Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
Es hätte hier ja schon gereicht zu sagen „im Denken des alten chinesischen Weltbildes“ finden sich verschiedene Energien (Arten von Qi) im menschlichen Körper, die durch Nahrung und Atem genährt werden können und durch verschiedene Übungen gepflegt werden, damit die Energie in Harmonie alle Teile durchdringt.
Dieser Teil in Anführungszeichen ändert alles und ich hätte sofort auf deiner Seite gegen Wong argumentiert.
So?! Aha! ...

Dabei sind unsere Standpunkte, wie ich meine, nicht allzuweit auseinander. Es gibt zu dem Stichwort philosophische und naturwissenschaftliche Argumente. Wenn man aber hergeht und argumentiert, QI sei eine reale Kraft oder Energie, dann muß man sie auch beschreiben können in ihren Eigenschaften und in ihrem Verhältnis zu den anderen (bisher 4) bekannten Grundkräften. Und zwar über die Formulierung „ … ist so ähnlich wie“ hinaus.

Da genau klemmt es aber, und wenn dann QI trotzdem als Entität beschrieben wird, dann wird die Argumentation (quasi-)religiös.

Wird das ganze in Anführungszeichen gesetzt, also kenntlich gemacht, dass es sich hier um eine Umschreibung handelt, die eben nicht die Realität beschreibt und die ihre Ursprünge in grauer Vorzeit hat – kein Problem.

Dass man Prozesse und Konstellationen mit den Kräftepaar Yin/Yang beschreiben kann, mit der Aussage läufst du bei mir offene Türen ein. Das ist eine philosophische Bezeichnung für alle wechselwirkenden Kräftekonstellationen, die sich in der Natur und auch in der menschlichen Gesellschaft finden.

Die einzige Stelle, an der ich momentan einen Unterschied sehe zwischen deiner und meiner Auffassung, ist die, dass du offenbar der Meinung bist, man braucht diese alten Formulierungen, um „innere KK“ zu verstehen. Ich denke, dass (insbesondere die unkritische ) Verwendung dieser Begrifflichkeiten eben gerade zu den Mißverständnissen führt, die sich dann in Glaubensinhalten ohne Evidenz niederschlagen.