Weitgehend angsfrei (vielleicht auch zu sorglos?) war ich schon immer. Aber mir hat das KK-Training durchaus nochmal zu einer deutlich wehrhafteren inneren und äußeren (=äußerlich erkennbaren) Haltung verholfen.
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Nein, es ging um Sexualstraftaten insgesamt.
https://taz.de/Erfolg-durch-Kampfbereitschaft/!1589386/
Da steht auch explizit was zu Sexualstraftaten „im Wohnbereich“:
Die Studie ist älter (Quelle sagt 1991/92 und da wo ich sie her habe (Selbstverteidigung für Frauen, Höller, Maluschka, Reinisch), wird sie als für 1991-1994 angegeben. Vielleicht gab es da auch noch Updates. Und eventuell hat ja jemand hier auch Genaueres!? Aber der Tenor ist ja in jedem Fall deutlich: sich wehren lohnt.Zitat:
Dennoch sind die Ergebnisse der Studie wissenschaftlich untermauert, repräsentativ und deshalb überraschend, weil die übliche Empfehlung von Kriminalisten an Frauen lautet: Lieber stillhalten als den Täter provozieren, was lebensgefährlich werden könnte. So konnte bei Vergewaltigungen oder sexuellen Nötigungen im Wohnbereich – in diesen Fällen kennt in der Regel die Frau den Täter vorher – der Mann in 87 Prozent der Fälle seine Tat durchführen, wenn die Frau keine Gegenwehr leistete. Bei leichter Gegenwehr gaben 50 Prozent der Männer ihr Vorhaben auf, bei massiver Gegenwehr ließen 72 Prozent der Männer die Frau in Ruhe.
KK-Training halte ich für „SV“ sogar eher für kontraproduktiv, es sei denn es ist ernsthaftes WK-Training oder wird von jemanden unterrichtet der weiß wie echte Gewalt im realen Leben aussieht und das Training daraufhin ausrichtet.
Die spezifischen körperlichen Skills, die man als Untrainierter in der „SV“ braucht, kann man den Leuten an einem WE zeigen. Das kann man sehr gut in den richtigen Umgang mit dem Pfefferspray integrieren.
Meiner Erfahrung nach vermittelt „KK“-Training bei Leuten, die keine „Gewaltvita“ haben, eher ein falsches Gefühl der Sicherheit.
Wie du meinst.
Absolut! Hab auch geglaubt mit dem bischen Panantukan und Silat könnte man sich richtig "wemsen"; hab dann vor Jahren die "Bewegungen" beim Box-MuayThaisparring versucht anzubringen...war ein reinfall
Ab dem Zeitpunkt dann angefangen zu "sieben" und regelmäßig Boxen und MT zu trainieren; was jetzt noch "übrig" ist hat mit den klassischen Trainingsweisen/Anwendungen, der von mir gelernten KK nicht mehr wirklich viel zu tun
Ich fühle mich nicht mehr oder weniger bedroht, als in den letzten Jahrzehnten, in denen mir nichts passiert ist. Es sind rein abstrakte Überlegungen aus Anlass dieses Threads. Konkret könnte ich mich fragen, ob aus Zeitung oder Erzählungen von Bekannten bekannte Kriminalfälle mir hätten auch passieren können. So war ich in den letzten Jahren einige Male im Schleusenkrug, einem Berliner Biergarten, und habe entsprechende oft den Fußweg zum Bahnhof Zoo benutzt, zu dessen Seite eine schmale Wiese mit Büschen liegt, die von Obdachlosen als Liegewiese benutzt wird. Dort hatte vor einigen Jahren einmal ein „junger, abgelehnter Tschetschenischer Asylbewerber“ einer 60-jährigen Kuratorin aufgelauert, sie ins Gebüsch gezogen, erwürgt und ihr Handy und etwas Kleingeld geraubt. Heute erinnert noch ein kleiner Gedenkstein an die Tat.
Quelle z.B.: https://www.bz-berlin.de/archiv-arti...ute-lebenslang
Hätte mir das auch passieren können? Hätte ich mich gegen einen offenbar gut trainierten Kickboxer „mit harten und brutalen Schlägen oder Tritten zu Kehlkopf oder Sprunggelenken“ wehren können?
Zum Vergleich: es gab auch Zeitungsmeldungen über tödliche Fahrradunfälle in Berlin durch Dooring. Das ist mir tatsächlich mal passiert, dass vor mir auf einer ruhigen Straße auf einem Radweg unvermittelt ein parkender Autofahrer die Tür aufreißt. Als Student war ich viel mit dem Fahrrad gefahren und hatte mich darauf trainiert, auf seitliche Bewegungen zu achten. Vielleicht deswegen konnte ich gerade rechtzeitig reagieren und auf die Straße ausweichen. Bremsen wäre nicht mehr möglich gewesen. Dieses Erlebnis ist aber auch kein Grund für mich, das Fahradfahren einzustellen.
Das kann jedem passieren, nicht nur auf einem Weg neben einem Gebüsch. Und wenn es ein überraschender Überfall statt einer vorherigen, verbalen Konfrontation ist, wäre es noch schlimmer. Und wenn Waffen im Spiel sind, ist es noch schlimmer, Und wenn ...
Ja, das gibt es. ABER:
Und dafür sind gute Kurse für Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung sehr sinnvoll. In wieweit man da selbst Waffen mitführen und ggf. nutzen kann und möchte, ist wie immer individuell verschieden. Wenn man da selbst kein Profi ist, würde ich davon abraten.
[QUOTE=kanken;3864166...
Den ganzen Tag ängstlich/paranoid durch die Gegend zu rennen oder „gefährliche“ Ecken in mitteleuropäischen Städten zu meiden kann (und darf) keine Lösung sein. Das Ziel sollte sein sich angstfrei bewegen zu können, da man Gefahren erkennen und vermeiden kann. Dazu braucht man kein jahrelanges KK Training (das kann sogar kontraproduktiv sein), sondern einen guten Zugang zu seinen Gefühlen und die geistigen Tools diesen zu vertrauen und sie einzusetzen.[/QUOTE]
1+ (zum ganzen Beitrag)
@Katamaus: Danke für die Information, hätte ich so nicht erwartet.
Was die falsche Sicherheit betrifft. Ich hatte ja schon erzählt, dass ich bei einem Überfall mit Messer auch kurz überlegte mich zu wehren, weil ich ja Kampfsportler bin.
Hinterher habe ich von vielen anderen Kampfsportlern die Frage gehört warum ich ihn nicht platt gemacht habe. An den Risiken durch ein Gefühl von falscher Sicherheit durch KK ist schon etwas dran. Wobei ich es bei der Gruppe die gezielt nach SV suchen weil sie eher ängstlich durchs Leben gehen eher nicht befürchten würde (mag mich aber täuschen).
Ich greife dieses Zitat hier aus Katamaus' Posting noch mal auf:
Meine Deutung: Frauen, die sich wirklich mit Schmackes wehren, können irgendwie verständlicher, also auch für MÄNNER verständlich, "nein" sagen.Zitat:
Dennoch sind die Ergebnisse der Studie wissenschaftlich untermauert, repräsentativ und deshalb überraschend, weil die übliche Empfehlung von Kriminalisten an Frauen lautet: Lieber stillhalten als den Täter provozieren, was lebensgefährlich werden könnte. So konnte bei Vergewaltigungen oder sexuellen Nötigungen im Wohnbereich – in diesen Fällen kennt in der Regel die Frau den Täter vorher – der Mann in 87 Prozent der Fälle seine Tat durchführen, wenn die Frau keine Gegenwehr leistete. Bei leichter Gegenwehr gaben 50 Prozent der Männer ihr Vorhaben auf, bei massiver Gegenwehr ließen 72 Prozent der Männer die Frau in Ruhe.
Ihr wisst ja, wenn wir "nein" sagen, meinen wir doch eigentlich "ja". Wir Dummerchen, wir!
"Schließlich hat sie ihn ja reingelassen!"
"Schließlich hat sie ja auch mit ihm gesprochen/gelacht/geknutscht!
"Schließlich hat sie sich ja nicht gewehrt!"
usw. usf.
Und, ja, all diese "Argumente", warum das mit der Vergewaltigung bzw. sexuellen Nötigung doch ein wenig überzogen gesehen würde, habe ich auch selbst schon von Männern so oder ähnlich gehört.
(Am Rande empfohlen: Jodie Foster in "Angeklagt". Geht unter die Haut.)
Das kenne ich auch - junger Schwarzgurt (keine Kampferfahrung): "ich lasse mich nicht mehr wie früher auf dem Schulhof dumm anmachen. Wenn einer mit dem Messer kommt und Geld will, dann mache ich dies und das". Ich: "wenn es nur um Geld geht, würde ich das rausrücken". Älterer, steifer und eher bewegungslegasthenischer Schwarzgurt (ebenfalls keine Kampferfahrung) kommt dazu: "ich würde den auch umhauen, da könnte man gegens Knie treten und blablabla". :rolleyes:
Kann mich auch an meine alte Kunstlehrerin erinnern, die mal einen zwei-Tages SV Kurs mitgemacht hat und uns danach erzählt hat, sie würde jetzt mit jedem Räuber fertigwerden usw. War in den 90ern, ich hoffe heute läuft das anders bei so Kursen.
Wie Bruce Lee schon sagte sollte man die Wachsamkeitsstellung trainieren also nicht blind durch die Gegend rennen.
Desweiteren sollte man keinen Angreifer unterschätzen und bis jetzt wurden nur die Sinne und die Psyche kommen die körperlichen Fähigkeiten.
Man sollte durch Kampftraining Technik, Schnelligkeit und Gewalttätigkeit antrainieren.
Ich finde das eine sehr schwierige Frage, auf die ich für mich noch keine Antwort gefunden habe. Davon ausgehend, dass mensch im normalen Leben wohl nur zu 5% (oder so - habe dazu keine Statistik) auf Täter mit kämpferischer Kompetenz trifft und dass mensch zudem noch das Überraschungsmoment auf seiner Seite hat, kann ich auch keinen Sinn darin erkennen, den Menschen permanent vor Augen zu führen, wie hilf- und chancenlos sie sind.
Gefühl würde ich mir eher in der folgenden Fraktion verorten: Flieh‘ wenn Du kannst und wenn nicht, wehr Dich, so gut es geht und nutze konsequent die wenigen Chancen, die sich Dir bieten. Ob es reicht, wirst Du dann sehen aber mit dem Kopf unter dem Arm rumlaufen, erhöht deine Chancen in keinem Fall.
PS: Aktuell in der Glotze „Tatort“: Frau wird an Bushaltestelle mit Messer bedroht, geht mit dem Täter mit und ist jetzt tot. Warf natürlich bei der GröGaZ die Frage auf, was man hätte tun können. Meine Antwort: a) nicht auf dem Handy rumdaddeln, den Typ rechtzeitig entdecken und irgendwie abhauen, b) ab der Stelle mit dem Messer (weil man es vorher einfach verkaxxt hat): sofort voll losprügeln (statt 2x versuchen, sich loszureissen, wie in der Szene geschehen) und dann rennen was das Zeug hält. Schlechter hätte es auch nicht ausgehen können (wenn er Dich gleich absticht, entgehst Du wenigstens der Vergewaltigung).
... oder Fragen stellen, bei denen ich mich angesprochen fühle, oder öffentlich Gemeinplätze von sich geben, denen ich nicht zustimmen kann.
Die wenigsten Leute sterben stehend - die meisten fallen vorher um. Wie Du Dein Leben leben willst, ist Deine Sache; dass alle Deine Einschätzung teilen, kannste halt nicht verlangen.
Ich denke, da sind wir nicht so weit auseinander mit unseren Ansichten. Die Kernfrage ist meines Erachtens, was man als was verkauft - wenn ich "SV" auf meine KK schreibe und dann Länge mal Breite halbgare "Verteidigungen" gegen inkompetent geführte Angriffe zeige, aber zum Beispiel gar nicht auf Gefahrenerkennung, Risikominimierung usw. eingehe, dann ist das Prädikat "SV" in meinen Augen eben nicht wirklich zutreffend.
Ich hab die folgende Geschichte schon mal erzählt, aber sie passt hier grad mal wieder recht gut. Ich hatte vor über zehn Jahren mal auf nem Fechtevent in Deutschland ne lustige Unterhaltung mit einem Typen zu dem Thema. Damals habe ich noch ein Fixed verdeckt getragen, weil ja §42a das Führen von Einhandmessern verbietet, und ich versuche ja brav zu sein, wann immer ich kann. Wie dem auch sei, er erzählt von seinem Allkampftrainer, der ja so ein toller Typ sei und die Kommandospezialkräfte von (kleiner unbedeutender Ort in Bayern) trainierern würde und ihn zu nem total unschlagbaren Strassenkämpfer gemacht hätte. Ich so «na ja, Messer ist halt immer schwierig, würd ich persönlich nicht unbezahlt machen», er dann «Na, is doch easy, einfach umhauen, das sieht man doch, wie der zieht…». Ungefähr zu dem Zeitpunkt (wührend ich mich gefragt habe, ob er denn schon je jemanden umgehauen hat) habe ich meine Hand in die Tasche gesteckt und wieder rausgezogen. Dann haben wir uns fünf Minuten lang über Basketballtraining unterhalten, dann habe ich ihm gezeigt, was ich in der Hand habe und ihm einen schönen Abend gewünscht. Am nächsten Tag war er dann als mein Gegner für einen unchoreographierten Kampf eingeteilt. Für den Fall, dass er Typen mit Messer in der Tasche durch die Bank für inkomptent gehalten haben sollte, habe ich ihm dann noch eine kleine Demonstration gegeben – dass er mich mit der Waffe nicht berühren kann, ich ihn aber wann und wo immer ich will. Am Ende war er unbeschädigt, aber sichtlich geknickt.
Ich habe den Typen nie wieder getroffen, lustigerweise aber ein paar Jahre später den besagten Trainer. Kurioserweise haben wir uns auf und neben der Matte blendend verstanden (merke: nicht immer vom Schüler auf den Lehrer schliessen und umgekehrt), sein Angebot, einen Vertrag als Wettkämpfer zu unterschreiben musste ich dann aber dankend ablehnen, weil ich schon unter Vertrag war ;)
Zurück zum Thema: es geht nicht darum, den Leuten zu zeigen, dass es Leute gibt gegen die sie chancenlos sind; aber es geht durchaus darum, Situationen einschätzen zu lernen (dazu gehört eben auch "woran erkenne ich, dass ich hier deklassiert bin" - nur für den Fall, dass jemandes Ego noch Probleme damit hat, sich aus der Situation zu entfernen) und Gefahrensituationen zu minimieren. Je schlechter man im "Weghauen" ist, desto mehr sollte man sich um die anderen Punkte Gedanken machen.
Wie gesagt, ihr Leben leben können alle, wie sie das für richtig halten. Dennoch fühle ich mich immer noch verpflichtet, auf gewisse Argumentationslücken hinzuweisen, wenn man darauf besteht sie mir unter die Nase zu reiben.
Dazu gehört aber auch eine realistische Eigeneinschätzung. Leute die kaum fehlerfrei geradeaus laufen können, sollten nicht mit stolz geschwelllter Brust in jede potentielle Auseinandersetzung mit Waffen gehen. Zumal es bei der Diskussion darum ging, dass ein paar Euro nicht schwere Verletzungen oder das Leben wert sind und nicht, dass die eigene Urgroßmutter von drei Leuten vergewaltigt wird, wenn man sich nicht freikämpfen kann.
Hier die Szene (gleich am Anfang). Weitere Meinungen dazu?
https://www.ardmediathek.de/video/ta...zM5YjMyYjdjYTI
Laut Beschreibung durchaus:
Göttingen wird erschüttert durch einen Serientriebtäter, der Frauen auflauert und zu sexuellen Handlungen zwingt. Bislang hat er seine Opfer am Leben gelassen.
Selbstvertrauen gleichzeitig mit einer realistischen Selbsteinschätzung aufzubauen ist möglich sowie sinnvoll und eher das Gegenteil einer "typisch deutschen, destruktiven Grundhaltung"
Selbstüberschätzung ist etwas anderes als Selbstvertrauen und brandgefährlich (egal in welchem Bereich).
Vermutlich hättest Du Dich nicht gegen ihn wehren können, zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem so etwas passiert, verschwindend gering. Falls Deine Altersangabe stimmt, dann dürfte es körperlich wohl nicht mehr reichen, um einen überraschenden Angriff eines trainierten 20-jährigen abzuwehren. Mit Waffe evtl. schon, sofern Du die Skrupellosigkeit und Schnelligkeit besitzt, diese sofort rücksichtslos einzusetzen. Vermutlich hast Du dieses Mindset (wie die meisten Menschen, mich eingeschlossen) nicht.
Und das ist hier in Europa ja auch die richtige Einstellung. Warum sollte man nicht mehr in den Biergarten etc. gehen? Um auf Nummer sicher zu gehen, könntest Du den oben beschriebenen Weg mit jemand zusammen gehen, oder (falls Du alleine bist), einen kleinen Umweg laufen, bei dem Du solche Orte vermeidest. So was ist ja für 99% der Leute die passende "SV".
Edit:
Das hier finde ich interessant: Die Art, sich zu bewegen, spielt wohl eine große Rolle, bei der Entscheidung des Täters, Dich anzugreifen oder nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=ddEF8cxc8nc
Ja, das war es, was ich oben mit "Haltung" meinte. Und das ist es auch, was andere, die mich kennen und erleben, wahrnehmen.
Aber dann kommen irgendwelche superduper KKB-Klugen, die weder mich kennen, noch meine Postings zu lesen imstande sind, und wissen ganz genau, wie es um meine "Skills" bestellt ist.
Nun ja.
Spoiler: Ich muss nicht gegen Mike Tyson gewinnen. Ich muss nur so auftreten, dass Alfred Average sich lieber ein anderes Opfer für seinen Egotrip sucht.
[QUOTE=kanken;3864183]
Die spezifischen körperlichen Skills, die man als Untrainierter in der „SV“ braucht, kann man den Leuten an einem WE zeigen.
Das ist eine Pauschalaussage, die so sicher nicht zutrifft. Kann "man", da ist die Frage wer ist "man", und was genau wird da gezeigt. "Körperliche Skills" verfestigen sich sicher nicht an einem Wochenende, und sind genau das Gegenteil zu "untrainiert".
Kommt ganz drauf an, welche Art von KK-Training da betrieben wird. Die wenigsten, die eine KK üben, haben das was man eine "Gewaltvita" nennen kann, es gibt aber viele Leute, die sich durch langjähriges Training Kompetenzen erarbeiten konnten. Natürlich ist es Quatsch, wenn jemand bei der Gelbgurtprüfung die Abwehr eines Gummimessers zeigt, und dann glaubt reale Chancen zu haben.
Da bin ich eher bei Stix. Seit Anbeginn meiner Traingserfahrung trainiere ich Cross und habe auch später noch des öfteren große Augen gemacht, was da so auf mich zukam.
Ein Untrainierter hat unbewaffnet in einer körperlichen Auseinandersetzung eh keine signifikante Chance gegen jemanden, der es gewöhnt ist körperliche Gewalt einzusetzen (und das sind nun mal diejenigen, die Gewalt als Lösungsoption, oder zum Vergnügen, einsetzen).
Die „Skills“ müssen also lediglich dazu dienen das Allerschlimmste zu Verhindern und denjenigen in die Lage versetzen so schnell wie möglich aus der Situation rauszukommen. Pfeffer ist da die einzig sinnvolle Möglichkeit, die man den Leuten an die Hand geben kann.
Die „Skills“ kann man mit dem Einsatz sinnvoll kombinieren. Schutz und Positionierung spielen da die entscheidende Rolle.
Dadurch wird keiner zu einem „Kämpfer“ oder kann den Gegenüber „umhauen“, geschweige denn kontrollieren, aber das soll (und darf, in meinen Augen) auch nicht das Ziel sein, das Untrainierten in einer solchen Situation als „Skill“ beigebracht wird.
Hier fehlt eindeutig der Humor, also
:ironie:
1. Sämtliche Youtube Videos zu dem Thema schauen
2. MMA Kleidung kaufen u. im Alltag tragen
3. Krav Maga trainieren
So, Ironiemodus aus...
meine 3 punkte wären:
- hab rückrat. sprich, sei selbstbewusst. dazu gehört, dass du weisst was du dir selber wert bist. es ändert auch dein auftreten und damit die körpersprache. du wirst von weniger menschen als opfer gesehen.
- nimm wahr. sprich achte mit augen, ohren, gefühl und verstand auf deine umgebung. bewege dich so, dass du maximal wahrnehmen kannst. finde fluchtwege. meide alles was die wahrnehmung einschränkt (alk, kopfhörer, handy, ...).
- lern parkour. selbsterklärend ;).
Meine Empfehungen:
1.Merke dir Plätze in der Nähe wie Gaststätten, Bars, Clubs, Treffpunkte in Parks, Strassen mit hohem Verkehrsaufkommen und beweg dich dorthin wenn du dich unwohl fühlst.
2.Kauf dir Pfefferspray und lass dir die Nutzung erklären, drück drauf wenns Stress gibt und werde laut und ruf nach Hilfe.
3.Wenn du glaubst du willst das physisch klären, dann trainiere Sprinten und geh Joggen und such dir einen Boxclub mit viel Pratzentraining für die Schlagkraft, das pusht auch dein Ego und erdet dich.
ich war lange nicht online hier im forum . mir war langweilig da hab ich eben das forum bisschen durchstöbert und diesen netten thread gefunden
ich werde nur auf den Kampf selbst eingehen . alles davor / drumrum außer acht gelassen
als jemand der viele jahre vollkontakt trainiert hat und die eine oder andere situation erlebt hat würd ich gern meinen senf dazu geben
aber es werden mehr als 3 punkte sein . kannst ja aussuchen welche du als top 3 sehen willst :)
1. viel und hart einstecken können . und trotzdem weiter machen . immens wichtig . lern einzustecken . und das beste tool dafür sind übungskämpfe . (ich werde es nicht sparring nennen da dieses wort von so vielen "SV experten / schulen" mittlerweile missbraucht wurde dass es an der bedeutung verloren hat . ich habe "sparrings"videos gesehn die garkein sparring waren) . heisst ...du und dein gegenüber kämpft ....mit 70 - 80 % härte . kopfschutz gerne aber ohne gitter vorm gesicht . wenn du nasenbluten kriegst dann ist das ok du wirst es überleben . natürlich sollte am besten ein trainer zugucken und du solltest kein totaler anfänger sein um so zu trainieren . und bevor es jemand falsch versteht : im übungskampf sollte dein ziel NICHT sein dass du überhaupt getroffen wirst . im gegenteil .
2. lern sehr hart zuzuschlagen . auch wenn schlaghärte angeboren ist (und ich kann ohne angeben zu wollen sagen dass ich persönlich damit gesegnet bin lol ) kann man seine schlaghärte stark erhöhen . sandsacktraining , pratzentraining , krafttraining usw
3. ausdauer / kondition / fitness . ja ja ja "EiN kAmPf AuF dEr StRaSsE dAuErt In DeR rEgEl 0.0004 sEkUnDeN n Shiet " ....du kannst nie wissen wie lange ein kampf geht . wenn er schnell vorbei ist umso besser aber du hast nie die garantie und du weisst nie wen du vor dir hast . manche kämpfe dauern weniger lang manche mehr . und wenn es dann doch länger geht brauchst du gas im tank . jeder der vollkontakt trainiert hat und oft im ring hartes sparring oder gar wetkämpfe gemacht hat (gilt auch für grappling) weiss wie sehr es auf die pumpe geht . und wie sehr ein guter gastank von vorteil ist . sparring selbst vorallem im ring verbessert unter anderem deine kondition . aber lauftraining / joggen ist enorm wichtig wenn du deine kondition verbessern willst . und du solltest auch ab und zu intervalltraining machen wenn du einigermaßen fit bist
bin grad zu faul weiterzuschreiben :D hab noch mehr punkte aber werde diese doch nicht alle aufzählen . aber diese 3 punkte sind unter anderem welche die ich persönlich für mich gelernt habe
c-mo...also gerade punkt 1 find ich auch am wichtigsten..aber gibt noch andere punkte neben deinen 3 punkten...also es gibt auch sanftere methoden um solche situationen zu entschärfen..und ich sage mal zu 90% lassen sich solche situationen entschärfen wenn man sein ego runterschraubt..also selbst wenn man beleidigt wird und sich dann schauspielerisch irgendwie als opfer vor einer schlägerei drücken kann, getränk anbieten, enschuldigen, sein ego streicheln das er eh viel stärker ist..ist es manchmal besser, als wenn man den typ einfach den kiefer bricht..weiterhin landet man desöfteren bei 1:1 auf dem boden..ich würde sagen kann schon 50% sein beim rumgerangel, wenn man sich da nicht zu helfen weiss, bringt das ganze schlagtraining nichts..
ausserdem kommt es auch oft an mit welchen leuten man unterwegs ist und welche orte man besucht..wenn man viele kumpels hat, die am wochende zum saufen losfahren wollen, kommt da meist der ärger von alleine zu dir...
wie gesagt meine punkte sind nur für den kampf selbst also wenn das entschärfen usw nicht geklappt hat . und ich selbst hab noch mehr punkte die ich nicht gelistet habe
und bezüglich grappling : grappling ist king in nem 1 vs 1 kampf . striker vs grappler = grappler gewinnt meistens
man sollte aber dennoch den boden meiden wenn man kann auf der strasse
jedoch ist es gleichzeitig so dass man auch grappling trainieren sollte wenn man SV im sinn hat