Naja, klischeehafter und einfacher gehts halt nicht.
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Bemerkenswert!
... und gleichzeitig ziemlich traurig.
Ich fasse zusammen:
- Ein Autor, Kampfkünstler und Teil unserer Community kündigt ein Werk zum Ukrainekonflikt an.
- Das Werk bezieht klar Stellung für den Angegriffenen.
- Es finden sich sofort einige "Literaturkritiker", die ja alles total schlecht finden, was dieser Autor jemals geschrieben hat.
Wisst ihr woran mich die "Kritik" von manchen hier erinnert? Ich habe da die Schimpfkanonade von Mike Barns aus Karate Kid III im Ohr, wie er den jugendlichen Helden der Serie erst zusammenfallen lässt, sein Geschäft demoliert und ihn dann beschimpft:" Du bist ein Witz, Larusso, dein Karate ist ein Witz, und dein Lehrer ist auch ein Witz!"
Kleine Anmerkung: Der zitierte Sprecher wird als "Bad Boy des Karate" geführt und steht für alles, wie sich ein Kampfkünstler nicht verhalten soll! Ich wage an dieser Stellle auch die Prognose, dass der Kampfkünstler und Autor, um den es hier geht, diejenigen, die ihn hier versuchen, fertig zu machen, mit Kranich-Tritt, Trommel-Technik oder Sanchin-Kata auf die Bretter schicken wird, um im Bild zu bleiben.
Schade, dass statt konstruktiver Kritik hier auf diesem Board primitives "bullying" betrieben wird.
Ich habe das eine oder andere von Konrad Gladius auch gelesen. Ich befasse mich, auch beruflich, viel mit Literatur und kann den Autor unumwoben zur Lektüre empfehlen, vor allem wenn man Kampfkunst in Literatur sucht und sich dazu noch für die Aufarbeitung aktueller Themen in Literatur der Gegenwart interessiert.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Mir haben der erwähnte "Martial Arts Killer - Morde im Lockdown" sowie auch das "Wing-Chun-Girl" in ganz verschiedenerlei Hinsicht extrem gut gefallen. Ich freue mich auch schon sehr auf das Erscheinen der Faust von Lwiw!
An dieser Stelle möchte ich aber noch zwei Dinge erwähnen, über die sich aus meiner Sicht nicht streiten lässt:
1. Die Ukraine wurde angegriffen, hat alles Recht sich zu verteidigen und wir sollten, gerade als Kampfkünstler, auf der Seite des Verteidigers stehen. Meinen Respekt, wenn das literarisch von Seiten der Kampfkunstszene geschieht.
2. Kampfkünstler, die die Bezeichnung verdient haben, sollten verstanden haben, wie respektvoller Umgang miteinander aussieht, auch wenn man nicht die gleichen Sichtweisen und Vorlieben teilt - politisch oder literarisch.
Mir graut ehrlich gesagt vor der Vorstellung, wie Schüler im Dojo von "AlexAikido", MGuzzi, amasbaal oder anderen behandelt werden. Wir da auch jeder fertig gemacht und abqualifiziert, von dem man meint, man selber wisse es besser was guter Stil ist?
Wenn die Beiträge in diesem Thread dafür Beurteilungsgrundlage sind, möchte ich von solchen Meistern nicht unterrichtet werden und sie auch nicht als Trainingspartner im Dojo haben. Zumindest müssten sie noch sehr viel beigebracht kriegen, was Kampfkunst bedeutet.
Yes! Der ganz Beitrag! In mehrfacher Hinsicht! :biglaugh:
Kennst du die RAND-Corporation? Google mal.Zitat:
An dieser Stelle möchte ich aber noch zwei Dinge erwähnen, über die sich aus meiner Sicht nicht streiten lässt:
1. Die Ukraine wurde angegriffen, hat alles Recht sich zu verteidigen und wir sollten, gerade als Kampfkünstler, auf der Seite des Verteidigers stehen. Meinen Respekt, wenn das literarisch von Seiten der Kampfkunstszene geschieht.
Nuja.Zitat:
Mir graut ehrlich gesagt vor der Vorstellung, wie Schüler im Dojo von "AlexAikido", MGuzzi, amasbaal oder anderen behandelt werden. Wir da auch jeder fertig gemacht und abqualifiziert, von dem man meint, man selber wisse es besser was guter Stil ist?
Wenn die Beiträge in diesem Thread dafür Beurteilungsgrundlage sind, möchte ich von solchen Meistern nicht unterrichtet werden und sie auch nicht als Trainingspartner im Dojo haben. Zumindest müssten sie noch sehr viel beigebracht kriegen, was Kampfkunst bedeutet.
Also eigentlich hatte ich hier eine sachliche und begründete Kritik vernommen. Hauptsächlich von AlexAikido und MGuzzi. Keine Ahnung, warum man das jetzt als Stellungnahme zur Ukraine oder sonstwas konstruieren muss. Warum sollten die user ihre ehrliche Meinung hier nicht äußern dürfen? Und was hat das mit ihrem Kampfkunsttraining zu tun?
Albern.
Könntest du deinen Haß mal etwas zügeln? Danke.
Ich wollte mich hier eigentlich nicht zu dem Buch äußern, da es bestimmt Leute gibt die deine Bücher mögen und ob du damit den Ukraine Krieg verarbeitest oder daraus Kapital schlägst ist mir letztendlich egal.
Was aber definitiv zu weit geht ist dich hier hinzustellen und für dich in Anspruch zu nehmen, dass du mit diesem Buch einen Beitrag für die Ukraine leistest. Du willst einen Beitrag leisten? Dann helf im Flüchtlingsheim. Oder Spende Geld an die Ukraine. Organisiere Schutzwesten, Helme oder Verbandsmaterial. Winterkleidung. Einmannpakete. Oder wenn du unbedingt was schreiben willst, dann schreibe über die echten Menschen aus der Ukraine. Geh ins Flüchtlingsheim und erzähl die Geschichten der Flüchtlinge. Aber komm hier nicht an und erzähle deine ausgedachten Geschichten würden einen Beitrag leisten. Du willst daran Geld verdienen, gut dann tue es. Du willst damit den Krieg verarbeiten, dann tue es. Du willst einfach nur was dazu schreiben, dann tue es. Aber dich hier hinzustellen und zu behaupten du würdest einen Beitrag leisten, ist Anmaßung sondergleichen und entehrt den Beitrag derer die wirklich was tun.
Niedlich. Perlt bei mir ab sorry für deinen Aufwand.
Wo bitte passiert mit dem „Roman“ etwas für die Ukraine? Ganz im Ernst, wenn ich was für die Leute dort machen möchte, brauch ich mir keine Kapitalbühne mit nem Buch schaffen. Ich bin mittlerweile an dem Punkt wo mir sowas einfach nur auf den Sack geht. Du willst was für die Ukraine machen? Dann schreib kein verkacktes schlechtes Buch wo weder Story noch Sprache angemessen sind. Geh da hin und kämpf; organisier Hilfslieferungen oder engagiere dich hier vor Ort und helf Flüchtlingen. Ist nicht schwer und bringt alles mehr als ein Stranges schlechtes Buch in dem Klischees und völkisches Träumen bedient werden.
Bevor du jetzt hier gleich rum jammerst: ich habe hier durchaus Bedarf vor Ort was die Unterstützung des lokalen Vereins für Flüchtlinge aus der Ukraine angeht. Seit Anfang des Jahres organisier ich hier vor Ort Hilfslieferungen mit diesem Verein und du kannst uns da gerne aktiv unterstützen. Wird aber nicht passieren, weil du lieber die Sockenpuppe von unserem Möchtegern-Clancy spielst.
Literatur ist keine Kampfkunst und ich bin auch kein Lehrer im Dojo. Ich leite ne Schule, ja, aber keine Kampfkunstschule. Und literarisch sind die Werke nu einfach mal klischeehafter Murks. Kann man auch mögen, meins ist es nicht und es kommt auch in keiner Weise an reguläre Literatur ran was Sprache und Handlung angehen.
Echt, extra angemeldet? Oder Zweit-account?
Was hat Kampfkunst damit zu tun, auf welcher Seite man steht? Denkst du etwa, Kampfkunst wurde nicht zum Angreifen benutzt, oder enthält nicht diese Option? Was ist das für ein Blödsinn? Und auch an dich, wenn du zeigen möchtest, auf welcher Seite du stehst, dann mach was sinnvolles.
Seit wann ist fundierte Kritik respektlos? Wer als Schriftsteller tätig sein will, muss sich der Kritik stellen können, genau wie Schauspieler, Theater- oder Filmemacher. Und nochmal, was hat Literaturkritik mit Kampfkunst zu tun? Bist du einer von diesen naiven Seelen die Glauben, dass sie, weil sie eine Kampfkunst betreiben automatische besser als andere Menschen sind?
Ja natürlich. Schüler werden tief gedemütigt, sogar geschlagen, und dürfen nur aus dem Keller raus, wenn sie in den Krieg ziehen sollen, aber für welche Seite wird nicht verraten.
Noch nie zuvor habe ich einen Roman so schnell abgeschlossen, wie diesen. Sicherlich werde ich mir sehr gut überlegen, ob ich das noch einmal tue. Voraussichtlich erscheint das Buch in der kommenden Woche.
Kritik nehme ich gerne an. Je konstruktiver diese ist, desto leichter fällt es mir. Einiges hier zu Lesende kann ich nachvollziehen. Ich berücksichtige auch den Vorwurf der Motivation. Hier kann ich nur auf das fertige Buch verweisen. Der Roman ist weder russenfeindlich noch kriegsverherrlichend. Er spiegelt die berechtigte Forderung wider, dass dieser Wahnsinn schnell enden muss.
In vielen Teilen ist der Roman fiktiv. Welche Teile real sind, wird der informierte Leser sicherlich gleich erkennen.
Tatsächlich bin ich weder so ungebunden, noch so todesverachtend und schon gar nicht derart gefechtserfahren wie der Hauptcharakter. Es ist das Geschenk des Schreibens, dass man die Realität verändern kann. Das Buch drückt nicht nur meine Hochachtung vor den Ukrainern aus, sondern auch vor jenen ausländischen Freiwilligen, die ihr Leben dafür einsetzen, um Demokratie und Freiheit zu verteidigen.
Dir ist schon klar, dass die Ukraine nicht dieser hochmoderne demokratische Staat ist, als den die Politiker des Westens und die Medien sie versuchen darzustellen? Seit der Wahl von 2019 soll also die gesamte Korruption, die innere Spaltung verschwunden, sein und die Staatsstruktur sich in einer Weise gewandelt haben, dass die Ukraine ein demokratischer Vorbilds-Staat für ganz Europa geworden ist, ach, wie schön naiv das ist.
Vor drei Jahren wäre die Ukraine alles andere als ein Kandidat für die Aufnahme in die EU gewesen, und dass soll sich jetzt schlagartig geändert haben? Wer das denkt versteht weder die Ukraine, noch ihre Geschichte, und erst recht nicht welche Prozesse da noch notwendig sind um die Ukraine in diesen Staat zu verwandeln, zu dem sie jetzt medial erhoben wird.
Es ist weder ein gelungenes Werk noch in irgendeiner Weise anständig recherchiert. Dein “Wissen” über die Thematik und das Land was du da an den Tag legst ist null der Realität entsprechend.
Du suchst damit lediglich einen Weg deine Profilneurose zu bedienen. Wie wär es denn mal, wenn du den Erlös, wenn da überhaupt was raus kommt, in die Hilfe for die Ukraine steckst? Wirst du nicht machen.
So sieht die Realität aus! Die Ukraine ist eines der Länder wo Korruption schon Tradition hat.
Die verheizen sogar die freiwilliger Kämpfer aus dem Ausland an der Front. Sicher hat die Ukraine das Recht auf SV, aber der Roman wie ich das bis jetzt gelesen habe
und vor allem bei dem Namen Steiner denk ich an einen Naziroman und nicht an Triviallitaratur.
„Die Faust von Lwiw“ ist auch auf der Frankfurter Buchmesse 2022 vertreten. Ihr findet das Buch auf der Messe bei Papyrus Autor (Halle 3.0, Stand D28).
Wie bereits geschrieben, habe ich den Namen sehr bewusst gewählt und der Name wird auch im Roman thematisiert.
Hierzu habe ich nun ein paar weitergehende Gedanken für Euch:
1. „Steiner oder auch Steiniger hießen in vergangenen Jahrhunderten Personen, die Grenzsteine setzten und kontrollierten“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Steiner_(Familienname)
Der Wortursprung des Namens „Ukraine“ kann auch als „Grenzgebiet, Militärgrenze“ übersetzt werden. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine
Wie passend der Name für den Charakter ist, sollte daraus deutlich werden.
2. Die Steiner-Filme aus den Siebzigern habe ich vor wohl drei Jahrzehnten angesehen. Der Versuchung, sie nun noch einmal anzuschauen, konnte ich widerstehen. Die Kritik an den Filmen stört sich laut Wikipedia wohl allgemein an der Kriegsromantik, die sie transportieren.
In meiner Erinnerung stellt sich der Hauptcharakter im zweiten Teil auf die Seite des militärischen Widerstands gegen Hitler und verhindert, dass Zivilisten für einen Sieg ermordet werden. Für eine genauere Einschätzung müsste ich mir die Filme noch einmal ansehen, aber als Nazi kann man den Charakter im Film wohl kaum sehen.
3. Im Roman thematisiere ich die Frage, ob ein Soldat sich immer bewusst und rational für eine Seite entscheidet oder ob andere Vorzeichen ihn womöglich anders handeln lassen würden. Gerade im Ukraine-Krieg ist zu sehen, dass es muttersprachlich-russischsprechende Ukrainer auf beiden Seiten gibt.
Als in einer westlichen Demokratie aufgewachsener Mensch ist es sehr leicht, diese als schützenswert gegen alle Angriffe zu erkennen. Wer von uns möchte denn ernsthaft in einer anderen Staatsform leben?
Wie steht es jedoch um jemanden, dessen Prägung im Kaiserreich, der Weimarer Republik und dann in Nazi-Deutschland erfolgte?
Für mich ist es passend, dass es zwei fiktive Steiner gibt, um diese Frage zu verdeutlichen.
Übrigens: Zum Roman mit einem (Neo-)Nazi geht es hier: https://www.kampfkunst-board.info/fo...Satireroman%29
Massiv schlecht recherchiert gespickt mit Pseudosrgumenten.
Zu 1.) Ukraine bedeutet Grenzland. Wird in der ukrainischen Geschichte gern auch einfach als Fürstentum genutzt. Beide Bedeutungen kamen im 12. JAhrhundert auf. Beide sind durchaus umstritten in der Geschichtsforschung (so als Tipp: Wikipedia als Quelle ist fahl).
Zu 2.) steiner, der Film, ist heroisierend und nicht wirklich kritisch umgehend mit der NS Zeit. Der bärbeißige Steiner wird schon als Soldat mit Biss nach Wunschvorstellungen der NS-Zeit beschrieben. Allein hier sollte man wirklich kritisch überlegen ob das ne kluge Idee mit dem Namen war. Dann gibt’s da noch den historischen Felix Steiner, toller Kerl…in der SS gedient, Hardliner. Merkte selbst ne! Als hättest du dir über den Namen groß Gedanken gemacht.
Zu 3.) um keine Ausrede verlegen. Deine Ausführungen. Zeigen das du keinerlei Plan von der ursprünglichen und derzeit vorherrschenden Lage der Ukraine hast. Siehe „Demokratie“ Vorstellung in der dortigen Politik.
Dein Geschwafel ändert halt nichts an der Tatsache, das du dich billigster Möglichkeiten bedienst um ein weiteres, literarisch schlechtes, Werk an den Mann zu bringen. Sollte dir eigentlich peinlich sein und du solltest in dich gehen. Statt dessen verlinkst du hier mal gleich zu deinem anderen schlechtem Werk. An Infos was schlecht ist fehlt es nicht von allen Seiten. Es interessiert dich halt nur einfach mal nicht weil du, warum auch immer, denkst, dass deine „Romane“ toll sind.
Tja, und wie steht es um jemanden dessen Prägung in Ukrajina oder in Russland erfolgte? Beides sind nun mal keine Demokratien westlicher Prägung.
Für in einer westlichen Demokratie aufgewachsene Menschen ist es sehr leicht, die Maßstäbe die man eine solche anlegt, einem anderen Land das noch Jahre brauchen wird bis es diesen gerecht werden kann überzustülpen, aber so wird das leider nichts.
Mit der Brechstange oder mit Panzern schon mal gar nicht.
das kommt ganz drauf an, um wen es geht. ein nazi? ein bürgelicher republik-demokrat? ein kommunist? ein jude? usw. (bzw. mit entsprechend ausgerichteten eltern und/oder freunden...). jemand, der nachteile in diesen zeiten hatte? jemand, der vorteile daraus gezogen hat? mancher würde keine andere staatsform wollen, manch anderer schon. der eine wurde so geprägt, der andere anders. und warum soll es nicht leute geben, die nicht in DIESER staatsform leben wollen (da gibt es viele. heißt ja nicht, dass sie eine bessere alternative aufzeigen können, die realistisch erreichbar ist... die, die bereits bekannte, gescheiterte oder äußerst verwerfliche formen herbeisehnen gibt es auch in großer zahl)
deine vorstellung von enkulturation, sozialisation und politisierung scheint mir ja recht einfach gestrickt zu sein.
Hast Du eine bessere Quelle für uns?
Wie geschrieben habe ich mir die Filme nicht mehr angesehen, sondern nur aus der Erinnerung heraus gearbeitet. Felix Steiner kannte ich allerdings bis eben noch nicht. (Ich habe ihn jetzt übrigens gleich bei Wikipedia gefunden.)
Mein Bild von Frank Steiners Name für den Roman ist der desjenigen der „frei und tapfer“ (mögliche Lesart des Vornamens) den „Grenzstein des Grenzlands“ schützt. Das ist meine Deutung und diese passt zur Geschichte.
Du hast nach eigener Aussage keines meiner Bücher vollständig gelesen. Trotzdem lehnst Du meine Arbeit insgesamt ab. Du verstehst sicher, dass es mir unter diesen Umständen schwerfällt, den möglichen konstruktiven Teil deiner Kritik herauszufiltern. Dennoch werde ich auch weiterhin einen Blick auf die Charakterentwicklung haben und mich noch intensiver fragen, ob ein mögliches Klischee wirklich für die Erzählung förderlich ist.
Bisher hat sich für mich bestätigt, dass politische Themen Gegenwind bedeuten, den man einplanen und aushalten muss. Das gehört ja auch zu einer guten, demokratischen Diskussionskultur dazu.
Quellennachweise, kannst du aber russisch?!
Denk bitte echt über den Namen nach, dass ist naziromantik pur.
Das andere ist verständlich und ich hab persönlich gegen dich auch rein gar nichts, aber das was du als Leseproben lieferst ist unterirdisch.
Schon klar, dass du für das eigene Gewissen diese Plattitüde vom „politischen Gegenwind“ immer wieder bemühen musst. Ich jedoch habe bisher keine der hier geäußerten Kritiken so wahrgenommen, dass es um dein „Engagement“ für die Ukraine geht. Vielmehr scheinen den Lesern Inhalt und Erzählstruktur sauer aufzustoßen.
Nicht nur das, sondern auch eine gewisse Naivität gegenüber den reellen Gegebenheiten, der Geschichte des Landes, u.s.w.
Aber die Erzählung ist in diesem Fall wieder von Anfang an simpel gestrickt, die Hauptfigur scheint ein einfach gestrickter Charakter, der schon beim simplen Geldabheben am Bankautomalt in die erste Auseinandersetzung geraten muss, in der er schon alle Register zieht, und agiert als hätte er gerade seine ersten KravMaga Stunden hinter sich, in denen man lernt "Stop, lass mich in Ruhe" zu brüllen, und dann in die Eier zu treten. Das er die drei Figuren da zu spät bemerkt, spricht auch nicht gerade für seine Kompetenz.
Die Leseprobe macht also nicht gerade Lust auf mehr, das ist wieder geschrieben wie ein typischer Heftroman.
werden auch die Polen und v.a. Deutschen entsprechend "gewürdigt"? Und die Ukrainer selbst (Bandera und seine holocaust mithelfer-nazi schergen oder die gründungsgeschichte des sog. Asov batallions samt deren in ganz europa als söldner rekrutierten neonazis, jahre VOR 2022)? mir scheint das eine nicht nur literarisch "flache" und einseitige, auf den derzeitigen moralischen trend setzende und sehr ahistorische angelegenheit zu sein.
aber eigentlich kann das einem ja egal sein, weshalb ich auch nicht recht verstehe, warum man so viel rumdiskutieren muss. das ganze ist doch ziemlich irrelevant für den verlauf der ereignisse und den betrieb der literatur. und nem ukrainischen flüchtling oder "freiheitskämpfer" hilft es auch nicht weiter. die werden nie erfahren, dass es dieses buch überhaupt gibt. die kreise, die den russischen neo-imperialismus betreiben, wird das auch nicht beeindrucken.
:whogives:
Die Diskussion zum Roman ist für mich spannend. Mir ist es wichtig, zu verstehen, was anderen an meinen Büchern nicht gefällt, um in Zukunft besser zu schreiben. Ich habe für mich herausgefiltert, was am Werk (ohne dessen vollständige Lektüre) offenbar die Hauptkritikpunkte sind:
1. Die klare pro-ukrainische Haltung.
2. Die Gestaltung des Hauptcharakters über Namensgebung.
3. Die Dramaturgie des Prologs mit der Kampfbeschreibung.
4. Der Verdacht einer Kriegsromantik.
Zu den ersten beiden Punkten habe ich mich bereits geäußert. Nun also zu den anderen.
Mir war es wichtig, gleich im Prolog zu zeigen, dass der Hauptcharakter im Nahkampf ausgebildet ist. Ich habe dabei eine Situation entwickelt, wo es nachvollziehbar ist, dass potenzielle Angreifer nicht umgangen werden können. Wer die Beschreibung aufmerksam liest, wird erkennen, dass es durchaus realistisch ist, auch als erfahrener Selbstverteidiger in diese Situation zu geraten. Gleichzeitig wollte ich dem kampfkunstaffinen Leser zeigen, dass der Veteran über ein Repertoire aus ganz unterschiedlichen Kampfstilen verfügt und leicht nachvollziehbare Taktiken und Techniken präsentieren. Es sind in der Tat die Basics, welche in einer Notwehrsituation entscheidend sind.
Dem Verdacht der Kriegsromantik setzt sich ein Buch, welches in einem Fantasy-Imprint erscheint und „Kriegslegende“ im Untertitel trägt, natürlich leicht aus. Etwas, was wir bei der Schlacht um Helms Klamm im Kino feierten, ruft bei uns vor einem realen und zudem noch aktuellen Hintergrund Skepsis hervor.
Im Roman zitiere ich Terry Pratchetts Werk „Fliegende Fetzen“, in dem Krieg als ein so großes Verbrechen beschrieben wird, dass es hierfür zumeist keinen ausreichend mächtigen Richter gibt. Diese Überzeugung ist für mich das Grundmotiv des Romans gewesen. Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass auch eine Demokratie im Extremfall nur weiter bestehen kann, wenn es Menschen gibt, die bereit sind, im Kampf ihr Leben für deren Fortbestand zu geben.
„Die Faust von Lwiw“ handelt von solchen Menschen, die Entbehrungen auf sich nehmen, damit andere dies nicht müssen. Ich bin mir sicher, dass man bei genauer Lektüre erkennen wird, dass keiner der Charaktere nur um des Krieges willen seinen Dienst verrichtet.
Ich habe mich nun doch dazu durchgerungen, den ersten Teil der alten Steiner-Filme anzusehen. Auf Youtube findet man ihn schnell. Wie gesagt ist es sehr, sehr lange her gewesen, dass ich den Film gesehen habe. Ich habe mich noch an einige Szenen erinnert und konnte mir so selbst bestätigen, dass ich den Film grundsätzlich schon kannte.
Aufgrund der auf Wikipedia zitierten Kritik und einiger Aussagen hier im Thread bin ich davon ausgegangen, einen heroisierenden Actionstreifen zu sehen. Was ich dann jedoch erlebte, war ein klarer Antikriegsfilm. Alleine schon die Bildsprache ist dazu geeignet, Abscheu davor zu verbreiten, dass sich Menschen derartige Dinge gegenseitig antun. Zu behaupten, es sei ein „Nazi-Film“, entbehrt jeder Grundlage. Hätte man diesen Film 1943 in die deutschen Kinos gebracht, wären die Verantwortlichen sicherlich allesamt vom NS-Regime hingerichtet worden.
Eine meiner Ansicht nach sehr treffende Filmkritik findet man hier:
https://www.filmstarts.de/kritiken/36574/kritik.html
(Hinweis: Einige militärische Begrifflichkeiten bringt der Autor durcheinander. Das ändert jedoch nichts an den ansonsten meiner Ansicht nach sehr treffenden Beurteilungen.)
Dass stimmt ja alles, aber das Buch ist Prosa, kein KK Lehrbuch, kein Tutorial...
Wenn du James Bond guckst, weisst du auch, das manche Sachen unrealistisch sind.
Wenn du James Bond etc. guckst und nur nach Fehlern suchst, oder dich darüber aufregst, dass das doch so garnicht funktioniert, bringst du dich auch um den Filmgenuss..
Ich finde eher die "Message", die da transportiert wird "uninteressant"..!
In fast jedem Actionfilm ist am Anfang eine Szene, in der der
"Held" vorgestellt wd, indem er in irgendeiner Spektakulären Szene irgendwas macht, was seine Fähigkeiten zeigt.
Da passiert dann aber irgendwas echt spannendes, was meist aber mit der eigentlichen Handlung nix zu tun hat, oder eine Vorgeschichte erzählt, die auf die Handlung vorbereitet.
So ne Szene mit Maulhelden kommt dann auch irgendwann mal, dass ist dann aber mehr so nebenbei.