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CeKaVau
Danke! :verbeug:
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Ich will aber nicht nur die Hüftrotation, ich will auch so viel Masse wie möglich nach vorn beschleunigen. Jede Masse, die zurückgezogen wird, schwächt die kinetische Energie des Einschlags.
Das Argument von Shirai ging eher so Richtung Schleuder. Wenn die Rückzugbewegung Rotation einleitet, die dann in einer schleudernden Bewegung auf der anderen Seite die Stoßbewegung unterstützt wäre das denkbar. Das Argument mit der Masse finde ich jedenfalls schwierig. Wie pansapiens richtig anmerkt, brauchst du den anderen ja dann nur anzuspringen. Schlagkraft entsteht aber nicht nur im Karate aus Körperrotation und wenn Du nah genug dran stehst, musst Du nicht unbedingt nach vorne.
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Das Gegenargument wäre, dass durch die Rückzugsbewegung auf der Schlagseite eine höhere Endgeschwindigkeit entsteht. Ich sehe keinen Beweis dafür.
Ich auch nicht. Aber wenn Shirai und Motobu so argumentieren, tue ich mich schwer, das einfach so vom Tisch zu wischen.
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Ich war vor zwei Wochen auf einem Lehrgang mit Andre Bertel. Er war der Meinung, dass bei Hikite sogar die Faust so weit gedreht werden soll, dass die kleine-Finger-Seite weit möglichst nach oben zeigt. "This gives immediately 20 percent more power." Wo die 20 Prozent her kommen sollen, hat er allerdings nicht gesagt.
Das halte ich für Quatsch.
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Okay. Und wenn die Bewegung dann geschult ist - wie geht es dann weiter?
in freier Anwendung. :D Aber die Schulung hört halt nie auf. Egal ob KK, KS oder etwa Musik. Überall gibt es sowas wie Grundübungen aka Kihon. Ich denke, das hat seinen Grund. Es schult die Fähigkeiten, die man für die freie Improvisation benötigt.
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Um den Körper symmetrisch auszubilden, üben wir beidseitig :)
Wenn ihr links und rechts drückt aber nicht zieht, würde ich das nicht als symmetrisch bezeichnen. :)
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Die Sache mit der Anwendung ist ebenfalls fragwürdig, weil es einfach keiner tut. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals eine Anwendung gezeigt wurde, in der der gegnerische Arm gegriffen und zurückgerissen wird. Ganz im Gegenteil sehen ich immer nur Bunkai, bei dem in Infightdistanz die Nicht-Schlag-Hand leer an die Hüfte zurückgezogen wird.
Dann ist es eben kein gutes Bunkai. Ich greife und ziehe/kontrolliere, wann immer ich kann. Und im Rahmen des Erlaubten habe ich das auch im Wettkampf stets getan (und alle, die ich da so kenne, auch).
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Irgendwie kam das Thema dann auf Kihon-Kumite (Gohon, Sanbon, Kaeshi-Ippon, Kihon-Ippon). Meine Nebenbei-Aussage, dass wir so etwas bei uns im Training eh nicht mehr machen, wurde von ungläubigem Staunen bis hin zu offener Wut aufgenommen ("Du stellst Dich wohl hier gegen die Stilführung??!!")
Ich denke auch, dass diese Formen wichtig sind. haben wir ja in einem anderen Faden in extenso diskutiert. Das Problem ist halt, dass auf jeder Stufe bestimmte Elemente des Zweikampfs geübt werden müssen, dieses aber nicht stattfindet. Was man dann landläufig so sieht, ist eher ein verabredetes, lieblos abgespultes, gemeinsames Hin- und Herbewegen. Das kann man dann natürlich auch gleich lassen.
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dass das eh auch in den Vereinen allein zur Prüfungsvorbereitung ab und zu mal gemacht wird.
Das ist genau das Problem. Inhaltsleeres Rumgehampel.
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Bei mir nicht; der Gyaku-Zuki wird nach vorn beschleunigt, die andere Hand verbleibt in Kamae an Ort und Stelle. Motorisch nicht so einfach, weil Schultergürtel und Hüfte rotieren, der Deckungsarm aber bewegungslos im Raum bleiben soll. Wenn man den Bogen einmal raus hat, klappt es aber hervorragend.
Warum nimmt Du sie denn nicht hoch zum Kopf? Das wäre dann eine der o.g. freien Anwendungen. ;) :p
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Vor kurzem gab es das hier schon mal; bei mir gibt es zwei Ausführungen Gedan-Barai
Das ist imho ein Mißverständnis. guckst Du hier:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...30#post3862530