Was du da anbringst sind alles Berichte von der westlichen Seite . Ich sage das deshalb , weil wie gesagt nach der Wende hier ein fast schon rechtsfreier Raum herrschte und ich bezweifle das da überhaupt irgendwelche Daten erfasst wurden und Statistiken erstellt . Aber generell würde ich das auch so sehen . Es gab zwar früher bei uns auch immer wieder Anzeigen nach Auseinandersetzungen (erst nach der Wende ! ), , aber die waren in absolut keinem Verhältnis zu den tatsächlich stattgefundenen Anzahl an Konfrontationen .
Und bei den heutigen jüngeren "Normalos" , sei es im Studio oder privat , waren/sind Gewalterfahrungen im Sinne von Klopperfahrungen nur noch als ein Bruchteil wenn überhaupt vorhanden . Und wenn die von Abziehen reden heute , dann findet da eben fast nie eine Klopperei statt. Das Zeug wird freiwillig abgegeben und dann gehts in Socken nach hause . Ein Verhalten aus damaliger Zeit , wird heute , auch wenn man sich mit den Jüngeren Unterhält , als brutaler wahrgenommen . Während wir selber uns trotz allem , ebenfalls als "Normalos" betrachten aber für sie ein wenig wie Urmenschen wirken . Und da passen wir schon verdammt auf was wir darüber überhaupt ihnen erzählen . Aber gegen das was wir damals abseits eines handys und tablet erfahren haben , halte ich die meisten der heutigen Jugendlichen für Langweiler ^^. gerade zu den 90er.
Ein Kuriuosum dabei. Die Ukrainer die bei uns gewohnt haben und alle ihre Freunde und Bekannte die anfangs öfter am Wochenende zu uns kamen für einen ausgiebigen Umtrunk mit lauter Mucke ^^ (das Klischee ist nunmal wirklich echt ...und nicht nur Klischee) waren unserer damaligen Mentalität seehr nahe. Witzigerweise wohnen die meisten Freunde und Bekannte der Ukrainer nun im Einzugsgebiet der Eisenbahnstrasse. Und "unseren" Ukrainern haben wir dringends davon abgeraten sich dort auch eine wohnung zu suchen. Sie haben zum Glück darauf gehört.
Meine sicht dazu .
Das klingt wie ein Widerspruch zum aktuellen Thema , aber wenn man dahinter sieht , dann führt das wieder zu einer konkreten Richtung . Nämlich das diese Form der Gewalt sich sich wohl eher auf Gruppen/Gruppierungen zurück gezogen hat , dort dann aber umso exzessiver gelebt wird , weil der Normalos eh kaum was entgegen bringt und es auch nicht wundert wenn dann immer wieder das Wort "Wiederholungstäter" fällt . Kommen nun andere Gruppierungen dazu die Gewalt eh schon in ihrer Entwicklung kennen , als Normal erfahren haben aber ein anderes Verständnis zu bestimmten Themen haben , wie z.b. Messer. dann wird auch in den ehemaligen Kloppergruppen nachgerüstet/aufgerüstet.
Und um das abzuschliessen. Diese Form der Gruppenbildung und ihre starke Gefahr auf den Einzelnen durch ihren Einfluss , sehen wir nun beim Älteren der beiden Kinder der Ukrainerin die bei uns war. Er spaltet sich immer mehr ab , bleibt in seiner ukrainisch geprägten Gruppe und lehnt vernünftige Ratschläge z.b. hinsichtlich Berufsausbildung usw, ab , mit der Begründung die in seiner gruppe sagen das und das braucht er nicht zu tun , der Staat macht ja eh alles und zur Not werden die richtigen Tricks weiter gegeben , um z.b. einen Status zu behalten ......da beginnt es
Auch hier sind im Kleinen Mechanismen sehr gut zu erfahren , die dann im Grossen so starke Wirkungen auf die Gesellschaft haben.