Im letzten Video wird gesagt, dort ginge es um Prinzipien, aber im Video davor würde es ums echte Kämpfen und reale Anwendung in hohem Tempo gehen. Daher meine Anmerkung.
In Anbetracht dieser massiven Werbe-Attacke hätte ich was Anderes,erwartet.
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Im letzten Video wird gesagt, dort ginge es um Prinzipien, aber im Video davor würde es ums echte Kämpfen und reale Anwendung in hohem Tempo gehen. Daher meine Anmerkung.
In Anbetracht dieser massiven Werbe-Attacke hätte ich was Anderes,erwartet.
hart (alu) fürs technische training/flow drills (für anfänger mit dicker klinge und stark abgerundet, für fortgeschrittene mit dünnerer, spitzerer und eher stählerner klinge), weich für sparring, und kontakt-szenario training, wenn es um semi kontakt geht, gerne auch was härter, aber immer noch weich im vergleich zu hartholz, alu und stahl.
wenn hartes material beim sparring, dann auch entsprechende massive schutzausrüstung, nur glaube ich, dass das dann gar nichts an mehrwert bringt, da das kampfverhalten dann ähnlich, wie bei weichen geräten ohne oder mit mindest notwendigem schutz wäre, oder gar noch "unempfindlicher" und unvorsichtiger. außerdem ist das doch zu teuer :)
edit: auf keinen fall aber gummi wabbelmesser, weil die sich nicht, wie eine echte klingen "verhalten" (der kern des übungsmessers MUSS immer aus hartem, bruchsicherem material sein).
Defintiv. Die Messer von Hendrik Röber sind top, ich nutze vor allem auch seine Stöcke, die sind mehr oder weniger unzerstörbar. Ansonsten Plastikrohr mit Heizungsrohr Isolierung. Bei Stöcken ist das nicht stabil genug, aber bei Messern kein Problem.
Die Frage ist halt immer. Wie ist das Mindset? Akzeptiere ich den Schnitt und reagiere dementsprechend, oder "rotze" ich einfach weiter drauf, was in vielen Fällen unrealistisch ist. Für mich ist Messer eigentlich immer Training auf der langen Distanz.
so unterschiedlich kann das sein. das war es für mich zunächst (klassisch FMA) auch: lange, und wenn's denn passiert, VORÜBERGEHEND mittlere/nahe distanz, aus der es wieder rausgehen muss. dann wurde die klinge immer kürzer und der zweck mehr und mehr "back off - waffe" gegen lebensbedrohliche angriffe, bei denen ungewollt nahe/mittlere distanz als ausgangspunkt vorhanden ist. im grunde also, messer in situationen, in denen man nicht nur angegriffen, sondern dabei auch GEgriffen wird (überfallartige sachen, packen und schlagen/stechen/würgeversuch, evtl. nach dem zu boden gehen, ziehen und einsetzen, weil überrascht worden usw., keine duells)
ABer ich kann mir nicht vorstellen, das du einen Nahkampf oder Kampf in der mittleren Distanz gegen einen mit einem Messer bewaffneten Gegner willst.
Waffenlos gibt fürs mich im Nahbereich, jetzt nicht viele Situationen, die ich als so extrem empfinde, das ich da ein Messer bräuchte, egal wie mich jemand klammert....
nein, natürlich nicht. deshalb trainiere ich ja, da RAUS zu kommen, wenn es mir unfreiwillig und überraschend aufgedrückt wurde. ich fang sozusagen mit der "shit happened" situation an, also mit der, wo schon so viel schief gelaufen ist, dass sie die schlechtmöglichste überhaupt ist. an die wand gedrängt, gegriffen und evtl. sogar aus dem gleichgewicht gebracht, auf dem boden herumrollend. chancen sind da SO RICHTIG fast nicht vorhanden. absolute priorität: der muss weg von mir! (er ist ja gerade kurz davor oder schon dabei, auf dich einzustechen und du bist strukturell, weil überrascht, in einer nicht gerade stabilen position. das eigene messer, das die distanz am einfachsten und mit geringstem kraftaufwand herstellen könnte, ist aber noch nicht zur hand. was tun, außer aufgeben und sterben? wie an die waffe rankommen und dabei nicht zu viele blößen geben, woran entscheide ich, ob es besser ist, die lage "ringerisch" zu lösen und ich mich erst nach der erfolgten kontrolle um meine eigene waffe zu kümmern oder ob es in jedem fall besser ist, zuerst und vor allem an die zu erreichende waffe bei maximal möglichem eigenschutz zu "denken".
das ist die aufgabenstellung, die mich seit einiger zeit am meisten interessiert.
das ist übrigens ein szenario das auch mit anders bewaffneten oder unbewaffneten mehreren gegnern, die mit massivster gewalt gemeinsam auf dich eindringen trainiert werden kann.
ob das sinn mach, so etwas im rahmen von SV trainings zu üben, ist für mich eigentlich egal. ich mache das für mich. solche aufgaben anzugehen machen mir einfach spaß.
Ihr wollt bei einem Kampf unbewaffnet gegen Messer raus und meint ihr haltet den Angreifer auf Distanz wenn der ein Messer hat und Euch abstechen will????
von auf distanz halten ist nicht die rede. distanz erst mal schaffen, darum geht es. ich habe mir das in diesem szenario ja nicht ausgesucht, wenns passieren sollte. ich will da gar nichts im vorfeld. währenddessen will ich nur irgendwie überleben und den kerl mit dem messer von mir weg haben. ist doch einfach zu verstehen... und damit "spiel" ich halt derzeit rum (und gehe regelmäßig aber nicht immer unter). geht ihr alle eigentlich immer von einer duellsituation aus? das wäre aber auch sehr unrealistisch oder?
jedenfalls würde ich mich in der beschriebenen situation NICHT zurücklehnen und einfach sterben wollen. so einfach soll der das nicht haben....
Wir gehen eigentlich kaum von einer Duellsituation aus, dennoch ist das Konzept ran, die Klinge (bzw. den Arm und den Rest, der dran hängt) so gut es geht zu kontrollieren und handlungsunfähig zu machen. Ich will dem Anderen die Initiative nehmen, raus gehen funktioniert nicht wenn der Andere wirklich das Spitze in das Weiche stechen will.
deshalb brauch ich ja mein spitzes, damit er "ablässt". nicht ich geh raus, er geht zurück (der mag auch kein spitzes in weiches). deshalb gibt es in den USA ja auch diesen begriff des "back off" knifes (meist im kontext von "weapon retention", aber auch, um clinch/kontakt zu lösen).
ich habe in dem szenario keinen raum.
beschissener geht's natürlich nicht, aber das macht es ja erst interessant. wie gesagt: ist ein spiel mit annähernd null chancen, aber, man kann es versuchen, weil es so oder so lehrreich sein kann. das ist kein tipp, diese situation zu suchen, damit man den anderen dann mit tollen infight messeraktionen besiegt oder so was - ganz bestimmt nicht. ;)
Also wenn ich unbewaffnet arbeiten muss (was sowieso scheisse ist), geht mein Körper aus, während meine Hände vorgehen, um die Waffe zu kontrollieren. Ich mache aber keine Waffenkontrolle, wenn man Körper in Stichdistanz ist.......Das ist z.B. etwas was ich heute vollkommen anders mache, als bei meiner "Survive the Knife" Serie 2020.
Hier mal 2 Videos wie sich Kampfsportler auf Profi Level gegen ein Messer behaupten:
https://www.youtube.com/watch?v=TzKOV0MRE2o&t=570s
https://www.youtube.com/watch?v=ioarl8H04SI
Das die beiden KSler wenig ausrichten können hat mich nicht überrascht, es hat mich allerdings gewundert, das es die beiden so überrascht hat das auch sie gegen ein Messer so wenig machen können. Ich dachte immer das wenn mach so lange KS macht, probiert man sich auch mal an Waffen. Das schien hier bei weder bei Stephan Pütz noch bei Eric Gold der Fall gewesen zu sein.
Wer ist eigentlich dieser Typ?
Ein youtuber mit Maske
Sind dann die zwei Kampfsportler (mit erheblicher Wettkampferfahrung) auf einen "Spinner" reingefallen ? Mal angenommen der ist wirklich nicht "echt" , sondern mehr selbst zusammen gebastelt , verdeutlicht das dann nicht zusätzlich die Gefährlichkeit eines Messerangriffs auch gegenüber Leuten die zumindest Reflexe , Bewegungsmuster , Raum und Distanzgefühl , Physis , Waffen (Arme , Beine ) im trainierten Bereich besitzen ?
Was sagt das dann über diejenigen aus , die Lösungen anbieten ganz ohne eigene Erfahrung ausserhalb einer Dojoatmosphäre in dieser Materie ?
PS. Bevor die Frage missverstanden wird . Es geht bei der Erfahrung nicht darum das jemand eine bestimmte Anzahl an Messerduelle/Angriffe überstanden hat , sondern das er im realen Leben schon mit Situationen konfrontiert wurde , die ihn im Zusammenhang mit Konfrontationen an seine persönlichen Grenzen im Bereich "eigene Sicherheit" brachte, ihn mit Menschen konfrontierte die ihm tatsächlich zerlegen wollten . Ohne Rückendeckung , ohne Absprachen , ohne Absicherung . Die einen wichtigen Abdruck in seinem Denken , in seiner Bewertung solcher Situationen hinterliessen , um DARAUS dann sein eigenes Zeug heraus neu zu betrachten , neu zu hinterfragen ...
Auf Deutsch , es geht um eine Basis die eine sinnvolle Eintaktung eigenen Zeugs überhaupt erst ermöglicht ..Erst recht wenn man anfängt es zu lehren .
der typ ist ein spinner. das muss ja nicht immer mit den inhalten, die der spinner rüberbringt oder mit seinem angeblichen beruf zu tun haben.
nur sehe ich da auch nicht den bezug zum faden, in dem es ja um die videos von Björn und nicht um die von dem spinner geht. ich dachte, Björn stellt hier sein konzept vor und wir sagen dann was zu dem inhalt des ein oder andern videos oder ergänzen inhalte (meine überlegungen zum "unmöglichen" zb. ;) ). für allgemeine weisheiten zum messerkampf, ohne direkten bezug, gibt es doch dutzende fäden im SV und waffenbereich des forums, in denen die sensationellen erkenntnisse des spinners (auch, dass WK sportler abgestochen werden können) ohnehin häufiger vorkommen.
oder sehe ich da was falsch?
edit: aber letztlich bestimmt ja Björn, wie dieser faden gedacht und gewollt ist.
Du schreibst "nicht vom eigentlichen Inhalt ablenken lassen" , aber bringst den Fokus auf sein "Spinnertum" . Ist für mich ein Widerspruch . Thema ist doch Klinge und Konzepte zum Schutz dagegen , oder ?
Also kann ein "Spinner" trotzdem sinnvolle Inhalte rüber bringen ? Und ein "Spinner" kann offensichtlich Lücken , auch bei trainierten Leuten aufzeigen . (um mal auf einen Inhalt zurück zu kommen) . Und trainierte Leute können eben auch "spinnertes Zeug" von sich geben.
Die Frage für mich stellt sich da immer . Wie kann ich was unterscheiden ? Und noch viel wichtiger , Wie können völlig unbeleckte Leute es unterscheiden ?
Dir spreche ich mal so frech eine Kompetenz in diesem Thema zu , ohne dich zu kennen .Ohne zu verlangen x-mal ein Duell oder Amok überlebt zu haben . Einfach nur aufgrund deiner bisherigen Post und den darin zu findenden Details . Deiner beschriebenen Erfahrungen , auch inklusive deiner Lehrer auf diesem Gebiet . Deiner Aufenthalte in den entsprecheneden Gebieten , Orten dieser Welt , was ich ebenfalls als einen wichtigen Part betrachte . Nämlich mal das Milieu, Das Umfeld , erfahren , es gespürt zu haben inklusive dem was es mit einem macht , wenn man sich drin aufhält . Wenn man weiss , das die gewohnten Regeln und Absprachen von zu Hause , hier nur eingeschränkte bis garkeine Bedeutung mehr haben . Man bewegt sich anders , kommuniziert anders , beobachtet anders . Alles wichtige Punkte auch beim Thema SV übrigens .
Um so wichtiger halte ich dann aber das Statements , gerade von Kompetenzen wie dir , zu solchen Themen die Bedeutung von korrekten Inhalten betonen . Und nicht erstmal in einem Topf mit "Spinner" werfen , auch wenn du recht haben solltest !. Denn wenn nicht , dann geschieht hier das Gleiche wie beim Thema "Marq" und Messerthematik, wo ausgerechnet den Leuten die vernünftigen Umgang mit dem Messer betonen ein Fehlverhalten unterstellt wird , nur aus persönlichen Abneigungen dem Messer selbst heraus und einer massiven Angst zu diesem Thema.
Und die Konsequenz daraus. Die wertvollen Inhalte z.b. von dir oder Thomasl oder Period bekommen einen unnötigen , sinnbefreiten Beigeschmack bei einem Thema was gerade heute soo wichtig ist .
Deshalb meine Nachfrage , deshalb eventuell vorher klar zu unterscheiden , damit nicht die wirklich wichtigen Punkte dabei untergehen.
@amasbaal
finde, du driftest irgendwie sehr ins Negative ab.
Der Herr im Video ist kein Spinner, jedenfalls nicht in meiner Welt. Ich möchte das auch nicht vertiefen, lieber zur Besonnenheit allgemein anregen.
Gruß
Hab verstanden ...werd dann mal weiter gehen .
PS:
Es ging mir dabei nicht einfach darum , das Wettkampfportler ebenfalls getroffen werden können .Jeder kann getroffen werden . Sondern um ihre Reaktionen ! ... Wie erstaunt sie waren ! . Wie sie sich gewundert haben , das ihr Zeug sie nicht davor bewahrt hat . Wie sie selbst zugaben , das sich sofort ihr Blickpunkt beim Angriff verändert hat , sie überrascht hat ,...trotz der vorherigen Ansage . Sich haben an die Wand pinnen lassen , freiwillig mit zu Boden gegangen , garnicht auf die Idee kamen oben mal eine voll rein zu langen (weil ja auch kein Kopfschutz beim Attacker vorhanden war) oder mit einem Tritt (Kickboxer! ) Abstand zu gewinnen ...und und und . Es war nicht auf dem Schirm .
In anderen Worten ... sie hatten sich selber bis dahin eine andere , bessere Lösungsfähigkeit zugeschrieben . Nun rate mal , Warum ? ... und mindestens einer davon , der Kickboxer , bringt ja auch auf FB haufen SV Clips raus .
Also , mal weg vom Spinner, steckt in den Videos von Lampe etwas mehr drin , als nur "kennen wir ja alles schon"
Ich glaube er hat mal gesagt, dass er anonym bleiben MUSS. Und irgendwie glaube ich ihm das auch.Zitat:
Ist halt ne Masche um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Es ergibt Sinn, falls er noch "im Dienst" ist.
Darüber hinaus gehe ich mit ihm zu 95 % konform. Verstehe nicht, wieso man ihn als Spinner betrachtet. Aber ich kann differenziert genug denken, um mich nicht selbst bzw. mein Denken in Zweifel zu ziehen.
Dass er am Ende so verkleidet ist, ist vermutlich viel eher dem Gedanken "Beste draus machen" entsprungen.
Und jetzt ab zum Training Leute!
alles gut...
ja, die waren echt baff. aber, ehrlich gesagt, wundert mich das nicht so sehr. sie leben in ihrer blase der wehrhaftigkeit, die sich aus ihren erfahrungen ergab. sie kämpfen ja gewissermaßen "in echt". andere nicht, dazu kommt die weit überdurchschnittliche physis. deshalb ist man anderen haushoch überlegen (im "prügeln"). deshalb wundert man sich, wenn man den mit dem messer nicht "einfach umhauen" kann und die sache ist erledigt.
das ist ja die gefahr, wenn man meint, dass VK-Kampfsport zugleich die "beste SV" ist - wenn's ums messer geht, erst recht.
auch, wenn ich nun ganz und gar nicht aus dem "ringerischen" komme (und das in sachen messer sehr bereuen musste, weil es deshalb lange gedauert hat, bis ich mir die wichtigsten grappling-basics, die zum (anti)messern super passen, angeeignet und verinnerlicht hatte), finde ich es gerade deswegen interessant, was Björn macht: ausgehend von der "ringerischen"/BJJ KS-erfahrung als basis darüber hinaus in richtung messer-sv zu gehen - mit all den anpassungen und abänderungen, die es dann verlangt. solche "programme" könnte auch die schlagende zunft entwickeln. dafür müsste man aber ins thema theoretisch und vor allem praktisch eintauchen und sich vieles von vielen verschiedenen leuten mit verschiedenen backgrounds zeigen lassen, um es dann ans eigene ding sinnvoll anzupassen (heißt auch: über bord schmeißen, was nicht passen will oder kann).
es würde mich SEHR interessieren, wenn ein MT/KBler oder Boxer oder MMA-mensch ein derartiges programm vorstellen würde und ich fände es sehr fruchtbar, wenn es in der schlagenden zunft dann aufmerksamkeit bekommen würde. solche ansätze lohnt es sich dann auch ernsthaft und kollegial zu kritisieren (negativ, wie auch POSITIV) und eigenen senf an ideen und mehr oder weniger selbst erprobten beispielen mit schwerpunkt "schlagend" als konter in der messer-sv einzubringen, falls vorhanden (natürlich "schlagend" mit sinnvollen ein- und übergängen und waffenarmkontrolle durch blockieren/griff/positionierung usw. währenddessen. um basic "messerclinch und -kontrolle", bewegungslehre und push&pull geschichten werden sie natürlich nicht drum rum kommen).
Ich meine was für mich wirklich das definierende Element war, was das Sparring mit den Waffen. Wenn man wirklich die Treffer respektiert und dementsprechend trainiert ist das schon eine prägende Erfahrung.
Das was ich unterrichte, ist sehr Grappling lastig, weil ich glaube, das das einfacher für den Durchschnittsanwender, anzuwenden ist. Für mich selbst ist es eine Mischung aus Schlagen, kleben, Ringen, Hebel, aber das ist halt mein persönliches Ding, unterrichten tu ich meistens nur die erste Version.
Aber wer kein Waffensparring macht, wird es schwer haben, eine realistische Vorstellung von entsprechenden Angriffen zu bekommen. Ein Messerangriff hat halt eine andere Reichweite und Körpermechanik, als ein Schlag......
Ich kenne genug Ex-SE Kräfte, die dies bestimmt nicht öffentlich machen wollen, wo sie mal gearbeitet haben.
Müssen sie ja nicht.
Aber die sind dann normalerweise auch nicht als Youtuber, und auf Instagram, facebook und wer weiß wo noch unterwegs.
Das stimmt wohl. Bei einigen seiner Videos erzählt und zeigt er sehr brauchbare Sachen. Da ist dann die Zwickmühle mit Öffentlichgeil sein und seine Identität verbergen. Durch das Outfit spricht er natürlich auch ein gewisses Klientel an und macht entsprechende Werbung für sich.
Ich mache eigentlich nur Duellsparring. Ab und zu auch "füttern" und verteidigen, aber ansonsten freies Sparring (und halt meinen inneren Kram, den ich meistens alleine trainiere). Dabei geht es jetzt nicht ums wilde und harte Prügeln, sondern wir gehen immer davon aus, das wir scharfe Klingen haben und ein guter Treffer entscheidend sein kann.
Ich mag aber einfach das duellartige Training, weil es wirklich intensiv die Eigenschaften verändert. Der andere kennt dein Ziel, weiß was du willst, schützt sich und du mussz trotzdem treffen, ohne getroffen zu werden. Das ist für mich einfach die schwierigste Art des Trainings und deshalb mag ich sie so.
Ich mag das duellartige Training auch sehr und den Benefit denn man daraus zieht, wobei es halt doch auch relevante Unterschiede zu "typischen" Angriffen draußen gibt.
natürlich schließe ich mich euch beiden an.
was du sagst, ist allerdings sehr wahr. geht es um messer-sv (gegen und/oder mit), hat man es sehr oft nicht mit einem duell zu tun. sollte es um ein messer-messer szenario gehen, muss ich davon ausgehen, dass ich überfallen werde, der angreifer sein messer in der hand hat, ich aber noch nicht. also: erst mal überstehen, sich waffenlos eine lage schaffen, in der das eigene ziehen möglich ist, distanz schaffen (falls das nicht schon voraussetzung dafür war, überhaupt "safe" an die eigene waffe zu gelangen) und DANN ins duell gehen, worauf sich aber kaum jemand einlassen würde, der halbwegs bei verstand ist. an der stelle wäre rückzug ganz offensichtlich besser. oft sollte die eigentliche SV schon erfolgreich beendet sein, wenn beide mit messern auf distanz stehen oder, besser, der angreifer schon in der nahen/mittleren distanz ausgeschaltet wurde, DURCH meine aktionen, von ihm weg zu kommen oder es wurde waffenlos die kontrolle zu erlangt und die eigene waffe ist gar nicht mehr nötig. kaum jemand würde, wenn es zu "2 mann mit messer auf ein paar schritte abstand" kommt, ein duell starten. viel zu riskant für den angreifer. falls doch, hat man hoffentlich genug und intensiv gesparrt beim training und verliert die nerven nicht,
dann gibt es noch das "terror/amok" szenario. auch da sehe ich kein duell, eher aus dem toten winkel kommend den amokläufer "ambushen" und hyperbrutal niedermetzeln, ihm also keine chance lassen, sich in einen duellmodus zu begeben. das ist aber fern aller reellen wahrscheinlichkeiten und sicher nicht die funktionalste methode, mit so einem fall umzugehen.
in jedem fall schafft messersparring ein aha erlebnis, was den unterschied zum waffenlosen sparren angeht und damit einen eindruck von dem potential der waffe. und es macht natürlich laune, bringt viel in sachen bewegungslehre, timing, distanzgefühl, meidfähigkeiten, explosivität.... ist also eigentlich durchaus auch für waffenlose vk-ler als trainingsform für brauchbare attribute zu verwenden (und dabei eine spaßige und lehrreiche abwechslung)
Vor allem wenn du älter bist und kein Bock auf ständiges Schädelbrummen hast. So wie du Waffensparring machen kannst, was Intensität und Geschwindigkeit angeht, kann man einfach kein waffenloses Sparring machen, ohne Kopfschmerzen zu haben;-) (ausser Grappling). Gerade wenn man die verschiedenen Waffen mischt, ich mach nacheinander, Machete, Doppel Machete, Messer und zweihändiges Schwert, ist das eine gute Herausforderung fürs Körpergefühl.
Das Argument bzgl. schonen der eigenen Birne kann ich, auch sehr gut nachvollziehen. Einer der Gründe warum ich (außer Judo und Pushen) - wenn überhaupt - nur noch Waffensparring mache.
Ich würde dir auf alle Fälle ein Einhändiges Schwert für dein Sparring als Ergänzung empfehlen. Ist etwas ganz anderes als eine Machete oder ein zweihhändiges (1 1/2 händiges) Schwert und schult sehr gut die Attribute, die du für das messer brauchst.
An Stelle des Zweihänders würde ich dann auch lieber ein Speer als Sparring nehmen. Zweihänder kann man machen aber Speer und Einhänder sind in meinen Augen die wichtigen Grundlagen.
Da finde ich dann den Übergang von klassischen Standardanwendungen mit wachsenden Widerstand zum freien Anwenden gut.
Eine Ausnahme ist in meinen Augen das Katana im Rahmen einer klassischen ryu als “Zweihänder”. Das wiederum halte ich für sehr gut und anders als europäische Zweihänder, da dort in einer authentischen Linie eine sehr gute Didaktik liegt (und dort ja auch der Speer eine Rolle spielt).