Es gibt keine rein passive Wendung. Und "weich" ist mit sicherheit nicht auf eine Wendung bechränkt . Wegen deiner Frage ob DAFÜR die Wendung gedacht ist.
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Ach komm, das im Kung Fu die Bezichnungen wie die Bezeichnungen eines Familiensystems funtkionieren wissen wir doch. Das ist der Vater - das der älteste Sohn, das der jüngere, und da der Großvater, das hat aber nicht viel mit den Titeln zu tun, die verliehen werden, und ein riesiges Brimborium darum gemacht wird, das ist doch alles bekannt und Dir sicher nicht neu.Sifu bist Du einfach, wenn Du Schüler hast, und dann wirst Du auch so angeredet von anderen, aus Höflichkeit... Da wird kein Titel verliehen, gegen Übergabe eine Schecks oder weil Du irgendwen zu einem normalerweise auch nicht vorhandenen TG geführt hast oder weil Du jetzt die Doppelmesser gelernt hast....
Weil es unsinnig wäre . uneffktiv. Wenn jemand tatsächlich NUR mit KFS auf dich geht , schön eng auf der Mittellinie, dann halte einfach irgendeine Raumdiagonale entgegen und der andere läuft permanent auf . Du musst überhaupt nicht mit KFS antworten . Viel zu Energieaufwendig. Es ist also ständig was im Weg. Oder wie es so schön heisst ,die Mitte ist besetzt. Willst du das als Angreifer ändern musst du deine KFS auflösen und die Mitte freimachen z.b. mit eben dem Pak den du gerade abgelehnt hast oder in dem du einfach rund drumherum ballerst, wenn der andere nur mit seiner Diagonalen im Raum rumsteht.
Wenn du nun sagst , ja aber mit Antwort über KFS wäre ich eben geschützt durch den eigenen Angriff , kommen wir wieder zu dem Punkt des unnötigen Energieaufwandes bei KFS gegen KFS. Es macht kein Sinn KFS zu benutzen wenn der Weg nicht frei ist , und wenn er frei ist , dann ist da auch nicht dein eigener KFS als Antwort . Heisst ja nicht umsonst "frei". und es macht wenig Sinn KFS mit KFS zu beantworten und wie karnickel sich einen Schlagabtausch auf der besetzten Mitte zu liefern
Das ist in der EWTO leider anders:
1. Der Sifu-Titel wird offiziell verliehen (früher durch KRK)
2.. den Sifu-Titel bekommst du üblicherweise erst ab dem 3. HG
3. Du musst eine bestimmte Anzahl von Schülern zum 1. HG geführt haben.
4. Es muss dich jemand vorschlagen
5. Ansonsten wird wohl auch eine Gebühr fällig. Aber da gibt es nichts offizielles zu.
Habe aber auch zweimal mitbekommen, das Leute mit dem 2. HG den Sifu-Titel verliehen bekommen haben.
Sifu hat in der EWTO übrigens nichts mit unterrichtstätigkeit zu tun. Mein Lehrer hat den auch erst nachdem er schon bestimmt 20 Jahre Schulleiter gewesen war, bekommen und andere "steigen" da schneller auf.
Jo, wobei wir wieder bei dem Punkt wären: Weder traditionell noch authentisch...
Habt ihr keine KFS gegen KFS geübt? Doch bestimmt - als Trainingsmethode mEn gar nicht so dumm. Imo besser als das Latsao. Hier müssen wir aber mit den Begriffen aufpassen. Latsao bei LT mWn eher Freikampf. Latsao EWTO und Derivate dieses Pak/Faustspiel - vermutlich abgeguckt aus den Kalistilen (Hubud u.ä.) /FMA... Da wird der Pak auch genauso gerade geschlagen wie der FS, (also Kraft gegen Kraft :p). Lapsao: traditionelle WC-Übung, bei LT quasi nicht vorhanden, in der EWTO quasi auch nicht. Unterschied: Beim Lapsao wird Gleichzeitigkeit geübt, beim Latsao Zweizeitigkeit. Solchen Drill will ich aber nicht grundsätzlich ihre BErechtigung absprechen, ähnlich wie Hubud u.ä. Selbst im traditionellen WC gibt es sowas, nur anders ausgeführt, eine Übung fürs Kreuzen und tiefen Ellenbogen, FS vs. FS allerdings immer Außenseite gegen Außenseite, daraus kann man dann zum unterbrechen Gleichzeitigkeiten üben... Weiß nicht ob die Übung einen Namen hat...
Ich verstehe diese Frage nicht , weder bei dir noch bei Künstler. Das ist doch kein Entweder/oder. es geht doch nicht darum, daß jemand dauerhaft nur weich sein soll , wie eine Schnecke ohne Gehäuse.
Man benutzt bewegungstechnisch gesehen , weiche Elemente , man benutzt weiche Qualitäten , dann wenn sie sinnvoll sind . Das ist auch schon alles . Was kann man daran missverstehen?
Weder macht es Sinn die ganze Zeit , egal ob Ernstfall oder Spiel , nur rumzuschwabbeln (nur weich schlackern ) noch macht es Sinn die ganze Zeit stocksteif sich zu bewegen . Der Schlüssel heisst hier ganz simpel "Reaktionsfähigkeit" auch und gerade im Bereich der Muskulatur .Denn die erst ermöglicht dann auch ein adäquates Arbeiten mit den entsprechenden Gelenken (weiche , elastische qualität) . Spätestens dann sind wir beim Thema Tonus und seiner Organisation. Und DAS ist aber dann wirklich zu grossen Teilen auch eine Frage der benutzten Trainingsmethoden .
Eine physiologische korrekte Muskulatur ist beim Anfassen butterweich. Sie ist nachgebend , fühlbar . In Abstufungen entsprechend der Bindegewebigen Zusammensetzung des einzelnen , aber frei von Verhärtungen und ohne dauerhaft erhöhten Tonus. (in bezug zur Person die dazu gehört)
Je qualitätiv besser die Muskulatur ist , desto tiefer kann sich der Grundtonus einpegeln , desto reibungsloser kommen Bewegungen (Energieeffizienter) , desto schneller kann sie nach Anspannung sich wieder entspannen . ergo desto schneller bekommt sie die Wechsel zw. zwei extremen Punkten hin . Impakt = kurze hohe Anspannung , danach sofort wieder entspannen.
wie tief nun der Grundtonus sinvoll ist , hängt aber auch wieder von deiner Zielstellung ab. Siehe Post an Künstler .
Zu deiner Frage.
Weich in diesem Sinne ist sicher sehr wertvoll , auch bzw. gerade im Ernstfall . Nicht nur daß es dein System reaktionsfähiger hält , es spart auch eine Menge Energie die eben nicht durch zu hohen Dauertonus , der im Ernstfall noch drastisch gesteigert wird , zusätzlich unnötig verbraten wird . Und das Thema Kondi hat nunmal sehr viel mit Energie zu tun. Und das ohne , daß die Gelenke ungeschützt sind.
Meine güte , wann endlich wird unterschieden zw. Üben und anwenden ?
Klar wurde es geübt weil du damit auch automatisch ein verkettetes Verhalten einübst . Aus jedem Fauststoss kann jederzeit problemlos ein pak oder Faak oder what ever werden . aber das bedeutet doch nicht , daß man sich in der anwendung nun tatsächlich mit KFS gegenüber steht und wie zwei Kängerus aufeinander kloppt. Wozu ?
Im Sparring sich gegenseitig mit KFS zu behaken ist Blödsinn und zeni fragte nunmal nach anwenden. Er fragte ob KFS gegen KFS nicht eine Lösung sei.
Guck! Da hast du aber mitunter auch den Finger in die Wunde gelegt. Einer von den beiden Partnern muss "frei" agieren, damit der andere sein "Konzept" abspulen/austesten kann. Was nun die KFS vs KFS angeht, wir haben da zuweilen auch einfach nur getestet, wer wen damit überrennt. Ich finde das jetzt nicht unbedingt gar keinen Trainingseffekt. Aber ja, es ist schlichtweg der feine Unterschied zwischen einem "Drill" und der freien Anwendung - der ist fließend, Grauzone...
Auch für dich nochmal. Einfach die Ebenen betrachten.
Übe ich ein verkettetes Verhalten , dann geht es um die Verkettung (Logisch) und um das Verhalten ansich . DAS konditioniere ich .
Das Verhalten selber , in diesem Fall eben die Verkettungen , wird dann in der Anwendung mit den entsprechnd sinnvollen Variationen , und Betonung ist hier auf "Entsprechung" , ausgeführt . Da kommen wir wieder zum Pak , wenn sinnvoll , zum faak wenn sinnvoll. aber es ist bestimmt nicht sinnvoll mit kFS gegen KFs zu agieren .
und zusätzlich , weil du auf Konditionierung hinweist. Die Konditionierung von Pak , von Faak usw. hat woanders stattgefunden . Unter anderem auch im Formentraining .Du haust also selbst in diesem Punkt etwas durcheinander.
Und keins von beiden , also weder das Bevorzugen von Pak , wenn entsprechend , noch das Weglassen von KFS wenn unnötig , widerspricht dem Gedanken der vorhergehenden Konditionierung. Kannst du das verstehen?
Bewegungen selbstverständlich auszuführen bedeutet NICHT sie zwangsläufig auszuführen Nur weil sie vorher konditioniert wurden , sondern erst wenn ich sie abrufe, weil benötigt , dann in der Form und Technik wie ich sie mir vorher eingeschliffen habe . Auch das ist nicht so schwer zu verstehen . auch für dich. Danke der Nachfrage
PS: ich würde anders antworten wenn du nicht immer das Gefühl vermitteln würdest , einfach nur rumstänkern zu wollen. Solltest du jemals das Gestänkere ablegen , bin ich gern bereit mich mit dir auch anders zu unterhalten.
Ergänzend dazu: Letztlich war es doch auch diese "Verkettung", was mich "damals" überraschte, weil der Typ gar nicht mehr aufgehört hat weiter zumachen. Im Karate lernten ein oder aber zwei Kombinationen und dann war Ende - man hat aufgehört. Aber dieses immer weiter und weiter, war mit das "Überwältigende", wenn du das nicht kennst.
Das meinte ich nicht cam, denn es ist ja wie du schreibst nicht einzigartig. Es ging mir darum, wenn du NUR (ausschließlich) das "karatetypische" blocken/schlagen und fertig kennst, dann sind diese Verkettungen wie ein Wasserfall, den du gar nicht durchdringen kannst - jetzt mal unabhängig von der Technik dahinter. Die FMAs waren damals für mich noch komplett unbekannt.
ist mir schon klar. beides.
Ich betonte diesen Punkt nochmal ,
um A) zu zeigen , daß er nicht so alleinstehend ist , Daß also auch andere Systeme ähnliche Konzepte kennen und nebenbei bin ich mir sicher , das man auch Karate in dieser Form ausführen kann und bestimmt auch einige es tun werden.
Und B) und das es nicht sinnvoll ist , in der Anwendung ! , stupide mit KFS zu antworten , wenn doch das Verketten ganz andere sinnvollere Möglichkeiten bietet. Selbst schon ein simples Auflaufen lassen der gegnerischen KFS mit eigener Diagonalen , selbst ein Riegelarm würde funktionieren und die andere frei Hand drischt einfach rein . Gern auch als Haken oder Schwinger. Ein simples Schwert-Schild-Prinzip.
Erstmal schliesst das eine das andere nicht aus. Schon der Fakt daß du hier mitliest und schreibst , bestätigt es. Aber wenn jemand sich mit nur "Reinbrezeln" begnügt und das über Jahrzehnte , keine Ahnung wie ich das höflich ausdrücken kann , aber so einfach gestrickt möchte ich nie sein oder werden. Und ob das etwas ist was man Stolz hervorheben sollte , bezweifle ich ebenfalls.
Das ist für mich der Punkt: "einfach rein" oftmals ohne Sinn, Zweck und meist auch ohne Rücksicht auf das Gegenüber. Verbunden wird dies dann gerne mit europäischen Normen und Werten, wie "Ehre" und "Loyalität". Ein "Kämpfer" bist du dann, wenn du dir von x und y hast die Rüber verprügeln lassen. Das sind so Seitenwege, die nicht mein Weg sind. Ich habe kein Problem mit Boxern und mit Boxen an sich. Keine Konflikte. Aber für mich wäre das schlichtweg nix - zu direkt brutal, wo es gar nicht sein muss.
Vor allem ist der Unterricht und damit das Training nicht so verkopft, im Gegenteil kann man sich im Kampf aufs wesentliche fokussieren. Auch Boxen hat Theorie aber nicht so schlimm wie im ewto-wt und dessen Anhängern wo jeder schon im Schülergrad so tut als hätte er Sport, Medizin oder ähnliches studiert.
Jeder will Forscher sein, selbst in der Schulhofrauferei Emin Cheung wird WT gefunden. Widersprüche in der Didaktik und Lerninhalten schöngeredet.
Im Boxen und Ringen wird beim Training selbst sehr viel in den eigenen Körper hineingefühlt und weniger darüber geredet.
Allerdings sind wir glaube ich mittlerweile weit vom Thema weg.
Es ging doch hier um traditionelles, echtes Leung Ting WT in Deutschland durch die IWTA.
Oder sind wir dann doch wieder beim Thema , denn LT redet sehr viel , kann aber auf diversen Videos dann am Ende eigentlich gar nichts wirklich anwenden wenn es drauf ankommt.
Wie wärs wenn du dich mal igendwann konstruktiv in Diskussionen einbringst und aufhörst mit deinem , seit Jahren bestehenden Bashing ?
Und das du nur Bashing betreiben willst hast selbst mal sehr schön bestätigt . Du klinkst dich immer nur ein , wenn mal ein Gespräch um/mit WT halbwegs vernünftig läuft , um dem Thread dann eine alberne Note zu geben , ihn ins Bashing kippen zu lassen oder was von offtopic zu erzählen , damit das gespräch abgewürgt wird . Seit Jahren .
Und jedesmal wenn du diese beschissene clownstour abfährst , werde ich das ansprechen . Das nervt. . beteilige dich doch mal mit ernsthaften Inhalten oder halt einfach die Klappe.
Sifu bist Du einfach, wenn Du Schüler hast, und dann wirst Du auch so angeredet von anderen, aus Höflichkeit... Da wird kein Titel verliehen, gegen Übergabe eine Schecks oder weil Du irgendwen zu einem normalerweise auch nicht vorhandenen TG geführt hast oder weil Du jetzt die Doppelmesser gelernt hast....
"Ja und Nein".
Nein:
Gehe mal nach HK, der Mutterstadt des heutigen Xing Tsun.
Da latzt Du bis zum geht nicht mehr.
Und das nicht (nur) bei LT, bei quasi allen!
Hallo,
neeeeee.
Wie ich schon schrieb:
Den Begriff "echt" bevorzuge ich nicht.
Es gibt jetzt (hoffentlich) erstmalig wieder seit ca. 46 Jahren die Kampfkunst von GM Leung Ting zu erlernen (von Seminaren etc abgesehen, die GM LT in Deutschland - nach Absprache! mit GM KRK - gehalten hat).
Ich wüsste jetzt so spontan (von der Budozirkel Aufnahme 1976 abgesehen) kein (nicht Lehr-) Video/Clip aus der Zeit bevor GM LT Mitte 30 ist.
Mal davon abgesehen, dass er zu Beginn der 70er der Trainer war und nicht der im Ring antretende Athlet. Das waren andere für seine Schule, wie z.B. sein Bruder Leung Tuen (wichtiger Lehrer für GM KRK) der seine Ringkarriere allerdings auch bereits 1974 beendete.
GM LT (geboren 1947) ist bereits seit 1970 hauptberuflich "Kung Fu" Lehrer und wurde bereits 1977 von wichtigsten Regisseur der Shaw Brothers für das Filmstudio engagiert.
Liebe Grüße
Alexa
Ich will jetzt nicht wieder das Video auspacken, wo ein Meisterschüler von LT von nem freiwilligen unkooperativen Teenager lächerlich gemacht wird.
Oder die "Freikampf" Versuche von LT.....
Ich hab gestern einige Dokus zu Finanzgurus und der größten Deutschen Vermögensberatung gesehen (Frank Thelen und Dirk Müller sowie die DVAG und der liebe Immo Tommy, den ich hier nun nochmal von den anderen etwas abtrennen möchte weil er schlicht ein Betrüger ist während die anderen nur unfähig sind oder eigennützig ohne Kundeninteresse handeln) und dabei hat mein Hirn eine erstaunliche Parallelität zu Leuten wie LT oder KRK feststellen können.
Alle Versprechen etwas , was nachweislich für 95% der Zielgruppe gar nicht funktionieren kann.
Die Versprechen alle das blaue vom Himmel, werden in zig Talkshows und Expertenrunden eingeladen... zeigen dann da sogar öffentlich dass sie eigentlich nichts können
und Leute rennen ihnen trotzdem die Bude ein.
Alle haben gemeinsam , dass sie dem gemeinen Hans Ute 52 Jahre ein Versprechen machen, dass er etwas schaffen kann , wo alle anderen sagen das geht nicht !
Dann zeigen sie öffentlich dass es wirklich nicht geht , während sie aber ironischerweise die Versprechen trotzdem selbst dabei wiederholen.
Der Wunsch irgendwie doch was besonders zu sein ist bei vielen Hans Utes dann eben so groß, dass sie die Realität nicht interessiert bis sie davon dann mal getroffen werden.
Was in der Kampfkunst zum Glück anders als am Finanzmarkt sehr oft dann NIE ist (Keine SV Situation im Leben)
Leung Ting ist ein Marketing Kampfkünstler
Wer natürlich trotzdem gerne WT nach Leung Ting macht , einfach weil es sich für ihn gut anfühlt und es ihn glücklich macht bei dem ist das völlig okay.
Wer es für SV macht lebt halt in einer Traumwelt
Dies möchte ich noch einmal bestärken: Betonung hier auf den "gemeinen" Hans-Utes - klassische Durchschnittsbürger, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nie mit derartiger Gewalt in irgendeiner Form zu tun haben werden. Das ist jetzt wertneutral formuliert. Dennoch haben sie den Wunsch nach einer gewissen "Strategie", einem "Konzept", was ja vollkommen in Ordnung ist und wenn das in die Ecke Umsicht, Prävention und verbale De-Eskalation geht sind wir doch auch alle gar soweit konfliktfrei. Wenn es aber um die technische, die physische Seite geht, dann ist das nicht mehr so kohärent und wir betreten die Ebene der Verbände, Vereine und auch der Kurse.
Was Hans-Ute hier aber leider meist bekommt, das ist eine Scheinwelt mit "Vorbildern" oder aber auch gerne "Ausnahmen", die aber letztlich ein Ideal darstellen (wie Royce Gracie schreibt), welches dieser klassische Durchschnittbürger gar nicht erreichen kann. Hinzu kommt eine höchst ausgefeilte Didaktik, die suggeriert, dass "Kampf" wie ein Satz des Pythagoras erlernt und dann auch effektiv angewendet werden kann. Dem ist aber leider nicht so und hier beginnt die Grauzone. Das "Zitronencremebällchen" ist neben den zum Teil horrenden Summen, die da ausgegeben werden, eben (erneut Royce Gracie), dass entgegen der Logik mit eigenen Augen gesehen zu haben, das es nicht funzt, dennoch weiter an dem dort "umworbenen" Konzept festgehalten wird.
Dazu zwei Anmerkungen:
1) Welcher Hans-Ute schaut aber hinter das Konzept und die zuweilen Ineffizienz? Das macht doch kaum einer. Die Mehrheit erfreut sich an der "Familie", der netten "Atmosphäre" und diesem Hauch an asiatischer Kampfkunst.
2) Eine meiner Kolleginnen hatte vor gut einem Jahr einen Krav-Maga-Kurs besucht. Wir kamen zufällig ins Gespräch und ich wollte wissen, was die denn da so treiben. "Messerabwehr." Ich so, wie bitte? "Ja, wir haben gestern Messerabwehr geübt. Das war toll." Ich habe mir das dann zeigen lassen und Leute, was soll ich sagen - ich stand so zwischen den Stühlen von wegen A) nimm ihr diese Euphorie nicht und B) du musst ihr irgendwie sagen, dass das Müll ist. Ich weiß nicht mehr, wie es letztlich ausging, aber es trifft genau in diese Ecke, wie oben beschrieben.
Nun, ich bin auch drauf ein Stück weit reingefallen. Kam vom Ju Jutsu über Karate zum EWTO-WT und dachte so: Jo, das isses. Und im Vergleich zu dem davor war es das auch. Ich habe nach 12 Jahren folgendes gemerkt:
1. Das hätte man schneller und günstiger haben können.
2. Mit Boxen oder Kickboxen plus SV-Tricks wäre ich (vielleicht) verteidigungsfähiger gegen gute Kämpfer
3. WT funktioniert in einem bestimmten Kontext. So wie bei Cobra-Kai: Zuerst zuschlagen, hart zuschlagen und keine "Gnade" (gegen einen Gegner, den ich überraschen kann). Es hilft auch bei "antatschen", greifen und "schlechtes" schlagen. Das war es es denn aber auch. Gut waren die Prinzipien und die Inhalte zum Distanzverhalten sowie der Part zur Selbstbehauptung und zur verbalen De-Eskalation (ich meine nicht die beruhigende Variante, sondern die aggressive.)
Die Übung heißt Kuen Siu Kuen. (Weiß nicht ob ich das richtig geschrieben habe).Zitat:
Habt ihr keine KFS gegen KFS geübt? Doch bestimmt - als Trainingsmethode mEn gar nicht so dumm. Imo besser als das Latsao. Hier müssen wir aber mit den Begriffen aufpassen. Latsao bei LT mWn eher Freikampf. Latsao EWTO und Derivate dieses Pak/Faustspiel - vermutlich abgeguckt aus den Kalistilen (Hubud u.ä.) /FMA... Da wird der Pak auch genauso gerade geschlagen wie der FS, (also Kraft gegen Kraft ). Lapsao: traditionelle WC-Übung, bei LT quasi nicht vorhanden, in der EWTO quasi auch nicht. Unterschied: Beim Lapsao wird Gleichzeitigkeit geübt, beim Latsao Zweizeitigkeit. Solchen Drill will ich aber nicht grundsätzlich ihre BErechtigung absprechen, ähnlich wie Hubud u.ä. Selbst im traditionellen WC gibt es sowas, nur anders ausgeführt, eine Übung fürs Kreuzen und tiefen Ellenbogen, FS vs. FS allerdings immer Außenseite gegen Außenseite, daraus kann man dann zum unterbrechen Gleichzeitigkeiten üben... Weiß nicht ob die Übung einen Namen hat...
Laut bericht in der wt-welt 4 oder 5 hat sifu fries damals den juniorenweltmeister der ringer bei einem vergleichskampf mit drei kettenfauststößen blitzschnell für‘s krankenhaus fertig gemacht.
Vielleicht wäre ihm das mit einem mma-kämpfer auch gelungen, wenn es einen solchen damals schon gegeben hätte?
Das ist natürlich die logische Variante. Aber du wirst solch Situationen kennen: Voller Freude und mit blitzenden Augen. Erster Kontakt in der "Szene".
Wer bin ich, hier den Vorhang derart weg zu ziehen? Diese direkte Art war und ist nicht meine Art, indes meine "stille" Skepsis denke ich sehr spürbar war.
Die Programme 1 bis 5 waren bei entsprechendem Training ja auch absolut "tauglich" für Hans-Ute, um rudimentär ein wenig was zu lernen und ein "standing" zu bekommen. Vollkommen ausreichend für das "Überraschungsmoment". Und auch das zugehörige Rollenspiel (kein BD) war vollkommen in Ordnung. Für mich als damaligen "Karateka" war das die "ultima ratio". Ich habe gerade in diesen anfänglichen Jahren sehr viel für mich mitgenommen - reinste Kopföffner auf vielen Ebenen. Auch was zum Beispiel die "Idee" einer Form angeht. Da erschienen die Kata auf einmal in einem ganz anderen Licht und ich fragte mich nach und nach, was ich da die vergangenen Jahre eigentlich für ein "leeres" (Wortspiel "Kara"-te -> Höhöhö!) Training hatte. Aber gut...
Um einmal einen großen Bogen zu schlagen: Wie sehen denn die "Programme" oder aber der Aufbau von LT in der IWTA aus? Sind die inhaltlich ähnlich aufgebaut, wie die der EWTO oder waren gerade diese damaligen Programme 1 bis 5 schon ein eigener Weg von KRK? Ich gehe mal davon aus, dass bei LT ebenfalls die Chi-Sao-Sektionen-Tänze vorhanden sind. Soweit keine Konflikte. Aber wie sieht es denn drumherum aus? Machen die auch "Lat-Sao"? Rollenspiele?
Die Freude soll ja auch nicht genommen werden, aber die Grenzen des erlernten kann man schon aufzeigen. Kann ja sein das der Rest in Ordnung ist der da trainiert wird.
Kenne ich selbst. Wir haben auch gegen Messer trainiert, aber es wurde immer deutlich gemacht dass das nur Sinn macht, wenn man eh kurz vorm Exitus ist.
Viele wollen das auch gar nicht wissen. Hab auch schonmal angeboten mit einem Filzstift zu testen bei einer Person, die überzeugt war jemanden mit Messer problemlos abwehren zu können. Da ich ihn kannte war ich überzeugt, er kann es nicht. Naja das Angebot wurde ausgeschlagen, die Überzeugung blieb...
Schülergrade waren eigener Weg, Latsao hatte ich ja oben schon geschrieben, früher gab es bei LT gar keine Schülergrade sondern nur quasi 1. TG. SV-Rollenspiele kann ich mir nicht vorstellen, wobei realistisch betrachtet mit ich spiele den Angreifer und den dn WTler schon Rollenspiele gespielt werden, aber halt nicht so mit "Halt und Stopp" usw. Vielleicht schreibt ja Alexa noch was dazu....
Ich habe im WT bis zum 2. HG und über die Fachtrainerausbildungen (Kids-WT, Frauen-SV, Gewaltprävention 1+2 sowie Gewaltintervention) schon eine Menge Rüstzeug für realistische Rollenspiele vermittelt bekommen und auch dann angewendet wenn ich selbst Training gegeben habe. Dies hauptsächlich in meiner Tätigkeit für den Weißen Ring. Die "Kette" geht ja von der visuellen Phase über die verbale bis zur Distanzüberschreitung und dann der körperlichen Attacke. Da muss alles ständig geübt werden von der eigenen Gestik, Mimik, Blick und Sprache bis zur körperlichen Gegenwehr.
Im Unterricht in der EWTO-Schule spielte das leider überhaupt keine Rolle. Obwohl die sog. 7 großen Fähigkeiten grade mit dem siebten Punkt, der Resilienz bzw dem Kampfgeist, das ja alles hergibt.
Das gesamte know-how aus der EWTO hat wirklich sehr gute auch strategische Ansätze. Nur trainiert muss es halt auch werden. Stattdessen wird man in Richtung Magic Hands etc. gelenkt anstatt das gute zu verstetigen
Hallo,
nur kurz:
In einer chinesischen "Kung Fu" Schule liegt der Schwerpunkt des Unterrichts auf der Vermittlung des "Kung Fu" Stils.
Die EWTO hat zwar die Marke von GM LT genutzt aber immer den Schwerpunkt auf Selbstverteidigung gelegt und meiner Meinung nach den Kung Fu Stil nur als "Aufmerksamkeitsfänger" benutzt. Was sich auch daran zeigt, dass GM KRK in seiner Wing Tsun Welt Nr. 1 selber schrieb, dass die "klassische Phase" nur 1978 ging (also nicht mal 3 Jahre).
Diesen Schwerpunkt erkennt man auch an:
EWTO: Was ist WingTsun LINK
5x das Wort Selbstverteidigung oder ähnlich
Sicherlich machen die Schüler von GM LT in China auch irgendwo Werbung mit SV - aber bei weitem nicht so wie die EWTO.
Schönes Wochendende
Alexa
Gefragt wurde ja nach dem Unterschied zu LT, darauf wr das auch bezogen, hatte etwas knapp formuliert.
Soweit ich weiß wurden mit BD usw. im WT schon auch diese wie ich sie nannte SV-Rollenspiele gespielt. Keine Ahnung wo Du warst und wo es dann besser war, war ja immer auch bei jedem Trainer anders...