Seh da keinen Intent.
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Dan klär mich doch darüber auf, was für ein gefährlicher Gewalttäter der Paul ist.
Langsam wird's echt albern.
ja du hast Recht, Inryoku.
ich trenne da auch sehr viel weniger als die meisten, einfach weil unser System auch nicht trennt.
unser Denken und Fühlen beeinflusst unsere Ansteuerung. so kann ich es für Bewegungsabläufe nutzen und nenne es vll. YI.
unser Denken und Fühlen beeinflusst unsere Haltung , unsere Bewegungen im Alltag, unser Reagieren und Nichtreagieren , und somit auch unser Auftreten, unsere Anwesenheit oder eben Präsenz.
unser Denken und Fühlen kann eben Zielgerichtet , wie ein Lampenstrahl sein und sich als Tötungsabsicht äußern oder einfach ausstrahlend wie ein Lampenschein , dann nenne ich es Bereitschaft oder Modus.
Intend als Absicht zu erklären ist mir zu einengend. (siehe oben) .
ich sehe es eher als "geistige, emotionale Ausrichtung"
ähnlich dem fokusierenden Blick und dem peripheren Sehen. gleiches Tool Auge), ... differenzierte Nutzung.
Sorry, dafür ist mir die Zeit zu schade, dir zu erklären was Gewalt ist und wie man mit ihr umgeht, bzw. wie sie aussieht.
Du hast nicht einmal die leiseste Spur einer Ahnung davon was dich erwarten kann, das zeigst du mit jedem Beitrag immer wieder.
Genau wegen Leuten wie dir ist es in der Kampfkunstwelt in Dtld. größtenteils so düster wie es ist, aber glücklicherweise (für dich) wirst du dich niemals aus deiner Komfortzone herausbegeben müssen und erleben was alles so möglich ist.
Du meinst die Gewalt und den Umgang mit Messern zu kennen? Dann lebe glücklich mit deiner "Gewissheit" und bete dass du niemals jemanden begegnen wirst der dir die Realität zeigt...
Genau Kanken, wahrscheinlich trainierst du auch im Hinterhof und hältst dich für total gefährlich.
Aber lass dir gesagt sein, der gefährlichste Mann Europas ist Wolfgang Schäuble, ist echt wahr!
Man kann Gefahr so definieren, dass eben Gefahr besteht, man kann Gefahr auch so definieren, dass jemand eine Gefahr sein könnte, wenn er denn wolle bzw. eine Gefahr für Angreifer ist. Bevor man aneinander vorbei diskutiert, solltet ihr euch vielleicht auf eine einigen :D
Was jemand tun könnte, wenn er wollte, spielt doch gar keine Rolle. Jeder Willi oder Heinz der schlechte Laune hat, kann im Baumarkt oder in der Apotheke Material kaufen und irgendwas in die Luft sprengen, ein Messer nehmen und seine Frau erstechen, oder sonst was.
Wie viele Leute haben zu Hause ein scharfes Schwert und wissen auch wie man damit umgeht?
Jeder durchgeknallte Spinner der aus der Kneipe kommt und Bock auf Stress hat ist gefährlicher für jemandem der ihm zufällig begegnet, als ein professionell unterrichtender Kampfkunstlehrer.
Ich kann ja verstehen das einer seinen Lehrer toll findet, aber ich glaube da ist echt der Sinn für die Realität leicht verrutscht.
Vielleicht hilft das ja weiter? Für die eher visuellen Typen?
Denk da grade an die diversen Schulmassaker. Verübt von teilweise völlig gewaltfern aufgewachsenen Leuten, über die unsre Gewaltexperten hier nur grinsen würden.Zitat:
Jeder Willi oder Heinz der schlechte Laune hat, kann im Baumarkt oder in der Apotheke Material kaufen und irgendwas in die Luft sprengen, ein Messer nehmen und seine Frau erstechen, oder sonst was.
Wie viele Leute haben zu Hause ein scharfes Schwert und wissen auch wie man damit umgeht?
Jeder durchgeknallte Spinner der aus der Kneipe kommt und Bock auf Stress hat ist gefährlicher für jemandem der ihm zufällig begegnet, als ein professionell unterrichtender Kampfkunstlehrer.
Ich habe mit der Realität jeden Tag beruflich zu tun und bin durchaus qualifiziert mich dazu fachlich zu äußern. Ich denke ich habe somit sowohl das theoretische als auch das praktische Wissen zu dem Thema. Meine Meinung fußt darauf.
Wie sehen denn deine fachlichen Qualifikationen dazu aus, theoretisch wie praktisch (und jetzt komm nicht mit so nem Quatsch wie, mir hat mal jemand ein Messer vors Gesicht gehalten weil er mein Geld wollte)?
Echt? Ohne Scheiß?! Wow...
Wenn Du dann gelesen hättest was ich dazu geschrieben habe wüsstest Du dass es eine Aufffühung ist. Ein "Theaterstück" wo der Kampf von zwei bekannten rivalisierenden Gangs dargestellt wird. Tut mir ja echt leid Dein Weltbild jetzt ins Wanken zu bringen, aber bei Karate Kid und den anderen Filmen hauen die sich nicht in echt...
Lass Dir von einem Guardian Piper zeigen, dann schauen wir mal weiter. Aber Du bist ja auch eher in Deiner Traumwelt aktiv und möchtest nicht dazu lernen. Ist doch super, aber dann halte Dich doch bitte einfach zurück wenn Du augenscheinlich weder Ahnung noch Interesse hast.
öhm, doch. genau das macht ja den Unterschied , auch z.b. in deiner beschriebenen Situation aus.
ob da nun 4 Jungs mit Messern stehen und man merkt ihnen die Unsicherheit/Unentschlossenheit oder sogar Angst vor dem Handeln an oder 4 Jungs mit Kaltblütigkeit bis hin zur Gleichgültigkeit gegenüber deiner und ihrer eigenen Gesundheit/Leben.
das ist ein Riesenunterschied trotz gleicher Werkzeuge.
OK, schaun wir mal weiter: Das ist ja nun das richtige Piper, von nem Guardian. Is da jetzt Intent?
Grundsätzlich versuche ich in solchen Videos stets das Positive zu erkennen und nicht gleich zu sagen "taugt nichts", aber hier wird so ziemlich alles falsch gemacht.
Die Dame mag Messerabwehrtechniken trainieren, befand sich aber noch nie in einem echten Messerkampf oder auch nur in einem realistischen Messersparring.
Zunächst die Guardposition ... total falsch ... wenn man die Arme anhebt um den Körper zu schützen, dreht man die Unterarme so zum Gegner, dass man die straffe Seite (Strecksehnen) exponiert und nicht die weiche Seite (Beugesehnen).
Ein Messerschnitt zu den Strecksehnen kann man noch verdauen, ein ordentlicher Schnitt zu den Beugesehnen und der Arm ist fortan unbrauchbar.
Weiter ... Frontalstiche zum Bauch sind im Messerkampf genauso unwahrscheinlich als ein schöner Cross aus dem Boxen im unbewaffneten Kampf. Angreifer fuchteln normalerweise eher wild mit dem Messer herum, während Schläger meistens eine Art Schwinger oder die Hammerfaust benutzen. Selbst wenn wir mit einem Frontalstich zum Bauch angegriffen werden, leiden viele SV-Trainerinnen und -Trainer - wie auch diese Dame - an der Mißvorstellung, dass der Gegner nach ausgeführtem Angriff einfriert und uns dann eine Wunschtechnik vorführen lässt.
Dass wird aber nicht passieren, sobald der Gegner merkt, dass sein Angriff nicht erfolgreich war, wird er das Messer instinktiv zurückziehen und sich erneut zum Ziel ausrichten. Einen ausgestreckten Arm über mehr als eine 1/10-Sekunde bekommen wir also nur im Fantasia-Land geboten. Somit kann sie sich den schönen Armhebel dann auch sparen.
Wenn sie den Messerarm in der Stichbewegung nicht fassen kann - wovon auszugehen ist - muss sie den Messerarm in der zurückziehenden Bewegung gegen den Körper des Angreifers fixieren ... und zwar mit BEIDEN Händen im "death grip"! D. h. die Hände beißen sich am Arm fest, der Kontakt wird nicht mehr aufgegeben, um keinen Preis der Welt! Dabei muss sie auf die "blind side" laufen, ansonsten fängt sie die freie Schlaghand des Gegners und wird anschließend abgestochen. Schnelle Beine sind also gefragt. Bewegungs-Legastheniker haben gleich verloren. Ist der Messerarm gegen den Gegner gepinnt, muss sie ihm eine harte Kopfnuss verpassen und sein Gleichgewicht im Stand durch einen Fußfeger oder -Grätsche brechen. Anschließend empfiehlt es sich - wenn keine weiteren Gegner warten - mit dem Messerhelden auf den Boden zu gehen. Der Bodenkampf hat gegen das Messer wie auch gegen gefährliche Schläger den Vorteil, dass der Gegner keine große Beschleunigung im Angriff aufbauen kann - man hat also nur hier eine echte Chance den Messerarm dauerhaft unter Kontrolle zu bringen. Am besten den Messerarm mit dem eigenen Knie fixieren ... hat man das geschafft gibt es nur noch eines ... den "overkill". D. h. schlagen, schlagen, beißen, schlagen, beißen ... und zwar solange bis der Typ sich nicht mehr rührt! Schließlich wollte er Dich töten oder hat Deinen Tod billigend in Kauf genommen. Die für Außenstehende und Vollpfosten übertriebene Notwehrhandlung ist natürlich durch absolute Furcht bedingt ... darüber müssen wir uns ja nicht unterhalten.
Sollte man sich das nicht zutrauen, dann gibt es nur den diagonalen Sidestep zur "blind side" und dann am Gegner vorbeirennen und nicht mehr aufhören zu rennen bis man in Sicherheit ist.
Alles andere kann und wird nicht funktionieren.
Bist Du eigentlich derjenige, der dauernd in jedem Beitrag anklingen lässt was er für ein harter Motherfucker ist, wie schlimm die Welt ist, wieviel brutale Scheiße Du schon gesehen und getan hast und was real ist und was nicht - gleichzeitig aber keinen Ton darüber rauslässt wie der Background oder das Skillset aussieht???
Was bist Du ... Ex-Krimineller, aktiver Krimineller, (Ex-)Polizei, (Ex-)Justiz, (Ex-)Special Operations, (Ex-)Nachrichtendienst im Fieldeinsatz, Gewaltopfer???
Sag mal was dazu - gerne auch als PN oder bei nem Bier ohne Diktiergerät - ansonsten bitte nicht den krassen Profiler miemen und ständig davon labern, dass alle anderen sich in der heilen Welt bewegen und nur Du den Teufel persönlich kennenlernen durftest ...
Och weißt du, meine Realität spielt sich in einer ganz normalen Umgebung ab, da wird man nicht ständig mit Messern bedroht.
Ich habe ein paar Jahre an der Autobahn gearbeitet, das Risiko eines tödlichen Berufsunfalls ist da 10 mal höher als in jedem anderen Job, im Schnitt wird jedes Jahr ein Kollege überfahren.
Aber erzähl du mir was vom Risiko und den Gefahren des täglichen Lebens in die du dich begibst, das ist albern.
Ein paar Mal im Jahr triffst du deinen Lehrer und begibst dich dabei in Lebensgefahr, weil sein Intent dich auf der Stelle töten könnte.
Jetzt reicht es aber echt.
hmh , ich dachte das tue ich auch. ^^
was ich meine.
wenn Kanken im privaten Training mit seinem Lehrer , immer wieder , eben dieses "Bereit" spürt, diese Kompromißlosigkeit , dann sprecht ihr doch gerade vom Selben oder?
so wie du Wahrgenommen hast , daß die Jungs bereit waren und deine Situation alles andere als ein Fake ist.
Kriegst ne PN ;)
Bist Du eigentlich dumm? Also nochmal für Leute wie Dich:
Research Piper ist "richtiges" Piper, aber das wirst Du hier nicht antreffen da es für uns hier nicht relevant ist.
Intent siehst Du dann wenn Du vor einem Guardian stehst...Aber das willst Du doch gar nicht! Typen wie Du kapieren nicht dass wir nichts verkaufen wollen! Du kannst über Piper denken was Du willst? Wen stört das?!
Wenn Du so überzeugt von Dir bist, komm vorbei. Ansonsten habe ich echt keine Zeit mehr für Dich hier. Sorry!
Ich finde es schade, wie aggressiv ein paar Leute hier auftreten und andere, so kommt es zumindest rüber, anscheinend missverstehen wollen. Was soll der Pissing-Contest? Niemand zweifelt an Piper und auch andere können "Intent" kennen. Es gibt auch Abstufungen von Intent. Manche wollen einfach nur richtig böse verletzen, ohne direkt zu töten. Manche sind bereit für ein paar Mark jemanden mit einem Messer zu verletzen. Auch da kommt schon ein Intent rüber. Wer das erlebt hat und nicht ganz doof ist weiß, dass Tötungsintent noch mal ne Ecke schlimmer sein muss. So wie im Fall Inryoku, der jetzt mehrfach betont hat, dass er sich das vorstellen kann, weil ein Überfall ohne Tötungsintent schon eine schlimme Erfahrung war. Ich finde das nicht so schwer zu verstehen? Eine kleine Analogie zu dem Diskurs hier:
A: "Ein Sehnenriss ist so übelst schlimm, das muss man mal erlebt haben, das tut echt höllisch weh"
B: "Glaub ich Dir sofort. Ich will das gar nicht wissen, neulich hab ich mir eine Sehne überdehnt und das war schon schmerzhaft genug für mich. Da muss ein Sehnenriss ja drüber liegen, das muss dann wirklich die Hölle sein"
A: "Was maßt Du Dir an? Du hast keine Ahnung, wie weh ein Sehnenriss tut, Du hast keine Ahnung von Schmerzen, Du kannst nicht mitreden, hau ab, Du machst dich lächerlich"
B: "Ähm?..."
Terao hakt halt ein bisschen nach und hätte Intent gerne auf Video. Da kann man auch einfach sagen "Gibt's in Zusammenhang mit Piper nicht auf Video" oder ein passendes verlinken, anstatt sich jetzt Post für Post so dumm anzumachen, obwohl Terao nun nichts böses gesagt hat. Ich finde das ein bisschen lächerlich.
Auch das nicht aufhören wollende aneinander vorbei reden von kanken und Inryoku ist doch total unnötig:
Für kanken ist Gefahr in dieser Diskussion: Er kann einen Tötungsintent anwerfen, da scheißt sich der andere schon so in die Hose.
Für Inryoku: Die tatsächliche Gefahr, dass jemand einen anderen umlegt, der ihn nicht angreift. Edit: Diese sollte bei allen hier im Board, auch bei deren Freunden, ziemlich niedrig sein.
Jungs, reißt euch zusammen :)
Nun, das spüre ich bei meinem Lehrer auch, bei dem Schwertlehrer von dem ich gesprochen habe, und habe es auch bei anderen gespürt.
Nur renne ich nicht rum und erzähle was für ein krass gefährlicher Typ das ist, weil es mein Lehrer ist, und alle die das nicht nachbeten haben keine Ahnung von gar nichts. Das ist einfach unglaublich albern.
Er weiß schon ganz genau warum er was wie macht. Deswegen kommt er ja auch nicht vorbei. Was er will interessiert mich überhaupt nicht. Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses".
Jeder der Piper testen will weiß wo man uns finden kann. Einfach eine PN schicken und dann schauen wir weiter!
Wir sind hier in nem stiloffenen Diskussionsforum. Um... na?... stiloffen zu diskutieren. Scheint aber mit Dir nicht möglich zu sein.Zitat:
Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses".
Thomas versucht den Leuten hier ebenfalls zu erklären worum es beim Mindset/Intent etc. geht und man sollte ihm sehr sehr gut zuhören denn er weiß wovon er redet...
Mindset, Intent...diese Dinge kenn ich aus dem Kindergarten und ich bin sehr behütet aufgewachsen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es viele erwachsene Männer gibt, die keine Formen oder Auswirkungen von Intent kennen. Und mit Kindergarten meine ich nicht, dass es pipifax wäre, sondern dass ich das, was ich unter Intent verstehe, tatsächlich aus dem Kindergarten kenne.
Terao fragt einfach, wie das aussehen soll, weil er denkt, dass Intent nicht so besonders oder selten ist, wie das manch einer hier denkt. Das wäre meine Interpretation seines Verhaltens. Die Aggressivität hier finde ich dagegen sehr verwunderlich. Mehr zu können oder mehr zu wissen gibt einem nicht das Recht, so herablassend zu sein - das ist zumindest meine Meinung. Niemand zweifelt an Thomas, dem System Piper oder sonst irgendwas.
Könnte man es möglicherweise folgendermassen zusammenfassen:
Wenn man eine sache basismässig richtig lernt und ab einer gewissen sinnvollen könnensstufe beginnt, anzuwenden, dass dann die kombination aus richtiger ausbildung und aus anwendung gewonnener erfahrung jedenfalls ein sehr annehmbares ergebnis hervorbringt?
Falls ja, müsste man nur noch hoffen, dass man was richtiges lernt und nicht gleich bei den ersten anwendungen an den falschen gerät, wenn ich das richtig verstanden habe.
Gruss
man sollte nicht vergessen, das es schlicht und einfach "gefährliche" paarungen in kkb-diskussionen gibt. da finden sich irgendwann feinde (evtl. nach nem verbalen angriff mit intent) und die kämpfen sich dann als paare durch jeden thread, in dem einer von ihnen auftaucht.
so isses.
und weil terao angesichts der letzten seiten anscheinend irrtümlich davon ausgeht, dass hier das offene forum ist: nein, eigentlich soll es die ganze zeit um messer im karate gehen... und nicht um piper an sich. die sache mit "intent" ließe sich aber ganz gut auf entsprechendes im karate übertragen.
dafür bräuchte man aber endlich mal so was wie ne arbeitsdefinition, denn sonst redet man weiter an einem vorbei.
... wir haben unser logo etwas oberhalb des sternums. anfängern wird gesagt, sie sollten ihren blick immer dorthin richten (aufs logo des gegners/partners natürlich), weil a) periphäre sicht angewöhnen damit leichter wird und b) augenkontakt mitleid erzeugen könnte oder umgekehrt, absichten und evtl. unsicherheiten verraten kann. dazu der staz: der gegner ist ein gegenstand, kein lebewesen, dessen seele durch die augen leuchtet. wäre das, in ganz kleinem maße, etwas, das im zusammenhang mit "intent" gesehen werden kann, da man sicher gehen will, dass auch leute, die das (noch) nicht drauf haben, ihre gewalttätigen absichten so besser verbergen, die des gegners einen nicht beeindrucken sollen und man eine gewisse "sachlichkeit" dem angriff und dem angreifer gegenüber entwickeln möchte? so als erste hilfskrücke zum "richtigen" waffenkampf-mindset?
oder steh ich nun völlig auf dem schlauch?
Das geht in die richtige Richtung, ist aber nur die Oberfläche der Oberfläche.
Die Beschreibung dürfte dem hier oft verwendeten Begriff Mindset ziemlich nahe kommen.
Mike Blackgrave - STR8 Street Thuggin ~ South Africa Style ? ~ Stickgrappler's Sojourn of Septillion Steps
Ich kenne mich mit Messern nicht aus, aber ich habe über zehn Jahre mit langen Klingen hantiert, deswegen lässt mir das Thema keine Ruhe ;-). Ein paar grundsätzliche Überlegungen hierzu ohne viele Fachbegriffe ausgehend von der langen Klinge. Der Laie stellt sich vor etwas wird im Nahkampf abgewehrt. Diese Vorstellung ist etwas trügerisch. In einem Kampf fallen ständig Treffer von beiden Seiten oft fast gleichzeitig. Dies gilt umso mehr, je näher die Kämpfer einander sind. Die Abwehr wird schwieriger, es ist weniger Zeit und es sind ungünstige Winkel mit der Klinge möglich die um die gewohnte Abwehr rumgehen. Die Folge ist das Halten des Abstandes um immer genug Zeit zur Abwehr zu haben und auf seine Chance zu lauern. Fechten wie man es kennt. Geht unbewaffnet gegen bewaffnet nicht, da keine Gegenbedrohung da ist geht der Angreifer einfach so lange nach bis er den Verteidiger gestellt hat. Distanz halten ist keine Option. Später schauen wir uns an, was fechterisch passiert, wenn man die Distanz nicht halten kann. Erst mal ein Einschub zur Abwehr von „Gefuchtel“ oder täuschenden Bewegungen. Der Gegner kommt mit zig Sachen aus der Distanz an, ich kenne mich nicht mehr aus, was die günstigste Reaktion ist. Die normale Standardreaktion ist die gegnerische Klinge mit einer großen kreisenden Bewegung und gleichzeitigem Schritt nach hinten zu erwischen. Irgendwo auf der Kreisbahn berührt sie meine Klinge, die Täuschung ist zerstört. Schauen wir uns in Ruhe den Piperdrill an, dasselbe Prinzip mit dem unbewaffneten Arm:
https://www.youtube.com/watch?v=-0s94_bCp90
Sieht aus wie eine Wischbewegung nach außen vom Körper weg. Gut, der Messerkämpfer kann sich nicht seitlich hinstellen und nutzt den unbewaffneten Arm zur Abwehr. Das Prinzip des kleinsten Übels, einen Treffer hier an äußeren Arm kann man eingehen und bleibt mit der Haupthand aktiv. In einem anderen Piperlink umwickelt einer den Verteidigungsarm mit einer Weste, vielleicht hat man eine Handtasche oder einen Aschenbecher, ein breites Lederband am Handgelenk u.s.w.. Teil eins der Abwehr. Rettet leider nur für einen kurzen Moment, da eine Klinge immer umgehend eine Lücke sucht. Das wird beim Fechten bis zum Exzess geübt, Lücke sehen umgehen, Verteidigung geht nach unten Stich geht nach oben, das Spiel geht nach allen Seiten hin und läuft fast automatisch ab sobald der Druck gespürt wird. Das heißt die „Wischbewegung“ geht in Wirklichkeit nicht einmal sondern zweimal. Damit wird die Umgehung um die Abwehr zerstört. Fechter drehen mitunter sogar drei-, viermal, aber in der Regel ist die Klinge spätesten bei der zweiten Runde rein geschraubt. Wichtig erster Kreis fängt, zweiter Kreis kleiner schnelles Tempo sichert die Bindung. Der Flow beim Drill reicht nicht. soll erst mal ans Grundmuster gewöhnen.
Zweiter wesentlich schwierigerer Teil. Die Struktur. Der ruhige Oberkörper sichert die Technik, kann jeder Zuhause mit einem langen Stecken nachempfinden. Ein wenig den Oberkörper bewegen und der Stecken wackelt wie ein Kuh*******, ein sicherer Stich aus Distanz ist nicht möglich. Also stecken wir die ausweichenden Bewegungen gewöhnlich in die Beinarbeit, die Bewegung ist glatt als würden wir auf Schienen gleiten. Man will das nicht aufgeben, es sei denn in höchster Not, wenn es für alles andere zu spät ist. Kommt es ausnahmsweise zum Nahkampf Körper an Körper gibt man evtl. den festen Oberkörper auf, sticht so oft zu wie möglich und unterstützt ausnahmsweise durch eine Ausweichbewegung des Oberkörpers. Mit langer Klinge Stoß von oben mit Körperdrehung, oder Zurückziehen der Klinge nach hinten. Das zur Drehbewegung, die hoffentlich die Klinge vorbeigleiten lässt. Wie bringt man den Bauch in Sicherheit? Eine Lösung ist Rassemblement. Bauch nach hinten drücken, Schulter nach vorne zum Gegner, Beine zusammengestellt durchstrecken.
Hier am Anfang zu sehen bei den Übungen mit geschlossenen Beinen zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=-0s94_bCp90
Einmalaktion an und für sich, der Gegenstoß muss treffen, sonst ist das der letzte Hupfer, man kommt schlecht wieder in vernünftige Stellung. Unbewaffnet Bauch weg, ein Schubser und abhauen. Die kleine Frau mit der weißen Hose ab 1:35 macht es eigentlich fechterisch richtig zusammen mit dem kleinen Hüpfer nach hinten, das gibt noch ein paar Zentimeter und sieht man beim Fechten öfter. Uraltes Ding halt jetzt schick auf Englisch. Wird selten geübt beim Fechten ist beim Messer höchstwahrscheinlich wichtiger.
Schwierige Sachen in der Praxis, viel Sinn für Timing hundertprozentig fit und schlank ist Grundvoraussetzung. Paar Gedanken dazu, wenn ich dieses Piper sehe. Es erscheint mir sinnvoller als es auf dem ersten Blick aussieht, aber viele die das trainieren werden selbstverteidigungstechnisch nie was mit bestimmten Übungen anfangen können, rein körperlich und technisch muss man erst mal ein sinnvolles Level erreichen. Dies sind reine theoretische Überlegungen, keine Hinweise darauf, wie man ein Messer abwehren soll. Das ist aus dem Sportbereich, das ist nicht real getestet!
@~Wolf´s Den~
Danke für den Guten Post!