:halbyeaha:halbyeaha
eine weitere Erfahrung habe ich schon öfter gemacht : viele eltern können sich stundenlang das training an gucken, aber die kids zu wettkämpfern am we zu begleiten oder weitere strecken fahren geht dann meist "zeitlich" nicht ;)
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Aber du wirst niemals einen Trainer vor den Augen der Schüler niedermachen, außer er benimmt sich wirklich völlig unterirdisch - und hat es damit auch redlich verdient.Zitat:
Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen,
Dafür bist zu viel Trainer und Pädagoge. ;-))
Wenn es um "niedermachen" geht, so würde ich sagen, darf das niemand vor den Augen anderer - sind wir uns da einig?
Ich habe hier nur reagiert, weil ganz offensichtlich nicht deutlich genug wird, dass Eltern über allem - auch über Lehrer - stehen, wenn es um das "sich einmischen" in erzieherische Komponenten geht. Nicht nur als Pädagoge, sondern auch als Vater vertrete ich die Auffassung, dass so etwas mit Eltern abzusprechen ist... und Absprachen sind dann keine Einbahnstraße.
Man kann also über alles sprechen: JA! Man kann aber nicht über alles urteilen: NEIN!
Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmen in diesen Zeitraum ab. Wenn dir sowas nicht gefällt, nimm dein Kind und geh dahin, wo du mitreden darfst. Genau mit dieser Entscheidung stehst du über dem Trainer oder Lehrer. Das war es aber auch, ebenfalls ganz offensichtlich.Zitat:
Ich habe hier nur reagiert, weil ganz offensichtlich nicht deutlich genug wird, dass Eltern über allem - auch über Lehrer - stehen, wenn es um das "sich einmischen" in erzieherische Komponenten geht.
Ich hab überhaupt kein Verständnis für Leute, die meinen weil sie Eltern wären, dürften sie sich impertinente Frechheiten heraus nehmen. Allein die Tatsache, dass für die Kinder dies eine äusserst unangenehme Situation ist, gebietet solche Eltern vor der Tür zu halten. So eine Gruppe bildet von haus aus ein soziales Geflecht, zu dem die Eltern nicht gehören und tatsächlich ein reiner Störfaktor sind. Pädagogen, das habe ich in den letzten rund 15 Jahren mitgenommen, sind immer die letzten die das begreifen ... wenns gut läuft.
versteh ich gar nicht wie Eltern sich herausnehmen sich ins Training einzumischen. das einzige was die beitragen sollten ist ihre kinder anzuspornen sich mühe zu geben.
wenn Eltern das nicht verstehen ist es zwar schade für das Kind denn es könnte lernen alleine in einer Gemeinschaft zurecht zukommen, aber dann müssen eben die Eltern ihr Kind alleine unterrichten
Moin ! :)
Ja , wir haben offensichtlich unterschiedliche Auffassungen.
Das ich von diesem Bullshido Nonsens nichts halte, das dürfte eventuell durchgedrungen sein.
Blos wen ich stockkonservbative kunst korrekt erlernen will, muß ich mich halt den Regeln unterwerfen.
Sonst geht es eben nicht.
Ds sage ich jetz mit über 30ig Jahren im Thema.
Was in irgendwelchen Pinpong Clubs, Turnvereinen etc. abläuft, das ist nicht meine Welt, da muß ich mich raushalten.
In der japanischen Traditon hingegen kenn ich mich eigentlich ganz gut aus und das auch in der Profiebene.
Du auch ?
Ich vermute mal nicht.
Also wenn du nicht weist worum es geht, warum Dinge so gemacht werden, wie willst du denn dann sinnvoll eingreifen ?
Du kannst es einfach nicht.
Mal ein Beispiel aus meinem Handwerk.
Wenn dein Sohnemann zu mir kommen würde um das Schwertschleifen zu lernen, das Erste was er neben aufräumen lernen würde wäre Steine zu schleifen.
D.h. er sitzt erstmal tagelang auf dem Boden vor einem großen Sandstein im Waserbottich und hobelt Steine.
Auch nach Jahre immer noch eine Drecksarbeit bei der einem am Ende des Tages die Knochen weh tun und die Finger wenn man Pech oder wenig Übung hat durchgescheuert sind. ( Ich hasse es bis heute )
Das ist für einen Jugendlichen noch sehr viel härter, ich weis.
Du würdest unter Grantie dabei sagen "Das geht so nicht"
Pech, das geht so. Man muß sein Material kennen wie seinen eigenen Körper. Wenn man damit auf der Klinger herumfuhrwerkt ist es zu spät. Die Geometrie der Steine muß stimmen etc.
Gegen das was danach kommt, ist diese Runde übrigens noch harmlos.
Bis man sich an die Schleiferpositon gewwöhnt hat vergehen Jahre.
Sie ist brutal unbequem aber faktisch mit die effektiefste Positon zm Arbeiten.
Auch da würdes du vermutlich wieder etwas von "Nicht Jugendlichen gerecht" erzählen. Vermute ich einfach mal.
Genauso im Kendo : Du würdest weinen wenn du wüßtest wie dein Sohnemann nach zig Men-Schlägen aussieht. Wunde Füße, schrundige Händchen. nciht nach Wochen, nach einer Runde !
Irre sowas ?
Wohl weniger. Das Shinai kontrolliert zu bewegen ist das A und O.
Da du das Alles vermutlich nicht weist, warum willst du dich dann einmischen wenn das Kind nicht enrnsthaft beschädigt oder schlecht behandelt wird ?
Traumtänzerei ? Mein Alltag und der zig anderer Kendoka und Togi.
Wenn ich Streit suchen würde würde ich jetzt formulieren : Alte japaniche Tradtionen sind nicht´s für zart beseitete Eltern.
Aber zum Streit habe ich keine Lust.
Also frohe Feiertage mit Familie Andy !
Kaji
Wenn jemand freiwillig eine Aufgabe angeht, dann wird er sich auch an diese harten Vorgehensweisen halten.. oder weg bleiben. Bei diesen Entscheidungen sollen Eltern unterstützend da sein, nicht als Helikopterväter umschwirrend und überbeschützend. Insoweit stimme ich dir jederzeit zu.Zitat:
Auch da würdes du vermutlich wieder etwas von "Nicht Jugendlichen gerecht" erzählen. Vermute ich einfach mal.
Bei uns ist das so, dass das Kind viermal zum Probetraining darf und da dürfen auch die Eltern dabei sein. Ansonsten haben keine Eltern etwas bei uns verloren. Erfahrungsgemäss haben die meisten auch kein Problem damit, ganz im Gegenteil die Mütter gehen gerne in der Zeit Shopen in der Mall um die Ecke oder halten fast schon nen Stammtisch/ Buchkreis in Mädelsumkleide und Vereinsgaststätte ab.
Lg
Micha
Eltern dürfen bei mir gerne zuschauen. Aber beim Kindertraining einmischen gestatte ich nicht. Auf der Matte gibt es auch keine Diskussionen.
Karatetraining ist nicht demokratisch oder antiautoritär. Ich verbitte mir Einmischungen von Eltern, wenn ich Kinder korrigiere und die darüber diskutieren wollen. Wenn ich einen Fahler sehe und den anspreche, war der Fehler vorhanden. Da brauch ich dann keine Einmischungvon außen, daß das doch nicht falsch, richtig usw war, daß andere das auch so machen usw
Und wenn Kinder rumblödeln gibts nach der ersten Ermahnung im Wiederholungsfalle Liegestütze oder /und Kniebeugen. Wenn 2 miteinander blödeln, machen beide Liegestützen. Da ist es mir egal, wer damit angefangen hat. Und wenn sich dann bei der "Bestrafung" Eltern von außen einmischen wollen, ihr Kind habe doahc gar nicht angefangen, haben die meine "Erziehungsmethode" zu akzeptieren oder ich sage freundlich. "Auf Wiedersehen".
Fragen und Feedback nach dem Training sind erwünscht, aber nicht während des Trainings.
@Rene
Das ist nicht korrekt! Kein Trainer übernimmt die Erziehungsaufgaben der Eltern - es ist rein rechtlich nicht möglich, dass du auch nur vorrübergehend das Sorgerecht übertragen bekommst. Auch so etwas z. B. in einem Vertrag zu schreiben, wonach "... zum Zeitpunkt des Trainings der Trainer Teile der Personensorge, insbesondere das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesundheitssorge übernimmt ..." wäre rechtlich nicht haltbar. Oder meintest du hier lediglich die Aufsichtspflicht?
Bedeutet: Selbstverständlich darfst du keine erzieherischen Maßnahmen treffen, welche im Erziehungskontext der Kindeseltern sind - wäre ja noch schöner, wenn da einer an meinem Kind "pult", der nicht mal eine pädagogische Ausbildung hat. Das bedeutet: Kinder kindgerecht sinnvoll zu begleiten, wäre eine Aufgabe von Vereinen. Bei Strafen, z. B. Liegestütze etc. wäre ich schon vorsichtiger, dies kann - gerade im Bezug auf Kinder - von den Eltern auch schon leicht als Nötigung aufgefasst werden. Besser wäre: Kindern mitnehmen und erklären, sich Zeit nehmen... letztlich sind Sanktionen auch nur ein Rettungsanker, weil man sich selbst nicht mehr zu helfen weiß.
Wie ich aber schon mehrmals sagte: Kinderfreundlichkeit kann nicht alles an Fähigkeiten sein, die ein Trainer zu bieten hat... ich würde pädagogische Grundkenntnisse einfach voraussetzen. Mit so einem Hintergrund weiß man dann auch, was das Sorgerecht bedeutet und in welchem Rahmen man selbst als Trainer aktiv sein darf und wo es dann auch langsam kritisch wird.
Übrigens: Im Regelfall kennen die Kinder ihre Eltern wesentlich besser, als einen Trainer. Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl", wohl eher die Interpretation eines Erwachsenen, der meint, etwas bei einem Kind erkannt zu haben. Kinder sind eben Kinder und keine kleinen Erwachsenen...
Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken und was für Recht sie haben. Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.
@Kajihei
Ich würde mich nie in das Ausbildungsprogramm eines Handwerkes einmischen. Aber darum geht es hier ja auch nicht, es geht um Freizeit, Hobby und Spaß. Außerdem geht es um die Unterscheidung von einer persönlichen und einer vom Sport aufgesetzten Autorität. Kinder erkennen intuitiv diese Unterschiede, folgen der persönlichen Autorität absolut loyal und nutzen aufgesetzte Autoritäten brutal aus... Kinder können da sehr hartnäckig und brutal sein. Allerdings haben sie eben noch nicht die soziale Fähigkeit, die Dinge für sich einzuordnen... es sind eben Kinder...
Übrigens finde ich Rituale gerade für Kinder äußerst wertvoll, traditionelle Kampfsportarten für Kinder sind daher eine Fundgrube von Inspirationen und Verlässlichkeit. Kinder können sich an Rituale anlehnen, wie an einem Geländer...Verlässlichkeit, eine äußerst wichtige Erfahrung für Kinder...
In diesem Sinne wünsche ich auch Dir (und den anderen hier) ein frohes Weihnachtsfest!
ich denke bei soviel Selbstverliebtheit wäre jede Diskussion sinnlos.
die Lehrer, Trainer von kindern solcher Eltern tun mir wirklich leid. da braucht man nerven wie drahtseile
De Jure ≠ de Facto
De Facto haben Trainer einen Einfluss auf die Erziehung der Kinder.
Denn was man jemandem beibringt, verändert dessen Welt und Wahrnehmung.
Wie man sich dabei benimmt, verändert bzw. bestimmt dessen Gefühlswelt massgeblich mit.
Das klingt nach den typischen Sätzen eines Pädagogen.Zitat:
Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl"
Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken.... Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.
Diese arrogante Selbstsicht führt dann bei den Kindern zu negativen Erfahrungen, die sie ihr Leben lang nicht vergessen.
Da hast du absolut Recht.
Bei AndyLee merkt man das Syndrom, dass eine Menge Pädagogen und Sozis haben:
Sie haben Tagein tagaus nur mit ihnen absolut unterlegenen Menschen zu tun, mit denen sie quasi machen können, was sie wollen und sind sich gewohnt, Alles und Jeden zu belehren, und zu bestrafen, wer ihre Allmacht anzweifelt.
Man sollte also seine Weisheit niemals an jemanden vergeuden, der nicht lernen will. :)
Ich wette, du hörst dir selbst auch gern beim reden zu, ne? "Wie du schon mehrfach sagtest" interessiert mich aber auch sowas von gar nicht, weil dich es offenbar überhaupt nicht juckt, was andere inhaltlich vortragen. Du quatscht prompt in eine andere Richtung; Eierst von Erziehungsaufgaben zu Sorgerecht über das Aufenthaltsbestimmungsrecht zur Aufsichtspflicht. Das Wesentliche hat du entweder nicht geschnallt, oder du ignorierst es mit Absicht. Einfach noch mal mein Post lesen, da steht auch den Punkt komprimiert, wo dein Mitspracherecht endet. In meinem Fall an der Türschwelle.
Zu 1:
Viel Eltern schicken die Kinder zum Karate und bei der Anmeldung höre ich von geschätzt mindestens 80 % der Eltern, wir sollen den Kids Disziplin beibringen., Das lernt man doch im Kampfsport. Was sie nicht schaffen, sollen wir Trainer erledigen? Oft ernte ich nur Unverstädnnis, wenn ich antworte, daß für die Erziehung sie als Eltern zuständig sind.
zu 2:
Diese Meinung teile ich absolut nicht. Liegestütze als Nötigung" In jeder Kindergruppe sind bei mir derzeit mindestens 2 Gruppenclowns, die sich produzieren müssen. Und bei Ermahnungen habe ich schon die Antwort erhalten: "Ich hab doch ADHS, ich kann doch nichts dafür, daß ich so bin."
Ich hab einfach keine Lust und Zeit, und mit Rücksicht auf die anderen Kids in der Gruppe kann ich dann nicht minutenlang mit den Clows über anderes Verhalten diskutieren. Wenn sie sich nach einer Ermahnung nicht anders verhalten, gibts Liegestützen und Kniebeugen. Ich sehe das weder als Nötigung noch als Rettungsanker oder Hilflosigkeit an.
Ich habe sogar schon eine Jungen mit ADHS (fast, zumindest im und für das Training) kuriert. Es half nichts, weder Ermahnung noch Liegestützen. Dann hab ich Ihn auf 3 Parcourstangen abknien und zuschauen lassen. Das wird sehr schnell unangenehm auf den Schienbeinen zwischen Knie und Sprunggelenk.
Pädagogosch wertvoll? Mir egal. Der Junge hatte nie mehr ADHS im Training. Wenn er anfing zu kasperln habe ich ihn ganz ruhig gefragt, ob er wieder auf den Stöcken abknien will. Er wollte nicht und war das liebste Kind bis zum Ende des Trainings. Er machte mit, strengte sich an und störte niemanden. Klar, am Ende des Trainigns habe ich ihn gelobt.
Fazit meinerseits: Geht doch!
Klar geht nicht mit jedem Kind. Aber bei einigen Clowns schon.
Wo eine Absprache mit Eltern mögich ist, nach einem Feedback beiderseits, liebend gerne. Habe zB Eltern, die haben mit mir abgesprochen, wenn sich ihr Rabauke trotz Ermahnungen daneben benimmt, kriegt er dafür Fernsehverbot. Es hat gewirkt.
Kinder brauchen Hilfestellungen, Anleitungen und! Grenzen!
Zur Info (wer sich die Zeit nimmt):
https://www.youtube.com/watch?v=IndOb3NDo3Y
@Andy :
Ich habe mit Absicht auch Kendo genannt. Da gelten die gleichen knallharten Spielregel wie in einer Lehre. Deswegen habe ich diese nur erwähnt.
Das ist für den europäischen Gaumen vielleicht etwas bitter, aber so ist es nunmal.
Mit der Haltung "Spaß, Spiel , Hobby" ; da wird das nie was.
Weder im Kendo, noch im Iaido noch in sonst einer Schwertkunst.
Selsbtverständlich soll es Freude bereiten, massochistisch sind wir diesbezüglich alle auch nicht, aber es ist eben kein "Verständnishort oder Kuschelort".
Es ist ein knallharte Lehre die aber durch ihre Früchte erträglich wird und druch Erfolge Freude spendet.
Blos vor dem Ernten ist halt wie bei allem harte Arbeit und Disziplin angesagt.
Damit Kindern / Jugendlichen und Eltern das verständlich wird, gitb es ja Probestunden.
Dort kann man probieren, die Regeln, die Struktur kennenlernen.
Mit der Aufnahme in der Halle der Lernenden (poetisch für Dojo ) akzeptiert man aber die Spielregeln.
D.h. Der Elter hat sie ebenfalls akzeptiert.
Dann im Nachinein daran herumschrauben wollen : Das geht eben nicht, wie ich dir probiert habe zu erklären.
Gruß
Kaji
diese beiden extremfälle hier zeigen mir wie bunt die welt ist. im alltag würde man nur den kopf schütteln und einen schönen tag wünschen
@Rene
Ich habe auf dich reagiert... wie du gesehen hast, weil du zwar das Wort "Sorgerecht" nicht erwähnt hast, aber deutlich gemacht hast, Erziehungsaufgaben übernehmen zu wollen - was eben rechtlich nicht möglich ist. Diesen Irrtum muss man einfach aufklären, sonst glaubt hier jeder noch, als Trainer allmächtig zu sein... was faktisch nicht stimmt. Demnach: Kein Recht eines Elternteils endet - Zitat - "...an der Türschwelle". Da bist du einfach im Irrtum und auf dem aber von sowas von auf dem Holzweg...
@oldtomtom
Das ist natürlich richtig... Disziplin... Diese Absichten der Eltern kenne ich auch. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sowas wie Disziplin z. B. im Fußball - gerade bei Kindern - wesentlich härter geahndet wird. Ich habe auch nur erwähnt, dass man mit Liegestützen bei einigen Eltern Probleme bekommen kann, weil ich da - aus meiner beruflichen Erfahrung - einfach schon einmal erlebt habe. Wichtiger finde ich aber den Fokus - wenn man dann schon mit Kindern arbeitet - eben auch auf die kindlichen Bedürfnisse zu richten... nicht auf die Defizite.
Meiner Erfahrung nach sind es auch nur die wenigsten Kinder, die wirklich so auffällig sind, dass man eingreifen muss. Ich mache es oft so, dass ich diese Kinder - zwecks der Disziplin - zum zuschauen auf die Bank setze, den anderen Kindern eine Aufgabe gebe und mich dann zu diesem Kind auf die Bank setze, um mit dem Kind diese "Disziplinfrage" zu kären. Oft überlasse ich es dann dem Kind selbst, wieder zurück in das Training mit den anderen zu gehen, mit der bitte, diese erst zu tun, wenn es sich sicher ist, auch noch mittrainieren zu wollen. Im Übrigen bespreche ich derartige Maßnahmen immer und grundsätzlich nach dem Training mit den Eltern. Sollte ich zu dem Eindruck kommen, dass so ein Kind das Training "sprengt" oder aus sonstigen Gründen besser nicht mehr zum Training kommen sollte, hat das - aus Sicht der Eltern - dann eine gewisse Nachvollziehbarkeit. Auch die Eltern werden eben mitgenommen.
Zu deinem ADHS Kind: Glückwunsch! So etwas höre ich auch nicht oft. Aber man sieht: Manchmal sind es auch nur die Kleinigkeiten, auf die es ankommt. Aber danke für die Weitergabe dieser Erfahrung.
Wenn ich zu deinem letzten Satz noch etwas ergänzen darf: Kinder brauchen Hilfestellungen, Anleitungen und! Grenzen! Und: Kinder benötigen Personen, an denen sie sich orientieren und anlehnen können. Dann lernen Kinder - praktisch wie von "Geisterhand" Grenzen ganz automatisch... ohne, dass jemand eingreifen muss. Kinder sind leicht zu begeistern... sowas kann man im Training hervorragend ausnutzen.
@Kajihei
Genau. Nach so einer Probestunde weiß jeder, worauf er sich einlässt. Dennoch sollte man dies aus Sicht der Kinder betrachten. Kein Kind hat eine Idee von einem Handwerk oder Beruf aber viel Erfahrungen im Spielen und somit in der Einhaltung von Regeln. Wenn mit Kindern "gearbeitet" wird in Form von Trainieren, tut man gut daran, sie nicht wie kleine Erwachsenen zu behandeln, sondern wie Kinder, die ganz andere Bedürfnisse haben, z. B. das Grundbedürfnis nach Bewegung(sfreiheit), nach Spiel aber auch, wie oldtomtom schon erwähnte, nach Grenzen und nach "sich ausprobieren".
Herrlich wenn man so etwas liest wundert man sich nicht mehr warum Kinder von Pädagogen häufig diejenigen sind die erziehungstechnisch auf einem - sagen wir vorsichtig - unteren Level rangieren. Da wird halt immer alles bis zum bitteren Ende ausdiskutiert anstatt die dringend benötigten klaren Grenzen zu setzen.
Und wenn bei mir irgendwann ein Elternteil vorstellig werden sollte, weil BWE als "Nötigung" wahrgenommen wird (können ja eigentlich nur selbst Pädagogen sein) würde ich sie:
A) auslachen
und
B) samt ihrer Kinder unverzüglich aus dem Verein eskortieren
Habe einmal so einen Fall gehabt, Kind stört permanent das Training und macht nur Sch**** - nachdem 3 Runden um die Halle Joggen keine Besserung brachten saß der Bengel für den Rest des Trainings auf der Bank als er dann meint von dort aus weiter rumkaspern zu müssen habe ich ihm zum Abschied gesagt, dass ich auf seine weitere Anwesenheit keinen Wert mehr lege und er doch bitte dem Training fernbleiben soll. Natürlich rauschte am nächsten Tag dann die erboste Übermutter (Lehrerin) bei mir vorbei und wollte ihren Vortrag abspulen was mir denn einfiele etc. pp..
Ich habe mir das Gejammer angehört - ihr danach mal klar vor Augen geführt wie sich ihr Kind ("Mein Bub macht so was nicht...") benimmt wenn sie nicht hinschaut und beiden 3 Wochen "Bedenkzeit" gegeben. Nach 3 Wochen war den Bengel wieder da und was soll ich sagen - so einen disziplinierten Jungen hatte ich selten.
Ironischerweise war der Klassenlehrer (bekanntermaßen Pädagoge) von dem Jungen in meinem erweiterten Bekanntenkreis - und schulisch lief es weiterhin in eine andere Richtung, aber hey es wurde alles ausdiskutiert - so lange bis der Junge irgendwann auf einer Sonderschule landete.
Soviel also zu den unpädagogischen Trainern...
Und hat zwar jetzt nichts mit KK zu tun, passt aber zum Thema:
Erst vor 2 Wochen live miterlebet: Miss studierte Sozpäd kommt als "Führungskraft" in eine Wohngruppe für schwer-erziehbare Jugendliche und erklärt den ganzen unstudierten Erziehern erstmal das sie ja so nicht mit den Kids umgehen könnten, gibt den Patienten sogar noch ihre private Handynummer (damit sich die Kinder bei ihr melden können wenn sie sich von den Erziehern mal wieder ungerecht behandelt fühlen etc.).
Tja und als dann die Sch**** dann das erste Mal wieder richtig hochkocht und die Kids abdrehen ("Hey es ist ok wenn Du den Erzieher durch die Glastür schubst - lass uns drüber reden...") sind 2 Erzieher damit beschäftigt den Hauptaggressor zu "legen" während die anderen 2 im Dienst ihre Chefin suchen welche sich heulenderweise im Büro eingeschlossen hat. Theorie trifft Praxis.
Edit: Little Green Dragon ist dazwischen geraten.
Andy: Über was willst du aufklären? Eine irgendwie geartete Rechtslage über Sorgerecht interessiert in dem Zusammenhang doch keine Sau. Wenn mir deine Anwesenheit nicht passt sag ich "Ihr bleibt draussen", und dann bleibt ihr auch draussen. Dann kannst du mit deinem Kind woanders hin gehen. Wo willst du da noch mitreden? Da gibts gar nichts mitzureden.
Also hör auch mit Pseudoargumenten, die in dem Zusammenhang völlig uninteressant sind. Das ist heisse Luft und völlig am Thema vorbei. Das Thema sind Eltern, die sich ins Training einmischen. Und da sind wir wieder beim Thema wo dein Mitspracherecht endet. In meinem Fall weiterhin an der Türschwelle.
da freut man sich doch auf Eltern und dann kinder die einem seine rechte erklären.
ich hab ein bild vor augen, wütend auf den boden stampfen, aberaberaber und dürfen trotzdem nicht mehr mitmachen
@Kurt
Das klingt so als hättest Du da persönliche Erfahrungen gemacht - Du wolltest bei openmind und der ChiSau mitspielen, aber sie hatten leider keine gelbe Schaufel für Dich? Hey das ist ok - wie können über alles reden...
die wollten das ich Liegestütz und schlimmeres mache. sag mal geht's noch? erziehen dürfen mich nur meine Eltern und die sind gescheitert
ich finds absolut knorke.
:D
soweit ich weiß, hat andylee doch einen gewissen bezug zur budo-pädagogik nach wolters ...
und soweit ich die machwerke dieses herrn w. gelesen habe, geht es da immer auch um respekt.
und um ehre und anstand und so ...
und dann kommt sowas hier ...
wieviel respekt bringt ein vater, der dem lehrer dazwischenquatscht, diesem lehrer wohl entgegen ...?Zitat:
"Aus meiner Sicht haben Eltern immer und grundsätlich das Recht, sich in die Angelegenheiten ihrer Kinder einzumischen, so auch ins Training. Würde ich als Elternteil rausgeschickt werden, so würde ich mein Junior gleich mitnehmen"
und was lernt sein kind daraus ...?
ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn ein solcher mensch sein kind gar nicht erst in mein training bringt.
das ist in der tat impertinent.Zitat:
Trainer stehen niemals über den Eltern. Als Vater nehme ich mir einfach diese impertinente Frechheit, mich einzumischen, weil ich derjenige bin, der meinen Sohn erzieht und genau daher auch - ausgestattet mit dem Sorgerecht - selbstverständlich Fragen kann, wenn es diesbezüglich etwas zu Fragen gibt
solche typen fliegen bei mir sofort aus dem dojo.
unter mitnahme ihrer brut.
besonders widerwärtig finde ich, daß ausgerechnet solche gestalten stets glauben, sie hätten ein gesetzlich garantiertes recht darauf, daß man sich ersten mit ihrer oft undisziplinierten brut und zweitens mit ihnen selbst herumzuärgern hat.
"ich habe das RECHT ...!"
klar doch.
daß die anderen trainingsteilnehmer ein recht auf ungestörtes training haben, wird einfach nicht zur kenntnis genommen.
und den trainer/lehrer respektieren ...?
na so weit kommts noch, man hat ja schließlich RECHTE.
in meinem training gibt es auf der matte nur eine einzige autorität, und das bin ich.
das geht schon aus sicherheitsgründen nicht anders - vor allem kinder müssen auf das hören, was ICH dort sage, einfach damit es nicht zu vermeidbaren verletzungen kommt.
wenn ich etwas anordne, und das eine kind will meine anordnung ausführen, während das andere kind gerade ganz andere anweisungen vom eigenen papa oder der eigenen mama erhält, sind verletzungen kaum zu vermeiden.
und die können im judo echt heftig sein ...
leider begreifen diese ach-so-wichtigen eltern das nicht.
und das ist auch so ein punkt, der mich zum kotzen bringt - der papa, der mir da im training mit irgendwelchen unsinnigen belanglosigkeiten dazwischenquatscht, will sich im grunde nur wichtig machen.
denn so ein mensch erträgt es meiner erfahrung nach oft nicht, daß SEIN kind, das er als eigentum ansieht, anweisungen ausführt, die nicht ER, der papa, gegeben hat.
so sehe ich das auch.Zitat:
Es ist doch meist das Klientel, welches gar kein Interesse hat, dass die Brut in die Sphären des Budo o.ä. eintaucht. Was nicht vergessen werden sollte: Solch ein Verhalten zeigt keine Kinderstube oder aber ein ganz bewusstes Verhalten, worauf der besagte Mensch angesprochen werden sollte. Kurz und knapp, kein Ding drauß machen und wenn kein "ein-sehen", dann kurzerhand aus dem Verein entschuldigen.
Persönliche Anmerkung:
Im Gegensatz zum Schulsystem MÜSSEN diese Sorten nämlich nicht beschult werden...
deutlicher und besser kann man es nicht sagen.Zitat:
Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmen in diesen Zeitraum ab. Wenn dir sowas nicht gefällt, nimm dein Kind und geh dahin, wo du mitreden darfst. Genau mit dieser Entscheidung stehst du über dem Trainer oder Lehrer. Das war es aber auch, ebenfalls ganz offensichtlich.
:yeaha:
so isses!Zitat:
Ich hab überhaupt kein Verständnis für Leute, die meinen weil sie Eltern wären, dürften sie sich impertinente Frechheiten heraus nehmen. Allein die Tatsache, dass für die Kinder dies eine äusserst unangenehme Situation ist, gebietet solche Eltern vor der Tür zu halten. So eine Gruppe bildet von haus aus ein soziales Geflecht, zu dem die Eltern nicht gehören und tatsächlich ein reiner Störfaktor sind. Pädagogen, das habe ich in den letzten rund 15 Jahren mitgenommen, sind immer die letzten die das begreifen ... wenns gut läuft.
und auch da kann ich nur vorbehaltlos zustimmen.Zitat:
Zitat:
Zitat:
Kinder kennen also das Verhalten ihrer Eltern und andersherum. Etwas als unangenehm empfinden ist nicht unbedingt ein typisches "Kindergefühl"
Trainer ohne päd. Erfahrung sind dabei immer die Letzten, die verstehen, wie Kinder ticken.... Dreister Weise glauben aber genau bei dieser Zielgruppe die meisten von sich, die "besseren" Pädagogen zu sein - im Einzelfall kann es evtl. ja auch sein.
Das klingt nach den typischen Sätzen eines Pädagogen.
Diese arrogante Selbstsicht führt dann bei den Kindern zu negativen Erfahrungen, die sie ihr Leben lang nicht vergessen.
:yeaha: :yeaha:Zitat:
Bei AndyLee merkt man das Syndrom, dass eine Menge Pädagogen und Sozis haben:
Sie haben Tagein tagaus nur mit ihnen absolut unterlegenen Menschen zu tun, mit denen sie quasi machen können, was sie wollen und sind sich gewohnt, Alles und Jeden zu belehren, und zu bestrafen, wer ihre Allmacht anzweifelt.
He.. konsequenterweise gilt dann auch für Lehrer, Pädagogen und Sozialarbeiter, was für Trainer gilt.. richtig?
Auch diese können unmöglich das Sorgerecht übertragen bekommen
Auch diese dürfen keine Masnahmen treffen, die den Eltern nicht passen
Selbstverständlich haben ALLE Eltern das RECHT, sich in die Arbeit des Lehrers einzumischen... richtig?
Denn die Eltern kennen ihre Kinder wesentlich besser, als dass ein Lehrer kann... richtig?
@LGD:
klasse.Zitat:
Und hat zwar jetzt nichts mit KK zu tun, passt aber zum Thema:
Erst vor 2 Wochen live miterlebet: Miss studierte Sozpäd kommt als "Führungskraft" in eine Wohngruppe für schwer-erziehbare Jugendliche und erklärt den ganzen unstudierten Erziehern erstmal das sie ja so nicht mit den Kids umgehen könnten, gibt den Patienten sogar noch ihre private Handynummer (damit sich die Kinder bei ihr melden können wenn sie sich von den Erziehern mal wieder ungerecht behandelt fühlen etc.).
Tja und als dann die Sch**** dann das erste Mal wieder richtig hochkocht und die Kids abdrehen ("Hey es ist ok wenn Du den Erzieher durch die Glastür schubst - lass uns drüber reden...") sind 2 Erzieher damit beschäftigt den Hauptaggressor zu "legen" während die anderen 2 im Dienst ihre Chefin suchen welche sich heulenderweise im Büro eingeschlossen hat. Theorie trifft Praxis.
sowas kenne ich auch.
ich hab mal ne zeitlang mit straßenkids gearbeitet ... auch als streetworker.
da kam nach einem jahr auch so eine trulla an, die "was mit kindern" machen wollte.
himmel, frisch von der fachhochschule für sozpäd ... was die alles zu wissen glaubte ... und was die uns alle erzählen wollte ...
na ja, der erste kontakt mit der realität hat sie aus den socken gehauen.
plötzlich kam sie nicht mehr zur arbeit ...
:D
pädagogen ...?
bin selber einer.
zumindest hab ich das studiert.
aber wenn ich sehe, wie viele sowas studieren und dann hinterher keinen plan davon haben, wie das leben so läuft, kann ich nur noch den kopf schütteln.
und ja, sehr viele meiner kollegen hören sich selbst allzugern reden und sind der meinung, automatisch immer im recht zu sein.
das sind dann so leute, die der meinung sind, man müsse mit kindern alles, aber auch alles ausdiskutieren, ganz so, als ob alles verhandelbar sei.
:rolleyes:
sieht man ja in diesem thread wieder sehr schön ...
:D
@rambat
"Lass uns diskutieren, denn in unserem schönen Land,
sind zumindest theoretisch alle furchtbar tolerant.
Worte wollen nichts bewegen, Worte tun niemandem weh.
Darum lass uns drüber reden. Diskussionen sind ok."
Aber Du hast ja erst kürzlich in einem anderen Beitrag von Andy und Herb(?) zu hören bekommen das reale Erfahrungen mit Gewalt keine Grundsatzvoraussetzung sind um sich zu diesem Thema qualifiziert äußern zu dürfen - denn wenn man das tut will man ja nur den harten Macker raushängen lassen und so.
Ist halt ähnlich wie bei einer bestimmten KK - die sind ja auch der Meinung der gemeine Sportler mit der gebrochenen Schulter hat gegen den verfetteten Schläger keine Chance.
Und auch wenn es keine Professoren der Combatologie sind - Pädagogen wissen (zumindest in der Theorie) immer besser was gut für die Kinder sind, da hat man sich als Unwissender halt einfach mal raus zu halten...
P.S.
Ich warte immer noch auf die goldenen Manschettenknöpfe Private
@LGD:
richtig, stimmt ja ...Zitat:
Aber Du hast ja erst kürzlich in einem anderen Beitrag von Andy und Herb(?) zu hören bekommen das reale Erfahrungen mit Gewalt keine Grundsatzvoraussetzung sind um sich zu diesem Thema qualifiziert äußern zu dürfen - denn wenn man das tut will man ja nur den harten Macker raushängen lassen und so.
hatte ich schon wieder vergessen ...
nee, da hast du natürlich vollkommen recht!
drüber reden ist IMMER die allerallerbeste lösung. vor allem, wenn jemand über etwas redet, von dem er nichts versteht.
macht ja nichts, man muß dann eben einfach weiterreden oder das thema so lange hin- und herdrehen, bis man genügend plattitüden von sich gegeben hat, um wenigstens vor ich selbst einigermaßen kompetent dazustehen.
:D
abgesehen davon haben pädagogen, und hier besonders die sozialpädagogen, IMMER recht! und zwar noch mehr als lehrer!
an andylee z.b. mag ich diesen leicht herablassenden, ungezwungen-kumpelhaften ton, in dem er uns arme toren hier darüber belehrt, wie es in der welt so zugeht ...
:verbeug:
ich finde es schön, wenn die vorurteile, die ich so über pädagogen im allgemeinen und über sozialpädagogen im besonderen hege, derart eindrucksvoll bestätigt werden.
:D
die wurden von mir befehlsgemäß defäkiert und sind an den entsprechenden stellen einzusehen.Zitat:
P.S.
Ich warte immer noch auf die goldenen Manschettenknöpfe Private
Aufklären? Gar nicht. Richtig stellen? Ja natürlich! Rene in #84: "Wenn du dein Kind zu Kampfsport oder Kampfkunsttraining gibst, dann gibst du Entscheidungsgewalt für für erzieherische Maßnahmenin diesen Zeitraum ab."
Eben das ist nicht korrekt. Und das habe ich klargestellt, weil es nicht korrekt ist.
Übrigens: Lehrer haben tatsächlich - da Schule staatlich und die wichtigste Sozialisationsinstanz ist - mehr Rechte.
Im Vergleich zu "professionellen Sportschulen" oder Vereinen ist da sogar ab und zu etwas pädagogische Grundbildung dabei. Das ist aber schulartspezifisch sehr unterschiedlich, also nicht zu verallgemeinern. Ein pädagogischer Qualitätsunterschied kann da nicht vorausgesetzt werden, egal wer wo vorne steht und den Ton angibt.Zitat:
Lehrer haben tatsächlich - da Schule staatlich und die wichtigste Sozialisationsinstanz ist - mehr Rechte.
Also was denn jetzt, "Aufklären" oder "Richtig stellen"? Entscheide dich mal. Ach, huch. Das ist ja auch wieder am Thema vorbei und ich wette, dir gehts nur drum das letzte Wort zu haben. So unsinnig deine Einwürfe auch sind, so wenig, wie sie mit dem Thema zu tun haben. Dabei hat's Mr. Myagi dir doch so schön aufgeschrieben: De Jure ≠ de Facto
Alles andere, weiterhin heisse, pädagogische Luft.
Gerne entscheide ich mich: Entscheidungsgewalt für erzieherische Maßnahmen haben nicht - so wie du es erwähntest - beim Training die Trainer, sondern die bleibt bei den Eltern. Punkt. Insofern hast du hier einfach nur dummes Zeug verbreitet. Noch irgendwas zu meckern? ;)
@Helmut
Diese "mehr Rechte", die Lehrer haben, liegen eben auch daran, dass die staatliche Schule vom Staat direkt nicht nur einen Bildungsauftrag sondern auch einen Erziehungsauftrag erhalten hat. Schule soll bilden und erziehen. Liegt ja auch nahe, wo die Kinder und Jugendlichen - aus ihrer Sicht - mitunter mehr als die Hälfte ihres Tages in der Schule verbringen...
Das hier dann insgesamt "der Wurm" drin ist, sollte klar sein. Eltern, Kinder und Jugendliche (Gesellschaft) haben sich geändert, Schule auch, aber eben nicht in der Geschwindigkeit und in der Konsequenz. Es gibt sie eben, diese "schwierigen" Eltern... du kennst sie aus deiner Arbeit, ich aus meiner. Derweil geht das Leben weiter und - um letztlich den Kindern zu helfen - ist ein professioneller Umgang mit diesem Problem unumgänglich... manchmal muss man taktisch klug arbeiten, manchmal mit mehr Druck.
Eigentlich würde ich aus Prinzip gerne schreiben "sehe ich anders" Man kennt mich ja.:)
Blos das Problem ist, ich sehe es aus einem anderem Blickwinkel., besser kann ich es nicht sagen.
Nein Kinder sind kein Erwachsenen, aber Kinder als "Kinder" im modernen Sinne zu behandeln, das funtkioniert eben nicht im Dojo.
Dort ist man eine Gemeinschaft.
Eine Gesellschaft von jüngeren und älternen Schülern die im Idealfall einander helfen.
Ich selber bin indieser Welt eigentlich groß geworden.
Wie alt war ich denn, als ich angefangen hab ? 13, 14 Jahre. Schon lange her.
Kindgerechte Extrawürste gab es nicht, aber Hlfestellung immer, incl Zuspruch wenn man kurz davor war Alles an die Wand zu werfen.
Kurz, die Wärme die ein Kind, nein ein Mensch braucht um zu funktionieren war eben durch diese Gemeinschaft gegeben.
Habe ich damals Alles verstanden ?
Nein, natürlich nicht.
Blos man hat mich sanft dazu gebracht die Sachen zu absolvieren. Freundlich, aber konstant und unnachgiebig.
Wie du sieht, eine komplett andere Welt.
Aber möchte ich diese missen ?
Nein.
Um zum Thema zurückzukommen : Wie soll ein Elter in dem System hilfreich sein ?
Sieh es doch mal so herum : Das Kind lernt parallel in zwei unterschiedlichen Strukturen zu leben. Das ist im späteren Leben aus meiner Sicht hilfreich.
eltern haben in meinem training nichts zu melden.
das wird, sollten sich die eltern genügend dafür interessieren, vorher geklärt.
und zwar ein für allemal.
wer damit nicht klarkommt, geht eben woanders hin.
fragen, anregungen, kritik - ist mir alles willkommen, aber entweder vor dem training oder danach.
und dann bitte fundiert.
das übliche inhaltslose gewäsch und geplapper, mit dem manche eltern sich und anderen pausenlos mitteilen, daß ihr kind ihr eigentum ist und sie es gar nicht gern sehen, wenn es anweisungen anderer zu erfüllen hat, will ich in meinem training nicht hören - und davor und danach auch nicht.
wer damit nicht klarkommt, ist ja nicht gezwungen, sein balg bei mir zu parken.
ich hasse eltern, die unser training als enorm preiswerten ersatz für eine ergo-therapie ansehen, dieses training dennoch geringschätzen und mir deshalb dauernd reinreden wollen, weil ja nun ausgerechnet ihr balg so unendlich begabt, unendlich sensibel sowie unendlich talentiert ist und selbstverständlich sehr viel mehr aufmerksamkeit benötigt als alle anderen kinder zusammen.
sobald mir jemand mit vorschlägen kommt wie: "sie könnten doch mit den kindern im training ruhig mehr spiele spielen! sie sollten mal darauf achten, daß mein horst-sergio körperlich nicht überfordert wird, wenn sie die kinder üben lassen! nehmen sie doch mal mehr rücksicht auf meinen kevin-gustav, der möchte auch mal einen kampf gewinnen, auch wenn er für sein alter viel zu dick und unbeholfen ist! müssen sie die kinder im training denn immer miteinander kämpfen lassen? für meinen tacitus-korbinian ist so etwas viel zu roh!" oder dergleichen, ist sowieso sense.
ich habe schon so einige eltern samt ihrer brut der halle verwiesen.
und bin dadurch jedesmal nervtötende besserwisser samt "verhaltensoriginellen" bratzen losgeworden.
ich bin nicht dafür da, als ergotherapeut für die lieben kleinen tätig zu werden, zumal ich das in keiner weise bezahlt bekomme.
ich bin nicht dafür da, miserable erziehung auszugleichen, natürlich immer nur freundlich lächelnd und mit engelsgeduld.
und natürlich nur für gotteslohn ...
das ehrenamt ist ja schließlich schon belohnung genug, nicht wahr, da nimmt man es gern in kauf, die unbezahlte tätigkeit in der freizeit dadurch würzen zu lassen, daß hinz und kunz einem erklären, wie man jetzt das training konkret so zu gestalten hat, daß es mama hinz und papa kunz angemessen für ihren dicklichen kleinen liebling erscheint ...
ich bin kein sozialarbeiter, ich fühle mich nicht zum sozialpädagogen berufen, ich bin kein kinderpsychologe, ich bin kein verbeamteter lehrer und ich habe nun mal kein verständnis für undisziplinierte, schlecht erzogene, ständig fordernde, ständig um aufmerksamkeit bettelnde kinder, die sich ganz selbstverständlich für den mittelpunkt des universums halten, weil mama und papa ihnen das so beigebogen haben.
und ich habe erst recht kein verständnis für deren ebenso unerzogene, unsympathische, besserwisserische, aufdringliche eltern, die meiner tätigkeit so wenig respekt entgegenbringen, daß sie glauben, mir da jederzeit reinreden zu dürfen.
und die ihre eigene brut so unendlich süß und toll finden, daß sie gar nicht verstehen können, daß nicht die ganze welt das genauso sieht ...
und ich habe noch weniger geduld mit irgendwelchen ... leuten, die das verhalten dieser eltern auch noch zu rechtfertigen versuchen und es als etwas ganz normales hinstellen und dabei die üblichen, hohlen, nichtssagenden und unintelligenten pädagogen-sprüche von sich geben.
https://www.youtube.com/watch?v=EZ_my3OaADg
entzückend!
:D
Ich denke, 99% aller Trainer handhaben es so, dass man Eltern vor oder nach dem Training zum Gespräch bereit steht. Die Realität ist, dass die Trainer während des Trainings allein mit den lieben Kinderlein sind. Und das ist auch gut so. Es sind ja gemeinhin die wenigsten Eltern wirklich nervig. Die Nervigen allerdings reichen für 10. Denn sie sind penetrant, und leider oft nicht ein stückweit einsichtig. Genau diesen Typus verkörpert hier AndyLee. Jeder halbwegs klar denkende Mensch teilt die Einschätzung, dass während des Trainings immer eine Erziehungsmaßnahme statt findet, selbst wenn die nicht das Ziel ist oder bewusst durchgeführt wird. Aber sie ist zwangsläufig da. Nur unser tapferer Recke aus dem Lummerland begreift das nicht, und hält sich mit Plattitüden auf und referiert über irgendwelche Rechte.
Rein theoretisch, also wenn wir auf einem Pädagogen oder Juristen-Panel wären, würde er vielleicht richtig liegen. Hier gehts aber um Lebenswirklichkeit, oder wie er so schön in seiner Signatur hat, um Realität. Da haben Klischees nichts zu suchen. Das Problem ist nur, man kann's erklären wie man will, entweder will er es nicht verstehen oder er gehört zu der Sorte Mensch, deren Kinder man schon aus dem Unterricht ausgeschlossen hätte. Ich fürchte, Letzteres ist der Fall.
Seid wann hat die Juristerei im Dojo etwas zu melden.:D
Ich möchte an diese TStelle enfach mal jesusartig in Schutz nehmen.
Ich glaube er will wirklich das Beste für die Kinder, begeift aber mangels Erfahrung nicht, wie es wirklich abläuft.
Er kommt mir so einwenig wie Bonsai, öhm Kensei aus dem "Pauker" thread vor, der auch aus seinem Blumenschultopf nicht rausgucken kann.
Das ist übrigens nicht despektierlich, sondern eher bedauernd gemeint.:)
die Juristerei ist in deinem Leben allgegenwärtig, bestimmt und diktiert dir dein leben, zumindest in Teilbereichen. Selbst wenn du schläfst, schwebe zB das Grundgesetzt und das BGB über dir.:D
Jetzt mal noch mein Senf:
Wenn ich Training halte, wird mir kein Sorgerecht übertragen. Aber ich übernehme eine Erziehungsfunktion. Ich erziehe das kind dazu, sich in die Gemeinschaft der Trainingsgruppe einzubringen, sich unterzuordnen, Hilfestellungen zu geben. ggf nicht zu widersprechen, den Mund zu halten, seine persönlichen Bedürfnisse eine Stunde mal zurückzustellen ... usw. Ich bezeichne das schon als Erziehungsfunktion. Wie will man das sosnt nennen? Bespaßungsvorturner?