Ich will hier keine Schlammschlachten.
Müll wurde entsorgt. Persönliches macht per PN aus. Reisst euch am Riemen!
Gruss, Thomas
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Ich will hier keine Schlammschlachten.
Müll wurde entsorgt. Persönliches macht per PN aus. Reisst euch am Riemen!
Gruss, Thomas
Auch wenn ich mich nicht als tCMA'ler verstehe und auch nicht offiziell unterrichte, hier meine 5 Cent.
Obwohl ich eigentlich auf Giles verweisen könnte.
Ein Sparring aus einer angespannten Situation heraus, artet aus meiner Erfahrung heraus zu leicht in einen Kampf aus. Also von daher, aus den geschilderten Situationen heraus, würde ich da auch nicht mitmachen (altersunabhängig).
Dazu kommt, dass ich ab Morgen 51 Lenze auf dem Buckel habe, selbständig bin und mir einen Ausfall meiner Arbeitskraft absolut nicht leisten kann.
Also sparre ich nur mit Leuten, die ich gut einschätzen kann.
Anders ausgedrückt, ich sparre nur noch mit Leuten, die ich entsprechend gut kenne und von denen ich weiss, dass sie sich zusammenreißen können und nicht wegen Egoproblemen plötzlich die "Spielregeln" ändern, um "ihr Gesicht zu wahren".
Würde ich aus einem Forenstreit heraus "eingeladen", käme das bei mir als Herausforderung und Duell an. Das würde ich in jedem Fall ablehnen.
Die Konsequenzen die aus solchen Situationen entstehen können, sind aus meiner Sicht kaum bis nicht kontrollierbar.
Also, Sparring ist aus meiner Sicht eines der wichtigsten Trainingstools überhaupt.
Für einen *******vergleich eignet es sich mMn nicht.
Kurzfassung: Wem ich vertraue, mit dem sparre ich um mich oder meinen Partner zu verbessern.
Mit jemandem aus den bisher genannten Situationen zu sparren scheint mir ähnlich sinvoll, wie nach fast 25 Jahren Abstinenz einen MT-Wettkampf zu bestreiten. Wobei dabei das Risiko sehr viel begrenzter ist, als jemanden aus einem Forenstreit heraus zu besuchen.
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Hätte ich vor 10-15 Jahren allerdings noch ganz anders gesehen. Da hätte ich die "Verweigerer" als "feige" empfunden.
Cool, wer ist denn das? Gerne auch per PN.
Ich denke Eskrima-D hat es sehr schön erfasst:
Wer ernsthaft glaubt ich würde „ein Duell“ ausfechten, wenn ich mich mit jemanden treffe, der guckt zu viele schlechte Filme.
Persönlich gekreuzte Hände sind die einzige Möglichkeit die Fähigkeiten des Gegenübers einzuschätzen, und nur auf die kommt es an, wenn man miteinander trainiert. Daraus ergibt sich ob man sich auf Augenhöhe begegnet, oder ein Wissensgefälle existiert und das ist entscheidend ob ich dem anderen zuhöre oder nicht.
Es geht nicht darum ob irgendwer vor zig Jahren ein toller Stecher war. Es geht darum was ich heute kann und mein Gegenüber. Dazu muss man sich nicht krankenhausreif schlagen.
Es liegt in der Natur von Foren dass hier jeder alles behaupten kann und sich hinter anonymen Nicks verstecken kann. Das macht es leicht, da man sich der realen Überprüfbarkeit von Autorität durch Können entziehen kann. Fordert man die Überprüfbarkeit ein, dann ist man der Doofe.
Wie gesagt, Eskrima-D hat es auf den Punkt gebracht. Was für einen Wert eine KK ohne freies Sparring hat, das kann jeder für sich selber entscheiden.
Jetzt aber noch mal zurück zur Frage des Fadens:
Heißt das Du kennst keinen Tai Chi‘ler der freies Sparring mit Schwert, Säbel oder Speer macht?
Ja könnte man . Man könnte aber auch den Diskussionsverlauf betrachten oder einfach gucken , WANN ich eingestiegen bin. ( als Reaktion auf little Dragon Post) .
Aber selbst wenn man das Grundthema des Threads nimmt , ändert sich nicht viel in der Aussage.
Denn Sparring hin oderr her , es geht um Austausch , um Lernen , egal ob Kampfsport odr Kampfkunst .
Sparring ist üben und kein Duell.
Auch für mich ist es ein Unterschied ob sich im Laufe eines Gesprächs, die FRAGE nach einem Treffen ergibt , die sich dank dem KKB auch schon in Real ergeben haben und immer sehr interessant waren ,
,...oder ... Ob jemand , als Antwort auf Kritik , Gegenwind , mit der Forderung kommt , " ey , wo wohnst du , wähle zw. Schwert und Speer , nur harter Boden , kannst auch Mundschutz nehmen" .....
Und das als Standart , ... Auf Kritik , OHNE wirklich auf die Kritik einzugehen.
Erst auf geballter Empörung wird dann zurückgerudert und der Ton ändert sich . Dann heisst es plötzlich freundschaftlich Sparring , auf Matte gehen. Ganz anderer Ton.
Sorry , das hat nix mit Fragen nach Austausch zu tun,. Das ist aggressives Gebahre .
Würde bei mir jemand so , in der Türe stehen und mir auf den Nerv gehen. Ist da nix mehr mit freundschaftlich , das sage ich da mal klipp und klar.. Da wird nur noch der Arrsch versohlt , denn so jemanden traue ich nicht . Ich traue ihm nicht zu das er mich und meine Gesundheit respektiert ....... Denn von Respekt war bis dahin auch nichts zu lesen.
Zu großes Ego , zu kleines Selbstvertrauen ( Karatekas haben ja nach eigenen Aussagen , eh kein Selbstvertrauen ) , zu wenig Selbstkontrolle
Fragen geht anders , ....... Und alle Anderen haben es bis jetzt im korrekten Ton geschafft . ..... Und v.a. Nicht so martialisch , Aufmerksamkeit heischend, bedrängend , ..........Sondern schlicht und einfach menschlich .
UND. , .. Das Wichtigste ,....... Die Antwort respektierend .
Der letzte Punkt scheint völlig untergegangen zu sein , denn sonst wäre der Thread nicht entstanden.
Man muss sich ja nicht gleich zum Duell treffen. Wie kanken auch schon so oft schrieb, ist eine Kommunikation über Forum eben nicht das selbe wie von Angesicht zu Angesicht.
Als jemand der bereits mit kanken trainieren durfte, kann ich nur sagen, dass ihr am besten mal selbst mit ihm reden solltet, um seinen Zugang zu verstehen.
Ich finde es gibt 2 Möglichkeiten.
1. Ein freundlicher Austausch ohne gleich zu eifern wer/wessen Ansatz besser ist.
2. Wenn ich den jeweils anderen anzweifle, sollte ich mich auch nicht wundern wenn er mein Können testen will.
Natürlich kann ich es verstehen, wenn man sich nicht die Köpfe einschlagen möchte. Dennoch find ich es schon etwas doof zu kritisieren und sich dann nur hinter der Tastatur zu verstecken, wie man es so oft im Internet findet.
Man muss sich ja außerdem nicht bis zum bitteren Ende bekämpfen. Wichtig ist nur, sich auch einzugestehen wenn man verloren hat.
Lg
Das finde ich eine etwas merkwürdige Ansicht.
Vielleicht kannst Du das ja so erklären, dass auch ich das nachvollziehen kann:
Wenn ich anzweifle, dass jemand anderes etwas bestimmtes kann, dann spielt mein "Können" eine Rolle?
Inwiefern sollte ein Test meines Könnens dazu geeignet sein, zu prüfen, was jemand anderes kann?
Das ist doch nur aussagekräftig wenn der andere behauptet hat, etwas in Bezug auf mich zu können.
Wenn er z.B. behauptet: "Ich kann Dich innerhalb von 60s submitten" und ich sage: "kannst Du nicht", dann könnte man das ausprobieren um den Streitpunkt zu klären.
Wenn aber einer eine Aussage über Fähigkeiten trifft, die nix mit meinem Können zu tun haben, warum steht dann mein Können auf dem Prüfstand?
Der Aikidogründer Morihei Ueshiba M.hat behauptet, er könne Kugeln ausweichen.
Nehmen wir an, das würde heute ein anderer, nennen wir ihn Ueshiba 3.0, im Internet behaupten und ich äußere ich Zweifel daran.
Darauf würde Ueshiba 3.0 antworten: "Sag mir mal wo ich Dich finden kann, damit ich mich von Deinem Können überzeugen kann."
Was soll denn dann durch so ein Treffen geklärt werden?
Wenn mich Ueshiba 3.0 bei dem Treffen im körperlichen Zweikampf besiegt, ist dann Deiner Ansicht nach belegt, dass er Kugeln ausweichen kann?
Oder soll ich dann zeigen, ob ich Kugeln ausweichen kann, und wenn ich scheitere, dann bin ich nicht berechtigt, Kritik an jemanden zu üben, der das - zumindest nach eigener Aussage - kann?
Wenn ein Treffen also nicht geeignet ist, den Streitpunkt zu klären, worum geht es dann?
Ok. Die Geschichte mit Ueshiba find ich schon sehr gut. Da geb ich dir recht.
Auch hier kann ich voll verstehen was du meinst.Zitat:
Wenn ich anzweifle, dass jemand anderes etwas bestimmtes kann, dann spielt mein "Können" eine Rolle?
Inwiefern sollte ein Test meines Könnens dazu geeignet sein, zu prüfen, was jemand anderes kann?
Das ist doch nur aussagekräftig wenn der andere behauptet hat, etwas in Bezug auf mich zu können.
Dennoch finde ich es schon auch berechtigt, dass ich, wenn ich kritisiert werde, schauen möchte auf welcher "Basis" die Kritik ausgeübt wird. Findest du nicht?
Gerade in den KK gibt es ja soviele, die sich im Internet stark machen. Nicht, dass ich hier irgendjemanden des Keyboard-Warriors beschuldigen will. Die meisten hier, sind mit Sicherheit erfahrener und besser als ich.
Mein Lehrer sagte aber einmal zu mir: "Wenn du in den KK philosophieren und diskutieren willst, sieh zu, dass du sehr stark wirst. Nur so wirst du auch Ernst genommen."
Einigermaßen verständlich, was ich meine? ^^
@Pansapiens
Du hattest noch nicht auf meine Frage geantwortet ob du Tai Chi‘ler kennst die freies Sparring mit Waffen machen.
Kennst Du Tai Chi‘ler die freies Sparring mit Schlagen, Treten und Werfen machen, beginnend in der weiten Distanz? Nicht freies Pushen.
Unterschreibe ich voll und ganz! Und ich bin immer noch froh, dass ich seine Einladung angenommen habe.Zitat:
Als jemand der bereits mit kanken trainieren durfte, kann ich nur sagen, dass ihr am besten mal selbst mit ihm reden solltet, um seinen Zugang zu verstehen.
Ich kann beide Seiten verstehen. Kenne kankens Bagua nicht aber kanken noch aus der Prä-Bagua Zeit und das war auch schon überzeugend. Das was ich jetzt mache habe ich schlussendlich auch nur kennengelernt, weil man sich irgendwann mal ins Auto gesetzt hat.
Ich kann aber auch nachvollziehen, dass einen auch nicht alles interessiert, was man kritisiert. Dann wäre ich ja nur noch unterwegs. :D
:halbyeaha
Und das geht mir genau so. Ich habe Paul auch nur kennengelernt weil ich mich in den Zug gesetzt habe und fühlen wollte was er auf seinen Videos so macht.
Wenn man sich nicht auf der Matte austauscht, dann kann man auch nicht feststellen was KK alles sein kann. Bevor ich Paul fand hätte ich im Leben nicht gedacht das so etwas möglich ist. Dann habe ich es gefühlt...
Danach habe ich alles aufgegeben was ich vorher konnte und habe mit meinen damaligen Schülern bei ihm ganz von vorne angefangen. Alle als Anfänger.
Ohne das Erlebnis (und viele weitere) auf der Matte hätte ich nie geglaubt was er erzählt.
und Du hast meine Fragen nach Zitaten aus diesem Beitrag noch nicht beantwortet:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...89#post3684989
Ich kann Dir keine Tai Chi'ler nennen, die aktuell derartiges Sparring machen
wie sollte ich, ich bin doch Theoretiker ;)
Ih kann nur für mich sprechen: Ich habe schon mehrere Leute getroffen zum Sparring, allerdings hat sich immer schnell gezeigt (Ausnahmen seien außen vorgelassen), dass es schnell ein Gerangel wird und für mich der Lernapsket ins Hintertreffen gerät. Da ich für mich bemüht bin, eine Bewegungsmodifikation zu erreichen, geht das nicht in dem Kontext, in welchem ich mich intensiv auf eine Sache zu zweit einlassen muss. Ich habe auch in meinem regelmäßigen Training immer mal kleine Sparring Runden und da merke ich das auch, wie der Fokus an Stellen rückt, wo er für meinen aktuellen Übungsstand nicht hinsollte.
Ist halt, denke ich, eine Frage des Ziels. Wenn ich auf jemanden treffe, der mir fremd ist und mit mir sparren will, nur um mir quasi zu zeigen, wo der Hammer hängt, ist das was ganz anders, als wenn ich jemandem begegne, der - salopp formuliert - sagt: "Hi, schön dich zu sehen. Guck mal, was ich so mache. Was machst du so? Lass uns das doch mal zusammenpacken und schauen, was passiert."
Sparring hatte ich früher viel in anderen Stilen, außerhalb der IMA. Aber in der Gemengelage war es extrem schwer, auf relevante Feinheiten zu achten. Man wird viel zu schnell hektisch oder man ist bemüht, nicht getroffen zu werden oder man will den anderen um jeden Preis treffen etc.So führt eins zum anderen. Und Leute, die gut sparren oder kämpfen können, sind für mich - zumindest aktuell - kein Maßstab, weil der Fokus halt ein anderer ist. Mir geht es nicht um Schnelligkeit, Kraft, Distanz, Reaktionsvermögen, Nehmerqualitäten etc. Aber das sind halt alles Aspekte, die man durch Sparring - so wie es konventionell betrieben wird - konditioniert.
Wie gesagt: Damit meine ich nicht die freundschaftliche Begegnung von zwei Lernwilligen, wo man auch mal bissel derber hauen und treten kann, aber stets unter der Prämisse der Beobachtung und Analyse.
Es wäre OT und Provokation, wenn man seine expliziten oder impliziten Behauptungen belegt, bzw. aus welchen Textpassagen man als "quasi Schaum vor dem Mund" interpretiert?
Für mich ist das die Grundlage einer respektvollen Kommunikation.
Mir schien, die Frage war, warum Leute, "wie Bücherwurm und Pansapiens" Deine Einladungen nicht annehmen?
Ich schlag euch was vor, um zum Grundthema zurückzukommen: Macht euch einen Termin, trefft euch und klärt es wie "Männer". :D ;-) Nur Spaß.
Ach so - vielleicht noch als Ergänzung.
Habe hier im Forum von Leuten gehört, die haben sich auch mal welche eingeladen, wo es ursprünglich um Austausch ging. Die Gäste haben dann die ursprüngliche Vereinbarung gebrochen, indem sie dann einfach drauf los gebälzt haben - und das im Haus / Garten des Gastgebers. Und sowas muss nicht sein, was mich auf die Frage nach dem Fokus zurückbringt: Wem nützt es was fürs Lernen, wenn man wie wild loshaut und man selber eigentlich was ganz anderes üben will, wo vielleicht die Fortschritte längerfristig geplant werden müssen, denn Rumgehaue kannste auch mit Boxern üben oder mit Straßenschlägern, Krav Maga-Leuten usw. Und selbst wenn mich ein Boxer umnieten würde, wäre das für mich keine Motivation, zu sagen, dass ich nun Boxen machen müsse oder dass ich in meinem Bereich schlecht sei - wenn man andere Sachen übt, kommen andere Ergebnisse bei rum. Das "Problem" der IMA ist halt, übt man sie ernsthaft, dass es anfangs eine große Diskrepanz gibt im Bereich des Kampfes: Ein Boxer lernt schnell das Hauen und den Kampf, im Taiji, so wie ich es kenne, dauert das viel länger, dafür können die Effekte aber auch überragend sein im Vergleich zum herkömmlichen Boxen, wo Kraftpakete aufeinander losgehen und nach Winkeln etc. suchen.
Na das klingt mir doch ein wenig zu sehr nach Mythologie und fundiertem Nichtwissen. In der Realität sieht das meist genau andersrum aus.
Und das sage ich als TCMA'ler..
Es kommt halt drauf an, wo man hin will. Klar kann man Taiji auch von Anfang an stark kampfbezogen üben und sich der konventionellen Mittel bedienen. Wenn man aber einmal die Erfahrung gemacht hat, dass es auch ganz anders gehen kann, dann ist das - zumindest für mich - ein Motiv an dieser "anderen" Erfahrung dran zu bleiben. Und es hat nix mit Mythologie oder "fundiertem Nichtwissen" zu tun, sondern schlicht mit Erfahrung. Da nehme ich es gerne inkauf, auf die typischen Fighting skills zu verzichten, wenn ich weiß, dass es da eine ganz andere Herangehensweise gibt, welche das Konventionelle weit in den Schatten stellen kann.
Ich habe mich z. B. mal mit einem hier aus dem Forum getroffen, der - aus meiner Sicht - sehr gute Fähigkeiten im Kampf hatte, weil er auch straßenkampferfahren war. Ich fand ihn als Persönlichkeit auch top und es war eine nette Begegnung. Er hätte mich vermutlich auch umhauen können. Und kurze Zeit später traf ich jemanden, der etwas ganz anderes machen konnte und davon war ich deutlich mehr fasziniert, was nicht heißt, dass ich das Vorherige schlecht finde, aber ich habe für mich gemerkt, dass ich das einfach nicht will. Also brauche ich auch kein Sparring in diesem Sinne - zumindest in meiner aktuellen Entwicklungsphase, denn in dieser muss ich erstmal selber sehr genau klären, was alles an Bewegungen in mir unter meiner Kontrolle ist und was nicht. Das geht schon bei den passiven Kräften im Schritt los ...
So, habe wohl den Thread gefunden, der diesem voraus ging.
Dazu dann noch ein paar Anmerkungen von mir.
1. Aus der Diskussion bzw. dem Disput der diesem Faden hier voraus ging, würde ich persönlich auch nicht nach MS fahren, daß wäre mir persönlich zu heiß. Warum hatte ich ja bereits geschrieben.
2. Mir gehen ad hominem Argumente, lineage wars und (Stil-) gebashe tierisch auf den Sack, egal von wem und egal in welche Richtung.
3. Wenn sich das ganze mal irgendwann beruhigt hat, würde ich den betroffenen Personen nahe legen sich doch mal, in freundlicher Atmosphäre zu treffen.
4. Zu Kanken. Ich habe die Person, die hinter dem Namen steht, als extrem kompetent wahrgenommen, sowohl inhaltlich als auch didaktisch. Anders ausgedrückt, ich habe in 2 Tagen (2x1) mehr gelernt als in 2 Jahren bei meinem yangsheng-TJ-Lehrer und habe genug mitbekommen um damit die nächsten paar Jahre arbeiten zu können. Aber ich hätte gerne mehr.
Darüber hinaus ist er mir, [ebenso wie Thomas, Klaus und Amasbaal (mehr Leute aus dem Forum kenne ich noch nicht persönlich)] extrem sympathisch.
5. Mir ist es persönlich total egal wie hoch die Kampfkraft meines Sensei's, Shifu's, Juros oder Trainers ist. Mir ist wichtig ob er mich auf meinem Weg weiterbringen kann.
Wäre es anders gewesen hätte ich kein MT und auch einiges andere trainiert.
6. Ich besuche extrem gerne andere Leute, allein schon um mir das geschriebene (Theorie) in der Praxis anzusehen. Ist auf jeden Fall hilfreich und erweitert den Horizont. Allerdings bevorzuge ich dafür eine entspannte Atmosphäre.
So, das war's erstmal von meiner Seite. Ich sehe das nämlich ähnlich wie Giles. Dieses ganze rumzoffen nimmt mir den Spaß am Diskussionforum (Vgl. Diskussion mit Disput). Außerdem stört es meinen Fokus im Training. War deswegen schon recht lange abstinent. Mal sehen.
Liebe Grüße
DatOlli
Dann sollte erstmal geklärt werden, was "Realität" überhaupt darstellt ... aber das würde zu weit führen. Scheinbar, und da kann ich mich irren, sind hier eher einfache Antworten auf Fragestellungen gesucht.
Das ist doch mal eine Ansage. Ich frage mich jedoch wie sich diese überragenden Effekte manifestieren und wie man das testet?
Versteh mich nicht falsch, ich glaube auch dass es in den TCMA eine extreme Tiefe gibt, aber ich finde man muss es auch jederzeit gegen einen unkooperativen Gegner in einem freien Setting überprüfen können.
Zu sagen man KÖNNE ja jederzeit, oder „der und der“ KÖNNE ist einfache Tagträumerei. Jedenfalls wenn er es nicht ein einem freien Setting überprüft.
TCMA sind eine KAMPFkunst, also muss ich auch die Wirksamkeit im Kampf überprüfen können. Dazu gibt es freies Sparring und Austausch mit anderen KK.
Wie gesagt, das muss nicht in einer blutigen Straßenschlacht ausarten. Jeder gute Kämpfer kann genau dosieren was er in ein freies Sparring legt und weiß auch sehr genau wann der Gegenüber einfach besser ist. Dazu muss man keine Knochen brechen.
Das kommt darauf an.
Erstens scheinen hier viele der Darstellung von kanken aufzusitzen.
Was habe ich denn "kritisiert"?
Ich hatte Zweifel daran geäußert, dass Paul Rogers keine Probleme mit Ringern auf hohem Niveau (was ich unter hohem Niveau verstehe;)) und auch noch deutlichem Gewichtsunterschied (ähnlich wie in dem CZQ-Video) hat. So hatte ich diese Aussage verstanden:
genaugenommen wollte ich wissen, ob es auch mir zugängliche Videos von so etwas gibt.
Die Antwort war, ich wäre "herzlich" eingeladen,
Da wollte ich dann wissen, wozu:
die Antwort war:
Ich habe dann dargelegt, dass ein derartiges Treffen nur suboptimal geeignet ist, die von mir angezweifelte Aussage zu überprüfen:
Wenn ich antrete, überhaupt nicht, denn ich bin kein Ringer auf hohem Niveau und zur Zeit aus persönlichen Gründen kein besonders schwieriger Gegner.
Wenn ich einen Ringer mitbringe und kanken hat keine Chance, oder muss sich zumindest sehr bemühen, ist damit nicht gesagt, dass sein Lehrer die nicht dennoch spielend dominiert.
(Ich meine, ich habe die Einladung auch nicht abgelehnt.)
Was war die Basis meiner "Kritik"?
Ich habe großen Respekt vor Ringern.
Auf irgendeinem Seminar aus der inneren Szene (kein Chen Taiji) hat mal der Veranstalter zu einem Teilnehmer ungefähr gesagt: "Du hast mal gerungen? Prima, versuch mich mal zu Boden zu bringen."
Kurz darauf lag er auf dem Rücken.:cool:
Außerdem weiß ich, was Gewichtsunterschied ausmachen kann. In meiner Postadoleszenz hab ich zeitweise mit Sport-Judoka trainiert und aufgrund meiner damaligen Physis hatte dann ein ehemaliger deutscher Meister in der 60 irgendwas Klasse (Kilo, nicht Alter;)) doch nicht so leichtes Spiel mit mir, wie man aufgrund des Klassenunterschieds erwarten hätte können.
Es gibt ja einen Grund für Gewichtsklassen.
Im Hirano-Judo mag das anders sein.
Ím Rogers-Bagua auch (mir gefällt PRs Bewegungsqualität:)) aber ich bin nun mal Skeptiker (womit ich auch in RL mitunter anecke).
Wo hab ich sonst noch "Kritik" an kankens KK-Fähigkeiten geübt?
:gruebel:
Außerhalb von Fragen / Zweifeln an Äußerungen in Bezug auf Physik und Physiologie, etc. die sich nun eher nicht in einer körperlichen Auseinandersetzung klären lassen (zumindest in aufgeklärten Gesellschaften), fällt mir gerade nix ein.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich mich "stark" gemacht hätte, oder gesagt, ich könne diesen oder jenen besiegen.
Leider lassen es meine persönlichen Umstände nicht zu, wirksam für die "Ehre" meiner Lehrer zu kämpfen und eine wahrscheinliche Niederlage in einer solchen Auseinandersetzung hätte auch keine Aussagekraft über das Können dieser.
Vor einigen Jahren war das aber nach meinem persönlichen Eindruck hier in diesem Unterforum noch kein Thema.
Paul Rogers wurde meiner Erinnerung nach von Giles zum ersten Mal nach Deutschland gebracht, und der (Giles) pflegt einen ganz anderen Umgangston.
Ja.
Aber gut, ich habe mich hier nur zur Wort gemeldet weil ich im Eingangsbeitrag persönlich als Beispiel genannt wurde, in einer Art und Weise, die nicht meiner Wahrnehmung entspricht. Da erlaube ich es mir eine Gegendarstellung zu schreiben, auch wenn ich eventuell nicht in der Lage bin, diese per Gottesurteil im Zweikampf zu "belegen".
Natürlich ist ein unkooperativer Partner ein wichtiger Maßstab für etwaige Bemühungen um modifizierte Bewegungen - und auch ein Sparring gehört dazu. Ich kann ja nur für mich sprechen: Wenn man an Leute kommt, die man testen will und man sich nicht kooperativ hinstellt, sondern wirklich den anderen bezwingen will und der es mühelos schafft, dich mit minimaler Berührung umzuhauen, dann ist das - zumindest für mich - beachtlich, also wenn alle Parameter, von denen man glaubte, sie seien relevant für einen Kampf, hinfällig werden, weil sie einfach nicht mehr funktionieren, ist das eine spannende Erfahrung.
Ich übe seit über 17 Jahren Kampfkunst habe selber auch schon vieles gesehen, erlebt, gelesen, geübt usw. Daher kann ich auch verstehen, wenn es zu Missverständnissen kommen kann. Das Ding ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat, dann neigt man dazu, etwas, was ein anderer erzählt und was man eben noch nicht persönlich erfahren hat, in die Muster des "alten Wissens" zu packen. Es ist also nicht wirklich was Neues, sondern man kategorisiert das Gelesene oder Gehörte anhand bestehender kognitiver Schemata in das bekannte Welt- und Menschenbild. Erst durch eine unmittelbare Erfahrung weiß man sofort: "Ok. Da gibt es etwas, was bisher gar nicht Teil meiner Wirklichkeit war." Und dann kann man dem nachgehen oder man lässt es bleiben und bleibt beim "Alten".
Ds freie Setting ist selbstredend eine Notwendigkeit der Überprüfung! Gerade wenn es ernster zur Sache geht und man tatsächlich eine bestimmte Sache nicht zulassen will ... das ist schon wichtig. Gleichzeitig ist es - zumindest für mich - wichtig, überhaupt erstmal zu gucken, was passiert - und das geht nicht, wenn ich - salopp gesagt - in den Boxring steige, um mich behaupten zu müssen. Dann kann ich vielleicht gewinnen, aber gelernt habe ich nix. Oder anders: Wenn ich mich mit jemandem zum Hauen treffe und der ist mir weit überlegen und es geht dann nur darum, dass beide gewinnen wollen, dann kommt nix bei rum: Der Überlegenere wird der Wahrschienlichkeit nach siegen und ich, der Unterlegene, würde verlieren. Damit ist also null Erkenntnisgewinn. Wenn man sich aber ebenbürtig begegnet, egal wie weit die Erfahrungsvorsprünge auseinanderliegen, dann kann der Fortgeschrittene vielleicht noch was vom Anfänger lernen und umgekehrt. Das geht nicht, wenn man nur bemüht ist, nicht getroffen zu werden und selber möglichst viel zu treffen.
Sorry, das habe ich jetzt ernsthaft nicht verstanden, bzw. bekomme ich keinen irgendwie gearteten Sinn rein.
Wäre nett, wenn du das etwas konkreter formuliert, damit dir auch einfache Geister wie ich folgen können.
Ich verstehe nämlich nur folgendes:
Irgendjemand hat dich tief genug beeindruckt, um deine Weltsicht grundlegend zu verändern.
Aber wie genau?
Liebe Grüße
DatOlli
Haha! Hoffe, dass das nur ironie war, dass du dich als einfachen Geist beschrieben hattest. Von mir aus war es so nicht gemeint, schon gar nicht im persönlichen Sinne, nur wenn jemand einen Beitrag relativ knapp abwürgt mit "Mythologie" und "fundiertes Nichtwissen" heißt das für mich, dass derjenige an einem Diskurs gar nicht interessiert ist, denn wo soll da die Diskussionsgrundlage sein?
Zu der anderen Sache: In einem gewissen Sinne ja, nämlich dahingehend, dass sämtliche (konventionellen) Bemühungen einfach gescheitert sind, wozu auch meine damaligen Taiji-Sachen gezählt haben à la 6 äußere / innere Harmonien usw. Ich meinte es aber eher allgemein, dass man erst dann wirklich was Neues beginnen kann, wenn man eine gänzlich neue Erfahrung nicht mehr nach alten Mustern deuten kann, wenn sich diese also nicht mehr einordnen lässt.
Ein Beispiel hierfür ist: Wenn jemand in Zeitlupe eine Faust auf dein Gesicht zubewegt und du kannst diese Faust nicht abwehren, bei aller Zeit der Welt. Du siehst sie kommen, kannst aber überhaupt nicht mehr reagieren. Der Verstand sagt: "Klar geht das. Immerhin ist ja gneug Zeit da, und damit auch Raum. Und Abwehrtechniken kann ich und sehen tue ich die Faust auch" etc. Aber es will einfach nicht gelingen. Und das Ganze dann in einer dynamischeren Situation macht es umso "verstörender", wobei "verstörend" gut gemeint ist in dem Sinne, dass eine Ordnung, die ab einem bestimmten Punkt nicht mehr hinreicht, in Unordnung versetzt wird.
Da stellt sich ja auch die Frage, wozu die Kritik gedacht war. Dient sie dem Wunsch, dem anderen tatsächlich weiterzuhelfen, dient sie dazu, Verständnis zu wecken, oder dient sie der eigenen Profilierung, oder dient sie von allem etwas ...
Das Internet bietet, wie ich finde, eine schöne Plattform zum Austausch. Wie dieser verläuft, hängt vom Einzelnen ab und dessen Motiven. Aber selbst Leute, die beispielsweise mir Kritik nahelegen, finde ich prima, sofern es Kritik ist, mit der man arbeiten kann. Unterstellungen wie "Mythologie" oder "fundiertes Nichtwissen" sind ja noch nicht mal Kritik im Sinne einer konstruktiven Hinweisgebung. Oder?
OK, for what it’s worth: ich mache manchmal leichtes Sparring ohne Helm und Handschuhe mit bestimmten vertrauten Trainingspartnern. Helm und Handschuhe sind hier nicht nötig, weil wir erfahren und kontrolliert genug sind, um Techniken zu platzieren und zu wissen, dass stimmiger Körperstruktur dahinter sitzt, ohne voll durchzuziehen. Mindestens einer meiner Trainingspartner hat sehr viel 'Strassenerfahrung' und wir können auch "vernünftig unkooperativ" miteinander umgehen. Ich habe in der Vergangenheit genug Sparring gemacht (unter anderen beim MMA-Training), und noch weiter zurück bin schon ein paarmal verprügelt worden, um zu wissen, was das bedeutet und was dazu gehört. Daher kann ich mich auf die Sachen konzentrieren, die ich interessant finde und ich finde es daher in diesem Format realistisch genug. Außerdem machen wir viele Überbrückungstraining: Auf nicht-abgesprochene Angriffe aus verschiedenen Richtungen (Schlagen, Treten, Greifen, Kopfnuss) Tai Chi-gemäß reagieren und möglichst schnell, meistens aus dem nahen Distanz, beenden. Das finde ich meistens interessanter und lehrreicher als 'Sparring'. Manchmal auch mit Achtsamkeit für versteckte Messer.
Und wir trainieren oft auch ganz anders miteinander: Sehr langsam, sehr weich, zugleich sehr fokussiert. Das ist das Anstrengendste und Herausforderndste von allem, glaube mir!
Zusammen mit einem Trainingspartner mache ich ähnliches mit Speer gegen Speer, Speer gegen Schwert (meistens mit sehr deutlichem Ausgang…), Schwert gegen Schwert. Aber die Schwerte sind nur Black-Dragon-Sparringschwerte und die Speere sind 2,5 cm Schafte mit einem aufgeschnittenen Squashball am Ende, also nur Kinderkrams, zählt wahrscheinlich gar nicht...;)
Ich mache kein freies Sparring mit meinen Schülern, weil das kontraproduktiv ist. Manche wollen wirklich etwas 'sanfter' trainieren, sind nicht ganz so jung und haben einfach andere Prioritäten. Andere Schüler sind erfahrene Kampfkünstler, können sich schon gut zur Wehr setzen, aber ein freies Sparring wirft sie sofort in alte Bewegungs- und Reaktionsmuster zurück, die weder sie noch ich reaktivieren wollen. Es geht darum, neue Muster zu erlernen. Was ich allerdings mit allen Schülern trainiere, u.A., ist das Überbrücken aus dem Distanz, das Gefühl für Distanz und Timing, das Reagieren auf nicht-abgesprochene Angriffe, in jenem Moment das Aktivieren der eigenen Beweglichkeit, das Begegnen, Andocken, sofortiges Umleiten usw. Manchmal schön langsam, dann immer schneller. Das beschreibe ich hier nicht weiter, das wird sonst ein Aufsatz. Das finde ich wichtiger als klassisches Push-Hands, obwohl das auch auf jeden Fall dazu gehört. Sowohl KK-Noobs als erfahrene KK-ler finden diesen Trainingsmodus spannend und lehrreich, obwohl natürlich teils auf unterschiedlichen Weisen.
Ich wollte erstmal hier nichts dazu schreiben, aber anscheinend trauen sich wenige Leute sonst aus der Deckung heraus. Für mich ist alles obige 'nothing special', es passiert auf eine einvernehmliche Weise und macht viel Spaß. Normales, unspektakuläres, gesundes Tai Chi Chuan, wie ich finde. Ich bin sicherlich kein Meister, manche fortgeschrittenen Aspekte/Ebenen kann ich kaum oder gar nicht, würde mich als 'vernünftige Mittelstufe' einordnen.
Würde aber schon bemerken, dass ich mich in den letzten 2 bis 3 Jahren ein klein bisschen weiterentwickelt habe, bin nicht ganz stehengeblieben. :)
Offenbar bin ich nicht in der Lage, Dir zu vermitteln, warum ein persönliches Treffen mit Dir nicht geeignet ist, meine Skepsis gegenüber Deiner Aussage bezüglich Deines Lehrers und Ringern auszuräumen.
Dass Du mich dominieren kannst, bezweifle ich weniger.
Ich meine, ich hatte ich auch mal angefragt, zu dem Besuch von kraken dazu zu kommen (eben weil der auf einem ganz anderen kämpferischen Niveau ist, wie ich) aber da war schon voll und dann hatten sich auch noch die deutschen Geldautomaten gegen ihn verschworen..:o
Ein Besuch bei Dir hätte für mich eher die Zielsetzung, das von Dir bzw. PR vermittelte System kennen zu lernen, als mich mit Dir zu messen.
Warum denkst du ich würde mich mit Dir unbedingt „messen“ wollen? Wenn man auf der Matte steht, dann merkt man sofort wo der Andere steht. Ob er sich bewegen kann, „Intent“ hat etc. „Messen“ findet statt sobald man die Hände kreuzt, auch wenn es evtl. nur unterbewusst ist.
Wenn du gerne das Bagua von Paul kennenlernen möchtest, dann bist du (wie jeder andere auch) immer herzlich eingeladen dass hier vor Ort zu tun. Was man dann macht, dass kann man doch absprechen.
Lockeres Training, lockeres Sparring, hartes Sparring, nur Teetrinken etc. das liegt doch ganz bei dem was man möchte.
Ich kann nur schreiben dass ich für ALLES zu haben bin, eben AUCH für freies Sparring, bewaffnet wie unbewaffnet, aber das heißt doch nicht das ich das NUR machen würde wenn man mich besucht.
Man kann mich auch besuchen ganz ohne Sparring. :D
:ups::ui::motz:
Die einzigen Leute die "freies Sparring" mit Waffen machen die ich kenne sind die historischen Fechter ala Thomas S. hier, und die Wichte nehmen Fechtfedern mit 2mm-Schlagkante. Also nicht "echt". Leute die bekloppt genug sind das mit echten Waffen zu machen kenne ich keine, und würde es selbst auch eher nicht machen wollen. Narben habe ich genug, ich brauche nicht noch mehr davon.