vielleicht sollten wir in Zukunft einfach nur noch Luftaffe trainieren; back to the roots.
... es hat ja sogar ein Waffenteil dort; ich bräuchte also eigentlich nichts weiter ;)
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Die Vorstellung erscheint mir gar nicht so skurril. Wenn man bedenkt wie schwierig es war zu der Zeit spezifisches Wissen aufzutreiben, ist, zumindest eine Inspiration für Knie- und Ellenbogen zu der Zeit ist für mich vorstellbar - sorry, aber wenn ich mir deren alte Videos anschaue finde ich - ganz ehrlich, auch wenn mir dieser Post vielleicht um die Ohren fliegt - P in diesem Bereich (Ellenbögen u. Knie) auch gar nicht so schlecht. Man muss sich vor Augen führen, welche Zeit das war und was die anderen derzeit hier gemacht haben
Mannes hatte immer eine gewisse Vorliebe auch für Low-Kicks und abseits von WT Seminaren , trat er gerne hohe Mawashi gegen den Sandsack und mit Schmackes. WT Tritte hab ich ihn am Sandsack weniger üben sehen ^^. Hatte nichtmal jemand erzählt er hatte vor WT was mit Kickboxen ? Keine Ahnung obs stimmt , aber das WT bei ihm ist definitiv auch sehr von seinen Vorlieben geprägt , die er gern weiter gab. Will damit sagen , das ich auch bei Ellenbogen und Knie eher weniger bei Luftaffe-AG suchen würde.
Nun ich würde sagen, dass weniger direkt technikorientiert agiert wird (auch, wenn eine gewisse technische Grundlage natürlich immer unumgänglich sein dürfte), sondern nach Prinzipien vorgegangen wird, die auf möglichst viele Szenarien universell oder zumindest mit nur leichter Modifizierung anwendbar sind.
Im Grunde also dem von Schubert auf der ETF-HP angeführte „Ignoranz-Prinzip“ bzw. auch der in den Latosa-Systemen essenziellen „Figure 8" entsprechend.
http://www.etf-escrima.de/selbstverteidigung/
Es gab eine WT/Thaibox Gruppe; ich bin aber gerade nach dieser Zeit dazu gestossen (oder war als Anfänger dafür noch nicht geeignet) in der Försterstrasse. Thomas Mannes stand aber stets für pragmatisches und sportliches WT (ich kann jetzt nicht für ihn sprechen, aber soweit meine Beurteilung) und er hatte ja lange lange vor der Welle die aktuell am Laufen ist die Vision von WT Wettkämpfen. Bei ihm war auch Sparring ein relevanter Teil des Trainings und es gab auch einmal Wöchentlich reine Sparringseinheiten (immer mittwochs, wenn ich mich recht erinnere).
Danke, Erklärt doch einiges .
Zumindest in der EBMAS scheint ja auch dem waffenlosen Escrima Raum gegeben zu werden (wenn vermutlich wohl au nicht in der Qualität wie bei reinen Escrima-Verbänden).
https://m.youtube.com/watch?v=NS1wtO...NjcmltYQ%3D%3D
Das ist wahrscheinlich nichts was die Latosa Linie abhebt, sondern entspricht eher der Regel (meiner Meinung nach gibt es aber auch Ausnahmen) - das Wort Szenario stört mich ein wenig, aber wahrscheinlich ist das einfach etwas negativ konnotiert bei mir, weil ich zu viel auf Youtube geschaut habe.
Es gibt auch Lehrer die technikfrei (nach unserem Verständnis) unterrichten, aber das ist dann sehr schwer zu interpretieren; besonders wenn noch sprachliche Hindernisse dazu kommen.
Was ist denn das "Ignoraz- Prinzip"? ... Figure 8 ist ein Prinzip? ... ich dachte, das ist das Erste, was jedes Kind ganz natürlich macht, wenn es das erste mal einen Stock in die Hand nimmt.
... sorry, ist nur halb so provokativ gemeint, wie es vielleicht klingt. Ich freue mich auf die Erklärung
Habe gerade nochmal nachgeschaut: die Thaibox Gruppe bei Thomas Mannes gab es von 1983 bis 1990; das Musashi Gym; der Name sollte die unorthodoxe Kampfweise betonen. Der Grund für die Thai Box Sparte waren eben die fehlenden Wettkämpfe im WT selbst. Der grösste Erfolg war der 2. Platz beim Deutschland Pokal 1985, der an Ulrich Mannes ging. (frei zitiert)
... sorry, ich möchte keinen WT Thread daraus machen, aber ist vielleicht doch interessant das noch anzufügen.
ich hab an anderer stelle ja auch geschrieben, dass ich die ganz ALTEN clips von denen gar nicht mal so schlecht finde. aber dieses theater, und die "alternativen historischen fakten" und all der esoterik kram, der aus dieser ecke seit jahren kommt ist echt... na ja... ich will nicht allzu ausfällig werden.
@amasbaal:
klar, ich erinnere mich an genau diesen Post von Dir!
... bezüglich Waffen, Esoterik und Historie kann ich ja leider nichts schreiben, weil ich mich da zu wenig auskenne :p
ich finde, dass um die absolut banale und in allen FMA stilen in den basics zentrale fig.8 viel zu viel theater gemacht wird. es ist, wie du sagst, so ziemlich das natürlichste, was man mit oder ohne waffen machen kann und deshalb sehr wichtig für die sv. aber "prinzip"? dann ist der six-count sinawali und dessen umsetzung in "techniken" mit oder ohne waffe(n) auch ein prinzip. dann ist so ziemlich jedes muster der FMA ein "prinzip"... hm, da steckt ein (oder mehrere) prinzip(ien) hinter, das bestimmt, aber jedes dieser muster zu einem eigenen prinzip (für sich) zu erklären, halte ich auch für fragwürdig. es sind halt muster, die prinzipien verdeutlichen und für sich genommen, mit all den möglichen variationen "techniken" ergeben.
aber das ist letzlich ja nicht so wichtig. theoretische gedanken... in der praxis ist die 8 natürlich in vielen KKs (eigentlich in allen, die mit waffen und den meisten die ohne waffen agieren) ein wichtiger, variabler "verketteter" (kadena) move
To see the world in a grain of sand
And heaven in a wild flower
To hold infinity in the palm of your hand
And eternity in one hour
Wie gesagt: Wird auf der ETF-Homepage angeführt. War mir als Bezeichnung so vorher auch nicht geläufig, aber beschreibt demnach wohl die Möglichkeit, mit einer Vorgehens-/Verhaltensweise auf möglichst viele Situationen universell reagieren zu können um in Stress-/Kampfsituationen den Prozess der Entscheidungsfindung so klein wie möglich zu halten.
http://www.etf-escrima.de/selbstverteidigung/
Das mag ja alles sein, aber dort wird halt ständig darauf herumgeritten bzw. dies formal als besonders zentral in den Vordergrund gestellt.
Leute, ich hab doch quasi überhaupt keine Ahnung vom Latosa/ETF & Co - von daher kann ich da auch weiter nix zu sagen/erklären oder gar rechtfertigen, sondern nur weitergeben, was ich da selbst gehört/gelesen/gesehen habe. :o :)
Mir gefällt halt deren Cadena-Schubsboxen auf den ersten Blick ganz gut und ich denke, das dass ggf. meinen momentanen (auch beruflichen) Anforderungen entgegen kommen könnte. Ob das aus reiner FMA-Sicht jetzt wirklich alles Sinn macht oder ob bzw. wieviel WT da nun drinstecken mag, darum habe ich mir ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken gemacht bzw. ist für mich auch eher nicht von Belang.
Mir gings ja wirklich primär um die Erfahrungswerte, ob die dort praktizierte Vorgehensweise auch für weniger "massive" Leute Sinn macht und umsetzbar ist. :)
VG Dorschi