https://youtu.be/XAHPG66H000
was sagt ihr zu seinen aussagen...?
ist er eine ausnahme?
oder ist er selbser schuld?
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https://youtu.be/XAHPG66H000
was sagt ihr zu seinen aussagen...?
ist er eine ausnahme?
oder ist er selbser schuld?
Für sowas gibt es keine einfache Antwort, aber was auf jeden Fall eine Rolle spielt, ist das die Amis schon anders trainieren. Das sieht man in den sozialen Medien, da gibt es Leute die haben 10 Surgeries in 3 Jahren.....
Natürlich ist BJJ ein Kontaktsport, 10 Jahre Fußball hinterlassen auch Spuren, wie jeder hochintensive Sport. Aber als Coach muss ich sagen, ich unterrichte über 20 Jahre und kein Schüler musste je wegen einer Verletzung für immer aufhören.
Und selber Schuld, schwer zu sagen, es gibt schon Leute die völlig bekloppt rollen und sich dabei selber in Gefahr bringen, weil sie so verkrampft und hektisch sind, die haben schon ein größeres Risiko, aber für die gechillten Jungs sollte sich das alles im Rahmen halten.
Nach seiner Aussage macht er aber auch typische Anfängerfehler:
- Sein Trainingsfrequenz geht von 0 auf 100%. Kein Körper macht das mit, besonders nicht in dem Alter. Er hat sich nicht langsam dran gewöhnt, mit 2 - 3 - 4 Trainingssessions pro Woche, sondern ist durchgestartet. Da sagt jeder Körper nach einer Weile "hey, hast du eine Macke? Zurück auf die Couch". Ich wette, der hatte sehr schnell Mikro-Verletzungen, war im Übertraining und hat trotzdem weiter gemacht.
- An eine Stelle während des ersten NAGA Wettkampfes sagt er was zu Bewegungen, Krafttraining und Muskeln, die man nur in diesen Bewegungen braucht. Das halte ich für falsch. Diese Aussage erscheint mir, als ob er viele Bewegungen gar nicht verstanden hat, sie nicht richtig und langsam und lange trainiert hat. Schnell und kraftvoll von Anfang an ist für mich ein Riesenfehler.
- typisches "über die Verletzung drüber trainieren". Nicht gut. Keine Ruhe zur Erholung für den Körper. Keine KV, also nur eine Anamnese des Arztes ohne Behandlung.
- im späteren Teil spricht er die ganze Zeit von Schmerzen und Verletzungen ... hat sich aber nie wirklich drum gekümmert. Er hat nicht auf seinen Körper gehört. Ich frage mich, ob er sich mit seinen Trainingspartnern oder Instruktoren drüber unterhalten hat?
Ansonsten stimme ich Björn zu, in den US ist die Trainingseinstellung auch anders als bei uns. Da ist viel mehr Intention dahinter. Und daraus resultieren die oben genannten Umstände.
PS: ich schlafe auch wie Dracula, aber nicht, weil es sonst weh tut :)
ich kenne eure beiden körperstrukturen ( björn und frank) ihr beide gehört eher zu den größeren und kraeftigeren menschen, das beeinflusst auch schon eine verletzungssfreie trainingszeit. außerdem macht ihr beide den sport als beruf im gegensatz zu den meisten trainierenden, die einfach nicht die zeit für zusätzliches krafttraining oder regenerationstraining haben. dies sieht man auch in diesem YT clip, das normale leben hat auch mit den höhen und tiefen des sportleben des protagonisten zu tun. dies hat insbesondere auswirkungung , wenn der körper nicht mehr soviel verzeihen kann , d.h wenn man die altersgrenze von 35/40 jahren überschritten hat.
auch haben / neigen verschiedene menschen auch eine unterschiedliche verletzungsanfälligkeit. ich hatte in meiner jugend 4 (schul)freunde, die extrem gut fussballspielen konnten. 2 schafften es in die regionalliga und 2 hatten profiverträge mit bundesligisten, aber nur 1 der 4 konnte länger als 5 jahre in diesen ligen spielen. 3 mussten aufgrund schwerer, sich addierender verletzungen aufgeben bzw. konnten das geforderte niveau nicht halten. nur 1 , das war der robusteste von den 4, konnte über 15 Jahre seinen lebensunterhalt damit verdienen.
ich glaube so ist es auch beim BJJ bzw. im Kampfsport allgemein. wenn man dabei bleibt, fällt einem auch nicht auf, wie viele leute den eigenen weg begleitet haben, aber dann doch irgendwann nicht mehr da waren, und aus den unterschiedlichsten gründen. ich habe tatsächlich schon einige menschen zufällig wieder getroffen, mit denen man einen längeren sportlichen weg gegangen ist, die dann aber irgendwie nicht mehr da waren, d.h. auf nicht mehr im training aufgetaucht sind , auf turnieren oder seminarennicht mehr zu sehen waren oder einfach sich ohne erkennbare gründe abgemeldet hatten.. erst in den nachfolgenden gesprächen hat man mehr über die gründe erfahren....und dies waren neben sich veränderten lebensumständen auch oft irgendwelche verletzungen oder chronischen schmerzen...... dies wird ja auch von vielen im trainingsalltag nicht kommuniziert und erreicht die trainer nur selten....... weil es eben kampfsport ist.
ps die positiven stunden im sport geben vielen menschen ja einen sinn bzw einen lebensinhalt......... aber kampfsport gehört zu den sportarten, die narben hinterlassen, wenn man ks länger betreibt oder betrieben hat < 10 Jahre.
Ganz sicher kann das so sein. Niemand hier hat etwas anderes geschrieben. Oder etwas dagegen gesagt. Natürlich findet auch das andere Leben statt. Wenige können und wollen sich so intensiv darauf einlassen. Ich weiß ziemlich genau, wie viele Menschen ich unterrichtet habe als Mitglieder unseres Vereins und ich sehe auch den Stand der Mitglieder heute.
Nur gibt es halt für das eine oder andere Problem, was in dem Video angesprochen wird, auch eine Lösung. Man muss der nicht folgen, aber das eine oder andere hätte anders verlaufen können, wenn da mehr auf den Körper gehört worden wäre und/oder ein Coach da mal ein paar Ratschläge gegeben hätte.
Gesund bis ins hohe Alter trainieren ist ne absolute Kunst für sich,ist einfach so !
Schaut euch Profisportler aus vielen Disziplinen an,und wie die im Alter ausschauen.
Ich denke da muss jeder für sich sein Rezept finden.Das ist ein extrem komplexer Zusammenhang aus Training, Ernährung,sprich Lebensweise allgemein.
Edit: Was ist eigentlich mit nern Like Funktion für Beiträge,wäre sowas fürs KKB ne Option bzw auch machbar ?
Fände ich gar nicht so schlecht
sicher ist das bei profisportlern so. das steht außer frage.
Aber wichtig ist doch wie sich sSport auf die körper von amateuren und ambitionierten amateuren auswirkt, die zb. wettkämpfe bestreiten oder intensiv trainieren. das risiko der verschiedenen sportarten ist schon unterschiedlich hoch. das risiko im kampfsport ist eher höher als bei anderen sportarten, gerade im alter.
iIm grappling kommen die schleichenden prozesse hinzu, die sich dann dummerweise stark auf die wirbelsäule und gelenke des gesamten körpers auswirken.
Eine ehemalige Kollegin von mir war mal sehr motoviert bzgl. Fitness- und Krafttraining, hat sich irgendwo in einem Gym angemeldet, ein halbes Jahr ohne Anleitung wild Gewichte gepumpt und dann war der Rücken kaputt. Dauerhaft.
Für mich ist das Berufsrisiko, gehört dazu, man versucht es zu minimieren, wenn doch was passiert, Lösung finden, gesund werden, weiter machen......
scheinbar konnte der typ aus dem video nicht witermachen, ohne sein weiteres leben bzw das seiner familie zu gefährden.
@fireflea und ?? sich zu zerstören geht mit vielen dingen.
.
ja für viel ist es nur freizeitsport, auch wenn man es intensiv betreibt. da sollte man in der regel weniger risiko eingehen. man sorgt sich um gesundheit und familie und definiert sich nicht so sehr über den sport, so dass man es verständlich eher aufgibt
Kein "und". Ist ein Beispiel für zuviel zu schnell gewollt ohne vernünftige Anleitung und ohne auf den Körper zu hören.
der unterschied ist : der typ war immer in guten gyms unter anleitung und zum teil in deren wettkampfteams.
auf den eigenen körper zu hören kann nicht jeder bzw. jeder zieht andere grenzen des eigenen körpers ........
Größtenteils selbst schuld.
Man kann's halt übertreiben.
Und das schnell, es macht einfach süchtig!
Dazu noch Pech, dass er vlt. etwas anfällig ist.
Dazu noch das besch*** US-Gesundheitssystem.
So, ab zum Training humpeln, weil Krücken ja nicht wegen der kaputten Schultern gehen... :ups: :biglaugh:
Es kehrt langsam die Einsicht ein, dass man auch im BJJ nicht langfristig täglich hart sparren kann.
Anfang 30 verändert sich der Körper langsam und man muss lernen auf die Weh-Wehchen zu hören.
Dann kann man noch lange rollen und Freude am BJJ haben. Und nur darum geht es langfristig.
Moin,
ich denke dieser Prozess kann durchaus auf andere KK/KS übertragen werden. Wenn ich mir vorstelle, wie ich "damals" absolut gelenkschonend (IRONIE) z.B. Kihons geschrubbt oder andere Sachen getrieben habe, die mit jüngeren Jahren so gar nicht ins Gewicht fallen.
Die Intention "bis ins hohe Alter" möchte ich daher aufgreifen:
Heißt es nicht immer so schön, dass du z.B. Karate bis ins hohe Alter betreiben kannst/sollst? Mit Blick auf meine Shotokan-Zeit - nein. Wing Chun auf jeden Fall - Samuel Kwok hat mit Mitte 70 einen Punch - da legst die nieder! Und was das Karate i.A. angeht, klares ja!
Dazu mal ein Link zu, der mich wahrlich inspiriert:
https://www.youtube.com/watch?v=04EUTC6htu0
Nachdem ich mich mit dem Thema seit vielleicht 20 Jahren beschäftige, würde ich dem deutlich widersprechen.
Allerdings kannst Du nicht einfach so unreflektiert jeden Mist mitmachen, der da so verlangt wird und den andere bis ins höhere Alter so betreiben, bis sie dann mindestens eine künstliche Hüfte sowie Knieprobleme haben. Shotokan kann man sehr wohl bis ins hohe Alter betreiben, solange man auf seinen Körper hört, nur das tut, was einem gut tut und auf die ganzen Übertreibungen, die aus dem Wettkampf importiert wurden, verzichtet.
Das wiederum behaupte ich, ist in jeder KS/KK so. Umso mehr, je mehr hier auch Wettkampf betrieben wird.
Bin ich bei dir, aber guck doch mal wie wenige Karatekas überhaupt reflektieren, was sie da machen. Der Häuptling sagt es und so wird es macht, denn der MUSS es ja wissen. Was in den Kampfkünsten nach wie vor Mangelware ist: Die Mündigkeit - also irgendwann auch mal eigene Wege gehen.
Aber du, lass uns beim Shotokan ruhig noch ein wenig raufen: *g* Ich komme dir mal soweit entgegen: Auch da gibt es solche und solche. Ich habe eben die extreme Variante kennengelernt, mit tiefen Ständen, den Oi-Gyaku-Tsuki durchziehen, bis der Knorpel knackt ("Das muss so sein!") und noch weitere Spielereien, über die ich heute nur den Kopf schütteln kann.
Bitte beim Grappling bleiben.
Ich pack dass mal hier rein - Ihr kennt doch noch Rokas, der vom Aikido zu BJJ gewechselt ist.
https://youtu.be/4gzaIz6ppHI?si=Ncq4QVA7k6m2NgYU
Tatsächlich gibt es langsam mehr und mehr Literatur über die Verletzungen im BJJ.
Knie und Schulter zeigen sich dabei als besonders exponiert.
Hauptgründe nach Hinz 2023 sind Submissions und Takedowns. Während ich die Takedowns aus meiner eigenen Erfahrung kenne waren Submissions für mich überraschend.
Das Beispiel unseres Aikido-BJJ-lers ist ja auch ein Takedown und zeigt warum dieser Takedown zu Recht in 90% aller Regelwerke verboten ist.
Ich finde es gar nicht so einfach auszumachen, was 90% aller Regelwerke wären - im Ringen, Sambo und den allermeisten traditionellen Ringstilen, die nicht grundsätzlich die daraus resultierende Situation (eigene Hand am Boden, man geht mit runter) ablehnen, ist Kani Basami legal. Verboten ist sie "nur" im BJJ (ok, da vielleicht in 90% der Regelwerke) und Judo.
Um noch meine zugegebenermassen halbgare Theorie hierzu anzubringen: als "gefährlich" wird immer primär das eingestuft, was man nicht trainiert und folglich nicht kennt. Weder im Sambo noch im Ringen gibt es Probleme mit den Kani Basami Varianten (ich würde z.B. sagen, dass Sambo-Schuhe da einen Teil der Prävention ausmachen, weil man damit nicht so leicht an der Matte hängenbleibt), dafür werden in beiden Stilen alle klassischen Chokes als gefährlich eingestuft (während man im BJJ und Judo sagen würde, dass die kein Problem sind), im Judo leglocks... Es kann sein, dass die (Gruppen-) Mentalität der Praktizierenden da eine Rolle spielt: was ich so mitbekommen habe, ist es z.B. in Russland verpönt, bei Chokes zu tappen, weil man der Meinung ist, dass daraus erstmal kein Schaden entsteht; man verlässt sich also darauf, dass der Kampf gestoppt wird (wenn man in einem Regelwerk antritt, wo Chokes legal sind). Leglocks kennt man dagegen von beiden Seiten, weiss dass da ggf. was kaputtgeht bevor der Schiri was machen kann und tappt daher mehrheitlich, idealerweise bevor irgendwas reisst.
Willst Du damit jetzt ernsthaft implizieren, Kani Basami als (zu) gefährlich einzustufen resultiert aus mangelnder Kenntnis der Technik? Da würde ich nämlich sagen das reicht nicht für halbgar, sondern schon eher in der Mitte noch tiefgefroren.
Das Problem bei Kani Basami ist ja gerade das hohe Risiko für Uke bei schlampiger Ausführung. Uke hat so gut wie keinen Einfluss darauf wie Tori ihm seitlich ins Knie springt. Der kann ja eben nicht mehrheitlich tappen bevor irgendwas reißt, weil er keine Zeit hat die Gefahr zu erkennen und zu reagieren.
Im Prinzip ja, wenn Du so willst - aber das geht eben in beide Richtungen. Wenn Tori nie Kani Basami trainiert, weil so gefährlich und nur für den Wettkampf (wurde mir zum Beispiel schon von BJJ-Schwarzgurten so erklärt, mindestens einmal mit dem Nachsatz "Und im Wettkampf ist es mir egal, wenn sein Knie kaputt geht"), dann springt er mit hoher Wahrscheinlichkeit suboptimal rein, schlimmstenfalls auch schon mit der entsprechenden Intention. Und wenn Uke dann noch nicht checkt was Sache ist und versucht stehen zu bleiben, dann haben wir das Malheur. Es geht nicht um Tappen, es geht um Mitgehen oder Ausweichen statt dagegenhalten. Und das ist auch keine Frage von einer bewussten Entscheidung, sondern von eintrainierten Reflexen - so wie ein Breakfall keine bewusste Entscheidung sein darf, sonst wird das nix.
Alternativ möge man mir bitte erklären, warum Kani Basami weder im Ringen noch im Sambo ein Problem oder eine verbotene Technik darstellt.
Da stimme ich zu, das ist doch aber Teil des Problems. Es gibt keine Möglichkeit seitens des Regelwerks eine sichere Ausführung zu belohnen. Der Takedown funktioniert weitgehend unabhängig davon welches Risiko Tori für Uke in Kauf nimmt.
Aber eben nicht nur dann. Natürlich kann Uke in gewissem Rahmen Einfluss nehmen um eine Verletzung zu vermeiden. Aber eben in wesentlich geringerem Umfang als bei den allermeisten anderen Techniken. Zum einen ist es mit mitgehen definitiv nicht zuverlässig getan und zum anderen würde ja auch das nur eine leichtsinnigere Ausführung Toris weiter belohnen. "Ich spring möglichst irre rein, dann muss er ja mitgehen und der Takedown klappen"
Ich möchte mal sagen weil er unter dem Radar fliegt. Im Judo ist er ja nach der spektakulären Verletzung Yamashitas im Finale der All Japans 1980 verboten worden.
Grundsätzlich führt er im Judo zu einem potentiellen Ippon wodurch die Kontrolle am Boden irrelevant wird. Im BJJ ist er ein Übergang direkt in eine dominante Position für das Leg Lock game.
Im Ringen ist er nach meinem eher beschränkten Einblick lange nicht so interessant, da er ja letztendlich nur der Auftakt zum fröhlichen scramblen ohne so richtig klaren Vorteil für Tori ist. Im Sambo kann man über die Bedeutung der Leg Locks sicher diskutieren, die haben aber lange nicht den Stellenwert wie im BJJ und Spezialisten, die diese Abkürzung ins Leg Lock game nehmen möchten, spielen kaum eine Rolle afaik. Ein Potentieller "Ippon" bleibt er natürlich trotzdem, aber wie gesagt im Sambo gab es eben keinen Yamashita.
Im Übrigen finde ich, dass die Einschränkung die Hand vorher aufstützen zu müssen die ganze Problematik relativ gut entschärft. Das verringert deutlich das Verletzungsrisiko und der Takedown bleibt trotzdem weitgehend effektiv. Das kenne ich leider nur von ganz wenigen vereinzelten BJJ Regelwerken.
Im Ringen wie im Sambo lernt man Kani Basani immer mit einer Extremität am Boden, und zwar bevor und während man reinspringt. Hat man das nicht, kommt immer ein übles Scrambling raus.
Der Ippon konnte nur im Judo rauskommen, nicht im Sambo - da gibts allenfalls Punkte, weil man als Tori nicht stehen bleibt. BJJ mag Sambo inzwischen in Sachen Komplexität der Leglocks überholt haben, aber man sollte nicht vergessen, dass die über das Sambo wieder reingekommen sind. Im Sambo findet man nach wie vor Spezialisten für schnelle Leglocks, und genau da kommen Kani Basami, rolling Uchi mata und Co ins Spiel. Im Ringen schliesslich findet man Kani Basami in der Regel als single leg defense - und da hat man dann idealerweise statt ner besch...eidenen Sitatuation 4 Punkte und ein scramble, im schlimmsten Fall ein scramble, bei dem man zwei Punkte abgibt. Also ziemlich klare Sache. Daher kommt das auch gar nicht so selten vor, vor allem international.
Die Yamashita-Geschichte ist bedauerlich, und Endo ist etwas - wenn auch nicht ausnehmend - riskant reingesprungen. Aber es kommt halt dazu, dass die Knie im Judo ebenso wie im BJJ Standkampf häufig fast gestreckt sind, bei aufrechtem Oberkörper. Das lädt beides zu dem Angriff ein, weil das Risiko für Tori dabei fast vernachlässigbar ist. Den Punkt wird man m.E. überdenken müssen, wenn das Regelwerk Kani Basami erlaubt.
@Period Ich bezog mich hier nur auf BJJ und Judo Regelwerke. Im Judo ist es an mehreren Stellen in der Literatur belegt als der Kani Bajami verboten wurde sank die Zahl der schweren Knieverletzungen.
Bei Sambo wäre ich hier vorsichtig, es gibt nur sehr wenig englischsprachige Literatur zum Sambo. Die meisten Arbeiten sind auf russisch.
Da schau an. Ich meine aber bei LeBell gelesen zu haben, dass die schon isn den 50ern nur extrem selten eingesetzt worden wäre, weil schwer nen Ippon zu henerieren und keine Leglocks und so.
Ja, aber die Buschtrommeln sind recht laut, weil über 90 % der Praktizierenden russisch sprechen. Zudem gibt es ein Übersetzungsplagiat nach dem anderen.
mit Buschtrommeln und "wird immer so gelehrt..." (Source: Trust me, bro) ist das halt so eine Sache. Ich möchte nicht bezweifeln, dass das Level im Sambo und Ringen höher ist und dementsprechend die Verletzungsrate relativ betrachtet niedriger. Absolut betrachtet bleibt das Risiko insbesondere schwerer Verletzungen aber hoch und imho unnötig hoch. Fakt bleibt ja (AFAIK), dass es auch dort kein incentive gibt den Takedown möglichst risikoarm auszuführen. Obwohl es, anders als meist in solchen Fällen und Diskussionen, Mit der Pflicht zur Hand am Boden relativ gut möglich wäre über die Wettkampfregeln einzugreifen.
Nö, ich kann es sogar recht ordentlich. Jedoch werden Pubmed, SPONET, SURF, Scholar und Co eben doch zu 90% auf englisch genutzt. Und da fallen diese Arbeiten aus den Search Strings einfach raus. Auch wenn diese eventuell inhaltlich und methodisch gut sein können.
Aha, danke.
Ich sehe es wie Björn und Frank,
der Sportler aus dem Video hat einfach in kurzer Zeit, viel zu oft und zu hart trainiert. Wenn man "sustainable" und für "longevity" trainieren möchte, dann muss man schon auf den Körper hören.
Vor allem je älter wenn man wird.
Ich halte mich an "consistency" over "intensity". Klar kann man auch mal härter sparren/rollen, aber ich denke bei 3-4 Einheiten die Woche nicht jede Einheit!
Klar kann man sich verletzten, aber wenn man alle 2 Wochen verletzt ist, dann stimmt was nicht meiner Ansicht nach!
https://www.youtube.com/watch?v=y5zxxIJVrgk
:mob::mob:
- spät angefangen, dafür mit viel Training
- zu schnell zu oft trainiert
- nicht genug Recovery
- keine Pause nach "kleinen" Verletzungen
- zu spät zum Arzt bei "großer" Verletzung
- Angst entwickelt
ich glaube, dass passiert alles viel häufiger, als man denkt. Ob das am BJJ liegt wage ich zu bezweifeln.
-
es liegt imo auch am bjj, weil andere kampfsportarten nicht so Kompetitiv trainiert werden und dadurch die verletzungsgefahr, die im alter ja unbestritten zu nimmt, größer ist.
und er hatte ja bessere körperliche voraussetzungen als andere und sagt ja auch, dass er am anfang immer eingepackt wurde und der ehrgeiz das übrige besorgte..
Nackenverletzungen sind für viele Sportler der Grund den Sport zu verlassen. Bei mir war es das Knie (wobei ich fleißig in der Reha bin und eventuell mal wieder Wettkämpfe machen werde).
Das selbst ein olympischer Boxer durch BJJ (mit den von JKDberlin genannten Fehlern) diese Probleme haben kann zeigt wie ernst man auch als Trainer seine Aufgabe nehmen muss.
Everyday Porrada ist cool und einfach...bis maximal 35J.
Lebenlange Sporterfahrung schützt vor Dummheit nicht. :biglaugh:
Ich hab mir vor einiger Zeit mein Knie beim Kniebeugen beschädigt.
Nach 6 Monaten ohne Krafttraining bin ich mal wieder ans Squat rack. Erst ein bisschen aufwärmen dann 60kg, dann 80kg je 5wdh alles easy.
dann 100kg ass to the grass und bei der 3wdh kracht es auf einmal beim hochgehen im rechten Knie fürchterlich.
Ich war vor der Pause bei 3x145kg max und hatte dann 6 Monate kein Fitnesstudio besucht.
Auch wenn 100kg nicht viel ist... war es nach 6 Monaten Pause zu viel.
Nicht von der Muskelkraft aber für die Gelenke. Vor allem das von unten aus Ass to grass rausdrücken nach 6 Monaten keine einzige Beuge war dumm (Auch wenn es sobald man es regelmäßig macht keinen gesundheitlichen Nachteil durch mehr tiefe hat).
Mein Körper war es überhaupt nicht mehr gewohnt aus so einer tiefen und kompakten Position unter Last rauszudrücken.
jetzt immer wenn wir DLR oder RDLR Guard im Training haben merke ich am nächsten Tag die Knie innenseite des Hook legs.
Und dann heisst es für mich Pause.
Denn wenn ich mit so nem Gefühl im nächsten Training am Ende 20-30 Minuten rollen würde , ist die Verletzungsgefahr denke ich enorm
Und wenn man Verletzungsfrei bleiben will muss man eben auf sowas hören.
Genauso wenn mein Nacken übel zieht.
Dann lasse ich an dem Tag das Rollen weg !
Verletzungen im Sport passieren wenn man merkt man ist eigentlich schon etwas angeschlagen
aber man ignoriert es
Passt vielleicht dazu:
Ich hatte letzte Woche ein gutes Gespräch mit einem brasilianischen Trainer eines BJJ-Wettkampf-Teams. Er meinte, bei ihm im Team treten die meisten Verletzungen aufgrund des Krafttrainings auf. Obwohl fast alle Krafttraining als Verletzungsprävention betreiben. Meistens führt der Strength-Coach es darauf zurück, dass das Gewicht zu schnell gesteigert wird. Anstatt 4 - 6 Wochen mit einem Gewicht zu trainieren, was für den Zweck sinnvoll wäre, wird versucht, nach 2 - 3 Wochen das Gewicht zu steigern, weil es ja sonst entweder langweilig oder ohne "Zuwachs" ist.
Durchaus treten dann die Verletzungen beim Krafttraining, aber auch später, durch die Ermüdung, beim BJJ Training auf. Nicht, dass das Team Krafttraining vor dem BJJ macht (falls das jetzt jemand einwirft), es passiert manchmal erst nach 24 Stunden. Zu wenig Erholung, auch bei trainierten Leistungssportlern.