Danke, ich musste Lächeln. Das ist süß. Ist bei uns zu verhangen, aber ich werde mal meine Katzen knuddeln.
Denke ich bin eh durch.
Liebe Grüße
DatOlli
Druckbare Version
Auch dir einmal Danke für das Teilen deiner persönlichen Erfahrungen. Solche Texte wie von dir und Klaus sind mir um Welten lieber , als irgendwelche pseudointellektuellen und pseudowissenschaftlichen Tippsereien .
( Und ja , es ist nur pseudo , da es nur um Korinthenkackerei und wie klaus schon richtig sagte, Überlegenheitssyndrom, geht , und mit Wissenschaft so garnix zu tun hat. Da wird nur die Flagge vor sich hergewedelt) )
Wenn ich im Archiv stöbere , dann sind genau diese Berichte der User aus GELEBTEN Verständnis , aus dem Tun heraus, welches für mich die Perlen hier sind. .....und nicht das Aufgeilen an Kommas.
Da dieses Tun und das dabei Erfahrene sich wiedererkennen lässt, sich spiegelt im Eigenen. .... EGAL welche Vokabeln nun benutzt werden.
Der eigene innere Filter findet schon das Gemeinsame , das Verbindende und filtert eventuelle Diskrepanzen aus , OHNE gleich dem Ganzen nun seine Berechtigung abzusprechen. So simpel.
Deshalb wäre es schade , wenn gerade solche Post , wie von dir und Klaus nur noch als PN gehändelt wrden sollten.
Im Gegenteil , es sollten mehr davon geschrieben werden , dann würden sich vll. Auch andere User , welche ebenfalls einen reichen Erfahrungsschatz DURCH Tun haben , sich wieder stärker Beteiligen am , SINNVOLLEN Gespräch . Und nicht resignierend abwinken.
Es geht mich nicht direkt an, aber was du hier geschrieben hast, und auch was Klaus in seiner vorhergehenden Posting schrieb, fand ich richtig gut. Ich muss nicht jeweils 100% mit allen Ansichten übereinstimmen, weder lebensanschaulich noch 'technisch', und natürlich muss (oder soll) es nicht immer so persönlich sein, aber von den interessanten Perspektiven, von der Aufrichtigkeit und der 'Geberqualität' der Texten (zumindest wie ich es wahrnehme), bin ich beeindruckt. Danke an beiden.
Giles hat es schon bestens zum Ausdruck gebracht wie es mir hier gerade
ergeht, daher von meiner Seite nur ein großes Danke in die Runde! :)
Um zu präzisieren: Ich würde mich nie als Schüler von Hu Yuexian bezeichnen. Ich hatte etliche Wochenendseminare, war mit ihr und ein paar wenigen Trainingskollegen in den Bergen (2 mal je eine Woche) um zu trainieren und hatte eine errinnerungswürdige Akupunktur Behandlung. Sie war auch damals ein oder zweimal pro Jahr bei uns in der Schweiz im Zentrum in dem ich gearbeitet hatte und hatte TCM Unterrichtet (war ich nicht dabei) und Patienten behandelt (da kam ich notfallmässig in den "Genuss"). Ich würde das Ganze höchstens als Einführung in die Thematik bezeichnen. Ich denke, alle, die damals dabei waren, sind sich heute einig, dass wir damals viel mehr gelernt hatten, als uns bewusst war. Erst mit den Jahren und viel Training fingen die Groschen an zu fallen. Sie hatte in den Trainings nie reine Theorie unterrichtet. Ihre Erklärungen gingen immer übers Machen.
Zitat von DatOlli:
Mir scheint besagter User sich ein System zusammengebogen zu haben, das ihm passt. Ist ja auch in Ordnung, wenn es ihm hilft ( leider ist sein Post ja jetzt gelöscht. Aber ich nehme an dass du ihn gelesen hast).
Genau deshalb hat besagter User den Post wieder gelöscht, um solche Missinterprationen zu verhindern. Er hat sich kein System zusammengebogen. Seine Trainingshistorie und seine Überzeugung verbietet ihm, irgend etwas einfach zusammen zu biegen. Der Körper ist aufgebaut, wie er aufgebaut ist und funktioniert, wie er halt funktioniert. Da gibt es nichts zusammen zu biegen. Genau wie die Welt geschaffen ist, wie sie geschaffen ist. Wenn man ein Ziel erreichen will, braucht es dafür gewisse Voraussetzungen. Auch daran lässt sich nichts rütteln oder lässt sich irgendwie zusammen biegen.
In einer Hinsicht muss ich Klaus rechtgeben. Man muss einfach die Übungen korrekt machen und dann kommt's. Nur muss man Richtlinien haben, die einem sagen, wie die Übung korrekt ausgeführt wird und warum dies so korrekt ist und anders nicht. So, dann übt man. Der Körper gibt Feedback und man merkt, dass man die Richtlinien wohl nicht ganz verstanden hat und korrigiert sie aufgrund des Trainings. Nicht dass man dann die Theorie anpasst, sondern sein Verständnis davon. Man trainiert weiter und merkt, dass aufgrund der Anpassung seines Verständnisses der Theorie die eine oder andere Bewegung nicht stimmen kann. Also passt man das Training an. Das hat nichts damit zu tun, dass man sich ein System zusammen bastelt. Man entwickelt sich halt weiter.
Nun schliesse ich mich den letzten Posts von Giles und Glückskind an und danke allen für die bereichernden Texte. Schade sind wir nicht bis zur praktischen Seite vorgestossen, wie das Training aussieht für die Entwicklung für Qi und innere Kraft respektive was die Grundvoraussetzungen sind und wie man diese erreicht (nicht Philosophien - klare Fakten und Anweisungen). Vielleicht in einem anderen Thread.
Bei dem Thema sind wir doch schon längst durch. Sehr langsames Bewegen mit verschiedenen Freiheitsgraden um alle Gelenke zu addressieren, Stampfarbeit (adäquat!), mit Lanzen rumwippen, und ggf. wenige Spezialübungen die man dann doch lieber für sich behält. Voila, generische innere Kraft. Die Aktionen damit sind ein weites Feld, da muss man entweder sehr intuitiv veranlagt sein, oder viel mit Leuten "spielen" die es können. Das "überträgt" sich dann so wie Kinder auch in Ballsportarten vom Zusehen lernen. Das ist aber nichts für Zirkus, in Ballsportarten prima wenn man bei einigermassen regelkonformen Anwendungen bleibt, darüber hinaus hat alles Konsequenzen.
Bei dem „mit Lanzen Wippen“ bin ich ganz bei dir. Stampfen halte ich für Quatsch und bei langsamen Bewegen kommt es auf die Ideen an, die man dabei hat. Langsames Bewegen ohne Yi bewirkt das Gegenteil, es macht steif und hart. Genauso wie stehen ohne die richtigen Ideen steif und hart macht. Bei beidem bekommt man Kraft, das ist richtig, diese Art Kraft ist aber nicht das, was ich als funktionale Kraft, im Sinne der CMA, bezeichnen würde.
Wunderbar! Intuitiv veranlagte Genies lernen aufgrund spielerischen Austauschs mit Leuten die es können und lassen sich die Fähigkeit durch den Meister übertragen. Da hast Du recht. Damit ist alles gesagt. Wehe man wird konkret.
Was "die Bewegungen mit verschiedenen Freiheitsgraden um alle Gelenke zu adressieren" oder "die adäquate Stampfarbeit" anbelangt bin ich durchaus deiner Ansicht. Voraussetzungen ist aber, man weiss, was das heisst.
Da wir mit dem Thema demnach durch sind, kann die Moderation das Thema ja eigentlich schliessen.
"Mach es erst mal sehr sehr langsam" scheint mir eine sinnvolle Regel zu sein. Wenn man es langsam macht, kriegt man Zeit für die Wahrnehmung dessen, was da gerade passiert. Es schnell zu machen, wäre ein späterer Schritt.
"Mach es gegen Widerstand" scheint mir eine zweite sinnvolle Regel zu sein. zumindest bei den Formen/Übungen, die einen, wenn auch womöglich weit entfernten, kämpferischen Hintergrund haben. (weiss nicht ob es in dem Bereich auch Formen/Übungen ganz ohne kämpferischen Hintergrund gibt?)
"mache hunderttausend Wiederholungen" kommt dann noch dazu. aber das versteht sich vermutlich von selbst.
Stampfen muss man richtig machen, dazu gehört der richtige Boden, und das langsame Tasten in den richtigen Bereich. Kann vermutlich auch nicht jeder gleich anfangen, sonst geht das Knie über den Jordan, da müssen die Voraussetzungen und Vorarbeit gegeben sein. Wenn man mal an meinem Punkt war der recht hoch angesiedelt gewesen ist, und hört dann auf, dann merkt man den Umstand dass man das nicht mehr machen kann daran, dass einem dabei dann die Eier weh tun im Sinne eines Krampfs. Wovon der Krampf ausgelöst wird weiss ich auch nicht, tut aber höllisch weh. Ob jeder bis in diesen Bereich trainieren muss, lasse ich mal dahingestellt, wer nicht im Law-Enforcement oder in Infanterieeinheiten aktiv ist braucht das eher nicht wirklich.
Standübungen können ohne Vorübungen versagen, dazu gehört eine minimale Vorbildung oder jemand der das von aussen auslösen kann. Kann nicht jeder.
Langsame Bewegungsübungen sind narrensicher, gerade wenn man sich NICHTS dabei denkt. Den Wuji-Zustand bekommt man dabei geschenkt, und die Aktivierung auch.
Schüttelübungen für Speere fördern an sich nur die Struktur damit man das halten kann, und stärken Muskeln, Sehnen und Knochen damit man aushält was an Kraft kommt wenn man Jin entwickelt. Dafür muss man nur weder das Wort kennen, noch "wissen" was da kommt.
Es gibt noch diverse Vor-, Stimulations- und Sonderübungen, die helfen können. Vermutlich ist ein wesentlicher Punkt aber, mit Menschen konfrontiert zu werden die das haben, oder eben mit Situationen die das erfordern. Wenn man sonst stirbt motiviert das enorm, es mit Mitteln zu probieren die während der Eiszeit dem Energiemangel zum Opfer gefallen sind, aber immer noch vorhanden. Die Überlebensmaschine Mensch packt dann die Sachen aus die sonst in Sozialisierung oder einfach fehlender Notwendigkeit verschütt gegangen sind. Deshalb packen diese Keule auch Kinder aus die angefahren werden, und sich spontan damit schützen. Kenne ich aber auch von Erwachsenen die keine Strongman-Contestants sind, aber bei einem Autounfall mit den Händen das Lenkrad abgerissen und ihre Fingerabdrücke in den Kunststoff gedrückt haben.
In welchen Traditionen wird das denn gemacht?
Hier in Thread gab es ja einige Aussagen, dass es hilfreich ist, eine verständliche Sprache zu benutzen.
Was bedeutet denn in diesem Zusammenhang "Yi"?
Wie kann man sich ohne "Yi" (extrem) langsam bewegen?
Ich bin mal bei der Bundeswehr 100m in 14 Minuten gegangen, das erforderte nach meiner Erinnerung schon etwas Aufmerksamkeit auf die Bewegung.
Was sind denn die "richtigen Ideen"?
Sind "entspannen" [sic!], "Lösen"´, "Sinken", "Aufgehangen"... in diesem Sinne die richtigen Ideen?
Was ist mit dem erwähnten Wuji? Fällt das das auch unter Idee?
Durch welchen Mechanismus bekommt man denn Kraft durch langsames Bewegen ohne das noch zu spezifizierende "Yi" bzw. Stehen ohne die noch zu spezifizierenden "richtigen Ideen"?
Was bezeichnest Du als "funktionale Kraft im Sinne der CMA"?