Das Gator habe ich auch, ein sehr schönes Messer.
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Was ist denn mit dem Victorinox Hunter? Ist ja ziemlich massiv und gibt es als 42a konforme Version.
https://www.amazon.de/Victorinox-Tas...dp/B07MJGMNKH/
Ich muss sagen das hier gefällt mir sehr gut:
https://www.amazon.de/Extrema-Ratio-...dp/B01NC0JW95/
Die moderne Interpretaion eines italienischen Hirtenmessers. Was kennt Ihr noch in der Richtung?
Spyderco Pattada und Pattadese, aber eben beide nicht §42a konform. Dann gibt es natürlich noch die wirklich traditionellen Beispiele, also Pattada, Sanfratellano, Sfilato di Frosolone... selbst die wirklich gut gemachten mit Horngriff etc. sind in der Regel günstiger als die Interpretation von Extrema Ratio, und einige davon haben krass starke Rückenfedern (einige von den italienischen Messerschulen verwenden die traditionell ohne Sperre) bzw. können auch mit Sperre bestellt werden (z.B. von Versaci https://www.coltellisicilianiversaci...-miei-coltelli). Ich habe zufällig kürzlich zwei Beispiele von sfilati aus den 50ern (als die noch Carbonstahlklingen hatten - ich hatte leider schon ein paar wirklich grottenschlechte Beispiele von rostfreiem 420er bei den neuen Modellen italienischer Hersteller) günstig über das italienische ebay ergattert, ich kann mal kurz was dazu schreiben sobald sie angekommen sind und ich sie geputzt und geschärft habe.
Ein Gerber war in meinem Päckchen auch dabei. Nachdem mein Wunsch-Ulu lange nicht lieferbar war, habe ich mir dieses Ding als Pizzaschneider bestellt. Die Scheide finde ich geht so, ist ok, aber das Messer hat für die Küche eine sehr angenehme Handlage:
https://youtu.be/8tLtZXhD4M0
ist zwar kein messer - fand ich aber trotzdem interessant :).
https://www.youtube.com/watch?v=Ht44mJ_cR-s&ab_channel=Maxlvledc
wäre der den führbar?
ich würde sagen ja.
ob der nötig ist oder funktional? eher nein :).
Nicht nur das - die meisten traditionellen Messer haben auch eine sehr gute Handlage und eine extrem schneidfreudige Geometrie (findet man bei den modernen Designs seeeehr selten) - und der Stahl ist so ausgelegt, dass man ihn mit fast jedem Hilfsmittel in unter einer Minute wieder rasierscharf kriegt.
Hier ein paar neue Moras mit einem heftigen Preis:
https://youtu.be/X8l39nnAIsM
TL;DR: das kleine Messer kostet bereits 169€ und ist aus "recycled swedish stainless steel" gemacht, was wohl 12C27N sein soll. Da steht zwar handmade und es hat eine Lederscheide, aber für den Preis kriege ich 10-26 normale Moras (Die Hornbach Basic Edition kostet nur 6,50) und diese sind für den Normalgebrauch unempfindlicher.
Sieht zumindest auf den ersten Blick so aus, als ob Mora sich da mit seiner eigenen Preispolitik ein Ei gelegt haben könnte, weil die Kund*innen von Mora eben günstige Preise gewohnt sind. Bei mancher anderen Firma würde man bei dem Angebot vielleicht nicht gross staunen, z.B. würde vermutlich niemand erwarten, dass ein Fallkniven in der Form mit den Features weniger kostet, selbst aus dem Stahl. Dass der Stahl nicht eindeutig deklariert wird, ist sehr eigenartig - egal, ob das jetzt 12C27N, 14C28N oder was anderes ist.
Mora scheint sich eben weiter den Trends des Bushcraft-Sortimentes anpassen zu wollen, wie gut das in dem Fall funktioniert, bleibt bis auf Weiteres dahingestellt. Wenn ich der Produktmanager wäre, hätte ich eher eine Sonderedition des 510 in Auftrag gegeben, mit 3 mm Klingenstärke, etwas höher gezogenem Anschliff, massiverem, durchgehenden Erl und Fangriemenöse. Das könnte man aus dem Standard 1095er zum Kampfpreis von 19.99 auf den Markt werfen und damit den Grossteil der Konkurrenz im Billigsegment unter Zugzwang bringen. Und wenn man wirklich wollte, könnte man noch davon eine "handmade Edition" in CPM3V oder Magnacut mit natural micarta Griffschalen in Auftrag geben, für die die meisten Kund*innen dann ohne mit der Wimper zu zucken 200-250 € hinblättern würden. Und wenn das noch nicht reichen sollte, stellt man eben in Aussicht, dass der neue Klingenstahl auch im Budgetmodell mit Plastikgriff kommt, sobald die Lieferprobleme gelöst sind - da würden die meisten 100-125 € vermutlich noch als fast geschenkt empfinden.
Wo wir im höheren Preissegment sind, hier mal zwei Messer, die extrem gut in der Hand liegen:
https://www.boker.de/media/image/ee/...600x600@2x.jpg
https://www.boker.de/fairbairn-sykes...460c495b1bdf9f
und
https://www.eickhorn-solingen.de/Web...3AB/825113.jpg
https://www.eickhorn-solingen.de/epa...roducts/825113
Beide zwar nicht im Alltag „tragbar“, aber perfekt für ihren Einsatzzweck geeignet.
Das Eickhorn habe ich an der Tauchausrüstung (jaaaa, braucht kein Mensch, aber man braucht ja ne Rechtfertigung sich so ein Messer anzuschaffen….)
und das FS ist einfach ein perfektes Messer für das KK Training.
Lass mich nicht lügen, aber das SEK II von Eickhorn ist legal zu führen, da es nur einseitig geschliffen ist.
Die „M“ (Marine) Version, die ich verlinkt habe ist bds. geschliffen. Das SEK II ist aber in der Tat auch ein feines Messer.
Deswegen habe ich es ja angemerkt, falls jemand die 42a konforme Version sucht. Hatte alle davon auf der IWA in der Hand. Wenn sie nur nicht so teuer wären. :o
Werden mMn. als Arbeitsmesser beworben.
wird von der frimenseite unter der unterkategorie "militärmesser" geführt, ist vom namen her ein "SEK"-messer und das design ist eindeutig zu "militärmesser" passend.
wenn das durchgeht, geht hier einiges durch, bei dem, im verlauf des fadens, bedenken geäußert wurden. sämtliche survival-messer mit entsprechend kurzer klinge aber taktischem design zb. (die oft nicht mal als "militärmesser"/combat knifes bezeichnet werden).
edit: in der produktbeschreibung, ist von "einsatzmesser" für spezialeinheiten die rede.
was ich bei anderen messern des öfteren lese, ist so was, wie: "outdoormesser" und dann taucht "tactical" trotzdem immer wieder auf. wird oft aus werbezwecken gemacht. nimmt man sich die unterkategorien der bestellseiten vor (bei Böker oder bei Knifes&Tools zb.), dann findet man meist die gleichen messer in mehreren verschiedenen kategorien, zb. "Outdoor", "Survival", "Bushcraft", "Tactical"... ein und das selbe messer: oft drei, manchmal mehr einordnungen. wie soll ich da herausfinden, welche nun für einen kontrollierenden beamten relevant sind? alle, die auch "tactical" bezeichnet werden?... also selbst ein Mora oder andere vergleichbare, wenn die einfach von Böker in die offensichtlich falsche schublade gesteckt werden?
was IST übrigens ein "tactical" knife? ist es "tactical", wenn es aus rostschutzgründen schwarz, grau oder sandfarben beschichtet ist, wenn es einen reißerischen namen hat oder wenn es dazu geeignet ist, als waffe verwendet zu werden (welches messer ist das denn nicht)? oder vielleicht dann doch nur, weil eine bestimmte klingenform vorhanden ist (american tanto, karambit/hawkbill klinge... aber auch da... pilz- und elektreikermesser haben oft auch ne hawkbillklinge)
ich sollte doch davon ausgehen können, dass es eine definition für die beamten gibt, die die entscheidung treffen müssen, ob ein messer aufgrund seiner eigenschaften eingezogen werden kann oder gar muss oder nicht. das wäre dann ja auch die rote linie, die man als gesetzestreuer bürger nicht überschreiten möchte.
ansonsten soll man mir doch bitte jedes messer lassen, solange bei einem fixed die klingenlänge, die einschneidigkeit und der nicht zu stark gewinkelte griff passt oder bei einem klappmesser beidhändigkeit von nöten ist oder es nicht fest arretiert.
Warum wird eigentlich immer wieder behauptet (vermutet?), dass eine Bezeichnung als „tactical“ o.ä. zum Führungsverbot führt? Gibt es da Urteile zu?
Ich meine, ansonsten habe ich ne RS-Versicherung und fechte (Achtung Wortspiel :biglaugh:) das aus. Kann ja derweil andere Messer verwenden. :D
Das BKA berücksichtigt bei Feststellungsbescheiden zur Einstufung eines Gegenstandes immer, wie der beworben wird, einfach mal ein paar davon lesen. Mir persönlich ist die Kategorie "tactical" weitestgehend egal, weil ich die Produkte in der Regel nicht für gute Messer halte, sondern meistens eher für begrenzt funktionale Brechstangen. Wenn jemand das Recht auf schlecht schneidende Messer juristisch ausfechten möchte - bitteschön.
dumm ist dabei nur, dass definitiv nicht-"taktische" messer (wie gesagt, selbst im falle Mora) in die entsprechenden kategorien der website-kataloge gepackt werden.
ein GORSSER teil der messer, die aus marketingzwecken neben outdoor, bushcraft, camping, survival in der einordnung, beschreibung und "best use" zuordnung auch noch ein "taktisch" angehangen bekommen, sind gar keine "echten" taktischen messer (im sinne von kampfmesser).
als "tactical" wird ja sogar des öfteren ne kydexscheide bezeichnet.
Das wurde mir eben bei ebay eingeblendet - krankes Teil:
https://www.youtube.com/watch?v=x_xakzhRhho
Ich bin nicht sicher, wie Du auf die Idee kommst dass irgendein Aspekt des deutschen Blankwaffengesetzes logisch durchdacht sein sollte... Soweit ich informiert bin, gibt es da keine einheitliche Regelung; es scheint so, als ob in der Regel tatsächlich die Website des Herstellers herangezogen wird und nicht eine zufällige Suche nach Schneeballsystem.
komme eben gerade nicht auf diese idee und verzweifle an der nicht logisch durchdachten realität und den entsprechenden willkürlichkeiten und unsicherheiten, die das nach sich zieht.
schnüffler hat ja ein paar mal drauf hingewiesen, dass er (bzw. kollegen) diees oder jenes einziehen würden oder dass man mit diesen oder jenen messern probleme kriegen könnte, empfindet aber ausgerechnet das SEK als nicht "taktisch" und hält es für 42a konform.
da lässt sich nun mal nichts dran machen. bleibt also dabei, dass man selbst ein "gespür" für die sache entwickeln muss, ohne sich je drauf verlassen zu können.
am besten lässt man sich nicht kontrollieren (begibt sich mit messer nicht an orte und in situationen, in denen entsprechend nach waffen durchsucht wird).
mein gejammer ändert ja eh nichts. seufz :rolleyes:
Was ich ganz witzig finde - das hier wird explizit als legales Camping/Bushcraft etc. Messer beworben. Finde aber, das hat schon einen taktischen Charakter, wenn da nicht noch der komische Flaschenöffner wäre :rofl:
https://www.amazon.de/dp/B08D3BJ19H/
Ich habe so ein Teil und auch wenn da was von "Outdoor" steht, würde mich schwer wundern, wenn einem das nicht abgenommen würde:
https://www.amazon.de/gp/product/B07RY8XQ6B/
Ist ja vom Design ähnlich, nur ohne Flaschenöffner :D
Habe ich. Und wenn ich mir ansehe, zu welchen Messern es diese gibt, dann betreffen diese ausschließlich Messer, von denen nicht klar ist, unter welche Kategorie sie fallen, wie etwa einhandöffnende Rettungsmesser, federunterstütze Klappmesser, Zweihandöffner, die sich einhändig öffnen ließen (und als nicht verboten eingestuft wurden, weil sie als Zweihandöffner konzipiert sind (das nächste Internet-Gerücht, was sich hier ad absurdum führen ließe)), usw. usf.
„Normale“ Messer, also fixed oder Folder mit bis zu 12 cm Klingenlänge, die verboten wären, weil sie als „tactical“ beworben wurden habe ich bei kursorischer Durchsicht nicht finden können. Ich lasse mich aber gerne durch ein Beispiel eines Besseren belehren.
Das will ich nicht bestreiten. Bin aber recht zuversichtlich, dass ich meine Messer (hab nicht viele „Taktische“ aber etwa ein SOG Seal Pub, welches eindeutig als Militärmesser beworben wird) jederzeit wiederbekommen würde. Da ich in meinem Leben noch nie von der Polizei auf Waffen hin kontrolliert wurde, lasse ich es da gerne für den Fall der Fälle drauf ankommen.
ich hab ne idee: nimm dein piranha oder das dvalin, fahr vor (nicht in) die nächste polizeiwache und mach ein paar unbedenkliche schnitzarbeiten damit. mal seh'n, was passiert. berechtigte fragen, was das denn soll und ob das ausgerechnet dort sein muss, sind natürlich zu erwarten. aber dann wird es spannend: wie verläuft die kommunikation (was sagen die zu: darf ich ohne speziellen grund führen und für den gedachten zweck auch nutzen)? werden die eigentlich 42a konformen darauf hin eingezogen oder nicht? oder welches, falls nur eins eingezogen wird (ich tippe auf das dvalin, weil es schwarz beschichtet ist und brutaler aussieht, obwohl das piranha m.e. viel besser "zum kämpfen" geeignet wäre). danach hier bericht erstatten. dann wissen wir mehr :biglaugh:
Kenne die aktuelle Bewerbung leider nicht, deswegen bezog sich meine Aussage auf die alte Werbung, als es nur das SEK Messer gab. Dieses wurde als das Arbeitstier des SEKs beworben, welches mannigfaltige AUfgaben wie Seile durchtrennen, Sicherheitsgurte durchtrennen, aufhebeln von Türen und Kisten als Aufgabe hatte.
Guck dir mal den Bescheid zum Ka-Bar Last Ditch an. Ich konnte vor lauter Paragraphen nur schwer durchsteigen, aber die Bewerbung als "letzte Verteidigungslinie" ist bei der Prüfung thematisiert worden. Unabhängig davon ist es eher ein Thema für die Gerichte, die urteilen nach dem Gesetz und dort (§1 WaffG) steht:
(2) Waffen sind
1.
Schusswaffen oder ihnen gleichgestellte Gegenstände und
2.
tragbare Gegenstände,
a)
die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen;
b)
die, ohne dazu bestimmt zu sein, insbesondere wegen ihrer Beschaffenheit, Handhabung oder Wirkungsweise geeignet sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, und die in diesem Gesetz genannt sind.
Das Last Ditch ist vom Hersteller für die Verteidigung (= Leute messern) gedacht/bestimmt.
Ein Küchenmesser wäre vermutlich als "Waffe" viel gefährlicher als das Last Ditch, ist aber im Gegensatz dazu ein Küchengerät. Ein Ding, dass für SV-Zwecke getragen wird, vom Hersteller als SV- oder Kapf-Messer beworben wird, wird im Fall der Fälle vom Gericht als Waffe angesehen. Ob es eine verbotene Waffe ist, ist dann noch mal ein anderes Thema.
erst vor kurzem von einem juristen in YT dazu:
die pig-sticker/abfangmesser mit oft über 25cm klingenlänge und bajonett- riesendolch oder riesenbowie design, gehören als "für die wildschweinjagd konzipiert" nicht in diese kategorie, weil sie zum TIERE töten bestimmt sind.
also ist das hier keine waffe:
Anhang 47861
:-§:hammer:
edit: öffentlich und zugriffsbereit führen darf man das messerchen natürlich nicht, da die klinge zu lang ist. (obwohl es ja gar keine waffe ist - juristisch zumindest :) )
würde damit ein mensch verletzt werden, wäre es ein akt des missbrauchs des gegenstandes als waffe, so, wie auch die nutzung eines kugelschreibers als waffe ein missbrauch des kugelschreibers wäre. so ist das nun mal in der juristerei.
kenne ich aus dem bwl studium einer freundin: wird eine maus bestellt und man bekommt einen elephanten geliefert, so ist der elephant im juristendeutsch eine "mangelhafte maus". :biglaugh:
Deswegen sprach ich von „normalen“ Messern. Ich meine, mal ehrlich, wer schneidet den mit sowas Salami oder schnitzt Feathersticks?
Im übrigen, was den Bescheid betrifft: Auf die Werbung wird in der Beschreibung Bezug genommen. In der Begründung heißt es jedoch, arg verkürzt, dass es als Faustmesser einzustufen ist und es eben keine Rolle spielt, ob es seinem „Wesen nach“ dazu bestimmt ist oder aufgrund seiner „Beschaffenheit, Handhabung oder Wirkungsweise“ geeignet ist, „die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen“.
Dementsprechend spielt die Art und Weise, wie es beworben wird, hier eben gerade KEINE Rolle. Es reicht, dass man es aufgrund seiner Bauweise als Faustmesser benutzen kann und damit ist es wurscht, ob es als solches gedacht ist.
Das ist richtig, ich wollte damit darauf hinweisen, dass solche Sachen durchaus berücksichtigt werden und in dem Fall hätte die Option a (dem Wesen nach = Werbung als SV-Messer) gezogen, wenn die Option b (Faustmesser) nicht sowieso schon gezogen hätte - hier ist das BKA den Weg des geringsten Widerstands gegangen und hat sich eine Prüfung gespart. Unabhängig davon ist "tactical" alleine nicht ausschlaggebend für die Waffeneinstufung, sondern der angedachte/beworbene Zweck. Sehr viele "tactical" Messer werden als cooles EDC beworben und hin und hin und wieder wird erzählt, dass sie von den Eliteeinheiten XY benutzt werden, aber den Schritt in Richtung "das perfekte Kampfmesser" gehen dann doch die wenigsten.
Das Problem an diesem ganzen Konstrukt mit dem WaffG und Feststellbescheiden ist aber, dass das BKA die Dinger nicht von sich aus erstellt, sondern nur auf Antrag von Berechtigten (z.B. Hersteller) - d.h. die allermeisten Messer sind davon nicht umfasst und das bedeutet, dass schlussendlich die Gerichte die Einstufung vornehmen. Und ob man da auf einen Messer-Aficionado trifft, sei dahin gestellt.
Beispiel Glock:
Wird als Field Knife verkauft, steht bei Glock selbst:
This classic army knife can be used for any purpose: as a weapon or an outdoor knife, for opening ammunition boxes or bottles.
Glock hat jetzt keinen Feststellbescheid beantragt und soweit ich das überblicke auch niemand sonst. Also läuft das Ding erstmal unter "Messer", bis evtl. damit irgendwas angestellt wird, der Fall vor einem deutschen Gericht landet und man das "as a weapon" bei der Betrachtung heranzieht.
Sprich: Das Problem der Messerfans in Deutschland ist nicht, wie das BKA manche Messer einstuft, sondern wie das WaffG beschaffen ist und wie die Gerichte es anwenden.