wollte damals gute Sportler ausbilden und hat ihre Instruktoren mit diesem Ziel in die Welt geschickt. Das hat auch richtig gut geklappt. Da kamen super Wettkampf-Karateka wie Wichmann, Mohr, Bork, Handel oder Milner raus. Und kämpfen konnten die trotz Wettkampf-Fokus auf jeden Fall. Da will ich mit mit keinem von anlegen. Aber traditionelle Inhalte wie Bunkai oder Kakie haben die einfach nie von den Japanern gelernt. Und ich glaube auch nicht, dass die legendären JKA-Instruktoren dies damals selbst gelernt haben.

Off-Topic: Kakie haben übrigens vor 20-25 Jahren auch nur wenige im Goju geübt. Das große Interesse kam erst durch die BSK-Bücher auf. Und jetzt können wir mal diskutieren, ob Kakie traditionell überhaupt ins Shotokan gehört, oder nur reingeschoben wurde. Ich habe jedenfalls noch nie einen traditionellen Shotokan-Lehrer gesehen, der dies unterrichtet hat. Diese Trainingsform kenne ich nur aus den Shorei-Stilen.

dominik777
28-07-2007, 21:21
genau so siehts aus ;)

wichtig ist dann nur, dass diese Leute "saubere" SV bekommen. Ich finde es blöd, was alles, auch im Karate unter SV läuft. Theoretischer Mist, der nicht wirklich Praxistauglich ist, wie zum Beispiel die Hebel im Kihon.. :(

welche hebel im kihon? :confused:

Dubois
28-07-2007, 21:24
welche hebel im kihon? :confused:

Von Anfang alle Verteidigungstechniken.

Jodan Uke ist ein Hebel gegen greifen. Gedan Barei ist ein Hebel für SV. Soto Uke, Uchi Uke, Shuto uke... usw.

Damit kannst du Hebeln.
Manche funktionieren auch super, aber viele sind einfach zu umständlich für eine SV.
Anders gesagt, sie sind alle als Hebel gut, aber SV muss direkt und einfach sein.
Für Bunkai ist das auch alles sehr nett :)

Gruß,
Adrién

dominik777
28-07-2007, 21:27
Von Anfang alle Verteidigungstechniken.

Jodan Uke ist ein Hebel gegen greifen. Gedan Barei ist ein Hebel für SV. Soto Uke, Uchi Uke, Shuto uke... usw.

Damit kannst du Hebeln.
Manche funktionieren auch super, aber viele sind einfach zu umständlich für eine SV.
Anders gesagt, sie sind alle als Hebel gut, aber SV muss direkt und einfach sein.
Für Bunkai ist das auch alles sehr nett :)

Gruß,
Adrién

:ups:
verdammt. in diesem zusammenhang haben wir die techniken noch nie angeschaut...

ich hab was verpasst... :cry:

vanessabrink
28-07-2007, 21:28
Ich für mich persönlich hebel unheimlich gerne mit dem Tonfa (MES). Ist nur immer so unhandlich mitzuführen

Dubois
28-07-2007, 21:29
:ups:
verdammt. in diesem zusammenhang haben wir die techniken noch nie angeschaut...

ich hab was verpasst... :cry:

jetzt weisst du, was du deinen Sensei beim nächsten mal fragen kannst, was er doch erklären könnte ;)
Oder wir klären das im Forum ;)

comme tu veux :beer:

IM Gerd
28-07-2007, 21:31
Anders gesagt, sie sind alle als Hebel gut, aber SV muss direkt und einfach sein.
Du hast Recht aber man darf in SV-Situationen auch nicht stur die Techniken verwenden! Viele Hebel die deiner Meinung nach nicht "direkt und einfach" sind lassen sich einfacher umgestalten um sie so auch deutlich effektiver anwenden zu können!
Mir geht das jedenfals so das ich die Grundbewegungen eines Hebels (z.B. der Age-Uke) einfach nach einem Zuki verwende!
Somit mache ich mir den Age-Uke-Hebel zu Nutze ohne ihn zu verwenden!

Dubois
28-07-2007, 21:31
Ich für mich persönlich hebel unheimlich gerne mit dem Tonfa (MES). Ist nur immer so unhandlich mitzuführen

Ich habe meine Tonfa immer im Rucksack, ist ne extra Anfertigung aus Deutscher Kirsche. Ich liebe Kirschholz. Die Tonfa gehört zu meinen Lieblingswaffen :)

Dubois
28-07-2007, 21:32
Mir geht das jedenfals so das ich die Grundbewegungen eines Hebels (z.B. der Age-Uke) einfach nach einem Zuki verwende!
Somit mache ich mir den Age-Uke-Hebel zu Nutze ohne ihn zu verwenden!

Häh :confused:
ich verstehs nicht :o:confused:

erkläre es bitte anders :o

dominik777
28-07-2007, 21:36
jetzt weisst du, was du deinen Sensei beim nächsten mal fragen kannst, was er doch erklären könnte ;)
Oder wir klären das im Forum ;)

comme tu veux :beer:

naja... du weisst ja, das sich unsere schule nicht an den offiziellen iko oder ifk lehrplan hält. manches kommt dazu, anderes fehlt. ;)

obwohl wir schon hebel und würfe auch trainieren - ohne aber, dass der senpai diese auf irgendwelche kihon-techniken rückführt. gut, ist zwar auch schon vorgekommen. ;)

ich frag ihn nach den ferien mal... :D

dominik777
28-07-2007, 21:36
Ich habe meine Tonfa immer im Rucksack, ist ne extra Anfertigung aus Deutscher Kirsche. Ich liebe Kirschholz. Die Tonfa gehört zu meinen Lieblingswaffen :)

du bist ein waffen-fan? :ups:

hätt ich gar nicht gedacht... :rolleyes:

in meiner hosentasche hab ich immer mein katana dabei :cool:

Dubois
28-07-2007, 21:38
du bist ein waffen-fan? :ups:

hätt ich gar nicht gedacht... :rolleyes:

in meiner hosentasche hab ich immer mein katana dabei :cool:

Ich habe mein Katana an der Wand und sonst niergends :) ;)
aber mein Anderthalbhänder ist ab und zu mit dabei wenn ich draussen bin. (Kein Scherz)

Ja ich bin ein Waffen fan.
Ich trainiere primär mit den Chuks und Tonfa. Manchmal etwas BO, das aber eher selten :o

IM Gerd
28-07-2007, 21:40
Häh :confused:
ich verstehs nicht :o:confused:

erkläre es bitte anders :o
Jo, war auch schwer zu verstehen! Also, du hast vollkommen Recht das in SV-Situationen sehr schwer komplizerte Hebel angewendet werden können!

Aber ich bin der Meinung man sollte trotzdem die Kihon-Hebel häufig üben, da man sie ganz einfach zu einfachen und direkten Hebeln umgestalten kann!

Ich bin von Hebeln fasziniert (u.a. weil man sie gut in Überraschungsmomenten einsetzen könnte:D) daher übe ich häufig diese in anderen Zusammenhängen!

Aber zurück zum Thema: Ich meinte das man den (realtiv lange dauernden) Age-Uke-Hebel (Age-Uke abwehren, Hand greifen, den "Kreis" weiterführen) ganz einfach zu einem direkten und einfachen Hebel "umfunktionieren" kann!
Man stelle sich vor man wehrt einen Schlag nicht mit einer Kihon-Technik ab sondern geht schräg "hinein" (haben wir vor 1 Woche im Trainingslager geübt!) dann wendet man sozusagen den Age-Uke-Hebel ohne Age-Uke an!
Also rein die Bewegung die man mithilfe der Age-Uke gelernt hat!

Diese Variationen gehen bei nahezu jedem Hebel, daher liebe ich Hebel und bin von ihnen fasziniert:D

(hätte ich einen Partner und eine Cam zur Hand würde ich eine "Fotostory" machen:D)

Dubois
28-07-2007, 21:50
Jo, war auch schwer zu verstehen! Also, du hast vollkommen Recht das in SV-Situationen sehr schwer komplizerte Hebel angewendet werden können!

Aber ich bin der Meinung man sollte trotzdem die Kihon-Hebel häufig üben, da man sie ganz einfach zu einfachen und direkten Hebeln umgestalten kann!

Ich bin von Hebeln fasziniert (u.a. weil man sie gut in Überraschungsmomenten einsetzen könnte:D) daher übe ich häufig diese in anderen Zusammenhängen!

Aber zurück zum Thema: Ich meinte das man den (realtiv lange dauernden) Age-Uke-Hebel (Age-Uke abwehren, Hand greifen, den "Kreis" weiterführen) ganz einfach zu einem direkten und einfachen Hebel "umfunktionieren" kann!
Man stelle sich vor man wehrt einen Schlag nicht mit einer Kihon-Technik ab sondern geht schräg "hinein" (haben wir vor 1 Woche im Trainingslager geübt!) dann wendet man sozusagen den Age-Uke-Hebel ohne Age-Uke an!
Also rein die Bewegung die man mithilfe der Age-Uke gelernt hat!

Diese Variationen gehen bei nahezu jedem Hebel, daher liebe ich Hebel und bin von ihnen fasziniert:D

(hätte ich einen Partner und eine Cam zur Hand würde ich eine "Fotostory" machen:D)

Achso, jetzt ist klar. Logisch... Der Text ist besser als das davor :)
Da hast du Recht, so macht man es ja auch, aber viele lehren eben den vollen Hebel in "Urform"....
Das mit dem regelmässigen Üben der anwendbaren Hebel ist natürlich absolut wichtig.
Um es nocheinmal nieder zu schreiben:

Karate ist wie heißes Wasser, man muss es warm halten, sosnt kühlt es ab!

Gruß,
Adrién

Dubois
28-07-2007, 21:51
Nachtrag.

Der von dir beschriebene abgewandelte Jodan Uke ist übrigens die Stand Art Nummer eins Technik, die bei entwaffnung gelehrt wird. ;)

IM Gerd
28-07-2007, 21:53
Der von dir beschriebene abgewandelte Jodan Uke ist übrigens die Stand Art Nummer eins Technik, die bei entwaffnung gelehrt wird. ;)
Ich bin wohl ein Naturtalent:D:D:D

btw: Wie will man damit jemanden entwaffnen? Lässt er dann die Knarre fallen?:D

Dubois
28-07-2007, 22:23
Ich bin wohl ein Naturtalent:D:D:D

btw: Wie will man damit jemanden entwaffnen? Lässt er dann die Knarre fallen?:D

:ups: Knarre :ups: Ich dachte eher an einen Prügel, Stock :o

Zu einer Entwaffnungsmöglichkeit von einem Schlagstock mit Jodan Uke :

Im Gegensatz zu irrealen Messerszenarien, greift man mit einem Stock wirklich oft von oben, oder seitlich oben an. Dann geht man Jodan Uke mässig mit einem Satz nach vorne und zwar unter die Achsel des Angreifers, in der er den Stock hält. Dann greift man nur mit dem Unterarm um den gegnerischen Arm herum und schon hast du den fertigen Hebel am Schultergelenk :)

Das ist eine SV Technik die funktioniert! ;) Keine unreale Theorie. Bei Schlagstöcken wohl gemerkt. Bei nem Messer wäre das glaube ich Lebensmüde ;)

Gruß,
Adrién

Nachtrag:
Das ist natürlich nur eine von vielen Wegen und auch nur sinnvoll, wenn der Schlag von oben kommt, bzw. so, dass man seinen Arm an seine Achsel bekommt, aber das ist bei Stöcken, Prügeln oft der Fall :)
Ist klar, dass der Jodan Uke nicht Grundschulmässig gemacht wird, sondern als den oben beschriebenen abgewandelten Hebel ;)

IM Gerd
28-07-2007, 22:31
Das ist natürlich nur eine von vielen Wegen
Meiner Meinung nach ein enormer Vorteil des Karate: Die Vielfältigkeit!

Zu deiner Technik: Sehr effektiv:halbyeaha (und praktisch das gleiche wie die Age-Uke-Reinform)


:ups: Knarre :ups: Ich dachte eher an einen Prügel, Stock :o
Liegt wohl an mir das ich bei "entwaffnen" automatisch an eine Pistole denke!

Dubois
28-07-2007, 22:44
Zu deiner Technik: Sehr effektiv:halbyeaha (und praktisch das gleiche wie die Age-Uke-Reinform)



Ich muss aber dazu sagen, dass wir im Kyokushin den Jodan Uke anders als im Shotokan ausführen. Wir gehen mit dem Blockarm 45° nach oben, wie ein Schrägdach, nicht annähernd waagerecht wie es im Shotokan trainiert wird. Das ist für SV sehr wichtig und macht einiges aus, besonders was die Verletzungsgefahr angeht!

Jodan Uke:

http://www.kyokushinkai.de/bilder/bild_dict/di_jodanuke.gif

Gruß,
Adrién

IM Gerd
29-07-2007, 12:01
http://www.kyokushinkai.de/bilder/bild_dict/di_jodanuke.gif
Wir halten den Arm auch im 30-45° Winkel, also das nimmt sich nicht viel!;)
Ist vllt von Dojo zu Dojo unterschiedlich aber wir machen viele Techniken auch im "SV-Stil"!

Dubois
29-07-2007, 12:02
Wir halten den Arm auch im 30-45° Winkel, also das nimmt sich nicht viel!;)

Die Shotokan Karateka die ich kenne, halten den Arm fast waagerecht :confused:
Ist das Verbandsabhängig? :confused:
Die waagerechte Variante ist absolut schlecht für SV und sehr verletzungsanfällig.

Martinezz
29-07-2007, 12:08
Oh man, wie viel ich meinen Trainer am Montag fragen kann :D^^
Neue Stöße, neue sicht auf die Grundschulblocktechniken... uhhhh, ich freu mich. (Ja, ich hab in den Ferien Training :) )


Gruss,

Martinezz

IM Gerd
29-07-2007, 12:14
Die Shotokan Karateka die ich kenne, halten den Arm fast waagerecht :confused:
Meine Trainer, mein Großmeister haben/hat seine/n Arm/e noch nie waagerecht gehalten;)
Vllt von Verband zu Verband unterschiedlich! Mein Trainer hat mir z.B. heute gesagt das wir einige Kyokushinkai-Techniken miteinfließen lassen!

Keine Sorge, ich mache trotzdem noch Shotokan:D

BTW: Wir hatten ja mal eine Diskussion was die erlaubte Härte bei Wettkämpfen angeht! Das würde erklären wieso wir Chudan durchziehen dürfen (die Kampfrichter versuchen zwar klarzumachen das man es ruhiger angehen lassen soll, aber es hält sich in meiner Alterklasse eh niemand daran:D)

weudl
29-07-2007, 20:25
Waagrecht (=parallel zum Boden) habe ich den Jodan/Age Uke offen gestanden auch noch nie gesehen. Aber so wie er hier dargestellt ist, sieht man ihn doch recht oft: Age Uke (http://home.arcor.de/nahrstaedt/karate/kihon-ageuke.htm)

In meinen Augen ist der Jodan/Age Uke übrigens auch eine oft missverstandene Technik. Man sollte ihn nämlich nicht gegen gerade Angriffe zum Kopf verwenden (a la Jodan Tsuki), sondern gegen Angriffe die von oben nach unten gegen den Kopf geführt werden.

Dubois
29-07-2007, 20:36
Waagrecht (=parallel zum Boden) habe ich den Jodan/Age Uke offen gestanden auch noch nie gesehen. Aber so wie er hier dargestellt ist, sieht man ihn doch recht oft: Age Uke (http://home.arcor.de/nahrstaedt/karate/kihon-ageuke.htm)

In meinen Augen ist der Jodan/Age Uke übrigens auch eine oft missverstandene Technik. Man sollte ihn nämlich nicht gegen gerade Angriffe zum Kopf verwenden (a la Jodan Tsuki), sondern gegen Angriffe die von oben nach unten gegen den Kopf geführt werden.

Okay, dann glaube ich das :)
Mir ging es mit dem Winkel eben um die Verletzngsgefahr, die waagerecht auf jeden fall grösser ist.
Ich besitze eine Shotokan DVD, die man mir geschenkt hat. Meine Freundin wollte mir eine Freude machen und hat einfach irgendwas gekauft, fand ich niedlich... :).. egal:

Die DVD ist von einem Mann names Wolf Dieter Wichmann, 7. Dan und in der DVD macht er die Age Uke alle fast exakt waagerecht. Daher dachte ich, dass man das generell im Shotokan macht. Ist das dann eine "Abart vom Wichmann", oder könnte dazu jemand etwas sagen?

Gruß,
Adrién

Yabu_Kentsu
29-07-2007, 22:04
Okay, dann glaube ich das :)
Mir ging es mit dem Winkel eben um die Verletzngsgefahr, die waagerecht auf jeden fall grösser ist.
Ich besitze eine Shotokan DVD, die man mir geschenkt hat. Meine Freundin wollte mir eine Freude machen und hat einfach irgendwas gekauft, fand ich niedlich... :).. egal:

Die DVD ist von einem Mann names Wolf Dieter Wichmann, 7. Dan und in der DVD macht er die Age Uke alle fast exakt waagerecht. Daher dachte ich, dass man das generell im Shotokan macht. Ist das dann eine "Abart vom Wichmann", oder könnte dazu jemand etwas sagen?

Gruß,
Adrién

Obwohl Wichmann auch Kata-Bücher geschrieben hat, war er wohl eher ein Kumite-Mann. Also vielleicht nicht der beste, um sich technische Details abzugucken. ;) Ansonsten kenne ich den Age-Uke auch nur mit leichter Aufwärtsneigung. Allerdings nicht mit 45-Grad, wie im Kyokushin.

weudl
30-07-2007, 06:25
Obwohl Wichmann auch Kata-Bücher geschrieben hat, war er wohl eher ein Kumite-Mann. Also vielleicht nicht der beste, um sich technische Details abzugucken. ;) Ansonsten kenne ich den Age-Uke auch nur mit leichter Aufwärtsneigung. Allerdings nicht mit 45-Grad, wie im Kyokushin.

Ohne diese Diskussion hier jetzt noch weiter abgleiten lassen zu wollen (sonst löse ich die Jodan/Age Uke Beiträge heraus und mache einen neuen Thread), schreibt Wichmannn in seinem 'richtig karate 1' zum Age Uke '...der Unterarm zeigt leicht schräg nach vorne oben' und so zeigt er ihn auf den Bildern auch. In Relation zu Hrn.Eisheuer wirkt er aber in der Tat recht waagrecht ;)

LinChung
04-08-2007, 18:45
Hallo Jungs

wenn ich richtig gelesen habe, wird der Age-Uke nicht parallel zum Boden gemacht. Wüsste auch nicht, warum?
Dies ist eine Abwehr, um den gegnerischen Schlagarm zur Seite abzulenken.
Würden wir ihn waagerecht halten, würde uns unser Gegner immer treffen.

Gruss
The Sensei

weudl
04-08-2007, 20:45
Dies ist eine Abwehr, um den gegnerischen Schlagarm zur Seite abzulenken.
Würden wir ihn waagerecht halten, würde uns unser Gegner immer treffen.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt duchaus die Interpretation, damit einen geraden Angriff gegen den Kopf nach oben über den Kopf zu heben und da könnte der Unterarm durchaus auch waagrecht sein.

Für mich ist die optimale Anwendung aber gegen einen Angriff von oben, den man mit einem schrägen Age Uke quasi schneidend am Kopf vorbeileiten kann. Hier ist eine waagrechte Ausführung eher unvorteilhaft, wäre aber zumindest Kraft gegen Kraft...

Dubois
04-08-2007, 21:51
Hallo Jungs

wenn ich richtig gelesen habe, wird der Age-Uke nicht parallel zum Boden gemacht. Wüsste auch nicht, warum?
Dies ist eine Abwehr, um den gegnerischen Schlagarm zur Seite abzulenken.
Würden wir ihn waagerecht halten, würde uns unser Gegner immer treffen.

Gruss
The Sensei

Hi,
du kannst auch problemlos mit einem waagerechten Arm blocken. Darum geht es gar nicht. Es geht um die Verletzungsgefahr und um sonst gar nichts. Warum? Ganz einfach.
Nimm einen Basebal Schläger und Schlag von oben zu. Bei Jodan Uke mit waagerechrem Arm ist der Arm sehr sicher gebrochen, bei angewinkeltem rutscht der Schläger ab und du hast wenn es gut läuft nur blaue Flecken/Schwellungen, aber keinen Bruch.
Desweiteren ist es bei schrägem Jodan Uke einfacher die Technik als hebel zu nutzen.

Grüsse,
Adrién

Luggage
29-09-2007, 16:12
Nimm einen Basebal Schläger und Schlag von oben zu. Bei Jodan Uke mit waagerechrem Arm ist der Arm sehr sicher gebrochen, bei angewinkeltem rutscht der Schläger ab und du hast wenn es gut läuft nur blaue Flecken/Schwellungen, aber keinen Bruch.
Da brichst du dir den Arm mit Sicherheit auch bei schräger Haltung, man blockt keinen Baseballschläger. IMHO besteht der Sinn der Schräghaltung in der Postition der Schulter und der damit verbundenen Stabilität/Kraftübertragung (bei horizontalem Unterarm über dem Kopf geht die Schulter zwingend hoch, die Schulter wird destabilisiert und der Arm kann nicht mehr in Einheit mit dem Körper Kraft ableiten/übertragen). Außerdem ist ein 90° Winkel in der Ellenbeuge gegen gerade einwirkende Kräfte immer instabiler, als größere Winkel, und bricht leicht ein (vgl. Tan-, oder Bong-Sao aus dem Wing Chun).

Dubois
29-09-2007, 16:24
Natürlich kann man Baseball Schläger blocken.
Man kann sie auch zerbrechen, wenn es sein muss!

Aber ganz sicher nicht mit einem waagerechten Arm!

Luggage
29-09-2007, 16:32
Natürlich kann man Baseball Schläger blocken.
Man kann sie auch zerbrechen, wenn es sein muss!

Aber ganz sicher nicht mit einem waagerechten Arm!
Nicht mit waagerechtem Arm, weil dieser aus genannten Gründen zu instabil ist. Es ist übrigens ein Unterschied, ob ich einen BB-Schläger, der still steht und am besten noch an zwei Punkten fixiert ist, konzentriert und mit ausreichend Vorbereitungszeit an der dünnsten Stelle durchhaue, oder ob dieser mit großer Wucht, mit der dicksten Stelle (der Spitze, wo die größte Geschwindigkeit herrscht) unter Stress und unvorbereitet auf den Oberarm brettert. Die Masseträgheit geht zulasten des stehenden, vergleichsweise brüchigen Unterarmes, der im Kampf alles andere als sicher den BBS optimal treffen wird. Ich bleibe dabei: BBS niemals blocken, immer durch zoning an Wucht nehmen oder für Distanz sorgen. Das ist aber irrelevant, für den zentralen Punkt der Diskussion: Warum genau waagerecht oder schräg? Ich plädiere für schräg aus genannten Gründen.

FireFlea
29-09-2007, 16:33
Ein 90 Grad Winkel ist imho auf keinen Fall stabiler gegen eine von oben einwirkende Kraft, das kann man leicht an sich selbst testen (vgl. auch Architektur von Dächern).

Einen Basi würde ich trotzdem nicht direkt blocken.

Luggage
29-09-2007, 16:34
Ein 90 Grad Winkel ist imho auf keinen Fall stabiler gegen eine von oben einwirkende Kraft, das kann man leicht an sich selbst testen (vgl. auch Architektur von Dächern).
Das habe ich doch geschrieben... hast du das "in" bei "instabiler" überlesen?

Dubois
29-09-2007, 16:38
ich habe auch nie von einspannen geredet.
Habe selber schon live gesehen, wie ein schlagender Baseball Schläger geknackt wurde!

@Topic:
natürlich ist nicht getroffen werden besser als blocken, aber wenn es nicht anders geht, dann ist ein Block mit schrägem Arm auf jeden Fall besser als mit waagerechtem Arm und besser als mit dem Kopf zu blocken!

Was beim Block konkret passiert, hängt dann von Faktoren ab, die hier unbekannt sind. Abhärtung, Kraft, Winkel, usw. usw.

FireFlea
29-09-2007, 16:39
Das habe ich doch geschrieben... hast du das "in" bei "instabiler" überlesen?


uups hab ich in der Tat. :o

Luggage
29-09-2007, 17:00
ich habe auch nie von einspannen geredet.
Habe selber schon live gesehen, wie ein schlagender Baseball Schläger geknackt wurde!
Wer hat das wie unter welchen Umständen gemacht und läßt sich deiner Ansicht nach daraus ein allg. Gesetz ableiten?


@Topic:
natürlich ist nicht getroffen werden besser als blocken, aber wenn es nicht anders geht, dann ist ein Block mit schrägem Arm auf jeden Fall besser als mit waagerechtem Arm und besser als mit dem Kopf zu blocken!
Wobei mit waagerechtem Arm aller Wahrscheinlichkeit nach bei einem satten Treffer der Kopf getroffen werden wird, weil der Arm in dieser Position der Wucht nicht standhält, vllt. bricht, mit Sicherheit aber vorallem nachgibt. Und darum geht es: Stabilität der Schulter und des Winkels in der Armbeuge, nicht darum, dass ein Basi an einem schrägen Unterarm abgleitet (das wird er nicht tun, sonder durchgehen oder eben aufgehalten werden und dann meinetwegen abgleiten. Geschwindigkeit und Masse sind aber zu groß, um ihn direkt abzuleiten - erst Impakt und Energieumwandlung/Austausch, dann Folgeeffekte, ist aber für den Aufprall und damit Block irrelevant. Ander is das, wenn du davon ausgehst, dass der Arm weniger diagonal, als vielmehr fast gestreckt gehalten, und verbunden mit Beinarbeit in den Schlag hineingegangen wird ["Leitplanke"], das ist aber kein Kihon-Age-Uke, bzw. Jodan-Uke mehr, sondern was spezielles, was spezieller Betrachtung bedarf.)

weudl
29-09-2007, 18:34
Die Shinjo Brüder aus dem Uechi Ryu zeigen bei Vorführungen ganz gerne wie man einen oder mehrere frei gehaltene Baseballschläger mit dem Unterarm durchschlägt, aber einen passiven Bruchtest mit einem Baseballschläger habe ich bislang auch noch nie gesehen. Egal ob akitv oder passiv, der entscheidende Punkt ist der, dass der Kontakt hierbei mit der dünnen Stelle des Baseballschlägers erfolgen muss. Wenn man mit dem dicken Ende getroffen wird, gibt meiner Ansicht nach in jedem Fall eher der Unterarm nach -einerseits natürlich wegen der Dicke des Holzes und andererseits wegen der hohen Geschwindigkeit am Ende des Schlägers.

Ähnliches gilt auch bei Dachlatten etc. Der Kontakt muss hier möglichst weit weg vom Ende erfolgen, da dort das Holz die größte Geschwindigkeit hat.

Luggage
30-09-2007, 10:51
...
Ähnliches gilt auch bei Dachlatten etc. Der Kontakt muss hier möglichst weit weg vom Ende erfolgen, da dort das Holz die größte Geschwindigkeit hat.
Eben. Solcherlei Bruchtests haben keine (direkte) kampfbewandtnis. Und selbst wenn irgendjemand soetwas unglaubliches im Kampf zu wege brächte, hieße das noch lange nicht, dass der Otto-Normal-Praktizierende das kann und darauf hin trainieren sollte.

Dubois
01-10-2007, 22:20
Tribute to "schöne Posts"
Habe mir tatsächlich den ganzen Thread noch mal durchgelesen und möchte jetzt einfach mal ein paar Posts zitieren, welche ich sehr gelungen und gut finde. Aussagen zum Thema des Threads, die einfach Spaß machen sie zu lesen, weil sie den Nagel auf den Kopf treffen ;) http://www.kampfkunst-board.info/forum/images/icons/icon14.gif

Grüsse,
A. Dubois


Es gibt eine sehr große Bandbreite an KK - Richtungen und es gibt eine noch größere Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren. Für eine erfolgreiche SV kommt es in erster Linie auf die Person an. Ein aggressiver, gewissenloser Schläger wird sich auch ohne KK wesentlich besser kloppen können, als eine ruhige, zurückhaltende Person. Ein echter Karate "Fighter" wird einem Ninjutsu "Normalo" überlegen sein, da ist der Stil egal. Es gibt auf jeden Fall KK -Arten die zur SV anderen "eher" überlegen sind. Ich denke, das z.B. Muay Thai aufgrund der Techniken und der Art und Weise des Trainings "eher" SV tauglich als z.B. Shotokan ist. Aber ein echter Shotokan "Fighter" haut aber natürlich auch den Muay Thai "Normalo" weg. Mitunter ist so eine Diskussion also recht ziellos.




Eiegntlich ist es doch egal welche KK oder KS man lern bzw. beherscht. Irgendwo taugen sie alle zur Selbstverteidigung, auch gegen Messerstecher. Denek es ist immer davon abhängig wer meistert diese Stressituation besser?
Sollte es wirklich zum Kampf kommen entscheidet eher technisches Geschick , Geschwindigkeit und die Psyche des Menschen über den Ausgang. Würde nicht sagen das die eine KK/KS der anderen überlegen is sondern immer der Mensch und seine Fähigkeiten entscheiden. Es gibt leute die können andere mit einem einfachen Maegeri umlegen weil sie schnell genug sind und treffsicher einen Vitalpunkt treffen, genauso kann aber auch ein Karateka dumm in das Messer rennen weil er unaufmerkam war. Aber dasselbe kann jedem anderen auch passieren.
Persönlich halte ich diese Frage auch für blödsinnig denn nur weil man eine KK oder KS lernt, heißt dies ja noch lange nicht das man unbesiegbar gegen jeden Angreifer wird.
Die techniken und Taktiken die man bei einer KK/KS lernt würd ich eher als möglichen Vorteil ansehen wenn ich diese anwenden kann und da ist es sche***egal welcher Stil dies ist.




Letzendlich geht es doch nur darum:

Es gibt Stile, die auf SV aufgebaut sind und eben das trainieren wollen, dann gibt es andere Stile die das nicht tun.

In SV-Situtionen entscheiden doch letzendlich körperliche Fitness und Stärke, Psyche, Direktheit, Agressivität, Brutalität. Derjenige, der das am intensivsten trainiert, wird die besseren Chancen auf der Strasse haben. Deswegen haben Freefighter dort wohl einen Vorteil gegenüber den Kung-Fu-Kämpfer, der ja nicht aus diesen Gründen trainiert, sondern seinen Fokus auf etwas anderes gerichtet hat.

Entweder man entscheidet sich dazu, auf SV zu trainieren, dann sollte man die oben genannten Aspekte beachten, oder man entscheidet sich dafür nicht für SV zu trainieren. In dem Fall liegen die Schwerpunkte woanders. Das artet hier schon wieder in eine "Stil X gegen Stil Y Diskussion aus". Am Ende trainiert jeder für sein Ziel, was auch immer das sein mag. Und da habe ich nichts gegen einzuwenden, weder gegen das eine noch das andere. Das einzig Schlimme ist, wenn Systeme oder Stile, die nicht für SV gemacht sind, als SV verkauft werden, denn das geht schief und bringt nichts.

Fazit: Es kommt nicht auf den Stil an, den man trainiert, sondern auf die Ziele, die man damit erreichen will. An diesen Zielen sollte sich die Wahl nach dem Stil orientieren.

Meine bescheidene Meinung ::)




Also wer behauptet man kann im freikampf mit Grundschultechniken einfache Schläge wie ne Gerade , Cross oder nen Haken die mit Power geschlagen sind grundschulmäßig blocken , der lebt im Reich der träume.

Da ich ja fast 3 jahre klassisches Jiu_Jitsu mit Schwerpunkt Selbstverteidigungstechniken trainiert habe wobei wir auch sehr viel Grundschule hatten , und nun mit Budokai (freefight) Karate was Wettkampforientiertes trainiere kann ich ohne nur einen Zweifel sagen :

Mit dem Grundschulzeuchs blockst du maximal 10% der einfachen schnellen Schläge. Im Normalfall bekommst du eher jeden ab.

Es geht einfach viel zu schnell als das selbst deine Reflexe diese Blöcke effektiv ausführen können.

es gibt nur 3 Möglichkeiten solche schläge effektiv zu blocken so das es auch funktioniert .
1.) Schritt nach vorne unten zur Seite am Schlag vorbei in den Gegner rein. ( so machens die meisten Boxer und freefight grappler)
2. Schritt nach hinten. ( ist immer noch die sicherste Methode auszuweichen wenngleich sie den Nachteil manchmal nicht kontern zu können da man zuweit weg vom Gegner ist )
3. Den Schlag mit einer kurzen schnellen horizontal bewegung des eigenen gleichseitigen Armes mit der eigenen offenen hand am äußerem handgelenk des schlagenden ablenken , so das er knapp am Kopf vorbeigeht ( dabei den eigenen Kopf noch etwas nach aussen ). ( so machens 90% der freefighter und dieses manöver kann man in nahezu jedem Freefight beobachten wenns im stand up zum schlagaustausch kommt)

ALles andere funktioniert gegen ernsthaft ausgeführte Faust Schläge eines gegners mit ca. ähnlichem Level nicht.

Da kann man gerne mal nen experiemnt machen und nen X beliebigen Kumpel hernehmen und ihm sagen er soll einem ohne anzukündigen frei nach Laune ne linke oder rechte gerade faust geben ( schnell aber nicht hart) mit der Absicht ihn wirklich im Gesicht zu treffen. ( bitte keine handschuhe)
man selbst blockt nun mit Grundschultechniken , darf aber nicht zurückschlagen. Es geht also nur darum wie viele schläge man blockt.

Ich habe dieses experiement schon hinter mir :D Und festgestellt mit den JJ SV techniken blocke ich ca 1 von 5 schlägen :cool:
mit den oben genannten Freefight techniken ca. 8 von 10 :rolleyes:

ALso die Grundschule hat sicher keine effektive Anwendung in der SV !



Hallo zusammen! :)

1.Karate ist SV-tauglich. Dein Karate ist es nicht... Das darfst du nicht verwechseln!
2.In 6 Monaten wirst du nicht zum Anti-Terror-Kämpfer!
3.Ein Kampfstil verändert nicht die Gene des Menschen!
4.Eine gebrochene Nase im Training verursacht Schmerzen. (Aber glaubst du, dass das Überleben von der Nase abhängt?)
5.Du möchtest einen schwarzen Gürtel tragen? Hiermit verleihe ich dir einen.
6.Du bist erst dann unbesiegbar, wenn du einem Kampf aus dem Weg gehst.
7.Wenn du nicht mehr trainierst, wird dir dein "Ki" irgendwann in den Bauch oder sonstwo hin rutschen.
8.Karate ist keine Frage von Sieg oder Niederlage! Wenn du das nicht verstehen kannst, hast du schon verloren.
9.Wer seinen Gi nach dem Training nicht "auswringen" kann, hat nicht richtig trainiert.
10.Wenn du dir die Frage nach dem Sinn des Lebens stellst, so solltest du zuerst nach dem Unsinn des Lebens fragen.
Dieses Prinzip gilt gleichermaßen für die SV.

Liebe Grüße :)
Ritter Sport

Yabu_Kentsu
01-10-2007, 23:09
Habe mir tatsächlich den ganzen Thread noch mal durchgelesen

Also du hast echt zu viel Zeit, oder?

Pa-kun
02-10-2007, 12:18
Hmm...

Ich sehe das ganze so:
Ich lerne zwar Shotokan- und Koshinkan-Karate in einem Verein, bringe mir jedoch selber noch Techniken aus verschiedenen Kampfkünsten (Kickboxen, Muay Thai, Judo usw.) zur Ergenzung meines Kampfstils bei. (Obwohl in meinem Dojo auch viele 'Straßenkampftechniken' beigebracht werden!)

So habe ich zum einen eine Kunst, die 'straßentauglich' ist und zum anderen eine Kunst, die mental ausgleichend ist (durch Kata, Kumite und der gleichen)!

Man sollte sich nicht immer so fest in Stilen verwurzeln! :)

Liebe Grüße, Pa-kun

unproVoked
04-11-2007, 16:38
Moin,

Hatte gestern Nacht/heute morgen zum ersten mal seit ich Kampfsport betreibe eine einigermaßen ernsthafte Situation und dabei noch den direkten Vergleich zwischen mir und meinen Kumpels, die keine/n Kampfkunst/-sport betreiben.

Die Situation war folgende:
Wir (ich, mein Bruder, 2 Kumpels, 3 Freundinnen) waren in der Stadt unterwegs, wollten was trinken gehen.
20-30 Meter vor uns war eine Schlägerei zwischen 2 Typen in Gange, dabei noch 2 andre Typen und ein Mädchen die versuchten die beiden aus einander zu bringen.
Mein Bruder schaut mich an und fragt mich, wie's aussieht, ob ich helfe die 2 zu trennen. Also wir sofort hin und die 2 Typen auseinander gezogen ich hab mir dann gleich einen davon geschnappt ihm eine Hand auf die Schulter gelegt, die andere "beschwichtigend" (wie's hier immer so schön heißt) vor's Gesicht gehalten und angefangen ihn zuzulabern er soll ruhig bleiben und das bringt doch nichts usw. und als der andere ihn beschimpft hat zu ihm gemeint "Ey, da stehst du doch drüber, der Typ is doch egal" oder so ähnlich.
Jedenfalls war die Situation dann eigentlich schon wieder bereinigt, bis dem Typ den ich beruhigt hatte auffiel, dass sein Handy weg ist und einer seiner Kumpels meinte, dass er das wohl dem anderen Schläger gegeben hätte, weil er dachte, dass wär seins. Also sind seine Freunde da hin und haben ihn gefragt, ob er das Handy hat und er meinte was wie "Ich hab kein scheiß Handy!" worauf die Freunde meinten er soll doch mal seine Taschen zeigen und der Typ dem einen eine geballert hat, worauf der Typ, den ich beruhigt hatte wieder auf den losgestürmt ist und wir die wieder trennen mussten.
Ich hab mich dann diesmal um den scheinbar aggresiveren Schläger gekümmert und den aus dem Geschehen isoliert, der mittlerweile sehr aggresiv war und mein Kumpel rief mir zu ich solle ihm den Arm auf den Rücken drehen. Ich hab mir aber gedacht, ich will die Situation deeskalieren und wenn ich den Typ in nen schmerzahften Griff nehme, wird der nur noch aggresiver, weshalb ich mich bloß in seinen Rücken gestellt und beide Oberarme fixiert habe. Mein Kumpel (Handballer) hat nicht erkannt, dass ich den ganz gut unter Kontrolle hatte und hat ihn zu Boden gerissen, worauf ich ihn dann da fixiert und beruhigt habe.
Dummer Weise kamen dann aber 2 Freunde von dem anderen, der bei der ursprünglichen Schlägerei dabei war, an und fingen an dem Kerl, den ich auf dem Boden hatte in die Rippen zu treten, worauf ich den am Boden meinem Handballer-Kumpel überlassen habe und die 2 Freunde zurückgedrängt habe und denen klar gemacht habe, dass das nicht geht, jemanden der auf dem Boden liegt zu treten. Sie meinten dann der Typ hätte aber das handy von ihrem Freund und ich hab entgegnet, dass man das auch anders regeln kann.
Derweil ist der Typ vom Boden wieder auf die Füße gekommen und hat meinem Handballer-Kumpel, der ihn festhalten wollte 1-3 Schläge ins Gesicht gegeben (ich hab einen Schlag gesehen, mein recht betrunkener Kumpel besteht darauf, dass es 3 waren ^^), worauf mein Kumpel von ihm abgelassen hat und ich mich wieder um ihn kümmern wollte, Arme beschwichtigend vorne, laber laber, usw...
Neben mir ist dann noch ein anderer Kumpel von mir aufgetaucht, der auch prompt ne Ohrfeige kassierte, ich ihm klar gemacht er soll Abstand halten, und mich so ein bisschen zwischen die zwei gestellt und wieder angefangen zu labern.
Der Typ meinte dann wir sollen ihn in Ruhe lassen und alle gegen ihn wie assi das denn wär usw. Ich hab ihm klargemacht, dass wir keinen Stress mit ihm wollen und er sich bloß von dem anderen Typ fernhalten soll (In der Zwischenzeit ist ein Freund von dem andern an mir vorbeigeschlüpft und hat dem Typ das Handy von seinem Freund aus der Tasche geholt und sich wieder aus dem Staub gemacht) und der Typ meinte wir sollten ihn in Ruhe lassen, er würde ja gar nichts machen.
Daraufhin meinte ich dann, "OK, kein Problem, wir lassen dich in Ruhe und du lässt dn Typen in Ruhe" und mich langsam rückwärts laufend von dem Typ entfernt, der auch tatsächlich an seinem Platz stehen geblieben ist und sich nach einigen Beschimpfungen in Richtung des anderen Typs auch verzogen hat.
Der andere Typ wollte ihm dann hinterhergehen und ihn richtig aufmischen, wenn sie sich beeilen würden, würden sie den Typen noch kriegen...
Naja, also den wieder weggelabert und mich cool mit ihm und seinen Freunden gestellt und noch so ca. 10 Minuten mit denen gelabert und dann war die sache endlich gegessen.


So und was will ich damit jetzt eigentlich sagen, schließlich hab ich ja gar keine Karatetechniken eingesetzt?!
- Einfach, dass Karate mir in so fern geholfen hat, dass ich der einzige war, der in der Situation nen kühlen Kopf bewahren konnte und die Leute einfach durch Präsenz zur Ruhe bringen konnte.

In meinen Augen gibt mir Karate einfach die Selbstsicherheit, die mich in so Situationen cool bleiben und die Situation verbal rgelen lässt und bereitet mich desweiteren auf den Fall vor, bei dem das diplomatische verbale Geschick nicht mehr ausreicht.

Siegen ohne kämpfen zu müssen.



Desweiteren war der Abend übrigens noch sehr lustig und ehrlich gesagt hat mir auch die Schlägereigeschichte Spaß gemacht. :D


*edit: sorry für den langen Text

SKA-Student
05-11-2007, 04:31
Moinsen,

bin mit 35 blutiger Anfänger hier in den USA.

Lerne Shotokan bei sehr netten, intelligenten Lehrern,
die aber immer wieder gerne (brutal) praktische Beispiele bringen
und immer wieder an die praktische Umsetzung beim Kumite
erinnern und appellieren ("Hit that black belt! If you break his nose,
it's his fault!").
Und das mir als Anfänger, dem noch die Worte von Grandmaster Funakoshi
in den Ohren klingen, dass Karate zur Charakter-Verbesserung dienen soll.
Vielleicht liegt das an den etwas gefährlicheren Straßen hier in den US,
oder an der grundsätzlich mehr "kriegerischen" Mentalität.
Aber es macht auch Spass.
Neulich erst Übung mit Gummimessern - das war schon ganz anders das
Verhalten, sowohl von Angreifer als auch von Verteidiger.

Aber grundsätzlich hilft schon die Selbstsicherheit, wie unproVoked
es beschreibt, überhaupt irgendwo einzugreifen.

Nach 5 Wochen Training fehlt mir das noch ein wenig für den Ernstfall,
aber in einem Jahr stell ich mir das schon ganz anders vor.
Bis dahin: bluffen... ;)

SKA-Student

unproVoked
05-11-2007, 08:38
gut, nach 5 Wochen sollte man sich auch noch nicht all zu viel auf seine fähigkeiten einbilden *g*, aber klingt für mich nach nem guten dojo ;)

nur so zur info: ich bin jetzt seit 6 einhalb jahren beim karate

SKA-Student
05-11-2007, 17:44
gut, nach 5 Wochen sollte man sich auch noch nicht all zu viel auf seine fähigkeiten einbilden *g*...

gaaanz bestimmt nicht! da hilft das alter, alles realistisch zu sehen...

Simbyte
12-11-2007, 14:48
Ich hab jetzt nicht gerade alle 43 Seiten durchgelesen, aber meinen Senf geb ich mal ab^^

Das normale Karate lässt sich sicher nicht einfach so auf der Straße anwenden, aber es sind grundsätzliche Dinge die man ohne dieses Kampfwissen nicht machen würde (z.B. stärkerer Schlag durch Hüfte drehen).

In der neuen Prüfungsordnung gibt es ja nun den Wahlteil Selbstverteidigung. Was man da können muss hat mit Karate an sich nicht mehr viel zu tun, ist aber nicht unnütz.
Ich hab hier das Glück dass mein Trainer auch gerne SV-Techniken übt, z.B. wie man einen Messerstich abwehren kann. Dass man viel Training brauch um das auf der Straße anwenden zu können ist klar, aber irgendwas klappt es vielleicht dann schon reflexartig.

Vegeto
12-11-2007, 15:31
In der neuen Prüfungsordnung gibt es ja nun den Wahlteil Selbstverteidigung. Was man da können muss hat mit Karate an sich nicht mehr viel zu tun, ist aber nicht unnütz.

Da verschluck ich mich auch noch an meinem Tee :wuerg:

Das ist wohl eher eine der höheren Stufen des Karate die du dann wohl noch nicht erreicht hast.

DieKlette
12-11-2007, 15:39
Hmm...

Ich sehe das ganze so:
Ich lerne zwar Shotokan- und Koshinkan-Karate in einem Verein, bringe mir jedoch selber noch Techniken aus verschiedenen Kampfkünsten (Kickboxen, Muay Thai, Judo usw.) zur Ergenzung meines Kampfstils bei. (Obwohl in meinem Dojo auch viele 'Straßenkampftechniken' beigebracht werden!)


Man kann sich Techniken nicht nur vom zuschauen anlernen, man muss in die einzelnen Schulen gehen und sich das von den Trainern zeigen lassen, machst Du das?

Ich vermute nicht.

Ki. 102
12-11-2007, 15:44
Das normale Karate lässt sich sicher nicht einfach so auf der Straße anwenden, [...]
In der neuen Prüfungsordnung gibt es ja nun den Wahlteil Selbstverteidigung. Was man da können muss hat mit Karate an sich nicht mehr viel zu tun, ist aber nicht unnütz.Echt zu geil ...
Karate lässt sich nicht anwenden. Dafür gibt es SV-Teil (und Lehrgänge),
da lernt man dann was Anderes. :ups: :D

Anstatt mal darüber nachzudenken, das "normale" Training etwas anzupassen ... :rolleyes:

siehe auch den "Hand an der Hüfte"-Thread ...

GRUß !

Budosparky
12-11-2007, 16:12
Ein meines Erachtens wichtiger Punkt ist in den ganzen Beiträgen gar nie zur Sprache gekommen. Während Gichin Funakoshi als Pazifist Karate als Weg zur Charakterbildung lehrte war sein Sohn aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er war ein Verfechter des japanischen Nationalismus und ein Patriot. Als solcher bildete er (mit Unterstützung) japanische Spezialeinheiten ( vgl. mit den heutigen Seals, Green Berets, Rangers und wie sie alle heissen) aus.
Diese Leute wurden daraufhin an die Front geschickt um zu überleben oder zu sterben.
Nach meinem Wissen wurden nur wenige Techniken ( Tsukis und Mae Geri ) bis zum Abwinken aufs härteste Trainiert.

Wenn das System versagt hätte, wären die Folgen sehr schnell offenkundig (weil tote Soldaten) geworden und es hätte eine andere KK gewählt werden müssen. ( So passiert mit dem Aikido, welches ursprünglich für diese Zwecke vorgesehen war)

Meister Kase formulierte es mal so: "Der Unterschied zwischen dem Karate von Gichin und Gigo Funakoshi ist, dass das Karate des Sohnes im Ernstfall vielfach erprobt und bewiesen wurde."

Ich hoffe, dass ich meine Gedanken verständlich formuliert habe.

Ki. 102
12-11-2007, 16:17
Ein meines Erachtens wichtiger Punkt ist in den ganzen Beiträgen gar nie zur Sprache gekommen. Während Gichin Funakoshi als PazifistHabe ich noch nie gehört.
Vermutlich eine Verwechslung zwischen "friedlicher Mensch" und "Pazifist".


Karate als Weg zur Charakterbildung lehrte war sein Sohn aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er war ein Verfechter des japanischen Nationalismus und ein Patriot. Das war derzeit vermutlich eher die Regel, als die Ausbahme.


Nach meinem Wissen wurden nur wenige Techniken ( Tsukis und Mae Geri ) bis zum Abwinken aufs härteste Trainiert.

Wenn das System versagt hätte, wären die Folgen sehr schnell offenkundig (weil tote Soldaten) geworden und es hätte eine andere KK gewählt werden müssen.Nun, Karate auf zwei Techniken zu reduzieren und dann davon reden, dass sich das System im krieg bewähren müüsse, ist schonmal sehr fragwürdig.
Und hat es denn soweit ? Darüber dürfte es wohl kaum eine Studie geben ....

( So passiert mit dem Aikido, welches ursprünglich für diese Zwecke vorgesehen war) Quelle ?


Meister Kase formulierte es mal so: "Der Unterschied zwischen dem Karate von Gichin und Gigo Funakoshi ist, dass das Karate des Sohnes im Ernstfall vielfach erprobt und bewiesen wurde."Quelle ?


Ich hoffe, dass ich meine Gedanken verständlich formuliert habe. Durchaus.
Gruß !

Twiller
12-11-2007, 23:36
Wenn das System versagt hätte, wären die Folgen sehr schnell offenkundig (weil tote Soldaten) geworden und es hätte eine andere KK gewählt werden müssen.

Gott sei Dank hatten die Seals, Green Berets etc. ja noch andere Verteidigungsmöglichkeiten.

Kimi
13-11-2007, 08:13
Ich denke auch, dass die Soldaten nicht wegen oder trotz Karate an der Front überlebt haben, sondern eher wegen (oder trotz) Gewehren, Pistolen, Handgranaten, Mörsern, Panzern, Schlachtschiffen, Bombern.
Da wundert es mich nicht, dass diese Soldaten noch andere Sachen geübt haben als Mae-geri und Tsuki.
Zumindest im 2. Weltkrieg hat Japan nach den mir bekannten Informationen verloren.
Wie viele Kriege haben die denn gekämpft, wo unbewaffneter Zweikampf von entscheidender Bedeutung war oder gewesen sein könnte?
Die Zeiten wo KK technisch etwas nennenswertes mit Krieg zu tun hatten, sind wohl seit hundert Jahren vorbei.

Twiller
13-11-2007, 09:21
Zumindest im 2. Weltkrieg hat Japan nach den mir bekannten Informationen verloren.


Quelle? :D

Ki. 102
13-11-2007, 09:41
:spam:

Ist außerdem der Karate-SV-thread.

FireFlea
13-11-2007, 14:16
:spam:

Ist außerdem der Karate-SV-thread.

Genau. Geschichtsdiskussionen bitte woanders führen.

kampfhobbit
13-11-2007, 14:51
ich möchte gerne auf ein anderes forum verweisen(ich frage mich warum das luggage noch nicht gemacht hat:confused:) das kampfkunstforum, dort gibt es im karate teil auch einen thread über sv, da steht dann was nettes über hand zur hüfte, gichin funakoshi und seiner ansicht zur sv mit karate , ihr werdet warscheinlich verblüfft sein

Vegeto
13-11-2007, 15:01
Soweit ich das mitbekommen habe ist Werbung für andere Boards hier nicht erwünscht. Verständlicherweise. Sonst gehen hier alle Threads kaputt.

Und wenn ich mir das besagte Board so ansehe, sind da einige Themen verdammt ähnlich z.B "Der Jeet Kune Do Geist des Karate" Nur das Design ist schlechter :D Hat hier aber alles nix zu suchen, genau wie der nervende Spam von Twiller.

kampfhobbit
13-11-2007, 16:15
Soweit ich das mitbekommen habe ist Werbung für andere Boards hier nicht erwünscht. Verständlicherweise. Sonst gehen hier alle Threads kaputt.

Und wenn ich mir das besagte Board so ansehe, sind da einige Themen verdammt ähnlich z.B "Der Jeet Kune Do Geist des Karate" Nur das Design ist schlechter :D Hat hier aber alles nix zu suchen, genau wie der nervende Spam von Twiller.

tschuldigung:( asche auf mein haupt, hätte auch die aussagen kopieren können und hier einfügen können aber das ist viel arbeit und ich bin faul:o:(

weudl
13-11-2007, 17:11
Die Sache mit dem Einsatz von Shotokan Karate für 'Special Forces' während WWII kann man u.a. in McCarthy's Tanpenshu nachlesen, wo er einen Artikel von Graham Noble anführt, in dem wiederum ein Interview mit Mitsusuke Harada zu diesem Thema enthalten ist.

Dieser sagt darin, dass man in der Nakano Schule (Ausbildungsstätte für Spezialeinheiten) ursrpünglich Aikido vorgesehen hatte, aber außer Ueshiba niemand von den Schülern dessen Techniken anwenden konnte. Also hat man sich verschiedene Karatestile angesehen und sich für Shotokan entschieden, da man das Sanchin Training im Goju Ryu für nicht geeignet gehalten haben soll um schnell effektive Kämpfer ausbilden zu können und Wado Ryu schien den Militärs zu 'leicht' zu sein. Unterrichtet haben soll Egami, da Yoshitaka zu diesem Zeitpunkt bereits zu krank gewesen sein soll. Das Training soll sehr hart gewesen sein (mit Stiefeln) und zu häufigen Verletzungen geführt haben.

Yabu_Kentsu
13-11-2007, 18:01
Die Sache mit dem Einsatz von Shotokan Karate für 'Special Forces' während WWII kann man u.a. in McCarthy's Tanpenshu nachlesen, wo er einen Artikel von Graham Noble anführt, in dem wiederum ein Interview mit Mitsusuke Harada zu diesem Thema enthalten ist.

Dieser sagt darin, dass man in der Nakano Schule (Ausbildungsstätte für Spezialeinheiten) ursrpünglich Aikido vorgesehen hatte, aber außer Ueshiba niemand von den Schülern dessen Techniken anwenden konnte. Also hat man sich verschiedene Karatestile angesehen und sich für Shotokan entschieden, da man das Sanchin Training im Goju Ryu für nicht geeignet gehalten haben soll um schnell effektive Kämpfer ausbilden zu können und Wado Ryu schien den Militärs zu 'leicht' zu sein. Unterrichtet haben soll Egami, da Yoshitaka zu diesem Zeitpunkt bereits zu krank gewesen sein soll. Das Training soll sehr hart gewesen sein (mit Stiefeln) und zu häufigen Verletzungen geführt haben.

In einem Artikel über Okuyama Tadao (http://www.tsuru.de/geschichte/okuyama/okuyama.htm) wird das auch erwähnt. Wobei gesagt wird, dass überwiegend Okuyama und Egami dort unterrichtet haben.

Luggage
14-11-2007, 10:14
ich möchte gerne auf ein anderes forum verweisen(ich frage mich warum das luggage noch nicht gemacht hat:confused:)
Tja, der Luggage weiß, was sich gehört :p

Ki. 102
03-01-2008, 11:00
Die Praxistauglichkeit war inzwischen wieder Thema in diversen Threads.

Meine Position dabei ist etwa Folgende:
Ich trainiere Karate in erster Linie wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Ich will dies auch noch sehr lange, bis in ein höheres Alter tun.
Ich will mich nicht jahrelang auf einen Straßenkampf vorbereiten, mir dabei regelmäßig ins Gesicht hauen lassen usw. während der Kampf nie kommt.
Aber wenn es Stress gibt, will ich mir auch nicht ins Gesicht hauen lassen ...

Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.

Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.
Gruß !

Yabu_Kentsu
03-01-2008, 11:17
Die Praxistauglichkeit war inzwischen wieder Thema in diversen Threads.

Meine Position dabei ist etwa Folgende:
Ich trainiere Karate in erster Linie wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Ich will dies auch noch sehr lange, bis in ein höheres Alter tun.
Ich will mich nicht jahrelang auf einen Straßenkampf vorbereiten, mir dabei regelmäßig ins Gesicht hauen lassen usw. während der Kampf nie kommt.
Aber wenn es Stress gibt, will ich mir auch nicht ins Gesicht hauen lassen ...

Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.

Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.
Gruß !

Ein guter Beitrag. Ich sehe das ähnlich. Im Alltag fühle ich mich nicht so bedroht, dass ich ständig Sv trainieren und das ganze Training darauf umstellen müsste. Sonst würde ich mir wahrscheinlich sowieso direkt eine Waffe kaufen. In den paar Situationen die es hier und da mal gab, konnte ich mich mit meinen Fähigkeiten immer gut behaupten. Freunde und Trainingskollegen die, wie ich, Karate über die Jahre zum festen Lebensbestandteil gemacht und immer ernsthaft trainiert haben, berichten ähnliche Erfahrungen. Früher haben wir das auch gerne schon mal 'getestet' ;). Vielleicht bin ich deshalb etwas entspannter. Jetzt sind wir aber nun auch schon länger aus den 'wilden Jahren' raus. :o
Doch auch wenn man Karate als Kampfkunst betreibt ist es wichtig, dass man realistisch trainiert. Rumgespringe, uneffektive Techniken und Showgepose hat auch mit Kampfkunst nix zu tun! Sowas hat im Karate keinen Platz!

FireFlea
03-01-2008, 12:38
Die Praxistauglichkeit war inzwischen wieder Thema in diversen Threads.

Meine Position dabei ist etwa Folgende:
Ich trainiere Karate in erster Linie wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Geist. Ich will dies auch noch sehr lange, bis in ein höheres Alter tun.
Ich will mich nicht jahrelang auf einen Straßenkampf vorbereiten, mir dabei regelmäßig ins Gesicht hauen lassen usw. während der Kampf nie kommt.
Aber wenn es Stress gibt, will ich mir auch nicht ins Gesicht hauen lassen ...


Ganz genau so sieht es meiner Meinung nach aus. Und bzgl. "reiner" SV finde ich auch die Vollkontakt vs. Semikontakt Diskussionen nicht zureichend; wer sich auf eine Selbstverteidigungssituation vorbereiten will muss meiner Meinung nach regelmäßig mit und gegen Waffen (Messer etc.) trainieren.

Yasha Speed
03-01-2008, 14:21
wer sich auf eine Selbstverteidigungssituation vorbereiten will muss meiner Meinung nach regelmäßig mit und gegen Waffen (Messer etc.) trainieren.

dachte ich früher auch. nachdem ich letztens mit nem typen, dern messer in der tasche hatte, zusammengerasselt bin, muss ich allerdings sagen, daß mut das wichtigste ist.

FireFlea
03-01-2008, 15:39
dachte ich früher auch. nachdem ich letztens mit nem typen, dern messer in der tasche hatte, zusammengerasselt bin, muss ich allerdings sagen, daß mut das wichtigste ist.

Speed ist da eigentlich noch wichtiger. :D

Royce Gracie 2
03-01-2008, 16:22
nah , von Speed bekommst du mehr Mut :D

Ki. 102
03-01-2008, 16:36
Ganz genau so sieht es meiner Meinung nach aus. Ehe das jetzt zu einer Mut vs. Messer-Diskussion wird, frage ich mal, ob Du auch meinem 2. Teil zustimmst ?


Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.

Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.
Gruß !

Ich muss zugeben, ich habe da den Fokus schon wieder eingegrenzt.
Und ich gebe weiter zu, dass ich mit vergeistigtem Karate, wo gar nicht behauptet wird, dass man gut kämpfen kann, eher zurechtkomme, als mit Sport-Karate, wenn es die Technik versaut, wo ikken hissatsu als Worthülse benutzt und auch noch der Kiai missbraucht wird.

Immer dann, wenn SV-Kurse aufgepropft werden müssen, damit man meint sich evtl. verteidigen zu können ... ist natürlich tendenziell was faul.
Oder wenn SV-Kurse im Karate-Verein angeboten werden, weil es thematisch passt !! hahaha
GRuß !

FireFlea
03-01-2008, 21:05
Ehe das jetzt zu einer Mut vs. Messer-Diskussion wird, frage ich mal, ob Du auch meinem 2. Teil zustimmst ?

...

Jeder kann mit Karate seine eigenen Ziele verfolgen und soll sich selber seinen Fokus suchen.
Aber es ist eine Kampfkunst und sollte zum Ziel haben, dass jemand effektiv kämpfen kann, auch dann, wenn er sich nicht in letzter Konsequenz auf einen Kampf vorbereitet. Das ist kein Widerspruch!
Das ist wie mit einer Armee im Frieden: Man macht so gut man kann, aber um 16:30 Uhr ist Dienstschluss und die Reservisten sind zu Hause.

Man sollte jedoch definitiv keine falschen Sachen lernen, oder ganz unnötige "Umwege" machen und nicht gar soviel Klimbim auf Kosten der Effektivität mitschleppen.
Insofern denke ich, gibt es da Einiges, worüber sich das Nachdenken lohnt.

Dem ersten Teil des zweiten Teils stimme ich zu. :D Zum zweiten Teil: Nunja, es gibt denke ich ehrlich gesagt schon einige Umwege im Karate. Wenn es mir in meinem persönlichen Training wirklich NUR auf Effektivität in einer SV Situation gehen würde, würde ich wahrscheinlich Krav Maga und FMA lernen.
Kata/Bunkai z.B. haben ihren Nutzen als Körperschulung, Technikvermittlung und Ideengeber (abgesehen davon, dass ich Katatraining liebe) aber ich denke SV Techniken ließen sich sicher direkter vermitteln. Von den oft getätigten Aussagen Kata = Kampf bzw. Bunkai = Kampf halte ich nicht viel.

Ki. 102
03-01-2008, 23:02
Wenn es mir in meinem persönlichen Training wirklich NUR auf Effektivität in einer SV Situation gehen würde, würde ich wahrscheinlich Krav Maga und FMA lernen.Geht es mir ja auch nicht nur, hatte ich ja gesagt.

Wenn man Sachen aus Bunkai und SV-Lehrgang nicht über längere Zeit "drillmäßig" übt, kann man das für die SV direkt vergessen.
Und ich vermute mal selbst einfache Taktik-Basics, wie "seitlich aus der Ausgriffslinie raus", sind nicht Allgemeingut. Nur eine Vermutung.
Gruß !

SKA-Student
04-01-2008, 00:37
...
Und ich vermute mal selbst einfache Taktik-Basics, wie "seitlich aus der Ausgriffslinie raus", sind nicht Allgemeingut. Nur eine Vermutung.
Gruß !

boah, hab ich glück mit meine dojo hier. hat man mir ziemlich früh erklärt hier. :)

neulich haben wir auch mal wieder mit schutzbrillen und gummi-messern geübt.
sehr lustig, wie weit man auf einmal vom gegner wegsteht! :D

Karateka007
04-01-2008, 01:23
Hey Leute ich will nun auch meinen Senf dazu tun ^^
Also ich kenne viele Schläger, viele die kein Kampfsport oder etc. trainierten viele die aber auch Kampfsport trainierten und nicht nur Karate oder so sondern meistens Boxen (mein Vater) oder Kickboxen (viele andere Freunde). Diese Leute hatten auch echte Kämpfe in ihrem Leben und kamen in schlimme Situationen.
Aber ich brings mal auf den Punkt..es wird ja immer diskutiert welche Kampfkunst jetzt die effektivste in einem Kampf ist und welche weniger ... ich weis nur .. egal ob man jetzt Vollkontakt, Semikontakt, Keinkontakt oder etc. macht im grunde lernt man echtes Kämpfen nur wenn man wirklich Kämpft .. und damit meine ich kein davor abgesprochenes Sparring wie im Kyokushinkai, Kickboxen oder etc. sondern erfahrungen sammeln aus echten Kämpfen und dann wir man den unterschied zw. rum Kämpfen im Training und echtem Kampf bemerken... in einem echtem Kampf ist alles viel schneller, spontaner, man wird agressiv oder bekommt angst, die freundin schaut einem zu, man muss sich beweisen und und und..
Man ist natürlich besser drauf als ein Kampfsportler als einer der nichts trainiert, in einem Kampf. Aber lediglich gibt uns das Kampfkunsttraining nur etwas zum denken...
Persönlich liebe ich Karate, und ich unterscheide da kaum zw. Stilarten, in meinen Augen gibt es nur ein Karate natürlich unterscheiden sich die Stile (wenn auch nur in Kata) aber auch wenn man bei verschiednene Trainer Shotokan trainiert oder andere Stile wird man abweichungen zw. den Dojo´s finden. Jeder Kämpfer, jeder Mensch hat seinen eigenen Stil des Kämpfens !
Das wars, danke fürs lesen ;)

Yabu_Kentsu
04-01-2008, 12:56
Mal ne kleine Anekdote zwischendurch. Habe diese Woche mit meinem Freund Günther telefoniert. Der hat damals Anfang der 80er während dem Studium mit mir Goju trainiert. Bis Braungurt glaube ich und viele Wettkämpfe gemacht. Dann kamen Frau, Job und Kinder und Schluss mit dem Training... Jetzt erzählt er mir, er wurde im November nach nem Theaterbesuch mit seiner Frau am Bahnhof von drei Jugendlichen angepöbelt. "wir machen dich fertig Opa" hat der eine zu ihm gesagt. "ich hatte Schiss und wußte gar nicht was ich machen sollte." sagte Günther zu mir. "Dann machte ich einfach wie früher: Oi-Zuki mit Kiai aufs Kinn. Das Großmaul fiel sofort um. Die anderen beiden habe große Augen gekriegt und sind abgehauen".
Jetzt bitte keine Diskussionen über Notwehrrecht oder was auch immer. Einfach als nette Geschichte genießen. ;)

Karateka007
04-01-2008, 13:20
Mal ne kleine Anekdote zwischendurch. Habe diese Woche mit meinem Freund Günther telefoniert. Der hat damals Anfang der 80er während dem Studium mit mir Goju trainiert. Bis Braungurt glaube ich und viele Wettkämpfe gemacht. Dann kamen Frau, Job und Kinder und Schluss mit dem Training... Jetzt erzählt er mir, er wurde im November nach nem Theaterbesuch mit seiner Frau am Bahnhof von drei Jugendlichen angepöbelt. "wir machen dich fertig Opa" hat der eine zu ihm gesagt. "ich hatte Schiss und wußte gar nicht was ich machen sollte." sagte Günther zu mir. "Dann machte ich einfach wie früher: Oi-Zuki mit Kiai aufs Kinn. Das Großmaul fiel sofort um. Die anderen beiden habe große Augen gekriegt und sind abgehauen".
Jetzt bitte keine Diskussionen über Notwehrrecht oder was auch immer. Einfach als nette Geschichte genießen. ;)


NICE ! ;)

Luggage
04-01-2008, 13:31
Mal ne kleine Anekdote zwischendurch. Habe diese Woche mit meinem Freund Günther telefoniert. Der hat damals Anfang der 80er während dem Studium mit mir Goju trainiert. Bis Braungurt glaube ich und viele Wettkämpfe gemacht. Dann kamen Frau, Job und Kinder und Schluss mit dem Training... Jetzt erzählt er mir, er wurde im November nach nem Theaterbesuch mit seiner Frau am Bahnhof von drei Jugendlichen angepöbelt. "wir machen dich fertig Opa" hat der eine zu ihm gesagt. "ich hatte Schiss und wußte gar nicht was ich machen sollte." sagte Günther zu mir. "Dann machte ich einfach wie früher: Oi-Zuki mit Kiai aufs Kinn. Das Großmaul fiel sofort um. Die anderen beiden habe große Augen gekriegt und sind abgehauen".
Jetzt bitte keine Diskussionen über Notwehrrecht oder was auch immer. Einfach als nette Geschichte genießen. ;)
Glaub ich nicht. Ki. 102 hat doch andernorts schon unumstößlich festgestellt, dass der lange Oi-Zuki die am einfachsten abzuwehrende Technik der ganzen KK-Welt ist... :rolleyes:

Yabu_Kentsu
04-01-2008, 13:48
Glaub ich nicht. Ki. 102 hat doch andernorts schon unumstößlich festgestellt, dass der lange Oi-Zuki die am einfachsten abzuwehrende Technik der ganzen KK-Welt ist... :rolleyes:

Stimmt! Also wenn das nicht möglich ist, meinte er vieleicht auch Gyaku- oder Kizami-Zuki. Ist ja schon etwas länger aus dem Training raus und diese japanischen Namen... :p :ironie: Überaschungsmoment halt. Vor allem weil Günther mittlerweile eher wie ne Kampfwurst, als wie ne Kampfmaschine aussieht. ;) Auf jedem Fall hat der "Opa" dem ordentlich einen mitgegeben. :cool:

nonamedd
04-01-2008, 13:50
er meinte aber sicherlich den ganz kurzen ;)

Blue_Dragon
22-01-2008, 14:58
....oder wie Karate effektiv ist :)

Video - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten (http://www.spiegel.de/video/video-26083.html)

Vegeto
22-01-2008, 15:03
Das Video wurde auch schon im folgenden Thread gepostet:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f16/karate-prinzip-sv-71121/

Von da hab ich wieder auf diesen Karate SV Sammelthread verwiesen.

Blue_Dragon
22-01-2008, 15:04
na dann closen bitte :)

Vegeto
22-01-2008, 15:05
Habs hier hin verschoben, schadet nicht das Video in unserem SV Sammelthread festzuhalten.

Martinezz
26-01-2008, 12:55
Man bekommt ja immer wieder mit, dass verschiedene Leute meinen, dass Karate uneffektiv ist...doch ich habe nun shcon einige Clips gesehen und auch im Training selber einiges mitbekommen, deshalb finde ich es komisch, dass es so viele sind, die Karate schlecht machen. Ich persönlich finde: Karate ist eine super Sache ;) Wenn ich bei mir im Verein die höher graduierten sehe, die extrem wirkungsvolle Griffe anwenden können, von denen ich allerdings noch etwas entfernt bin^^, da komme ich doch schon oft ins Staunen.
Abgesehen davon, lernt man beim Karate seinen Körper zu beherrschen und schneller zu reagiern... Wenn das nicht ein eindeutiger Punkt fürs Karate ist ;)

Oss,

Martinezz

Butterbrot
26-01-2008, 15:45
Man bekommt ja immer wieder mit, dass verschiedene Leute meinen, dass Karate uneffektiv ist...doch ich habe nun shcon einige Clips gesehen und auch im Training selber einiges mitbekommen, deshalb finde ich es komisch, dass es so viele sind, die Karate schlecht machen. Ich persönlich finde: Karate ist eine super Sache ;) Wenn ich bei mir im Verein die höher graduierten sehe, die extrem wirkungsvolle Griffe anwenden können, von denen ich allerdings noch etwas entfernt bin^^, da komme ich doch schon oft ins Staunen.
Abgesehen davon, lernt man beim Karate seinen Körper zu beherrschen und schneller zu reagiern... Wenn das nicht ein eindeutiger Punkt fürs Karate ist ;)

Oss,

Martinezz

Ich denke, jeder muss einfach das richtige für sich finden.
Der Herr Luggage aus dem Forum hat einen recht beachtlichen Kampfkunstlebenslauf und ist nach WingChun, BJJ, etc. beim Shotokan gelandet und empfindet es für sich selbst als das beste.
Mein früherer WT Sifu ist nach etlichen Kampfkünsten beim WT hängen geblieben und hat es - trotz der Kritik über diese KK im KKB - damit scheinbar zu einem recht erfolgreichen Free Fighter gebracht.

Karate-SamuRai
26-01-2008, 21:41
genau das was butterbrot schreibt hab ich schon 100 mal in diesem thread hier gelesen :P und du hast vollkommen recht.

Ki. 102
27-01-2008, 18:22
Man bekommt ja immer wieder mit, dass verschiedene Leute meinen, dass Karate uneffektiv ist...Wenn Du selber tiefer drinsteckst in der Materie und Dir weiter Gedanken machst, dann kannst Du Dir später selber ausrechnen, wann und warum "Karate" -ABHÄNGIG DAVON WIE UND WAS TRAINIERT WIRD- ggf. nicht so "effektiv" ist.

Karate-SamuRai
28-01-2008, 18:40
Mein Sensej sagt immer verstehe die Kata und Techniken überlege was du da machst sonst hats kein wert. Leider machen wir etwas wenig Bunkai was eigentlich ein sehr gutes SV training ist.

Ki. 102
28-01-2008, 18:57
Leider machen wir etwas wenig Bunkai was eigentlich ein sehr gutes SV training ist.Dein Zweifel steckt in dem "eigentlich" nehm' ich an.

Bunkai ist "Kata-Erforschung".
Ein gutes SV-Training führt dagegen dazu, dass Du Sachen die mit "nicht kooperativen Partnern" funktionieren auch unter extremen Stress ohne Nachdenken jederzeit anwenden kannst.

Martinezz
28-01-2008, 19:28
Nunja, durch Bunkai lernt man solche Techniken. Wobei meiner Meinung nach nicht alles anwendbar ist, es jedoch trotzdem Kombinationen/Griffe gibt, die vielversprechend/ anwendbar aussehen.

Dubois
28-01-2008, 19:36
Beim Bunkai ist es wie beim normalen Training auch. Es kommt darauf an, was der Sensei und man selbst daraus macht.
Es gibt vieles sehr schön SV-taugliches, welches auch die typischen Hybridsystem so anwenden, nur wenn man das im Zenkutsu Dachi, mit Hikite und gigantischer Ausholbewegung macht, dann wird der Realitätswert beim Bunkai halt fraglich....

Das gleiche gilt aber genau so für das normale Training....

Grüsse,

Black Fire
28-01-2008, 20:00
Bunkai...jaja.

Bei modernen Wettkampf-Bunkai lernt man viel...für die Bodenakrobatik.
Lest ein Buch über Bunkai, lacht und verbrennt es (oder finden einen Dummen und verhökert es weiter).
Schaltet euren Verstand und eure Phantasie ein, macht euch ein paar Gedanken dazu und ihr werden das Tor zu neuen Welten aufstoßen.

Im Bunkai steckt alles drin, was man braucht.

Ki. 102
31-01-2008, 13:33
Seh das aber auch so, dass in ner Selbstverteidigungssituation alles so schnell gehen kann, dass man die Deckung gar nicht braucht. Es kann vieles sein.
Aber wenn man aus "kann und könnte" eine Doktrin macht und eine bestimmte Kampfweise damit propagiert, ist das fahrlässig.

Aber SV ohne Deckung ist immerhin mutig, das kann man wohl so sagen.
Grüße!

SKA-Student
03-02-2008, 05:57
gab's hier im thread eigentlich schon mal den begriff "irimi" (oder so).
ich trainiere ja bei den amis, und manchmal kann ich dem ami-japanisch nur schwer folgen.
bei uns bedeutet es folgendes:
- in den angreifer reingehen
- aber "hellseherisch" vorher, auslöser sind kleinste merkmale des gegners

gehört bei uns wohl zur yodan prüfung, unser chef sagte, er musste das etwa
5 jahre trainieren. und wenn man das sieht - gespenstisch. wie schnell der
hinter seinem angreifer steht...

wollte ich nur mal einwerfen, weil wenn man das kann, dann muss man sich um
99.99% der SV fälle keine gedanken mehr machen. karate hilft also doch!

aber okay, ich erkenne das problem: es ist nicht sooooo schnell zu erlernen...

oder gib's da wochenendkurse? ;)

FireFlea
03-02-2008, 08:33
gab's hier im thread eigentlich schon mal den begriff "irimi" (oder so).
ich trainiere ja bei den amis, und manchmal kann ich dem ami-japanisch nur schwer folgen.
bei uns bedeutet es folgendes:
- in den angreifer reingehen
- aber "hellseherisch" vorher, auslöser sind kleinste merkmale des gegners


Kenne ich. Ist vor allem im Aikido ein sehr wichtiges Konzept.

panzerknacker
09-02-2008, 21:50
gab's hier im thread eigentlich schon mal den begriff "irimi" (oder so).
...? ;)

Kenne das nur als "iai" über die Schreibweise dürft Ihr Euch gerne streiten,
und das ist als Technik ein Kumite Grundprinzip.
Mit eigener Technik in den Gegner eintauchen, während er noch zur Bewegung
ansetzt.
Problematisch nur wenn der Gegner schneller ist :D , oder er die bessere Finte
hatte ;) oder Ihr Euch gleichzeitig aufeinander zu bewegt, das gibt dann
zumindest im sportlichen Bereich meist Bruch.
Na und im richtigen Leben geht man auch anders in den Mann rein, wobei
das dann auch durchaus in den präemptiven Verteidigungsfall reicht und irgendwie sich mit dem "karate ni sente" diverser Karatetreibenden beißt,
allerdings nicht meiner Auffassung dieses Ausspruches.
Eigentlich hab ich in den thread nur geschaut, um ´mal abzuchecken wieviel
Seiten mit diesem lustigen Karate ist nicht SV-geeignet bereits gefüllt wurden,
erstaunlich echt.
:D
F.

Dubois
09-02-2008, 22:20
Nein, das was du meinst ist was anderes und heisst De-Ai

SKA-Student
10-02-2008, 04:03
iai ist bei uns auf armlänge in yoi gegenüberstehen, angreifer und angriff ist festgelegt. quasi ippon kumite in yoi und etwas kürzere distanz.

Dubois
10-02-2008, 13:06
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Mal was neues in diesem Thread:

Ich habe bei meinem Sensei eine, wie ich finde wunderbare Technikkombination für mögliche SV Situationen gelernt, welche ich in der Form leider noch nicht real angewendet habe, aber im Dojo sehr viel trainierte und aus, "Ups, das war zu fest Situationen" weiss, dass es abartig weh tut :klatsch::krank011:


Folgenes:

Man simuliert die sogenannte, ich nenne es Bushaltestellen-Situation. Man steht da, blick zum Boden, Arme nach unten hängen lassen. Wie ein Mensch der eben in sich vertieft an der Bushalte steht. Daher der Name. Wir trainieren nur in der Ausgangsposition SV :)


Ein böser Bube kommt seitlich und will einem einen Schlag zum Kopf verpassen. Weil man aber trotzdem aufmerksam ist, sieht man das leicht vom Augenwinkel, (das muss man natürlich trainieren) und ist gefasst!

Meine Frage soll nun hier sein:
Trainiert ihr folgende Technik auch bei euch? Wenn ja, wie oft und habt ihr es schon mal ausserhalb des Dojos nutzen müssen?

Abwehr läuft folgender maßen:
Man wehrt ab, am besten bietet sich aus der Konstellation Haito Uchi an und setzt fast zeitgleich, nur minimal verzogen Yoko Geri nach.
Der Yoko kann seitlich in den Magen, in die Rippen, oder ganz pervers in die Achselhöhle schlagen. Alle drei Versionen führen aber, wenn man es mit schmackes ausführt dazu, dass der Gegner sofort wie ein Klappstuhl zusammenfällt :)

Funktionieren tut das auf jeden Fall, da ich es schon sehr oft im Dojo trainiert habe und man kann einen Schlag, der von der Seite kommt gut abwehren, den Gegner damit öffnen und Yoko Geri eintreten.

Die richtig, richtig guten Leute, ich schaffe es aber leider nicht, können auch nur mit einem Yoko Geri den Schlag abfangen und den Gegner damit umpusten. Das aber sehr schwer, da ist das obige viel realistischer.

Grüsse,

martin.d
10-02-2008, 14:34
Ja, das ist ne schöne Sache mit dem Yoko Geri. Meines Erachtens liegt die Problematik allerdings im Timing dieses Fußstoßes:

Wenn ich den Angriff rechtzeitig erkenne, kein Problem ist die Technik sehr effektiv.

Wenn man aber zu spät dran ist, man sich verschätzt und der Gegner nun schon sehr nahe dran ist wird die jetzt nur noch im Ansatz befindliche Fußtechnik wohl eher zur eigenen Falle und ehe man sich versieht landet man selber auf dem Boden mit dem Angreifer oben drauf.

Karate-SamuRai
10-02-2008, 16:18
Timing ist immer eine wichtige Sache. Allerdings mit genug training bekommt man das schon gut hin.

SKA-Student
10-02-2008, 17:41
Mal was neues in diesem Thread:
...

ist der gegner, wenn man erst blockt, dann nicht schon zu nah dran für nen yoko geri? fumikomi?

Yabu_Kentsu
10-02-2008, 17:55
Timing ist immer eine wichtige Sache. Allerdings mit genug training bekommt man das schon gut hin.

Ja im Training! :rolleyes:

Hachimaki
10-02-2008, 18:46
Finde auch ne gute Kombination für diese Situation wäre Uchi Uke, der sofort zum Kizami ausgefahren wird. Das sollte so überraschend kommen, dass der Gegner nichts mehr machen kann. Da könnte man dann sogar Hikite mit einbringen... :rolleyes:

Ki. 102
11-02-2008, 08:34
Wenn man von einem ernsthaften Angriff ausgeht, dann sollte der Angreifer trotz Haito-Uchi ;) dann zu nahe stehen, für einen Yoko-Geri - ich teile diese Befürchtung mit SKA-Student.
Generell halte ich es auch für angebrachter erstmal Distanz zu machen und nicht ein Konzept zu fahren wie: "Ich stehe wo ich stehe und Angriffe von allen Seiten ersticke ich im Ansatz. ..." Das ist problematisch.
Wenn jemand einen anderen auf der Straße angreift, dann nur, wenn er sich gute Chancen ausrechnet - und vielleicht hat der Kerl an der Bushaltestelle was d'rauf?
Wenn ein untrainierter, unerfahrener 15-jähriger angreift, kann man vielleicht dolle Sachen ausprobieren. ;)
Gruß !

@ Hachimaki
Hoffentlich greift der Böse auch mit Hikite an! Das würde helfen.

Tori
11-02-2008, 11:33
Hikite ja ne :D

Ein 15 jähriger bekommt auch seinen Stoff ab ;)

habe das schon öfters beobachtet. An- oder Betrunkene holen meist weit aus, bevor sie zuschlagen. Da hat man sogar noch Zeit zu überlegen was man macht ;)

Dubois
14-02-2008, 16:54
ist der gegner, wenn man erst blockt, dann nicht schon zu nah dran für nen yoko geri? fumikomi?

Hallo,
fumikomi sowieso nicht. Das macht man bei der Anwendung ganz klar mir Sokuto.

Damit hast du auch schon die erste halbe Antwort auf deine Frage mit der Nähe.

Es sind zwei Faktoren bei dem Yoko wichtig. Einmal das Timing und das ist schlicht und ergreifend üben und auch dann kann es natürlich passieren, dass das nach hinten los geht. Ist klar, aber üben hilft schon enorm :)

Das zweite, damit das Timing passt ist die ausführung des Yoko!
Nicht noch lange die Hüfte eindrehen und damit Zeit verlieren, sondern den Yoko Geri Keage ausführen, ohne Hüfte eindrehen. Dann passt das gleich besser als die andere Version, weil man Zeit spart.

Grüsse,

SKA-Student
15-02-2008, 06:10
hmmm, versteh ich immer noch nicht.
gegner kommt von seite mit faust.
und erst blocken?
und dann hatter doch schon das knie im bauch?
gleich mit yoko geri den gegner stoppen versteh ich ja,
aber nachm block isser doch schon ganz nah dran?
bitt erklär nochmal den ablauf, irgendwas peile ich nicht.

:)

Yabu_Kentsu
15-02-2008, 13:12
er meint glaube ich sowas.

http://www.shorinryu.de/public/galerie/gal_1/images/9.jpg

SKA-Student
17-02-2008, 04:06
er meint glaube ich sowas.

http://www.shorinryu.de/public/galerie/gal_1/images/9.jpg

okay, ich glaub ich versteh jetzt, so'n quasi gleichzeitiger block und kick.
danke!
für sowas brauchts bei mir noch länger, weil ich von sowas noch laaange entfernt bin... :(

K-Tiger
18-02-2008, 09:55
Aber meint ihr wirklich dass das auch klappt wenn es ein etwas erfahrener Schläger ist?
Es dauert länger einen Fuß hochzureißen als die gegenüberliegende Faust zu verwenden.
Beispiel: Der Angreifer kommt von links und schlägt zu. Dann einfach den linken Arm hochreißen, Angriff blocken. Da dieser Arm nun bereits oben ist, Nachfolgetechnik mit dem selben Arm und die rechte Faust hinzuziehen. Evtl. noch Hiza-Geri hinzuziehen und den Gegner "sanft" zu Boden geleiten ;).

Mhh, ich merke gerade dass dies schwer zu erläutern ist. ;)

Ki. 102
18-02-2008, 13:39
Ich habe bei meinem Sensei eine, wie ich finde wunderbare Technikkombination für mögliche SV Situationen gelernt,Haito-Uchi/Yoko-Geri Keage
Nun ja, "wunderbar" finde ich etwas überschwenglich.


welche ich in der Form leider noch nicht real angewendet habe, :ups:

Aber vielleicht liegt das daran, dass die folgende Situation total SV-untypisch ist ?

Man steht da, blick zum Boden, Arme nach unten hängen lassen. Wie ein Mensch der eben in sich vertieft an der Bushalte steht. [...] Ein böser Bube kommt seitlich und will einem einen Schlag zum Kopf verpassen. Weil man aber trotzdem aufmerksam ist, sieht man das leicht vom Augenwinkel, (das muss man natürlich trainieren) und ist gefasst!

Wie gesagt (Du bist nicht darauf eingegangen) :
Wer überraschend angegriffen wird, tut gut daran (seitlich) aus der Schusslinie zu verschwinden, (mit sichernder Abwehr). Auf der Stelle kleben zu bleiben, im Vertrauen darauf, dass man aus dem Augenwinkel eine Situation richtig einschätzt und auch das Timing für Abwehr und Kick richtig hinbekommt, dass halte ich für unzweckmäßig.
Sowas sollte man deshalb imho auch nicht trainieren, jedenfalls nicht als "SV-Training".
Gruß !

Heros
18-02-2008, 14:39
Aber meint ihr wirklich dass das auch klappt wenn es ein etwas erfahrener Schläger ist?
Es dauert länger einen Fuß hochzureißen als die gegenüberliegende Faust zu verwenden.
Beispiel: Der Angreifer kommt von links und schlägt zu. Dann einfach den linken Arm hochreißen, Angriff blocken. Da dieser Arm nun bereits oben ist, Nachfolgetechnik mit dem selben Arm und die rechte Faust hinzuziehen. Evtl. noch Hiza-Geri hinzuziehen und den Gegner "sanft" zu Boden geleiten ;).

Mhh, ich merke gerade dass dies schwer zu erläutern ist. ;)

Ich kannte da ma son Spruch, bei nem Kampf bleiben die Fäuste oben und die Füße aufm Boden :)

Aber naja zum Thema hohe Kicks in der SV wurde sicher schon zuviel diskutiert, hängt sicherlich auch mit dem Können der jeweiligen Person zusammen, wovon ich bei Adrien absolut überzeugt bin :D

Ki. 102
18-02-2008, 15:16
Aber naja zum Thema hohe Kicks in der SV wurde sicher schon zuviel diskutiert,Es geht ja nicht um hohe Kicks allgemein. Und Yoko-Geri kannst Du auch in die Eier treten.


hängt sicherlich auch mit dem Können der jeweiligen Person zusammen, Was nicht ?


wovon ich bei Adrien absolut überzeugt bin :D:klatsch:

K-Tiger
18-02-2008, 15:46
Ich glaube, egal wie gut ich bin...
Fußtritte wie Low-Kick und Hiza-Geri sind noch machbar.
Jedoch kann man leider nie wissen wer einen angreift :( und ob derjenige nicht eventuell auch noch eine Kampfkunst, einen Kampfsport betreibt. Wenn dieser Fußtritte aus bestimmten Sportarten kennt sieht das dann schon ganz anders aus. Auch mit den Fäusten wäre es dann sicherlich nicht einfach, jedoch sicherer.

Arashi06
20-02-2008, 21:06
Ich denke Karate kann man auf jeden Fall als Sv einsetzten. Ich trainiere Shotokan, aber wir machen in jeder Stunde auch Selbstverteidigungsübungen mit Partner (einer greift an mit i-einer Technick und der andere muss reagieren, Entwaffnung)

K-Tiger
24-02-2008, 13:11
Das sehe ich genauso Arashi. Aber die klassischen Karate-Techniken würde ich in einer realen Situation nicht anwenden.

gast
24-02-2008, 14:35
Ich denke Karate kann man auf jeden Fall als Sv einsetzten. Ich trainiere Shotokan, aber wir machen in jeder Stunde auch Selbstverteidigungsübungen mit Partner (einer greift an mit i-einer Technick und der andere muss reagieren, Entwaffnung)

Genau :rolleyes:

Vegeto
24-02-2008, 16:34
Genau

Was versuchst du uns denn durch diesen geistlosen Beitrag mitzuteilen?


Das sehe ich genauso Arashi. Aber die klassischen Karate-Techniken würde ich in einer realen Situation nicht anwenden.

Mit klassischer Karate-Technik meinst du wohl "Kihon". Die sind genauso klassiche wie die SV Techniken. Nur das Kihon immer früher gemacht wird als SV.

gast
24-02-2008, 19:15
Ich versuche mitzuteilen dass ich der Meinung bin dass nicht alles was als SV verkauft wird auch wirklich SV ist. Aber da es zu dem Thema schon einige Threads gibt wollte ich mich nicht näher damit befassen.

Sorry für den Zynismus vorhin, aber man hört dieses "Wir machen auch SV" sehr oft und ich war schon in mehreren Vereinen wo diese Techniken einfach zum in die Tonne kloppen waren...

dominik777
24-02-2008, 19:22
Sorry für den Zynismus vorhin, aber man hört dieses "Wir machen auch SV" sehr oft und ich war schon in mehreren Vereinen wo diese Techniken einfach zum in die Tonne kloppen waren...

oft liegt es wohl kaum an den techniken, sondern vielmehr am training. wenn sv-anwendungen stets durch einstudierte angriffs- und konterfolgen trainiert werden, dann hilft das einfach nicht sehr viel.

noch weniger bringt's wenn das sv-training immer bereits in kampfstellung startet. wohl etwas sehr unrealistisch.

gast
24-02-2008, 19:27
Jap, genau das meine ich auch.

K-Tiger
14-03-2008, 11:04
Habe leider auch schon öfters auf Lehrgängen oder in anderen Vereinen gesehen, dass SV Situationen aus sauberem Zenkutsu-Dachi und Gedan-Barai durchgeführt werden.
Entweder haben diese Leute noch nie ein wenig SV trainiert, machen dies im Verein total merkwürdig oder sind noch nie in eine solche Lage auf der Straße gekommen.

@ Vegato:
Mit klassischen Techniken meine ich z.B. Oi-Tsuki, Yoko-Geri etc.
Es gibt aber auch einige Techniken die in einigen Vereinen nicht einmal bei den Dan-Trägern bekannt sind. Es sind auch klassische Techniken aber sie werden nicht sehr viel trainiert. Wie z.B. Tate-Tsuki, Ura-Tsuki, Mawashi-Tsuki, Hiza-Geri etc. Und gerade diese Techniken sind in einem echten Kampf auf naher Distanz besonders hilfreich.
Viele Vereine beziehen sich nur noch auf das Wettkampfkarate, mit langen Techniken und lassen die kurzen Techniken ausser acht, was meines erachtens sehr schade ist, dess sie gehören auch zum Karate.

ZoMa
14-03-2008, 12:02
Hach ja... das hab ich auch schon des öteren erlebt. Am eindringlichsten ist mir da eine YuAi Einheit mit dem Thema "Bunkai für Danträger". Alles absolute Standardangriffe wie oben beschrieben und prinzipiell nichts anderes als Zeichnungen aus Pflügers Katabuch.
Und der Referent ist schon ne rechte Nummer im Kdnw..

kevin99
15-03-2008, 20:48
Hallo leute

ich war heute mit meinem kleinen (8jahre) auf einem grossen karteturnier.
(ich hatte in einem anderen thread die frage gestellt ob karate selbstverteidigungs geeignet ist)
Ich bin dann länger geblieben und habe mir die jugenndkämpfe jungs und mädchen um die 14-17jahre angeschaut.
Ich muss sagen zeit heute habe ich meine meinung geändert,und sage karate intensiv trainiert ist sehr wohl selbstverteidigungs geeignet,auch auf der strasse.
da waren jungs und mädchen blau-braungurt da kann ich nur sagen hut ab,da gings richtig ab,was wieder zeigt wenn man einen kampfsport mit fleiss und ehrgeiz trainiert und auch noch das gewisse gen hatt ,kann man sich sehr wohl damit verteidigen.
Ich glaube es ist nicht ausschlag gebend welchen kampfsport man betreibt sondern ob man ihn mit herzblut betreibt oder nur halbherzig.

also mir haben die jungs und mädchen gefallen,und ich glaube wenn man mehrere jahre karate intentsiv gemacht hatt, hatt man gute voraussetzungen zum thai oder kickboxen zu wechseln,wie gesagt mein sohn ist erst 8jahre(fan von buakaw por pramuk) und ist mit vollem einsatz dabei und es macht ihm dazu noch spass.

gruss an alle kampfsportler.

Dubois
15-03-2008, 21:38
Hallo leute

ich war heute mit meinem kleinen (8jahre) auf einem grossen karteturnier.
(ich hatte in einem anderen thread die frage gestellt ob karate selbstverteidigungs geeignet ist)
Ich bin dann länger geblieben und habe mir die jugenndkämpfe jungs und mädchen um die 14-17jahre angeschaut.
Ich muss sagen zeit heute habe ich meine meinung geändert,und sage karate intensiv trainiert ist sehr wohl selbstverteidigungs geeignet,auch auf der strasse.
da waren jungs und mädchen blau-braungurt da kann ich nur sagen hut ab,da gings richtig ab,was wieder zeigt wenn man einen kampfsport mit fleiss und ehrgeiz trainiert und auch noch das gewisse gen hatt ,kann man sich sehr wohl damit verteidigen.
Ich glaube es ist nicht ausschlag gebend welchen kampfsport man betreibt sondern ob man ihn mit herzblut betreibt oder nur halbherzig.

also mir haben die jungs und mädchen gefallen,und ich glaube wenn man mehrere jahre karate intentsiv gemacht hatt, hatt man gute voraussetzungen zum thai oder kickboxen zu wechseln,wie gesagt mein sohn ist erst 8jahre(fan von buakaw por pramuk) und ist mit vollem einsatz dabei und es macht ihm dazu noch spass.

gruss an alle kampfsportler.


http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-selbstverteidigung-19540/

Karate-SamuRai
16-03-2008, 09:21
musste etwas schmuntzeln ob der Text ernst gemeint ist xD vorallem beim alter

weudl
16-03-2008, 09:28
ich glaube wenn man mehrere jahre karate intentsiv gemacht hatt, hatt man gute voraussetzungen zum thai oder kickboxen zu wechseln

:ups: Karate ist also Deiner Ansicht nach nur als Vorbereitung von Kindern für "richtige" SV-taugliche Kampfsportarten wie Kick- und Thaiboxen geeignet oder habe ich da was falsch verstanden?

weudl
16-03-2008, 09:30
Habe den Thread mal schnell mit dem Karate und SV-Sammelthread zusammengelegt...

kevin99
16-03-2008, 09:41
:ups: Karate ist also Deiner Ansicht nach nur als Vorbereitung von Kindern für "richtige" SV-taugliche Kampfsportarten wie Kick- und Thaiboxen geeignet oder habe ich da was falsch verstanden?

das hast du falsch verstanden,ich meinte damit nur wenn jemand vorhat muay thai zu machen aber er schon lange karate trainiert hat, hat er schon gute voraussetzungen.

I Love Karate:)

Vamacara
16-03-2008, 09:51
das hast du falsch verstanden,ich meinte damit nur wenn jemand vorhat muay thai zu machen aber er schon lange karate trainiert hat, hat er schon gute voraussetzungen.

I Love Karate:)


Umgekehrt doch genauso oder?

Peaceful Warrior
16-03-2008, 11:11
Ich halte das "Karate Prinzip" in der SV für sehr effizient: Ein Schlag /Tritt und Schluß.

Allerdings glaube ich dabei nicht so recht an Shotokan Techniken; schon eher an Kyokushinkai, Muay Thai oder Box Techniken :)

Dubois
16-03-2008, 11:21
Allerdings glaube ich dabei nicht so recht an Shotokan Techniken; schon eher an Kyokushinkai, Muay Thai oder Box Techniken :)

Kommt halt immer auf den Mensch an, der sie trainiert. SV soll einfach sein und Mae Geri oder nen Kizami Tsuki ist eben ein schneller Schlag oder ein gerader Tritt und ein Kingeri ist immer ein Eiertritt, egal ob Kyokushin oder andere Stile :) Da macht bei den Basics der Stil glaube ich keinen so grossen Unterschied. Naja, kommt halt eben immer auf die Person an.


P.S.
Ich freue mich tierisch auf die Sanda Trainingseinheit bei dir :klatsch:

Peaceful Warrior
16-03-2008, 11:28
P.S.
Ich freue mich tierisch auf die Sanda Trainingseinheit bei dir :klatsch:

Danke :) Ich werde aber schwerpunktmäßig SV-lastiges MT unterichten plus ein paar Sanda Elemente. Sanda war in den frühen 90ern und die letzten 5 Jahre habe ich mich auf SV spezialisiert.:)

K-Tiger
16-03-2008, 12:04
Vor allem sollte man Wettkampfkarate nicht mit SV vergleichen.
Jemand der im Wettkampf sehr gut ist kann sich nicht unbedingt auf der Straße wehren, traurig aber wahr.

Was war das für ein Wettkampf? Kyokushin oder Halbkontakt?

Yabu_Kentsu
16-03-2008, 21:18
Jemand der im Wettkampf sehr gut ist kann sich nicht unbedingt auf der Straße wehren, traurig aber wahr.


Andere die keine Wettkampfkarate machen können das oft aber auch nicht... Wenn ich mir manche Wettkämpfer anschaue ist der Unterschied zwischen Wettkampf und Straße aber auch nicht so groß, wie er hier im Forum gerne dargestellt wird. Kömmt halt immer auf den Einzelnen an.

Yabu_Kentsu
16-03-2008, 21:18
Kommt halt immer auf den Mensch an, der sie trainiert. SV soll einfach sein und Mae Geri oder nen Kizami Tsuki ist eben ein schneller Schlag oder ein gerader Tritt und ein Kingeri ist immer ein Eiertritt, egal ob Kyokushin oder andere Stile :) Da macht bei den Basics der Stil glaube ich keinen so grossen Unterschied. Naja, kommt halt eben immer auf die Person an.


:halbyeaha

Royce Gracie 2
17-03-2008, 00:21
Vor allem sollte man Wettkampfkarate nicht mit SV vergleichen.
Jemand der im Wettkampf sehr gut ist kann sich nicht unbedingt auf der Straße wehren, traurig aber wahr.

Was war das für ein Wettkampf? Kyokushin oder Halbkontakt?

Ein Funken Warheit ist da drann :D
Aber auch nur ein kleiner funken.

Jemand der im VK-Wettkampf sehr gut ist ( egal ob Kyokushin , Budokai,Kickboxen,MuayThai, Boxen , BJJ,Sambo oder was auch immer )

Hat 1. in der Regel auf der Straße keine Feinde gegen die er sich groß wehren muss.
2. Einen rießigen Vorteil im 1v1 ohne Waffen , der so groß ist , das ich sagen möchte das bei gleichem Gewicht der ohne Kampfsport schon nen schweinedusel braucht um nicht in 20 sekunden zerlegt zu werden.


Klar , Garantie hat man nie.
Dumm laufen kanns immer

Aber ich stimme Kentsu zu :
Hier wird oft sehr übertrieben in Richtung : Wer 300VK MuayThai kämpfe hat kann sich auf der straße noch lange nicht gegen nen 4 jährigen Spitzbuben verteidigen . ( ums mal ganz überspitzt auszudrücken)

FireFlea
17-03-2008, 07:51
Aber ich stimme Kentsu zu :
Hier wird oft sehr übertrieben in Richtung : Wer 300VK MuayThai kämpfe hat kann sich auf der straße noch lange nicht gegen nen 4 jährigen Spitzbuben verteidigen . ( ums mal ganz überspitzt auszudrücken)

Yup, z.B. wurde der ISKA Muay Thai Weltmeister und K-1 Kämpfer Alex Gong im Jahr 2003 in San Francisco von einem Autodieb erschossen, den er verfolgt hatte.

Royce Gracie 2
17-03-2008, 16:40
Yup, z.B. wurde der ISKA Muay Thai Weltmeister und K-1 Kämpfer Alex Gong im Jahr 2003 in San Francisco von einem Autodieb erschossen, den er verfolgt hatte.

Bitte denk mal nach bevor du sowas als argument schreibst.

Gegen geladene Pistole is alles völlig egal ...

kevin99
17-03-2008, 16:51
Ich glaube ich werde hier missverstanden:(
Ich habe mir das turnier angeschaut,und bin der festen überzeugung das die 16,17jährigen blau-braungurte jedem gewöhnlichen strassenschläger ohne kampfsporterfahrung überlegen sind:sport069:
Es wäre ja auch ein witz wenns nicht so wäre.

Für was soll man den sonst lange jahre kampfsport trainieren?? wenn man sich von jedem angesoffen raudi fürchten muss:(

Also mich hatt es überzeugt allerdings bin ich auch kein kampfsportprofi sondern nur zuschauer wenn mein sohn aktiv ist,was mir auch noch positiv aufgefallen ist das mein kleiner in den knapp 2 jahren die er nun karate macht viel selbstbewusster geworden ist.:cool:

Aber ich lasse mich von euch profis gerne etwas besseren belehren.
gruss an alle

Wanderlei Silva
17-03-2008, 18:19
Yup, z.B. wurde der ISKA Muay Thai Weltmeister und K-1 Kämpfer Alex Gong im Jahr 2003 in San Francisco von einem Autodieb erschossen, den er verfolgt hatte.

:flop:

FireFlea
17-03-2008, 18:20
Ich glaube ich werde hier missverstanden:(
Ich habe mir das turnier angeschaut,und bin der festen überzeugung das die 16,17jährigen blau-braungurte jedem gewöhnlichen strassenschläger ohne kampfsporterfahrung überlegen sind:sport069:
Es wäre ja auch ein witz wenns nicht so wäre.

Für was soll man den sonst lange jahre kampfsport trainieren?? wenn man sich von jedem angesoffen raudi fürchten muss:(


Das sehe ich ganz ganz anders. Meiner Meinung nach kommt es vor allem auf die Psyche an. Ein skrupelloser Schläger der sich keine Gedanken um Moral und evtl. juristische Folgen macht ist einem 17jährigen Blaugurt in der Regel überlegen.

Floww
17-03-2008, 19:31
so ist es... aber wenn dem 17 Jährigen blaugurt auch alles wurscht is weil er weis das er im Recht is, is dieser wieder "vorne" :D

kevin99
17-03-2008, 19:44
Das sehe ich ganz ganz anders. Meiner Meinung nach kommt es vor allem auf die Psyche an. Ein skrupelloser Schläger der sich keine Gedanken um Moral und evtl. juristische Folgen macht ist einem 17jährigen Blaugurt in der Regel überlegen.
da muss ich dir wohl recht geben,den aus dieser perspektive habe ich die sache noch nicht gesehen------ich ging immer von einer fairen auseinandersetzung aus:(

Vamacara
17-03-2008, 19:45
Für was soll man den sonst lange jahre kampfsport trainieren?? wenn man sich von jedem angesoffen raudi fürchten muss:(


Jupp, seh ich genauso.

Das mit den Strassenschlägern seh ich anders, weil die öfter in der freien Wildbahn Sparring machen als ein Normalbürger ins Dojo rennt, aber richtig: wenn man sich vor jedem angesoffenen Raudi fürchten muss, macht man was verkehrt.

Royce Gracie 2
18-03-2008, 00:03
Jupp, seh ich genauso.

Das mit den Strassenschlägern seh ich anders, weil die öfter in der freien Wildbahn Sparring machen als ein Normalbürger ins Dojo rennt.

?

Also mehr als 1x die Woche sich richtig zu schlägern können die sich auch nicht leisten ( sind ja auch nur menschen mit Knochen und muskeln die kaputt gehen können)

Und ein ernsthafter Kampfsportler sollte schon 3x Woche trainieren.

Dubois
18-03-2008, 00:37
?

Also mehr als 1x die Woche sich richtig zu schlägern können die sich auch nicht leisten ( sind ja auch nur menschen mit Knochen und muskeln die kaputt gehen können)

Und ein ernsthafter Kampfsportler sollte schon 3x Woche trainieren.

An dem Argument ist was dran. Stimme ich zu. :)

Kouhei
18-03-2008, 11:39
?

Also mehr als 1x die Woche sich richtig zu schlägern können die sich auch nicht leisten ( sind ja auch nur menschen mit Knochen und muskeln die kaputt gehen können)

Und ein ernsthafter Kampfsportler sollte schon 3x Woche trainieren.

Dazu kommt noch, das es wohl keine besondere Leistung ist, sich mit angetrunkenen Jugendlichen zu prügeln. DIese Leute suchen sich sowieso nur Opfer und keine Gegner.
Im Dojo oder Gym hingegen hat man es immer mit trainierten Kämpfern zu tun, was einen weiteren Vorteil darstellt.

K-Tiger
18-03-2008, 17:03
Nur leider kommt der Gegner nicht immer von vorne und bleibt nicht fair.
Ich hatte leider eine üble Situation als ich noch Blaugurt war und auch noch die Schule besuchte. Ich war auch erfolgreich auf Wettkämpfen, jedoch hat das auf der Straße nichts zu sagen.
Ich bin ganz normal durch die Schule gelaufen und wurde hinterhältig von hinten gegen den Kopf geschlagen. Bevor ich mich umdrehen konnte hatte ich schon 3 weitere Schläge am Kopf. Angeblich wurde ich auch gewürgt und er hat weiter auf mich eingeschlagen, wovon ich allerdings nichts mehr wusste.
Mein einziger Gedanke war: Hoffentlich greift mich dieser Typ noch einmal an, hoffentlich!!! Leider kam es nie dazu.

Ich will damit sagen, dass es was gaaaaanz anderes ist wenn man richtig auf der Straße attackiert wird und mal so richtig ein paar Faustschläge gelangt bekommt. Erstmal ist man total geschockt, irgendwie sind die Reaktionen wie eingeschläfert, besonders wenn man hinterhältig von hinten angegriffen wird.

Damals habe ich mir geschworen dass mir sowas nicht noch einmal passieren wird. Ich habe mir die Frage gestellt wofür ich eigentlich Karate mache, wofür ich 7 Jahre lang trainiert hatte!?!? Die Schmerzen waren total egal, allerdings war mein Selbstbewusstsein extrem geknickt. Es hat auch beim Training gedauert bis ich nicht mehr mit meinen Kopf weggezuckt bin wenn ein harter Fußtritt in diese Richtung kam.

Letztens kam ich wieder einmal in die Bedrängnis. Dieses mal kam einer von vorne und einer von hinten inklusive Waffe. Allerdings lagen anschließend diese Kerle im Krankenhaus.

Alle die noch nie in einer solchen Situation gesteckt haben wissen nicht wirklich wie es ist. Wie schon gesagt, die Schmerzen der gebrochenen Nase und die Prellungen im Gesicht waren egal. Vor allem das Selbstbewusstsein leidet unter einer solchen Situation.

Jeder Kampsportler kann sich nicht sicher auf der Straße fühlen. Man weiß nie welche Situation auf jemanden wartet. Kommt der Angreifer von vorne, hinten, seite? Ist er schwerer oder leichter als ich? Greift er mit einer Waffe an? Ist er auch Kampfsportler? Wie greift er an, würgt, schlägt, umklammert er dich? Sind es vielleicht sogar mehrere Angreifer die dich fertig achen wollen?

All dies sind Fragen auf die man sich leider nicht einstellen kann. Es hilft nur diese Situationen so getreu wie möglich darzustellen und zu trainieren und zwar immer und immer wieder.

Das wars erstmal von mir.

Dubois
18-03-2008, 17:06
Ich hatte leider eine üble Situation als ich noch Blaugurt war und auch noch die Schule besuchte. Ich war auch erfolgreich auf Wettkämpfen, jedoch hat das auf der Straße nichts zu sagen.
Ich bin ganz normal durch die Schule gelaufen und wurde hinterhältig von hinten gegen den Kopf geschlagen. Bevor ich mich umdrehen konnte hatte ich schon 3 weitere Schläge am Kopf. Angeblich wurde ich auch gewürgt und er hat weiter auf mich eingeschlagen, wovon ich allerdings nichts mehr wusste.
Mein einziger Gedanke war: Hoffentlich greift mich dieser Typ noch einmal an, hoffentlich!!! Leider kam es nie dazu.


Aus Fehlern lernt man ;)
Mir wäre das nie im Leben passiert, was jetzt nicht heissen soll, dass du in meine Paranoia Stapfen treten sollst, aber man sollte die Augen zumindest etwas, immer überall haben.
Wie du es selbst sagst, beim nächsten mal weiss man es besser.

wie sagt man. Hang in there

K-Tiger
18-03-2008, 17:15
Ähhm, ja is klar. Du hast also auch Augen hinten. Vor allem wenn du gerade mit nen paar Freunden über den Gang läufst und dich mit denen unterhälst.:rolleyes:

Dubois
18-03-2008, 17:25
Ähhm, ja is klar. Du hast also auch Augen hinten. Vor allem wenn du gerade mit nen paar Freunden über den Gang läufst und dich mit denen unterhälst.:rolleyes:

Hinter mir steht nie jemand. Schon seit Jahren nicht mehr ;) Nicht auf einem Gang, nicht in der Stadt, niemals. Nicht näher als etwas 1 1/2 bis zwei Meter ;)

Ich bin sehr paranoid was das angeht....

K-Tiger
18-03-2008, 17:26
Ja, aber in der Schule mit 15 Jahren warst du bestimmt nicht so ;).

Dubois
18-03-2008, 17:28
Ja, aber in der Schule mit 15 Jahren warst du bestimmt nicht so ;).

stimmt, aber ich wusste auch nicht, dass du 15 bist ;)