:D
Wenn ich mich recht erinnere war das eine Kurzschlußreaktion der Politik auf den Amoklauf in Erfurt (nein, er hat kein Balisong benutzt)
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Bezieht sich das Führungsverbot auch auf feststellbare Klappmesser über 6cm?
Generell sind die einzigen Leidtragenden einer solchen Gesetzgebung diejenigen, die Messer tatsächlich als Werkzeug im Alltag tragen. Und mir soll da niemand was von "anerkanntem Zweck" erzählen, ich hab mehrere Handwerker im Bekanntenkreis, die sich Ärger eingehandelt hatten, weil sie auf dem Weg zur Arbeit mit Einhandmessern "erwischt" wurden. Und nein, ein Schweizer Messer ist eben kein adäquater Ersatz für ein Werkzeug, das man ggf. mit einer Hand aufbekommt und das am besten stabil einrastet.
Auch "taktischer" (SV-)Sicht ist es letztlich Trainingssache, was man als "Equalizer" verwenden will bzw. kann.
"Gelegenheitstäter", die sich von einem Führungsverbot beeindrucken lassen, werden eben nicht zum mitgeführten Messer greifen, sondern zum abgebrochenen Bierglas etc.
Und das erwähnte Klientel, dem ohnehin alles egal ist, wird sich nicht von Gesetzen abschrecken lassen.
Unterm Strich also ein völliger Witz. Es besteht aber schon eine gewisse Ironie darin, dass viele, die sich nun im privaten Aufrüsten eingeschränkt fühlen, letztlich durch ihren paranoiden Diskurs die ideologische Grundlage für solche Gesetzesverschärfungen mitgeliefert haben.
Am Wochenende ist bei uns wieder ein Mittelaltermarkt...
"Du Papa ist das ein Ritter?" "Natürlich mein Sohn, er hat sogar sein kleines Klappmesser dabei.":horsie:
Nein. Überdurchschnittlich viele sogar:
https://www.cdc.gov/nchs/pressroom/s...ty/firearm.htm
CDC dürfte hinreichend seriös als Quelle sein, oder?
:D
und dann mal hiermit vergleichen:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Gun_...tates_by_state
Einfach mal die Top 3 mit den Waffengesetzen abgleichen, überall concealed carry...
US-Durchschnitt: 12,0 pro 100.000 EW
Texas: 12,4 pro 100.000 EW
Ob im oder überm Durchschnitt bleibt somit disputabel.
"Sehr wenige" stimmt hedoch keinesfalls.
Ansonsten muss man sich nur das hier angucken:
https://caching-production.jetzt.de/...arms1.full.png
um den Waffenirrsinn der Amerikaner für komplett bescheuert zu erklären.
da stellt sich die Frage, wie da "Messerdelikt" definiert ist.
Das kann ja auch Verstöße gegen das Waffengesetz dabei sein, die durch die mögliche Gesetzesänderung nochmal ansteigen könnten...
was soll man denn in einer solchen Situation sonst machen?
Aterienklemme?
Verbluten lassen?
in der Schweiz?
Fallmesser sind ja auch verboten.
die vorgeschlagene Gesetzesänderung lautet diesbezüglich:
"In § 42 a Absatz 1 Nummer 3 wird die Zahl „12“ durch die Zahl „6“ ersetzt."
Also:
"Es ist verboten [...]Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm zu führen."wird zu:
"Es ist verboten [...]Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 6 cm zu führen."
wenn jetzt schon verboten ist, zugeklappte, nur beidhändig feststellbare Klappmesser mit über 12 cm Klingenlänge zu führen (?), dann ja,
wenn nicht....
https://www.opinel.com/en/tradition/...el-and-its-box
Du meinst, "die" lesen hier mit?:ups:
Das wurde ja auch schon als Begründung angeführt, warum US-Amerikaner so gerne in den Krieg ziehen:
Dort sind die sicherer als zu Hause.:hehehe:
Selektives lesen?
Auch wenn ich sonst oftmals deine Beiträge schätze, aber hier nicht.
Texas: Legaler Waffenbesitz, offen zu tragen und man ist im Schnitt, wenn ich mir den Link von dir ansehe, sind Staaten dabei, wo man sehr restriktive Waffengesetze hat und auf doppelt soviele Tote pro 100.000 Einwohner kommt.
Von daher passt deine Argumentation nicht.
Normalerweise schätze ich deine Beiträge sehr, Schnüffler, aber hier erzählst du einfach Quatsch.
Ich habe hier:
Anhang 44130
die Schusswaffen Death Rate nach Staat sortiert aus Ripleys Quelle. Aus meiner Quelle kannst du dann die Gesetze dazu nachschlagen.
Ich habe es nur für alles größer 18,4 getan, aber dort war ÜBERALL concealed carry erlaubt (entweder mit (wie in Textas) oder sogar ohne Lizenz).
Dann habe ich es falsch gelesen. Zu meiner Zeit mussten die Waffen in Texas aber offen getragen werden.
Blödsinn. Motorsäge, die fällt zum Glück nicht unter das Führungsverbot. Ist das Tragen der Schnittschutzhose bei der Verwendung in der ersten Hilfe eigentlich auch vorgeschrieben?Zitat:
Anfänger - der Profi wählt hier den Rasenmäher für einen glatten Schnitt.
Wobei ich den Mulcher von Kannix auch ganz sympathisch finde.
Prinzipiell gebe ich Dir zwar Recht. Aber ich erwartet schlichtweg nicht, dass die das Spielzeug deshalb zuhause lassen (siehe England). Das wäre nur zu erreichen mit einem entsprechende Druck (analog zum Stop and Search) und dafür bräuchte man eben mehr Personal, müsste also auch investieren. Im Gesetzesvorschlag steht aber, dass dadurch keine Kosten entstehen!Zitat:
Kanken:
Wenn die Hemmschwelle an unkontrollierter Gewalt bei „jungen Erwachsenen“ sinkt, dann muss man denen nicht auch noch gefährliches Spielzeug in die Hand geben. Ebenso anderer „Straßenklientel“.
Das ein Verbot, ohne sehr intensive Kontrollen, Jugendlichen nicht juckt, weiß ich auch aus eigenen Beobachtungen (frisierte Fahrzeuge, Softair heutzutage, Schreckschusspistolen zu meiner Jugendzeit, von Alkohol und Drogen gar nicht zu reden).
Wenn ein Führungsverbot, dann meiner Meinung nach eines das sich auf den Konsum von Alkohol und Drogen (analog zum führen von Fahrzeugen), Veranstaltungen und Schulen sowie Innenstädte nach 20:00 Uhr beschränkt. Das ließe sich dann auch mit relativ vertretbarem Aufwand durchsetzen (wobei ich kein Fan von intensiven, verdachtsunabhängigen Kontrollen bin).
Ich denke die Schusswaffenthematik in den USA führt hier zu nichts. Man kann die dortigen Ergebnisse nicht einfach übertragen (soziale Unterschiede).
Meine Meinung dazu ist, ich möchte keinen so einfache Zugang zu Schusswaffen bei uns, wie dort üblich. Gleichzeitig bin ich aber überzeugt, dass die Anhänger von Waffenverboten die damit Verbunden positiven Auswirkungen massiv überschätzen. Unfälle und Selbstmorde würden vermutlich zurückgehen (inklusive Überschreitung der Notwehr), Amokläufe ist fraglich (möglich aber nicht sicher, siehe München), die Gewaltkriminalität aber sehr wahrscheinlich überhaupt nicht (illegaler Waffenhandel lässt sich nicht stoppen und der Bedarf wäre weiter da). Wer dies nicht glaubt, soll sich einfach Länder mit vergleichbaren sozialem Unterschieden und viel strengeren Waffengesetzen ansehen (z.B. hier: https://www.handelsblatt.com/politik...LSFTEaf31S-ap5)
@Doomster: Volle Zustimmung
@Pasapiens: Deine Frage zum Abbinden können wir in einen eigenen Thread diskutieren, sonst landen wir total im OT.
Das mag (concealed vs. offen) irgendeinen feinsinnigen Unterschied machen, ändert aber nichts daran, dass in den USA abenteuerlich viele Leute durch Schusswaffen ums Leben kommen. Was, wiederum recht simpel, mit der abenteuerlich hohen Zahl an Schusswaffen v.a. im Privatbesitz, zusammenhängt. Azch hier könnte man feinsinnug nach Art der Waffe unterscheiden, aber das heben wir uns mal fpr später auf, ja?
Nennt mich eine restriktive, weltfremde, pazifistische Tucke, aber mit Wummen halte ich es ähnlich wie mit Messern: Sie haben in Privathand in den meisten Fällen nix zu suchen und auch keinen Nutzen, der in irgendeinem akzeptablen Verhältnis zum Schaden(spotenzial) stünde. Und in die Öffentlichkeit gehören sie schon dreimal nicht.
Die Exekutive braucht sie und muss (wieder und weiter meine Meinung) in Umgang und vor allem Anwendung streng bis strengstens kontrolliert werden. Findet hier (D) wohl meist so statt.
Jäger und Sportschützen brauchen sie. Auch hier halte ich Kontrolle für absolut nötig. Wie meine Jägerfreunde berichten, findet auch diese statt. Stärker als viele für zumutbar halten. Lasse ich so stehen. (Gibt trotzdem noch mehr als genug Fälle, in denen andere Leute oder die Waffenbesitzer selbst durch Blödheit oder auch bewusste Verstöße zu Schaden kommen...)
Darüber hinaus? Nein.
Auch vermeintlicher Selbstschutz stellt für mich keinen Grund dar, Heinz oder Lieschen Müller mit einer Knarre auszurüsten. Damit würde vielleicht irgendwann mal ein Einbruch vereitelt (und damit Muddis "Perlekettscher" vor dem Klauen gerettet). Auf der Negativseite dann wie viele Katzen, Hunde, Nachbarskinder, die eigene Frau, die einfach nur zur falschen Zeit im falschen Garten ein falsches Geräusch gemacht haben?
Oh, ganz zu schweigen von unserem Einbrecher, der statt einer (ja, ihm gehörenden!) Haftstrafe ein Bett auf der Intensivstation oder unter den Radieschen oder im Zweifel einen Gutschein für lebenslanges Dauersabbern im Pflegeheim gebucht hat. Kann man ihm aus persönlichem Rachegelüst dann gönnen, ich tue das nicht.
Im übrigen geht es hier um Messer, wir sollten nicht Äpfel und Birnen äh Messer und Schußwaffen vergleichen.
Warum noch gleich haben Polizisten auch hierzulande Schusswaffen, und laufen nicht einfach nur mit Pfefferspray und guten Worten rum ? Und zur Not dürfen sie halt ne Anzeige stellen wegen Widerstands und Körperverletzung, das reicht doch!
Du weißt genau, dass ich nicht zweckgebundene und zweckgenutzte Messer meine, sondern diese "meiner ist aber größer als deiner!"-Dinger, die manchem so irre wichtig sind, dass sie noch damit schlafen gehen wollen! Die, die jetzt in der Diskussion sind.
Also bitte!
Beleidige doch nicht meine und der werten Mitanwesenden Intelligenz!
Weil es so gut passt :D
https://www.der-postillon.com/2017/0...el-birnen.html
interessant finde ich in diesem zusammenhang, dass einerseits das führen / der besitz von messern eingeschränkt werden soll, und dass bestimmte messertypen ganz verboten sind / verboten werden sollen (besitz und führen).
andererseits gibt es (offenbar quer durch die meisten politischen oarteien) immer wieder äußerungen, dass polizeikontrollen keineswegs ausgeweitet werden dürften, weil dies die "freiheit des bürgers" einschränken würde ...
wie passt das zusammen?
neues waffengesetz / messerrecht, schärfere verbote, aber kontrollen dann doch eher nicht ...?
interessant finde ich auch, dass diese forderung u.a. (nicht nur, aber doch in signifikantem maß) mit der ablehnung von "racial profiling" begründet wird.
wenn man die realität nicht sehen WILL ...
@Hand-Werker:
Nochmal extra für dich: https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-1266964.html
Darum geht es. Und, ja, das, also die Verschärfung des Gesetzes, finde ich so richtig.
Und für alles weitere geh doch bitte runter auf die Straße, nimm dir ein Lasso mit und fang dir ein Gegenüber, das blöd genug ist, sich auf deine "Argumentation" einzulassen!
Weil ein Gesetz für mehr Sicherheit ausreicht.
Bei einem IT Thema, wurde nachdem eine Sicherheitslücke bekannt wurde einfach per Gesetz festgelegt wurde, dass ein ausnutzen der Lücke verboten ist. Und dieses Gesetz wurde dann als Begründung genommen, dass diese Funktion sicher ist.
ich bin mir gerade nicht mehr sicher, wo das war. Ich glaube beim neuen Ausweis oder den De-Mails.
Das dient wohl eher zur Beruhigung, : ,, Bürger seht her, wir tun ja was!"
12 cm feststehend finde ich z.Zeit schon ein Wort, ein taktisches Tanto in Kydex muss nicht einfach EDC spazieren gehen dürfen.
Neue Gesetze OK -aber Leute mit bad intentions hält das nicht vom führen ab, siehe London mit sehr heftigem Strafrahmen.
Teilweise lächerliche Urteile hier für gef.KV und wenig effektive Kontrollen entwaffnen nur den braven Bürger.
Leute aus ,,Ehr-Kulturen" mit Kriegserlebnissen die nichts zu verlieren haben schreckt das alles schon mal gar nicht.
Mir ist durchaus bewusst worum es hier geht. Mich stören unsaubere Formulierungen wie „Wummen und Messer“ (alle? echt?) sowie die Einstellung „ich brauch das nicht, also kann man es ja für alle verbieten, passt schon“.
Die offensichtliche, leicht polemische Überspitzung meinerseits scheinst du nicht erfasst zu haben.
Mich nervt die Idee von Abgeordneten und "Fachleuten", dass offenbar Zusammentreten als nicht so gefährlich wie Messer besitzen gesehen wird, und wenn niemand mehr Messer hat wird die Öffentlichkeit ein Hort des Friedens. Ab da zählt nur Überzahl noch mehr als vorher. Brunner wurde nicht erstochen sondern totgeprügelt, wobei, halt, er starb ja "nur" an einem Herzinfarkt nach Tritten gegen den Kopf. Also ganz zufällig.
Nee, darum ging es in Beitrag #180 nicht, das ist ja gerade die Formulierung, die mich gestört hat. Knarren und Messer sollten demnach nicht in private Hände - es ging ums verbieten. Weder Balisong- noch Springmesserverbot bringen meiner Meinung nach was. Es ist einfach Aktionismus.
Ich gehe mal davon aus, dass in "Firearm Mortality" auch tödliche Unfälle und Selbsttötungen eingeschlossen sind?
Wenn man nicht gerade schwarz war, bzw. Afroamerikaner, dann war es 2016 in den USA wahrscheinlicher, durch die eigene Hand zu Tode zu kommen, als (vorsätzlich) durch eine fremde:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...6&d=1557947122
https://www.cdc.gov/nchs/data/hus/2017/019.pdf
In der Schweiz gibt es, aufgrund der hohen Verfügbarkeit, auch relativ mehr Selbsttötungen mit Waffen als hierzulande, dafür sind die Züge pünktlicher...
In den USA ist der Anteil der Selbsttötungen mit Schusswaffen an allen Selbsttötungen nochmals höher:
Laut einer Studie aus dem Jahr 2006, die den prozentualen Anteil der Schusswaffensuizide im Vergleich zu allen Suizidmethoden erhoben hat, liegt die Schweiz direkt hinter den USA, die mit knapp 57% die Liste "anführen".
Finnland und Norwegen folgen mit 20% auf den Plätzen drei und vier. In Deutschland, weiter unten auf der Liste, sind es knapp 8% und in Spanien 5,5%. In der Schweiz werden zwischen 24 und 28% der Suizide mit Schusswaffen begangen. Damit hält die Schweiz einen europäischen Rekord.
https://www.swissinfo.ch/ger/traurig...waffen/8246446
Wenn die Rate in den USA auf dem Niveau geblieben ist, sind 2016 über 25.000 der 38.216 Schusswaffentoten in den USA freiwillig aus dem Leben geschieden...
Bei all dem dummen Rumgelaber ist die Rechthaberei über Statistiken das nervigste