Naja, sehe das mit den Impfen im Kern zwar ähnlich, positiv ist zu berichten, dass sich das aber zu bessern scheint. Glaube letzte Woche gabs nen Tag mit über 700.000 verabreichten Dosen. Das ist schon ein Wort.
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Glaube, das bezweifelt BBQ nicht. Er oder sie stört sich daran dies künstlich aufzublasen. Nebenbeibemerkt, dass die Regelungen zu Problemen führen ist korrekt, aber die Konsequenz kann ja nicht der Verzicht der Regelungen sein in der Erwartung, dies würde Probleme lösen. Die Regelungen sind das kleinere von zwei Übeln, in denke, das ist allen klar.
Es ist wirklich zutiefst erstaunlich, welche sonderbaren Blüten diese realitätsfremden Gedankenspielereien immer wieder annehmen.
Und noch erstaunlicher, daß und wie sachkundige Reaktionen diese Gedankenbilder noch zu verfestigen scheinen. Wahrscheinlich sind Ironie und Zynismus inzwischen die einzigen tauglichen Antwortmöglichkeiten.
Insbesondere die Diskussion um die Auslastung der Intensivstationen mutet für mich geradezu kafkaesk an. Jedesmal, wenn ich dazu eine Erwiderung formuliert habe, lösche ich sie wieder, weil ich einfach keinen sachlichen Zugang finde in diese Gedankenwelt.
Als sich hier vor Ort die Häuser drei Tage (! nicht Stunden, Tage!) lang abgemeldet haben, gab es vor Ort tatsächlich (einige wenige Gottseidank) Menschen, die der Ansicht waren, das geschähe on purpose, um ein Drohszenario aufzubauen. Was soll man denn da noch sagen?
Das kann man, wenn man sehr wohlwollend interpretiert, so sehen. Muss man aber nicht.
Wenn man es genau nimmt, gibt es "die Regelungen" gar nicht. Es gibt eindämmungstechnisch bessere und schlechtere, so wie es bezüglich der nicht pandemiebezogenen Auswirkungen bessere und schlechtere gibt. Da es immer mehr Anzeichen für die Schwere der Auswirkungen einiger Regeln gibt, sollte man, wenn man Problemminimierung in allen Bereichen ernst nimmt, eine vernünftige Risikoabwägung machen. Mein Eindruck ist der, dass genau dies nicht oder zumindest nicht ausreichend disziplinübergreifend geschieht. Ich kann dir jetzt aber auch nicht genau sagen, welche Regeln man tun oder lassen sollte, da ich als einzelner Mensch das nicht überblicke. So einfach, dass alle Regeln, die beschlossen werden, "alternativlos" wären, kann es aber auch nicht sein. D.h. ich gehe mit deiner Aussage, dass die Regeln das kleinere der beiden Übel sind, nicht mit, da es in meinen Augen keine disziplinübergreifende Riskobewertung gegeben hat. Wenn man es rein auf die ITS-Belastung bezieht, gehe ich mit. Die ITS ist aber nur ein Teil der Gesellschaft.Zitat:
Nebenbeibemerkt, dass die Regelungen zu Problemen führen ist korrekt, aber die Konsequenz kann ja nicht der Verzicht der Regelungen sein in der Erwartung, dies würde Probleme lösen. Die Regelungen sind das kleinere von zwei Übeln, in denke, das ist allen klar.
:halbyeaha ich denke auch, dass man bestimmte Maßnahmen nicht nur hinterfragen darf, sondern auch muss. Es dürfte ja durchaus mal überlegt werde, wieviel Sinn es macht, das die Kinder draußen auf dem Schulhof in der Pause Masken tragen müssen. Ich denke, es kann nicht viel Dissens darüber geben, dass Kinder tendenziell am stärksten von den Maßnahmen betroffen sind, obwohl sie ihnen tendenziell am wenigsten nutzen. Da bin ich doch sehr dafür, das zu hinterfragen anstatt ihnen das Gefühl zu geben, sich sofort einer lebensbedrohenden Gefahr aussetzen, weil sie einem Mitschüler beim Fangen spielen mal für 30 Sekunden draußen nahekommen.
Meiner Meinung nach ist da das Ziel, eine unkontrollierte Ausbreitung zu vermeiden aus den Augen geraten und (unbewusst?) durch das Ziel ersetzt worden, jegliche Ansteckung zu vermeiden. Das finde ich gesamtgesellschaftlich gesehen durchaus bedenklich.
es muss nochmals vor der pollengefahr gewarnt werden:
https://www.apotheken-umschau.de/kra...kt-771351.html
Ich habe das Gefühl die Kinder mögen die Masken, vielleicht fühlen sie sich erwachsener, die Eltern machen es vor das ist ein Spiel.
Es ist ein "must have" oder Modeaccessoire...oder hinterfagst du auch die Sonnenbrillenträger die bei tiefster Nacht das Ding aufhaben. Im Übrigen auch gern bei Kindern ein nettes Spielzeug.
Das sehe ich auch so. Viele Auswirkungen davon werden sich erst in einigen Jahren zeigen, wenn diese Kinder zu Jugendlichen und Erwachsenen werden. Ein Psychologe meinte mal, dass die empirische psychologische Literatur sagt, wenn ein Kind bis zum Alter von vier Jahren nicht sozialisiert ist, also nicht in der Lage ist, mit anderen Kindern in einer Gruppe zu spielen, die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Kind später eine kriminelle Laufbahn einschlägt, sehr hoch ist. Zugegebenermaßen bin ich selbst noch nicht auf die Suche nach der Primärliteratur gegangen und bei solchen Aussagen muss man generell vorsichtig sein, was die Kausalität angeht, aber so eine Aussage ist mindestens eine Warnung, dass soziale Isolation für die Kleinsten möglicherweise größere Auswirkungen haben kann, als man zunächst denken mag.
persönlich hätte ich meinen Hallux zu bieten, der von der Kieser Maschine B6 einigermassen gerade gehalten wird. aber Kieser ist jetzt seit 6 Monaten zu. und auch den Rest von diesem Krafttraining fehlt mir und es ist mir nicht gelungen, gleichwertige Alternativen zu finden. grrrr.
ähnliche Geschichten von schleichendem Verfall, Trostlosigkeit und Bedrückung gibt es zuhauf. In deinem Umfekd bestimmt auch, wenn du dich etwas umhörst.
und klar würde das in Statistiken erscheinen, wenn man sich Zeit und Mühe machen würde, eben diese in ausreichender Qualität zu erstellen! hast du zufälligerweise ein paar Milliönchen übrig, um sowas zu finanzieren? - die Menschheit wirds dir danken.
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Werden die Masken bei euch in der Schweiz festgetackert, oder was? Also bei uns ist es so, dass man die i.d.R. zum Einkaufen kurz aufsetzt und das wars. Wie isn das bei euch so? ****
Ständig und überall Maske. Beim Einkaufen, im öffentlichen Verkehr, bei der Arbeit, teils sogar auf der Strasse...
das summiert sich zu mehreren Stunden am Tag. wär ja schön, wenn es nur 20 min wären.
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Genau wie damals nach der spanischen Grippe. Wann lernen wir nur endlich aus der Geschichte.
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1918 kam Europa aus dem schlimmsten Krieg seit Menschengedenken, die Leute hungerten und froren.... klar sind da alle anfällig!
Gegen Hallux kann man sehr gut selber Übungen machen, würde ich mal schätzen. Ich persönlich habe im Zuge der Coronakrise überhaupt erst angefangen, selber regelmäßig Krafttraining mit freien Gewichten zu machen. Das Netz ist voll von Übungen. Mit ein bisschen Vorsicht, vernünftigem Körpergefühl und Recherche geht so einiges.
Kinder machen einfach alles mit, das ist ihr Wesen.
um ein extremes Umfeld zu erwähnen: Kindersoldaten sind bei Warlords beliebt... weil die eben einfach alles mitmachen. Alle Erklärungen akzeptieren. Alle Anweisungen ausführen. keine dummen Fragen stellen.
im Gegensatz zu Erwachseben, die sich (hoffentlich) Dinge wie Ethik und kritisches Denken zu eigen gemacht haben.
Ich gehe in Teilen mit, nämlich, dass eine Risikoabwägung geschehen sollte und auch muss. Im Gegensatz zu dir habe ich aber weder Eindruck, noch Grund zur Annahme, dass dies nicht geschehen würde. Immer mit einbeziehend, dass Reaktionen in/auf eine Krise selten optimal sind. Wenn es einen klaren idealen Weg geben würde, dann wäre es eine lcihte Sache. Viele Zweifel kommen in meinen Augen, weil man merkwürdigen Leuten zuhört. Am Anfang der Krise waren das ein Bakhdi, Wittkowski, Schiffmann etc. Die spielen zwar keine große Rolle mehr, deren Echo bleibt aber.
Man sollte mal bedenken, wir werden von einer sehr wirtschaftsnahen Partei regiert, die sich dieses Jahr Wahlen gegenübersieht. Ich glaube nicht, dass die glücklich sind, diese Situation handlen zu müssen, dennoch sind die Maßnahmen, wie sie sind.
Ich bin als Mensch an einem ganz ähnlichen Punkt wie du. Ich habe Zweifel an der Sinnhaftigkeit mancher Maßnahmen und an manchem Zeitpunkt für Maßnahmen. Beispiel wäre unsere FFP-2-Maskenpflicht. Bin ich nicht so dafür, glaube, wenn ich das richtig im Kopf habe, ein Kanken z.B. aber schon (hoffe ich erzähle da gerade keinen Mist), auch bin ich privat davon überzeugt, dass das Ansteckungsrisiko im freien deutlich geringer ist, als in geschlossenen Räumen.
Trotz meiner persönlichen Meinung zu dem Thema maße ich mir aber nicht an, es besser zu wissen, wie die Entscheider bzw deren beratende Experten, dafür bin ich ein zu kleines Licht und dennoch gestehe ich denen zu, dass die auch mal Fehler machen... auch wenn das Verkacken des Impfstartes eigentlich unverzeihlich ist. Aber davon ab bin ich so lange ok mit der Situation, so lange der grundsätzliche Kurs stimmt., auch wenn man hin und wieder von Seegang und Wellen etwas abgedrängt wird und nachkorrigieren muss, in einem - nicht zu vergessen nicht völlig bekannten Gewässer.
Und ich sehe es unterm Strich so, dass der Privatperson nicht viel "abverlangt" wird. Tragen Sie bitte in einigen Situationen des alltäglichen Lebens ne Maske und bleiben Sie, wenn es möglich ist zu hause".... und das auch noch überwiegend in der kalten und nassen Jahreshälfte, wo man insgesamt sowieso lieber drinnen hockt.
Gleichzeitig gibt es positive Nebeneffekte, wie etwa, dass der Schadstoffausstoß zurückgeht, sich die Meere ... zumindest Küsten etwas erholen können, man entdeckt die Möglichkeit des homeoffice.
Was das jetzt mit den ITSen zu tun hat bzw. warum diese hier Erwähnung jetzt gerade finden verstehe ich glaube ich gar nicht so ganz, oder nur zu teilen. Mit oder ohne ITS geht es in den Maßnahmen darum Menschenleben zu schützen. Sei ein Held, rette Menschenleben, indem du einfach mit dem Hintern mal zu hause bleibst.
Ich brauche keinem Bhakdi, Wittkowski oder Schiffmann zuhören, um selber große Zweifel zu haben.
Genau, Maskenpflicht im Freien wäre ein Beispiel für eine überzogene Maßnahme.Zitat:
Man sollte mal bedenken, wir werden von einer sehr wirtschaftsnahen Partei regiert, die sich dieses Jahr Wahlen gegenübersieht. Ich glaube nicht, dass die glücklich sind, diese Situation handlen zu müssen, dennoch sind die Maßnahmen, wie sie sind.
Ich bin als Mensch an einem ganz ähnlichen Punkt wie du. Ich habe Zweifel an der Sinnhaftigkeit mancher Maßnahmen und an manchem Zeitpunkt für Maßnahmen. Beispiel wäre unsere FFP-2-Maskenpflicht. Bin ich nicht so dafür, glaube, wenn ich das richtig im Kopf habe, ein Kanken z.B. aber schon (hoffe ich erzähle da gerade keinen Mist), auch bin ich privat davon überzeugt, dass das Ansteckungsrisiko im freien deutlich geringer ist, als in geschlossenen Räumen.
Hier ist für mich der Knackpunkt: Ich bin nicht überzeugt, dass wir eine ausgewogene Zusammenstellung der beratenden Experten haben. Anhaltspunkte gibt es z.B. auch bei Äußerungen Merkels in der Art, dass sie sagte, sie hätte eine politische Entscheidung getroffen, als es darum ging, warum sie Leute, die eine etwas andere Linie als die bisherige vertraten, nicht als Berater hinzuzieht.Zitat:
Trotz meiner persönlichen Meinung zu dem Thema maße ich mir aber nicht an, es besser zu wissen, wie die Entscheider bzw deren beratende Experten, dafür bin ich ein zu kleines Licht und dennoch gestehe ich denen zu, dass die auch mal Fehler machen... auch wenn das Verkacken des Impfstartes eigentlich unverzeihlich ist. Aber davon ab bin ich so lange ok mit der Situation, so lange der grundsätzliche Kurs stimmt., auch wenn man hin und wieder von Seegang und Wellen etwas abgedrängt wird und nachkorrigieren muss, in einem - nicht zu vergessen nicht völlig bekannten Gewässer.
Hm, dann unterscheidet sich möglicherweise dein Lebensentwurf von vielen anderen. Die Kultur ist weg, das Soziale ist auf die engste Familie zusammengeschrumpft etc. Streaming ist in meinen Augen kein Ersatz für unmittelbare menschliche Interaktion. Wie erklärst du dir den Widerspruch, dass Depressionen und Suizide zwar zunehmen, der Privatperson aber nicht viel abverlangt wird?Zitat:
Und ich sehe es unterm Strich so, dass der Privatperson nicht viel "abverlangt" wird. Tragen Sie bitte in einigen Situationen des alltäglichen Lebens ne Maske und bleiben Sie, wenn es möglich ist zu hause".... und das auch noch überwiegend in der kalten und nassen Jahreshälfte, wo man insgesamt sowieso lieber drinnen hockt.
Das stimmt natürlich. Man sollte so etwas aber nicht überbewerten. Ein krasses Beispiel: Wenn wir die Hälfte der Weltbevölkerung töten würden, könnte sich die Natur auch erholen. Die unzweifelhaft wünschenswerte Auswirkung der Erholung der Natur rechtfertigt in diesem Beispiel nicht die Ursache.Zitat:
Gleichzeitig gibt es positive Nebeneffekte, wie etwa, dass der Schadstoffausstoß zurückgeht, sich die Meere ... zumindest Küsten etwas erholen können, man entdeckt die Möglichkeit des homeoffice.
Homeoffice halte ich für ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann es praktisch sein, von zu Hause zu arbeiten, andererseits wird dadurch der Trend der ständigen Erreichbarkeit der Arbeitnehmer und die Verschmelzung von Arbeit und Privatleben verstärkt.
Ich habe das Beispiel der ITS deswegen gebracht, weil die Maßnahmen immer mit Blick darauf begründet werden. Als Beispiel einer eindimensionalen, disziplinbeschränkten Sichtweise.Zitat:
Was das jetzt mit den ITSen zu tun hat bzw. warum diese hier Erwähnung jetzt gerade finden verstehe ich glaube ich gar nicht so ganz, oder nur zu teilen. Mit oder ohne ITS geht es in den Maßnahmen darum Menschenleben zu schützen. Sei ein Held, rette Menschenleben, indem du einfach mit dem Hintern mal zu hause bleibst.
Eine wichtige Feststellung.
"Der Kapitalismus" und "die technische Entwicklung" sind doch völlig verschiedene Paar Schuhe.Zitat:
ja klar, und mit vollem Recht.
Eben. Das ist der Punkt. Nicht die Technik an sich ist das Problem, sondern wie und zu wessen Nutzen sie eingesetzt wird.Zitat:
Wir leben ja in einem kapitalistischen System mit viel ausgeklügelter Technik, die keineswegs immer weise eingesetzt wird.
War schonmal verlinkt, aber so find ich es schneller:
https://www.youtube.com/watch?v=CDDl1gTceoo
Aber es könnte sein, dass ich da was verwechselt hab. Einer der Mitwirkenden ist Gerald Hüther, nicht Spitzer.
Gibt ja nicht nur dich...
Vermutlich, allerdings kann ich mir vorstellen, dass das auch vom Menschenaufkommen abhängt. Vermutlich auch vom Klima etc. Kunoichi hat wiederholt auf Pollen als Partikelträger verwiesen... Und die Politik denkt sich vllt. sicher ist sicher und im Zweifel dann lieber Maske. Es ist deutlich leichter zu kritisieren, als zu entscheiden. Vor allem, und das möchte ich mal betonen, weil es hier kaum Erwähnung findet: Man muss sich immer auch anschauen, welche Informaionen es gab, als eine Entscheidung getroffen wurde. Später und mit mehr Informationen hat man leichtes Reden. Nochmal: Ob eine Entscheidung gut oder schlecht war muss man auch an Hand der zum Entscheidungszeitpunkt verfügbaren Informationen beurteilen.Zitat:
Genau, Maskenpflicht im Freien wäre ein Beispiel für eine überzogene Maßnahme.
Da kann man viel Glauben und auf Grundlage des Glaubens deuten und ruminterpretieren, wissen tut man es dennoch nicht. Ich bin nicht so leicht dabei den Entscheidern Kurzsichtigkeit zu unterstellen. Die Aussage von Merkel kenne ich nicht, den Zusammenhang kenne ich nicht und sicher lässt diese sich auch anders deuten.Zitat:
Hier ist für mich der Knackpunkt: Ich bin nicht überzeugt, dass wir eine ausgewogene Zusammenstellung der beratenden Experten haben. Anhaltspunkte gibt es z.B. auch bei Äußerungen Merkels in der Art, dass sie sagte, sie hätte eine politische Entscheidung getroffen, als es darum ging, warum sie Leute, die eine etwas andere Linie als die bisherige vertraten, nicht als Berater hinzuzieht.
Den Widerspruch erkläre ich mir erstmal noch gar nicht, weil anhand welcher Daten denn? Ich habe letztes Jahr auch Meldungen gelesen, dass die Suizide zurückgegangen sind. Nix genaues weiß man nicht. Was ich aber weiß ist, unabhängig, wie mein oder unser Lebensentwurf aussieht, dass es sehr sehr viel schlimmer sein könnte. Und ja, mir fehlt auch vieles. Vllt sind wir und andere aber auch einfach gewohnt nicht sofort loszujammern, wenn es mal schwieriger wird.Zitat:
Hm, dann unterscheidet sich möglicherweise dein Lebensentwurf von vielen anderen. Die Kultur ist weg, das Soziale ist auf die engste Familie zusammengeschrumpft etc. Streaming ist in meinen Augen kein Ersatz für unmittelbare menschliche Interaktion. Wie erklärst du dir den Widerspruch, dass Depressionen und Suizide zwar zunehmen, der Privatperson aber nicht viel abverlangt wird?
Die Frage, was man als zumutbar empfindet ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Meine Oma z.B. findet das ganze Theater lächerlich, was die Leute veranstalten. Ist halt ne andere Generation, die findet auch die Impfdebatte lächerlich. Ich persönlich bin es auch gewohnt mich einzuschränken, ohne das Gefühl zu bekommen, jetzt bricht gleich meine Welt in sich zusammen.
Ahja, aber die Negativfolgen, die keiner bestreitet, wie ist es da mit dem Überbewerten? Ist es da okay, die künstlich aufzublasen?Zitat:
Das stimmt natürlich. Man sollte so etwas aber nicht überbewerten.
Ja, sehe ich durchaus auch so. Finde es aber dennoch gut, wenn sich solche Modelle etablieren. Kann auch Schaden, stimmt, kann die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aber auch positiv beeinflussen.Zitat:
Homeoffice halte ich für ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann es praktisch sein, von zu Hause zu arbeiten, andererseits wird dadurch der Trend der ständigen Erreichbarkeit der Arbeitnehmer und die Verschmelzung von Arbeit und Privatleben verstärkt.
Warum ist es eindimensional sein Bestreben danach auszurichten die Zahl der Opfer zu minimieren?Zitat:
Ich habe das Beispiel der ITS deswegen gebracht, weil die Maßnahmen immer mit Blick darauf begründet werden. Als Beispiel einer eindimensionalen, disziplinbeschränkten Sichtweise.
die notbremse der kanzlerin ist noch nicht fertig:
https://www.focus.de/gesundheit/news..._13005536.html
Kannste hier auch machen, dann haste ein leeres Krankenhaus mehr? Und dann? Weiß nicht, ob ihr das hier wisst, aber China ist richtig scheixxe groß. Die können ganze Regionen abriegeln und aus anderen Regionen Personal einfliegen. Wenn du Bayern abriegelst und aus anderen Bundesländern Personal dafür holst, um in Bayer zusätzlich ausgerollte Infrastruktur zu betreiben, dann ist in den anderen Bundesländern keiner mehr.
Gestern kam in der Sportschau ein 9minütigerBericht über die Auswirkungen der Coronakrise/-maßnahmen auf die Kinder, deren Sport, Fitness und Gesundheit.
Ich finde, den sollte man gesehen haben, wenn man über Folgen für die Jugend reden möchte.
https://www.sportschau.de/breitenspo...sport-100.html
("...bis zu 30kg zugenommen in dieser Zeit"... )
die mutanten-welle soll (in der schweiz?) ausgeblieben sein:
https://www.nzz.ch/meinung/die-coron...ben-ld.1610619
Also bei meinen Kindern ist das nicht so? Bei deinen? Dann kann ich dich nur beglückwünschen.
Ich kenne genug Fälle von Auffälligkeiten in meinem engsten Familien- und Bekanntenkreis auf ich hier nicht näher eingehen mag. Nur so viel: Panikattacken, plötzlich auftretende Wutanfälle, extrem niedrige Frustrationstoleranz, Depressionen (bis hin zur totalen Schulverweigerung bei einem Mädchen, die als Klassenbeste kurz vor dem Abitur stand). Vor diesem Hintergrund empfinde ich etwaige Vergleiche mit Sonnenbrillen bei Nacht als extrem geschmacklos und mit Sicherheit um Lichtjahre weiter hergeholt als der Vergleich von Corona mit Grippe.Zitat:
Es ist ein "must have" oder Modeaccessoire...oder hinterfagst du auch die Sonnenbrillenträger die bei tiefster Nacht das Ding aufhaben. Im Übrigen auch gern bei Kindern ein nettes Spielzeug.
Insbesondere, wenn man sonst bei Vergleichen von Corona mit Grippe o.ä. empfindlich reagiert und anderen hier Verharmlosungen vorwirft. Da sollte man besser mal mit gleichem Maß messen. So, wie man es von anderen erwartet. Das gilt analog für die Tiefe der Problemanalyse.
Das scheint mir ein nicht unwichtiger Punkt zu sein. Das Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung ist stetig gewachsen. Immer mehr Sicherheitsbestimmungen in allen möglichen Bereichen. Dazu ein Teil der Bevölkerung, der gern mal klagt, wenn ihm ein Übel zustößt. Bezüglich Corona finde ich diesen Artikel bezeichnend: https://taz.de/Klage-wegen-Corona-Au...9256&s=ischgl/
Klar, aber seit wann sind Maßnahmen nach ihrem Entstehen in Stein gemeißelt?Zitat:
und im Zweifel dann lieber Maske. Es ist deutlich leichter zu kritisieren, als zu entscheiden. Vor allem, und das möchte ich mal betonen, weil es hier kaum Erwähnung findet: Man muss sich immer auch anschauen, welche Informaionen es gab, als eine Entscheidung getroffen wurde. Später und mit mehr Informationen hat man leichtes Reden. Nochmal: Ob eine Entscheidung gut oder schlecht war muss man auch an Hand der zum Entscheidungszeitpunkt verfügbaren Informationen beurteilen.
Möglicherweise. Ich persönlich halte aber einen gewissen Zweifel gegenüber Regierungen für eine gesunde Einstellung. Vor allem, wenn wir es mit Massenphänomenen zu tun haben.Zitat:
Da kann man viel Glauben und auf Grundlage des Glaubens deuten und ruminterpretieren, wissen tut man es dennoch nicht. Ich bin nicht so leicht dabei den Entscheidern Kurzsichtigkeit zu unterstellen. Die Aussage von Merkel kenne ich nicht, den Zusammenhang kenne ich nicht und sicher lässt diese sich auch anders deuten.
Ein Depressiver jammert also nur rum? Du scheinst eine recht seltsame Einstellung gegenüber psychischen Krankheiten zu haben.Zitat:
Den Widerspruch erkläre ich mir erstmal noch gar nicht, weil anhand welcher Daten denn? Ich habe letztes Jahr auch Meldungen gelesen, dass die Suizide zurückgegangen sind. Nix genaues weiß man nicht. Was ich aber weiß ist, unabhängig, wie mein oder unser Lebensentwurf aussieht, dass es sehr sehr viel schlimmer sein könnte. Und ja, mir fehlt auch vieles. Vllt sind wir und andere aber auch einfach gewohnt nicht sofort loszujammern, wenn es mal schwieriger wird.
Da gehen selbst bei der "Omageneration" die Meinungen auseinander. Es gibt auch alte Leute, die sich fragen, warum sie jetzt auf einmal wichtig sein sollen, wo sie doch sonst von der Gesellschaft immer aufs Abstellgleis gebracht wurden.Zitat:
Die Frage, was man als zumutbar empfindet ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Meine Oma z.B. findet das ganze Theater lächerlich, was die Leute veranstalten. Ist halt ne andere Generation, die findet auch die Impfdebatte lächerlich. Ich persönlich bin es auch gewohnt mich einzuschränken, ohne das Gefühl zu bekommen, jetzt bricht gleich meine Welt in sich zusammen.
Wann und ob etwas künstlich aufgeblasen wird, liegt im Auge des Betrachters.Zitat:
Ahja, aber die Negativfolgen, die keiner bestreitet, wie ist es da mit dem Überbewerten? Ist es da okay, die künstlich aufzublasen?
Meinst du Covid-19-Opfer oder alle Opfer?Zitat:
Warum ist es eindimensional sein Bestreben danach auszurichten die Zahl der Opfer zu minimieren?
es gibt jedenfalls hoffnung:
https://www.nzz.ch/feuilleton/auf-co...b-global-de-DE
möglicherweise stehen erneut goldene 20er bevor.
andererseits gibt es bei infizierten kindern eine hohe dunkelziffer:
https://www.spektrum.de/news/mehr-ki...b-global-de-DE