"Der Arm, der die Kraft auf den Gegner übertragen will, ist im Idealfall komplett entspannt - nicht schlaff! - wie beim Heben einer Tasse Tee". Unter entspannt verstehen wir offensichtlich etwas anderes.
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Weil du westliche Begriffe falsch verwendest.
Der Arm ist niemals komplett entspannt, dann würde er nämlich runterhängen.
Er ist, wie du es beschreibst, relativ gesehen weich. Relativ wozu müßte man dann halt sehen. Da die Chinesen nicht in Agonist und Antagonist gedacht haben müßte man dann halt gucken ob zum Bein, dem anderen Arm, der Hand, der Schulter, dem Arm des Gegners, der Hand des Gegners etc. Zeitlich gesehen müßte man dann noch gucken wann er weich ist und ob die Weichheit nicht schon Härte beinhaltet. Härte im Vergleich wozu? Etc. ...
So wie du es schreibst meinst du „Entspannung“ im westlich physiologischen Sinn und damit fängt die Ungenauigkeit kann.
„Hardness“ comes from „Softness“ meint eben nicht dass ich keine Muskeln anspanne. Der Spruch stammt aus einer Zeit als man noch nichts von Muskelketten, Agonisten und Antagonisten wußte. Aus einer Zeit in der 5 Elemente, Wandlungsphasen und Harmonien das Denken beieinflussten...
Für mich als Nichtmediziner heisst entspannt: "gelassen, gelöst, lässig, leger, zwanglos" und somit ist der Begriff "entspannt" für mich auch absolut korrekt gewählt in diesem Zusammenhang. Du interpretierst es aufgrund deines medizinischen Hintergrunds eben als "Entspannung im westlich physiologischen Sinn.
Die Diskussion mit dir könnte durchaus sehr interessant sein. Ich würde mir aber wünschen, dass Du darauf Rücksicht nimmst, dass nicht alle Medizin studiert haben und in der Verwendung entsprechender Begriff durch jemanden wie mich etwas grosszügiger wärst. Es ist schade, wenn wir in Begriffsduselei abdriften und vom eigentlichen Thema abkommen.
Das ist halt das Problem an schriftlicher Kommunikation ;)
Es wird leider, gerade im Zusammenhang mit Qi etc., sehr viel vermischt und dann kommen, schriftlich, Pseudoerklärungen rüber, die evtl. so gar nicht gemeint sind, von anderen aber so aufgefasst werden.
Ein solch weites Feld sollte man besser in einem direkten Gespräch beackern, dann erübrigen sich irgendwelche Missverständnisse ganz schnell.
Es hätte hier ja schon gereicht zu sagen „im Denken des alten chinesischen Weltbildes“ finden sich verschiedene Energien (Arten von Qi) im menschlichen Körper, die durch Nahrung und Atem genährt werden können und durch verschiedene Übungen gepflegt werden, damit die Energie in Harmonie alle Teile durchdringt.
Dieser Teil in Anführungszeichen ändert alles und ich hätte sofort auf deiner Seite gegen Wong argumentiert.
Leider ist in einem Forum oft nicht ersichtlich was der Andere genau, wie, meint.
@kanken: was wäre deines Erachtens die korrekte Übersetzung vom chinesischen "fangsong". Unsere Dolmetscherin hatte das immer mit "entspannt" übersetzt.
Erleben und Tun ist wirklich das wichtigste.
Jedoch ist das sog. Erleben ist jedoch sehr individuell.
Diverse Sensationen wurden bereits beschrieben, die ein Ausdruck von Qi sind/sein können,
jedoch nicht (hmmh.. wie schreibe ich es?) das "wahre Qi". Etwas was jenseits von der Physis begrenzt ist.
Meine Erfahrung ist, dass um etwas wahrhaft beschreiben zu können, man es kennen muß!
Praktizierende des Qigong/Neigong/Yoga kommen jedoch meist nicht aus einem bestimmten Stadium hinaus,
da sie nicht bis zum Ende praktizieren. Oft stocken die meisten auf den ersten Stadien der Praxis.
Tja, alles was man versucht hier zu beschreiben, bleibt dann ein wiederholen was man gelesen oder gehört hat.
Auf KK Ebene gehört das tägliche Üben auch dazu, wenn man Fähigkeiten erlangen möchte.
Stand-Training, Schlag/Tritt-Training. Hebel usw. Ohne Training kein Verständnis für Bewegung und Technik.
Auf KK Ebene endetein nicht trainieren damit, dass man uffe Umme bekommt.
Auf Qigong/Neigong Ebene ist es weit schwieriger zu beurteilen. Weil Lesen kann jeder ;)
Sieht man letztlich auch an der Anzahl der Seiten, die zu diesem Thema gefüllt wurden.
Kann ich beschreiben was QI ist. hmh. Nein.
Bin ich noch entfernt von.
So?! Aha! :aufsmaul: :D ...
Dabei sind unsere Standpunkte, wie ich meine, nicht allzuweit auseinander. Es gibt zu dem Stichwort philosophische und naturwissenschaftliche Argumente. Wenn man aber hergeht und argumentiert, QI sei eine reale Kraft oder Energie, dann muß man sie auch beschreiben können in ihren Eigenschaften und in ihrem Verhältnis zu den anderen (bisher 4) bekannten Grundkräften. Und zwar über die Formulierung „ … ist so ähnlich wie“ hinaus.
Da genau klemmt es aber, und wenn dann QI trotzdem als Entität beschrieben wird, dann wird die Argumentation (quasi-)religiös.
Wird das ganze in Anführungszeichen gesetzt, also kenntlich gemacht, dass es sich hier um eine Umschreibung handelt, die eben nicht die Realität beschreibt und die ihre Ursprünge in grauer Vorzeit hat – kein Problem.
Dass man Prozesse und Konstellationen mit den Kräftepaar Yin/Yang beschreiben kann, mit der Aussage läufst du bei mir offene Türen ein. Das ist eine philosophische Bezeichnung für alle wechselwirkenden Kräftekonstellationen, die sich in der Natur und auch in der menschlichen Gesellschaft finden.
Die einzige Stelle, an der ich momentan einen Unterschied sehe zwischen deiner und meiner Auffassung, ist die, dass du offenbar der Meinung bist, man braucht diese alten Formulierungen, um „innere KK“ zu verstehen. Ich denke, dass (insbesondere die unkritische ) Verwendung dieser Begrifflichkeiten eben gerade zu den Mißverständnissen führt, die sich dann in Glaubensinhalten ohne Evidenz niederschlagen.
Wer chinesische Kampfkunst (z.B. Taijiquan) Energiearbeit (Qigong) oder innere Arbeit als Gesamtpaket (Stichwort Neigong) praktiziert und dieser jeweiligen Kunst ihren Namen lässt, macht bestimmt keinen Fehler, wenn er sich auch zumindest grundlegend mit den Bedeutungen der dahinter stehenden oder sogar zugrunde liegenden Begrifflichkeiten beschäftigt.
Denn dadurch (durch benutzen dieses MODELLS von Jing Chi Shen usw) kann man sich so gut wie alles an Phänomenen/Wahrnehmungen erklären, was während des Übens so geschieht.
Dass das der heutigen Wissenschaft aus Sicht der Wissenschaft nicht gerecht wird, ist in diesem Fall völlig unbedeutend, denn das (altchinesische) Modell an sich erklärt mir ja alles, was da so mit mir und um mich herum geschieht und zeigt mir ob ich auf dem richtigen Weg in der jeweiligen Kunst bin.
Wenn ich z.B. (in tiefer Atmung still) sitze und mein Bauch innen sehr warm wird, weiß ich, dass der Prozess des Umwandelns von Jing zu Chi im unteren Dantien am Arbeiten ist. Wenn ich dann merke, wie etwas spürbar aufsteigt, weiß ich, dass sich das Chi auf den Weg in die nächst höhere Etage macht, ins mittlere Dantien usw...
Na klar heißt das westlich wissenschaftlich alles anders und die Abläufe, die da geschehen, sind vermutlich hoch kompliziert.
Aber um zu wissen, dass ich auf dem richtigen Weg bin um innere Kraft aufzubauen usw, reichen mir die Ausdrücke und das ineinander greifende System der (vergleichsweise naiven?) ursprünglichen chinesischen Nomenklatur.
Dafür muss ich nicht mal die Sprache lernen. Auf grundlegender Ebene reichen da die Prinzipien und diverse Bilder und Grundbegrifflichkeiten, um zu wissen, was da aus dieser Sicht im Körper geschieht.
Eine wunderbare Richtschnur dafür, ob das, was ich an Phänomenen in mir / um mich herum wahrnehme, mit der gewollten Entwicklung der praktizierten Kunst übereinstimmt.
LG Pilger
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Ne, isses nich. Es ist genau DAS Thema. Aber vielleicht für den Faden hier bissel fett.
Wenn einer weiß, was "vor Raum und Zeit" war, dann soll er sich unbedingt melden. Nobelpreis. Die Wissenschaftler kommen nämlich nur bis zum Urknall mit ihren Erklärungen. Jedenfalls bis jetzt.
Eben, bis jetzt. In der früheren Erklärung der Welt war man da schon etwas weiter :D
Beschäftige dich mal mit Dharmadhatu und dem Avatamsaka Sutra, wobei das Herzsutra eigentlich schon reicht.
Das Problem mit dem „was war vorher“ hatten die Philosophen aller Völker und Zeiten schon, wobei auch da die Quantenmechanik schon sehr philosophisch wird...
in der mir bekannten Auslegung ist damit gemeint, dass an beim Erlernen einer anderen Art den Körper zu benutzen, erst mal in Kauf nimmt, in kämpferischen Auseinandersetzungen schlechter abzuschneiden, bis man darin so weit gefestigt ist, dass man auch in der Anwendung besser wird.
so ähnlich, wie es rambat in Bezug auf Judotechniken hier als zweiten Weg beschrieb:
[Hervorhebung von mir]
Danke!
:halbyeaha :idea:
Das Problem mit „entspannt“ ist halt das es, ohne die entsprechende Idee, mit einer westlichen Vorstellung von „entspanne deine Muskeln“ in den Köpfen der Leute verknüpft ist.
Das, was angespannt ist, lasse ich ja nicht aktiv locker. Ich tue etwas und dann wird es weich. „Loslassen“ trifft es da, in meinen Augen, besser. Klar, auf Muskelebene „entspannt“ sich etwas, aber das trifft eben nicht die Idee, die ich brauche um das zu erreichen.
Vielleicht meint das "entspannt" aus dem chinesischen "fangsong" ja auch den Geisteszustand und nicht zwingend den Zustand des Muskels...
Ja, mag sein. Aber auch da ist es ja eher eine Zustandsbeschreibung als eine Übungsidee.
Ich kenne die Lehrsätze dazu (was die psychische Grundhaltung angeht) eigentlich immer mit „entspannt wie...“, bzw. „man sollte sich fühlen wie...“.
Die Art der Idee ist, so wie ich CMA lerne, absolut entscheidend und vor allem der Kontext in dem mir diese Idee gegeben wird. Wie ich diese Idee umsetze und „zum funktionieren“ bringe muss ich selber erforschen. Dazu muss ich aber mindestens einmal gefühlt haben wie sich diese Idee in der Umsetzung anfühlt.
Unter „steh entspannt“ oder „entspanne dein Beina etc. stellen sich 10 Menschen 11 unterschiedliche Dinge vor. Es ist wichtig „wie“ ich diesen Zustand erreiche, nicht wie ich diesen Zustand nenne.
Definition Qi:
Zum Punkt mit der Realität: Die daoistischen Umschreibungen entsprechend durchaus der Realität. Die wurden nämlich genau so wie heute aufgrund von Beobachtungen beschrieben. Nur weil die Art der Betrachtungsweise eine ganz andere ist, heisst es nicht, dass sie nicht der Realität entsprechen. Darum ist es wichtig, die alten Anweisungen wörtlich zu nehmen und nicht als philosophisches Geschwätz abzutun. Die Versuche, das ganze mit der heutigen, wissenschaftlichen Terminologie zu erklären, was es nie wirklich treffen wird, ist gänzlich und alleine, um den Leuten über etwas, das sie als Realtität akzeptieren, den Zugang zu anderen Sichtweisen zu ebnen (was offensichtlich eher den gegenteiligen Effekt hat).
Die ursprüngliche Betrachtungsweise im Vergleich zur heutigen, modernen Sichtweise würde ich mit zwei Möglichkeiten ein Mosaik zu betrachten, beschreiben: Die einen machen einen Schritt zurück und schauen sich das Gesamtbild an. Die einzelnen Mosaiksteine sind ihnen egal. Es geht um das Gesamtbild und die Zusammenhänge innerhalb des Bildes und deren Beschreibung. Die andere Sichtweise ist die, dass man ganz nahe an das Mosaik heran geht und mit einem Mikroskop jedes einzelne Mosaiksteinchen aufs genaueste Untersucht und beschreibt und dann aufgrund der Analyse und Kenntnis eines jedes einzelnen Steins, interpretiert man, wie aufgrund davon das Gesamtbild aussehen muss.
Ich bin auch der Überzeugung, um innere Kampfkunst wirklich zu verstehen, das Augenmerk auf dem Gesamtbild liegen muss und der Verwendung der alten Formulierungen. Die Missverständnisse entstehen erst dann, wenn diese interpretiert werden und nicht als das angenommen werden, was sie sind - eine andere Sichtweise der Realität und somit konkrete Anweisungen, die es zu verstehen gilt. Das Verständnis kommt durch das Training, sofern die Richtung des Trainings entsprechend gewählt wurde. Die Richtung lässt sich durchaus erkennen, wenn man sich an die alten Beschreibungen hält.
Hier ist übrigens ein weiterer Aspekt für "ins Verlieren investieren". Man muss Vertrauen dass es wohin führt auch wenn man in dem Moment noch nicht versteht, wohin genau. Das Verständnis kommt mit dem Training, wenn der Körper anfängt, es richtig zu machen und das physische Feedback in die richtige Richtung zeigt.
Auch ein interessanter Aspekt.
Der wohl als Voraussetzung braucht, dass das Vertrauen in den Lehrer (egal ob Mensch, Buch, Youtube oder sonst woher) vorhanden ist - was einem dann erlaubt, auch Durststrecken zu durchstehen, wo man erst mal wieder denkt "ich stell mich an als ob ich der grösste Anfänger wär", so dieses "zurück an den Start"-Gefühl wo man vorher meinte, doch ganz ordentlich und gut unterwegs zu sein. ja das ist immer ein schwieriger Moment *lol*
Man kann sich seine Definitionen aber nicht einfach schnitzen, so nach dem Motto "ich definiere Das Schlonz (TM) als ...". Qi ist ein Begriff sowohl aus der TCM als auch aus anderen Kreisen, und hat da jeweils eine bestimmte Bedeutung. Meine Beschreibung wäre, es ist ein Agens, "dat Ding dat wat wirkt", und zwar IRGENDEIN Agens. Bei einem Verbrennungsmotor Benzin, Luft und elektrischer Strom, bei der Respiration der Sauerstoff der an Myoglobin und Hämoglobin gebunden ist. Was das jeweils genau ist, hängt vom System ab das man betrachtet, aber es gibt nicht in jedem dieser Systeme "das universelle Qi" was aus dem Weltraum in den Verbrennungsmotor strömt. In dem Fall hätte man dann die Energie die in Teilchen eingeht, die aber bestimmten Regeln folgt und nicht per Entscheidung formbar ist. Ich kann mit meinem Willen eine Cola-Flasche umformen, indem ich drauf trete, ich verwandle aber kein Qi dabei. Bzw. die Definition eines Tritts auf eine Flasche als "Umformung von Qi" bringt keinen näher daran was da genau passiert, und wie man seinen Tritt auf die Flasche optimieren könnte.
Oberbegriffe, Unterbegriffe...
Es gibt ja Qi als sehr allgemeinen Oberbegriff, und es gibt eine Menge Differenzierungen und Beschreibungen von einzelnen unterschiedlichen Ausprägungen von Qi.
So schwer kann das doch nicht sein, zu merken, ob man sich bei einer bestimmten Diskussion gerade beim universalen Oberbegriff befindet oder bei einer der Unterbegriffe, Unter-Ausprägungen? und die spezifischen Eigenschaften, die dann gelten, und spezifischen Regeln, spezifischen Optionen, was man damit machen kann?
umfassend gesehen ist Benzin tatsächlich ein Aspekt des universellen Qi vom Weltraum (zu dem wir, die Erde, ja auch gehören), das dann am Schluss dein Auto antreibt.Zitat:
Bei einem Verbrennungsmotor Benzin, Luft und elektrischer Strom, bei der Respiration der Sauerstoff der an Myoglobin und Hämoglobin gebunden ist. Was das jeweils genau ist, hängt vom System ab das man betrachtet, aber es gibt nicht in jedem dieser Systeme "das universelle Qi" was aus dem Weltraum in den Verbrennungsmotor strömt.
Physiker würden da wohl was erklären mit kinetischer Energie, die dein Fuss auf die Flasche überträgt, und dann dazu führt, dass die Flasche davon springt oder bricht. Man könnte wohl statt "kinetischer Energie" auch "kinetisches Qi" sagen und immer noch recht sinnvolle Aussagen rauskriegen, die auch den chinesischen Begriff nicht allzu arg strapazieren. muss keine genaue eins-zu-eins Übereinstimmung sein, aber die hat man ja beim Übersetzen eh nie. Traduire c'est trahir. Eine gute Annäherung ist gut genug.Zitat:
In dem Fall hätte man dann die Energie die in Teilchen eingeht, die aber bestimmten Regeln folgt und nicht per Entscheidung formbar ist. Ich kann mit meinem Willen eine Cola-Flasche umformen, indem ich drauf trete, ich verwandle aber kein Qi dabei. Bzw. die Definition eines Tritts auf eine Flasche als "Umformung von Qi" bringt keinen näher daran was da genau passiert,
Es bringt aber nichts für das Konkrete, wenn man im Stabhochsprung mit Teilchenphysik ankommt, auch wenn der Stab, der Mensch, die Matte und die Hose aus Elementarteilchen bestehen. Wer da anfängt über Qi zu schwadronieren ist üblicherweise ein Idiot. Man kann aber mit Qigong die konkrete Kraftausbeute im Anlauf, Absprung und Abrollen verbessern, auch wenn man das verbal sowohl mit Weiqi als auch mit biochemisch-medizinischen Begriffen umschreiben kann. Wichtig ist die Übung. Und ich möchte einfach nicht mehr sehen dass Leute sich ihre eigene Nomenklatur basteln die auf nichts ausser deren Fantasie basiert.
Genau das nicht. Das sind UNTERSCHIEDLICHE Dinge, so wie Volleyball und Fussball ausser dass sie luftgefüllte kugelförmige Objekte als Spielgegenstand verwenden nichts miteinander zu tun haben. Das Qi der Leber hat mit Yuan Qi absolut überhaupt nichts zu tun, es ist nur Teil einer Bezeichnungssystematik. Auf beliebig tiefer Zerlegungsebene kommt man sowohl bei Blut als auch bei Haaren auf Elementarteilchen, deren individuelle Eigenschaften aber wenig bis keine Rückschlüsse auf Haarwuchs oder die Biochemie von Blutbestandteilen zulassen. Da muss man auf eine andere Ebene, und da hat das eine Qi mit dem anderen Qi nichts mehr zu tun. Es wandelt sich nicht das eine in das andere um, sondern die einzelnen Qis bestehen auf sehr, sehr tiefer Ebene aus dem Universalstoff. Da dieser aber sowohl Pferdekot als auch Smartphones bildet, erlaubt das Wissen dass es sich letzten Endes um Elementarenergie handelt nicht wirklich grosse Rückschlüsse.
Sehe ich mittlerweile ähnlich. Was mich aber wirklich stört ist wenn Modelle (Qi & westl. wissenschaftl.) mit einander gemischt werden.
Klar, das Qi-Modell hat über enorm lange Zeiträume funktioniert und tut es durchaus immer noch.
Allerdings bedient es sich einer Sprache die auch in China kaum noch gesprochen / gelebt wird.
Wer darin kein Problem sieht, mag doch mal die Niebelungen-Sage in Mittelhochdeutsch lesen. Dabei bitte bedenken das sich auch die Begriffsinhalte ändern.
Das dann bitte mal noch auf eine komplett andere Sprache und eine andere Denkweise übertragen.
Deshalb "stehe" ich darauf, die "alten" Übungen zu machen und mir das in westlicher Sprache (zu) erklären bzw. erklären zu lassen.
Wo mir ganz regelmäßig die Galle hochkommt ist folgende Variante (verkürzt):
Das (universelle) Qi durchströmt und bewegt den Körper und Muskeln stören nur. Wieso können wir dann keine Gelähmten wieder gehend machen oder Dinge per Gedankenkraft bewegen? - Star Wars halt.
So, habe mich ausgek**t und bin wieder raus.
Liebe Grüße
DatOlli
Du meinst du hast das so nicht geschrieben. Kommt hier im Forum aber regelmäßig. Bin gerade dabei von 2003 an nochmals die Threads "durchzuackern". Deswegen kam ich drauf. Da kommen auch Sachen wie berührungslose Energieübertragung, Energie-Schilde u.s.w..
Einfach auch mal machen (die alten Sachen lesen), ist teilweise sehr interessant und teilweise sehr ... mir fehlen die Worte.
Liebe Grüße
DatOlli
nun doch, es sind zwei Formen von Qi, die sich gegebenenfalls ineinander verwandeln können. Das ist nicht "absolut nichts miteinander zu tun"
Eine Idee, die man ja auch so ähnlich im Westen kennt, als Energieerhaltungssatz.
Ich finde es deutlich sinnvoller, Parallelen zwischen Systemen zu betrachten, und sie nicht komplett isoliert voneinander zu trennen. Es geht ja schliesslich immer um den Menschen, und konkret hier darum, wie ein gutes ( was immer das Individuum darunter verstehen mag) Training gestaltet werden kann.
Stimmt, es ist nützlich sich zu fragen, auf welcher Ebene man ein PHänomen am klarsten sieht, oder am günstigsten beeinflussen kann. Die grundlegenderen Ebenen sind trotzdem alle vorhanden und wirken.Zitat:
Auf beliebig tiefer Zerlegungsebene kommt man sowohl bei Blut als auch bei Haaren auf Elementarteilchen, deren individuelle Eigenschaften aber wenig bis keine Rückschlüsse auf Haarwuchs oder die Biochemie von Blutbestandteilen zulassen.
Sowohl ein Tropfen Blut wie ein Haar haben, zum Beispiel, die total Masse aller individuellen Atommassen, die das Ding ausmachen. Das mag keine sehr interessante Erkenntnis sein, aber wahr ist sie trotzdem.
Es spricht doch nichts dagegen, alle Ebenen im Blick zu behalten - und jeweils die zu nehmen, die dem konkreten Zweck am besten dient. Ohne die andern zu vergessen. Oder mal gelegentlich zu gucken, ob eine andere Ebene nicht doch zielführender ist, in einem bestimmten Moment.Zitat:
Da muss man auf eine andere Ebene, und da hat das eine Qi mit dem anderen Qi nichts mehr zu tun.
- Auch Materie (also auch Körper, Muskeln...) ist eine Form von Qi.
- wir alle hier können Dinge per Gedankenkraft bewegen. Ich denk mir zum Beispiel manchmal "ich will mir einen Kaffee machen", und schwups, bewegt sich mein Körper in Richtung Küche und macht einen Kaffee. Meine Gedanken haben da eine Menge Masse in Bewegung gebracht, und nicht nur das, sondern sie auch noch präzise gesteuert. und ja, das ist eine sehr erstaunliche Sache, auch wenn wir sie aufgrund von Gewohnheit meist ganz normal finden.