Eine aktuelle Diskussion zum Thema:
https://www.deutschlandfunk.de/poliz...teile-100.html
nehmt euch eine gute Stunde Zeit zum hören.
Gruß
Alfons.
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Eine aktuelle Diskussion zum Thema:
https://www.deutschlandfunk.de/poliz...teile-100.html
nehmt euch eine gute Stunde Zeit zum hören.
Gruß
Alfons.
+1,
hier eine aktuelle ard-reportage zum selben thema:
https://youtu.be/_eGpi9b_Yr4?si=LNATQXRC_-ZVEkJU
Wir sollten vielleicht lieber Mal anfangen, unsere Polizei für ihren tagtäglichen Dienst zu unterstützen, anstatt, sie ständig runter zu machen.
... das kann man so und so sehen..
ich habe zB. einerseits einen sehr guten Freund, bzw. eine Person, die ich sehr schätze, der bei der Polizei ist, und ich bin überzeugt, dass der seine Arbeit so macht, wie man sich wünschen würde, dass Polizisten arbeiten.
Andererseits kann ich mich in den einigen Malen, wo ich mit Polizei zu tun hatte, und eins davon war ne wichtige Sache, die unter Umständen lebensverändernd hätte ausgehen können, nicht daran erinnern, dass die mich ein einziges Mal unterstützt hätten. Die Arbeit der Polizei, mit der ich zu tun hatte, war immer unterirdisch niveaulos.
Wenn die anfangen, mich zu unterstützen, würde ich auch darüber nachdenken, sie zu unterstützen. Ansonsten ist meine Devise, selber machen, und nicht auf die Polizei verlassen, die sind entweder sowieso zu spät und / oder zu unfähig, was Entscheidendes beizusteuern. Hauptsache, sie richten nicht noch Schaden an.
Wenn meine eigeninitiative Grundidee unter Deine Idee von Unterstützung fällt (weil man denen damit Arbeit abnimmt), dann ja.. ansonsten halt eher leider nein.
Wenn du dir den Beitrag angehört hättest wäre dir klar das es darum gar nicht geht. Danke für das Gespräch.Zitat:
Zitat von Björn Friedrich
Gruß
Alfons.
Wir sollen uns 70 Minuten Zeit nehmen um das anzuhören aber Dir ist es offenbar zu viel, hier mal in Stichpunkten zusammen zu fassen, worum es geht?
Soll dann hier auch diskutiert werden, oder ist das verboten, weil es gegen die Boardregeln verstößt?
da wäre ich mir nicht so sicher
Ich habe mir die ersten 3,5 Minuten angehört:
Es geht damit los, dass Teile der Ansprache des Bruders von Lorenz A. abgespielt werden.
Von der für den Hörbeitrag verantwortlichen Brigitte Baetz, wird Lorenz A. vorgestellt wird mit:
"Der 21jährige Schwarze war an Ostern von einem Polizeibeamten erschossen worden.
Nach einem Streit, bei dem er wohl Pefferspray eingesetzt hatte vor einer Diskothek im Niedersächsischen Oldenburg. Die Schüsse trafen ihn im Rücken. Kameras der Polizeibeamten, die sogenannten Bodycams, waren nicht eingeschaltet"
Da scheinen mir wesentliche Informationen zu fehlen... hier eine etwas genauere Darstellung des Sachverhaltes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Todesfall_Lorenz_A.
Das wurde auch im Polizeischuss-Thread andiskutiert und soweit mir bekannt laufen die Ermittlungen noch. Es gibt für mich überhaupt keine Anhaltspunkte, dass da die Hautfarbe des Täters eine Rolle gespielt hätte.
Die dann eingespielte Audio aus der Ansprache des Bruders bringt keine wesentlichen neuen Informationen, sondern beabsichtig wohl eine andere Wirkung.
Dann berichtet Frau Baetz, dass der Vorwurf des Rassismus für die Polizei als Instutition
von dem Landespolizeipräsidenten "relativ schnell" zurückgewiesen wurde (was zu der Annahme verleiten könnte dass er für den Schützen im konkreten Fall nicht zurückgewiesen wurde und daher...) relativiert das dann aber mit der Behauptung:
"Und doch sprechen Zahlen und Untersuchungen eine andere Sprache. Ein paar Beispiele:"
Wer nun meint, es kämen Zahlen und Untersuchungen, um als Beispiel dafür zu dienen, dass eben diese eine andere Sprache sprächen, als der Landespolizeipräsident wird enttäuscht.
Tatsächlich kommt eine Aufzählung von Einzelfällen:
1.) Lamin Touret
Kann jeder selbst suchen, finden sich jede Menge TAZ-Artikel.
Hier, extra für MatscheOne eine Darstellung der BILD:
Hier, an der Friedrichsstraße in Nienburg (Niedersachsen), erschossen Polizisten am Karsamstag Lamin T. (46) aus Gambia. Nach Behördenangaben hatte er die Beamten mit einem Messer angegriffen. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass der fatale Einsatz womöglich hätte verhindert werden können.
[...]
Nach BILD-Informationen hatte Lamin T. (46) bereits am Gründonnerstag um 13.34 Uhr mit einem Messer am Bahnhof in Hamburg-Harburg Bundespolizisten verletzt und einem Beamten einen Schneidezahn ausgeschlagen.
Trotzdem wurde der Westafrikaner nach Festnahme, Identitätsfeststellung und Anzeige wieder auf freien Fuß gesetzt.
https://www.bild.de/regional/nieders...2548.bild.html
Falls letzteres stimmt, fände ich es komisch, dass das nun als Beispiel dafür dienen soll, dass die Polizei als Institution rassistisch sei.
Naja in der taz findet sich folgendes Zitat:
Die Schüsse seien dann letztlich in einer „hochdynamischen Bedrohungslage“ gefallen. Das habe die Auswertung des Notrufs, Aufnahmen zweier Bodycams, ein waffentechnisches und ein rechtsmedizinisches Gutachten ergeben, so die Staatsanwaltschaft.
https://taz.de/Nach-toedlichen-Schue...uray/!6036804/
Der einzige rassistische Bezug ist m.E. das einer der Diensthundeführer rechte Inhalte auf FB geteilt hatte.
Kurz nach dem tödlichen Einsatz postete er etwa ein Video, in dem es heißt: „Man flutet unser Land mit kulturfremden Menschen.“ Gegen den Diensthundeführer wird seither disziplinarrechtlich ermittelt und dessen Verfassungstreue wird geprüft. Er ist vom Dienst freigestellt.
2. Kamal Ibrahim
Bis vor kurzem wohnten am Rand von Harsefeld im niedersächsischen Landkreis Stade neun Geflüchtete aus dem Sudan. In der Nacht zum 4. Oktober hat sich viel für sie verändert. Einer der Bewohner, der 40-jährige Kamal Ibrahim, wurde bei einem Polizeieinsatz niedergeschossen. Zuvor soll er alkoholisiert Be*am*t*in*nen mit einem Messer angegriffen haben.
[...]
„Seit das passiert ist, kann ich nachts nicht mehr in Ruhe schlafen, das kommt immer wieder hoch“, erinnert sich Tayeb Yousif*. Mehrere Jahre wohnte er mit Ibrahim zusammen. Drei Mal riefen er und seine Mitbewohner am 3. Oktober die Polizei, weil Ibrahim sie bedrohte. Beim ersten Einsatz seien die Be*am*t*in*nen nach einem Gespräch wieder gefahren. Als das zweite Mal eine Streife kam, sei Ibrahim mitgenommen worden. Ihnen sei gesagt worden, er bleibe dort über Nacht, erinnert sich Ali Hashim*, ein anderer langjähriger Mitbewohner.
https://taz.de/Polizeieinsatz-in-Gef...unft/!5805900/
Aus dem taz-Artikel lese ich eher raus, dass die Polizei bzw. die Institutionen im Umgang mit psychisch Erkrankten überfordert ist.
3. Mamadou B
Hamburg taz | Im Fall des Mannes, der im Januar in Gewahrsam der Braunschweiger Polizei starb, liegt das Obduktionsergebnis vor. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilt, starb der aus Guinea stammende Mamadou B., Spitzname „Johnson“, an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Dessen Ursache sei höchstwahrscheinlich ein „Hocherregungszustand unter Fremdbeeinflussung (Alkohol, Kokain)“ gewesen. Dass die Polizei den Mann nach einer Kneipenrangelei mitgenommen habe, sei aber „ohne Wenn und Aber“ korrekt gewesen..
Die Festnahme hatte für besondere Aufmerksamkeit gesorgt, weil B. Schwarz ist und sich herausstellte, dass B. nicht Täter, sondern Opfer war. Nach Auswertung der Videoaufnahmen aus dem Lokal hat die Staatsanwaltschaft das noch einmal revidiert: B. sei „keinesfalls nur Opfer, sondern eben auch Täter, wenn auch nicht in dem Umfang, der zunächst angesichts der unzutreffenden Zeugenaussagen im Raum stand“
[...]
B. habe sich auch aggressiv gegenüber schlichtend eingreifenden Personen gezeigt. Dabei habe er auch Unbeteiligte geschlagen und sei selbst getreten worden. Schließlich habe ein damals 20-jähriger Braunschweiger drei Sekunden lang Pfefferspray auf B. gesprüht. Der junge Mann wurde vor wenigen Tagen wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Der erste Gesprächspartner ist dann Tahir Della vom ISD
Und Frau Baetz eröffnet das Interview mit der Frage, was ihm durch den Kopf ging, als er vom Tod von Lorenz A. hörte.
Antwort:
"Naja, wieder ein Beispiel dafür, dass natürlich Rassismus ein Problem ist, das nicht nur in der Polizei vorhanden ist [...] sondern eben auch in der Gesamtgesellschaft.
Das hat mir dann gereicht.
Bin jetzt bei Min. 23 und kann schon mal - für mich - ein ganz kleines Fazit ziehen. Vieles hat man schon mal gehört und konkret neues ist nicht dabei.
Der Journalist ( Min. 23 - 25, so ungefähr jedenfalls ) klammert gerade Frauen bei der Polizei komplett aus. Außerdem scheint er ein grundsätzliches Problem mit Hierarchien zu haben. Daß kann er ja auch gerne, aber im Ernstfall muß ich mein Leben ( ich bin kein Polizist, sondern Beamter bei eine anderen Sicherheitsbehörde ) einem Kollegen anvertrauen. Da muß es gewisse, gesunde ( ! ) Strukturen geben. Und das Verhältnis untereinander wird innerhalb der Sicherheitsstruktur immer ein besonderes sein.
Schon bei der Einstellung achtet man sehr darauf, wen man da als Bewerber hat. Wie sieht die Motivation aus ? Wie ist die Selbstwahrnehmung und die Reflektionsfähigkeit ? Ich wollte das nur kurz thematisieren.
Auch dem Thema " Diversität " wird heute durchaus ein breiter Raum eingeräumt. Ich begrüße das ! Es gibt heute Fobi`s und Infoveranstaltungen zu verschiedenen Themen, wie Rassismus u.ä. Es gibt Beauftragte für LGBTQ usw. . Diese Vielfalt innerhalb des Apparates wird heute als Chance wahrgenommen und nicht als Anhängsel oder " Orchideen-Thema ". Das geht so ein bißchen unter in der Diskussion.
Und zum Thema Eigensicherung sollten sich die Diskutanten besser nicht äußern. Da haben sie leider keine Ahnung von.
Für mich kommt im Laufe der Diskussion heraus das es eine Entwicklung gibt die diese Probleme (Vorurteile gegen bestimmte Personenkreise) minimiert. Ein weiterer Punkt ist das die Polizei in einigen Fällen auch nicht der optimale Problemlöser ist und hier zB eher streetworker und ähnliche Personen eingesetzt werden sollten.
Fehlerfreie Polizei ... Praktisch jeder hDler redet heute von einer " offenen Fehlerkultur " paßt nicht zu dem was so bei Min. 55 diskutiert wird.
Racial Profiling:
Schwierig ... Zugegeben. Aber mal ein Fall aus der Praxis:
In der Ba.-Wü. wird der Haschisch-Handel von albanischen Gruppierungen kontrolliert ( Ich vermeide das Wort Clans, weil es tatsächlich problematisch ist und den Phänomenbereich nicht klar definiert ). Das Haschisch stammt aus dem marokkanischen Rifgebirge. Den Ameisenhandel auf der Straße übernehmen praktisch ausschließlich Männer aus Gambia. Die Szene wird natürlich observiert um mehr über die Hintergründe ( Beschaffungswege usw. ) zu erfahren.
Wenn man jetzt gezielt Kontrollen durchführt, dann kommt eben schnell der Vorwurf des " racial profilings " auf. Außenstehende die die Hintergründe nicht kennen, würden dem dann sehr schnell zustimmen. Aber in diesem Fall irren sie sich und das soll auch kein Vorwurf sein. Es hat eben seine Gründe warum dann eine bestimmte Personengruppe häufiger kontrolliert wird. Es läßt sich eben nicht anders durchführen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das das Vertrauen in unsere Polizei/Justiz eher ausgehöhlt wird wenn Personen den Eindruck gewinnen das ihre Fragen/Bedenken zum Handeln einzelner nicht ernsthaft (bzw erst nach großem medialem Druck) nachgegangen wird.
Es erscheint mir für uns schon wichtig das (fast) alle auf unser rechtstaatliches System vertrauen.
:klatsch:
Wieder mal ein Fall aus der Praxis:
Ein guter Bekannter von mir ist bei der Bundespolizei. Er arbeitet jetzt in einer anderen Funktion, aber er war lange an einem Bahnhof in einer mittelgroßen Stadt im Süden. Da hatte ein Kollege mal die Idee, einmal im Monat die bekannten " Randständigen " in diesem Fall Obdachlose, einmal im Monat in Räumlichkeiten, die die DB zur Verfügung stellte einzuladen und zu verköstigen. Die Idee kam so gut an, daß auf der Dienststelle immer gesammelt wurde um den Menschen dann heißen Kaffee und belegt Brötchen auszugeben.
Natürlich ergaben sich daraus auch Gespräche. Die Erkenntnis war, daß viele von diesen Menschen schlechte Erfahrungen mit Behörden gemacht hatten und sogar Angst vor der Polizei hatten. Im Laufe der Zeit, wandelte sich das ganze. Jetzt erfuhren die Kollegen mal etwas über die Gründe, warum die Menschen obdachlos geworden sind und was für Hintergründe dahinter standen. Sie berichteten auch von ihren Ängsten, vor allem die Angst vor Gewalt. Es gibt ja immer wieder Fälle wo Obdachlose im Schlaf angezündet ( !!! ) werden. Oder Gruppierungen, die regelrechte Jagd auf sie machten.
Nun ja, zumindest an diesem Bahnhof und an dieser Dienstelle gibt es jetzt eine gute Beziehung zwischen Polizei und Szene.
Da sich hier - zu meiner Überraschung - wohl noch jemand außer mir gefunden hat, der da reingehört hat hab ich das weiter gehört...
Herr Tahir Della führt das dann weiter aus und sagt, dass aufgrund von strukturellem Rassismus bei Schwarzen weniger eskaliert würde.
Da frage ich mich, auf welcher Grundlage so eine Behauptung steht?
Einer der Anrufer wies darauf hin, dass bei Schusswaffengebrauch und erst recht bei tödlichem
obligatorisch eine recht intensive Untersuchung in die Wege geleitet wird. (Was nun m.E. etwas im Gegensatz zu dem Eindruck entsteht, wenn da irgendwelche Organisatoren "Aufklärung etc. fordern, bzw. wie das in dem Beitrag so mitschwingt).
Auf seine Frage, ob man derartige Behauptungen nicht wissenschaftlich prüfen könne, weicht die
nach meinem Eindruck die Kriminologin ja irgendwie aus und verweist auf irgendwelche Dunkelfeldstudien bei wahrscheinlich harmloserer Gewalt, wie einfache KV.
Bei tödlichem Schusswaffengebrauch - und das ist ja ein wichtiger Aufhänger der Agenda-Beitrags - sollte m.E. aber das Dunkelfeld ziemlich gering sein.
Zu der Behauptung, selbst des Polizei-Beauftragen des Bundestages, dass der tödliche Schusswaffengebrauch stark zugenommen hätte, kann man sich einfach die Statistik anschauen:
https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/
Ja, da gab es 2024 einen "historischen" Höchststand, wie 2025 weiterläuft muss man abwarten, aber das kann auch ein statistischer Ausreiser sein, bzw. man könnte ja mal jeden der 22 Fälle betrachten, wie viele da "Schwarze" waren und in welchem Kontext das passierte.
Hier ein Artikel, der das zwar ganz leistet, aber das Thema differenzierter bespricht, als in dem
hier disktutierten Agenda-Beitrag:
https://www.n-tv.de/panorama/Warum-m...e25408883.html
dabei werden auch drei Fälle erwähnt:
Christine H. war psychisch krank. Dreimal hatte die Polizei sie schon wegen Eigen- und Fremdgefährdung in die Psychiatrie eingewiesen. Gegen die Frau lagen mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung vor. Am 19. August streitet H. sich mit Angehörigen am Münchner Goetheplatz, wird handgreiflich. Die hinzugerufene Polizei begegnet der Frau in einem Penny-Markt. Was dann passiert, wird ein Polizeisprecher später als einen "sehr dynamischen Ablauf" bezeichnen. Die 31-Jährige habe ein Küchenmesser gezückt, sich auf die Einsatzkräfte zubewegt und deren Aufforderungen ignoriert. Zunächst hätten die Beamten Pfefferspray eingesetzt, dann insgesamt vier Schüsse abgegeben. Die Frau stirbt.
[....]
18-jährigen Österreichers in München, der Anfang September auf das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentationszentrum geschossen hatte,
[...]
. Ein Obdachloser randalierte in Dortmund mit einer Eisenstange. Er traktierte einen anderen Obdachlosen und schlug gegen die Tür einer Kirche. Die Beamtinnen und Beamten setzten mehrfach einen Taser ein, dieser habe jedoch "kaum Wirkung" gezeigt, wie es nach der Sichtung von Bodycam-Aufzeichnungen hieß. Daraufhin habe sich der 52-Jährige mit erhobener Eisenstange auf die Polizeibeamten zubewegt. Ein Polizist habe schließlich einen tödlichen Schuss abgegeben. Die Staatsanwaltschaft sah später keine andere Möglichkeit als den Schusswaffengebrauch und sprach den Schützen frei.
In dem Artikel wird die Ursache der Zunahme in einer Zunahme von psychischen Erkrankungen genannt.
Die tödlichen Polizeischüsse trafen mehrheitlich Menschen, die sich in psychischen Extremlagen befanden oder wegen psychischer Erkrankungen in Behandlung waren. "Die Polizei ist tagtäglich mit solchen Menschen konfrontiert. Meistens gelingt der Umgang gut, doch die Ausnahmen häufen sich", sagt Feltes.
Meine Meinung:
Nur weil höhere Führungskräfte von "offener Fehlerkultur" reden, heißt das nicht, dass das so gelebt wird oder auch nur von den FK selbst gewollt.
Ja, manchmal ist "racial Profiling" einfach "gesunder Menschenverstand".
Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an die Vorfälle von Silvester 2015 auf der Kölner Domplatte?
Kann man auch hier nachlesen:
Nach Polizeiangaben hatten sich beim Kölner Hauptbahnhof „auf dem Bahnhofsvorplatz sowie der angrenzenden Treppe zur Domplatte“ vor der Nordseite des Doms in den letzten Stunden des 31. Dezember 2015 „zeitweise mehr als 1000 Personen angesammelt. Dabei handelte es sich überwiegend um männliche Personen im Alter zwischen ca. 15 und 35 Jahren, die dem äußeren Eindruck nach aus dem nordafrikanischen/arabischen Raum stammten.“[2] Die Personen (im Jargon der Polizei Nordrhein-Westfalen „Nafris“ genannt)[3] wurden von den Einsatzkräften als zum Großteil „stark alkoholisiert“ und „völlig enthemmt und aggressiv“ beschrieben
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuel...sternacht_2015
Das dann 2016 vorwiegend Menschen überpüft wurden, die obigem Profil entsprechen, wurde nicht nur von Grünen, sondern sogar von amnesty international als "racial profiling" bezeichnet.
Hier ein m.E. vernünftiger Kommentar dazu:
Für die Silvesternacht 2016 hatte sich die Kölner Polizei deshalb generalstabsmäßig vorbereitet. Ein Großaufgebot an Beamten verhinderte, dass Ähnliches wie ein Jahr zuvor passierte. Doch auch jetzt gibt es wieder deutliche Kritik: Die Polizei habe Racial Profiling betrieben, weil sie Hunderte junge Männer allein wegen ihres Aussehens und wegen ihrer Herkunft aus Nordafrika kontrolliert und zum Teil zurückgewiesen und festgesetzt habe, bemängelt zum Beispiel die Grünen-Vorsitzende Simone Peter.
Keinem Tunesier, Marokkaner, Algerier und auch sonst niemandem darf verwehrt werden, auf der Kölner Domplatte oder an jedem beliebigen anderen Ort in Deutschland friedlich Silvester zu feiern. Das Problem ist nur: Wie soll die Polizei erkennen, ob jemand mit friedlicher Absicht kommt oder ob er Kriminelles oder gar noch Gefährlicheres im Sinn hat?
Das geht nicht ohne auf Erfahrungswerte zurückzugreifen und ohne das jetzt inkriminierte Profiling. Also das Bilden von Profilen möglicher Straftäter. Nach den Erfahrungen von 2015 lag es nahe, vor allem junge Männer aus Nordafrika zu überprüfen. Von ihnen wurde verlangt, sich auszuweisen, sie wurden registriert und, wenn sie keine Papiere hatten, zurückgeschickt. Alle anderen durften passieren. Ist das schon Rassismus?
Aber wie anders hätte die Polizei vorgehen sollen? Hätte sie jeden kontrollieren sollen, also auch die "grauhaarigen älteren Männer oder blondhaarigen jungen Frauen", wie der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies zu Recht anmerkt? Oder hätte sie, um niemanden zu diskriminieren, auf Kontrollen ganz verzichten sollen – mit dem Risiko, dass wieder Frauen vergewaltigt und beraubt würden?
Sicherheitsmaßnahmen sind häufig mit Einschränkungen von Freiheitsrechten verbunden, und wenn sie nur darin bestehen, seinen Ausweis vorzeigen zu müssen. Und Kontrollen treffen häufig unterschiedliche Gruppen: Bei Fußballspielen schauen die Sicherheitskräfte nach Zuschauern, die wie gewalttätige Hooligans aussehen. Bei Demos nach vermummten möglichen Gewalttätern. Und bei Fahndungen nach Personen, die dem Täterprofil entsprechen. Gelegentlich trifft es die Falschen.
https://www.zeit.de/politik/deutschl...cial-profiling
Die an der Diskussion in dem Agenda-Beitrag beteiligte Kriminologin sieht das offenbar anders.
Aus der Erinnerung: Sie räumt ein, dass die Erfolgsquote höher ist, wenn an bestimmten Plätzen
Leute auf Drogen kontrolliert werden, die zu den Gruppen gehören, die überproportional häufig mit Drogen dealen, findet aber, man sollte auch so Leute wie sie kontrollieren, da gäbe es ja auch eine Restwahrscheinlichkeit, und das wäre dann Gleichbehandlung oder so...
Die sozialen Medien sind voll von respektlosem Verhalten gegenüber Polizei und Rettungskräften. Ich denke bei diesen ganzen Diskussionen muss man halt mal klarstelllen, das man einfach keine Polizisten beschimpft, mit Waffen jeglicher Art vor ihnen rumhampelt, sie über Sprache und Körpersprache provoziert. Wenn es dann mal knallt, ist das Rumgeheule groß. Wer über Polizeigewalt sprechen möchte, der sollte aber eben auch über diese Seite sprechen, denn genau dieses Verhalten ist der Grund, warum manche Situationen eskalieren.....
Ja der Journalist bzw. Buchautor eines oft genannten Buches behauptet doch tatsächlich, dass bei der Polizei "Eigensicherung" zu stark bewertet wird, und daher - seiner Meinung nach wohl zu schnell - geschossen.
Daher solle man lieber andere Leute (Sozialarbeiter? Psychologen?) in entsprechende Lagen schicken...
Wie stellt der sich das vor?
Dass diese Leute eher geneigt sind, das eigene Leben auf's Spiel zu setzen, wenn die mit einem potentiellen Messerstecher konfrontiert sind?
Rufen diese Gruppen nicht in genau solchen Fällen die Polizei?
Und natürlich darf der Zuschauer nicht fehlen, der danach fragt, ob man nicht in das Bein...
Positiv ist mir aufgefallen, dass sich wohl einige Zuschauer per Mail über das Polizei-Bashing beschwerten und cool fand ich den Herren von "der anderen Seite" (Hool? Schwarzer Block?)
Der eine Lanze für die Polizei brach und meinte, dass es durchaus Leute (wie ihn) gäbe, die provozieren und der außenstehende Zuschauer, der dann nur eine Momentaufnahme sieht, nicht die vorherige Entwicklung kennt...
(von anderen wurde auch die - aus ihrer Sicht - massive Gewalt auf Demonstrationen angesprochen. Z.B. von einem älteren Herren, der in Berlin in eine Corona-Demo geraten war...)
womit du in meinen augen völlig recht hast. nur gehört es halt für das gros der leute, die gerne über "polizeigewalt" und "strukturellen rassismus" schwadronieren schlicht zum weltbild dazu, dass die reaktion der polizei vor allem mit herkunft oder hautfarbe des gegenübers und nicht mit dessen entsprechendem vorherigen verhalten zu begründen zu sein hat...
Schon wieder Ausländer/Migration, erst Messer, dann Taser, jetzt Polizeigewalt...?
Langsam wird langweilig. :weirdface
Wenn du mich meinst: Zeig mir bitte die Stelle wo ich mich explizit über das Thema "Ausländer / Migration" ausgelassen habe. Du bringst hier bewusst oder unbewusst Dinge zusammen, die ich nicht gesagt habe.
Zu dem Thema Ausländer / Migration hab ich überhaupt nichts geschrieben
Zum Thema Messer und Taser habe ich Sachen geschrieben, die aber nicht im Zusammenhang mit dem Thema Polizeigewalt stehen.
Von daher baust du dir hier dein Weltbild, so wie es dir gefällt, nicht aber wie ich es gesagt habe.
Und Du glaubst tatsächlich dass ein solcher Beitrag, wie der von Dir verlinkte geeignet sei, dieses Vertrauen zu verbessern?
Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck: Der bedient eher Vorurteile von bestimmten Gruppen gegenüber der Polizei und ist geeignet den Eindruck zu erwecken, dass nicht "Ermittlungen eingestellt" heißt, dass gar nicht ermittelt würde.
Die Tötung von George Boyd wird als "gelyncht" bezeichnet und suggeriert, dass es bei den vorne angeführten "Beispielen" um ähnlich gelagerte Fälle handele...
Tatsächlich gab es ja einen ähnlich gelagerten Fall bei uns.
Aber eventuell war das Opfer nicht schwarz genug, um es in den Agenda-Beitrag zu schaffen, oder der Fall passt nicht zum angestrebten Narrativ:
Ante P. litt seit seiner Jugend unter einer psychischen Erkrankung, einer paranoiden Schizophrenie. Immer wieder hatte er Wahnvorstellungen und halluzinierte. Er war medikamentös eingestellt, doch seit einiger Zeit verließ er kaum noch seine Wohnung, ging nicht mehr zur Arbeit in der Arbeitstherapeutischen Werkstätte
[....]
Am 2. Mai 2022 geht es ihm nicht gut. Er sucht seinen Arzt im Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) auf. Der Mediziner kommt zu dem Schluss, dass Ante P. sich in seinem Zustand selbst gefährden könne und in eine psychiatrische Station eingewiesen werden müsse. Ante P. aber geht weg. Der Arzt ruft die Polizei im benachbarten Revier, die beiden jungen Beamten verfolgen ihn.
[...]
Was dann passiert, ist auf Videos festgehalten, die von Passant:innen auf dem belebten Marktplatz gefilmt wurden. Die Polizisten setzen Pfefferspray gegen P. ein, sie bringen ihn zu Boden. P. wehrt sich und wird handgreiflich, ein Polizist schlägt ihn mehrfach mit der Faust und drückt ihn zu Boden – mit dem Bauch aufs Pflaster, das Gesicht zur Seite gedreht. Die Szene, wie der Polizist den Mann auf den Boden drückt, erinnert an den Tod von George Floyd, der zwei Jahre vor Ante P. in den USA von einem Polizisten auf den Boden gedrückt wurde, bis er keine Luft mehr bekam und starb. Ante P. ist leblos, es dauert mehrere Minuten, ehe die Versuche zur Wiederbelebung beginnen. Der 47-Jährige wird ins Krankenhaus gebracht, wo man seinen Tod feststellt. Der Mannheimer ist an seinem Blut erstickt.
[...]
Es ist nicht der einzige Fall dieser Art. Allein in Mannheim sind 2022 und 2023 neben dem Tod von Ante P. zwei weitere Fälle bekannt geworden, bei denen psychisch Kranke durch Polizeieinsätze zu Tode kamen.
https://www.fr.de/politik/toedliche-...-92770489.html
wie wäre es mit einer Polizei-Doku Reihe aus den ÖR?
Hier geht es am Anfang auch um Umgang mit einer Person in einem psychisch Ausnahmezustand, allerdings ohne Tote:
https://www.ardmediathek.de/video/na...XgvbzIyNDMzOTI
Polizeigewalt ist so alt wie die Polizei selber.... ;)
Und natürlich begünstigen manche Hierarchien ein gewisses Verhalten....
Sorry, meinte nicht Hierarchien sondern Strukturen, als da wären u.a. Corpsgeist, innen/wir<->aussen/die denken, etc...
P.s. ich persönlich versuche nicht von einem auf alle zu schliessen, ich hatte sowohl mit echt üblen rassistischen und auch mit supernetten empathischen Polizisten zu tun... Sind eben auch alles nur Menschen. Ich könnte mir aber schon vorstellen, daß der Job und die Strukturen eine gewissse konservative und vielleicht auch eine zum Teil rassistische Kultur fördert..?
das sind speziell für den Job ausgewählte Menschen
D.h. in den entsprechenden Merkmalen sollten die überdurchschnittlich sein.
Wie in dem Beitrag angesprochen übt die Polizei das staatliche Gewaltmonopol aus und ist dafür mit - gegenüber dem Normalbürger - mit erweiterten Rechten und Mitteln ausgestattet.
Daraus ergibt sich auch eine gegenüber dem Normalbürger erweiterte Verantwortung, die ich nicht jedem übertragen würde.
Konservativ heißt, dass jemand Bestehendes bewahren will.
Das scheint mir doch grundsätzlich keine schlechte Eigenschaft für einen Polizisten in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat.
Dass der Job Vorurteile gegenüber bestimmte Bevölkerungsgruppen fördert, wenn man im Arbeitsleben vor allem mit einer nicht repräsentativen Auswahl der Bevölkerung konfrontiert ist, will ich nicht ausschließen.
Ein Problem wäre* es aus meiner Sicht, wenn es tatsächlich eine entsprechende Kultur gäbe, wie in dem Beitrag angesprochen, dass nun tatsächlich rechtsextreme oder rassistische Ansichten von Kollegen, die diese Ansichten nicht teilen, geduldet werden und von der Behörde nicht aufgearbeitet werden, oder gar von übergeordneten Stellen gedeckt, um ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit zu vermeiden.
Letzteres wäre m.E. durchaus nachvollziehbar, siehe der Bildzeitungsfall mit der Lügengeschichte der angeblichen Trans-Polizistin, die Du und andere jedes mal hervorzerren, wenn es darum geht,
Meldungen der Bildzeitung als unglaubwürdig darzustellen.
Der Fall wurde von BILD m.E. sauber aufgearbeitet.
Aber die Scheiße bleibt hängen, nicht der Umgang mit der Scheiße....
*) Konjunktiv II, Irrealis: Ob und in wie weit das der Fall ist, kann ich allerdings nicht beurteilen und der Agenda-Beitrag scheint mir keine verlässliche Quelle.
Lustige Interpretation deinerseits.
Der Fall mit der angeblichen Transfrau wurde genau einmal, je von mir und einem anderem User hier genannt, daraus machst du ein " jedes Mal hervorzerren, wenn"...
Schönstes BLID Zeitungsniveau deinerseits... ;)
Ausserdem diente der Fall nur als aktuelles Beispiel, ist er schliesslich nur einer von vielen, welche auch nie "aufgearbeitet " wurden.
Musste dir aber selber raussuchen.
Hehe, Pansapiens als Verteidiger der BLID Zeitung, hätte ich auch nicht gedacht. :hehehe:
Glück auf
Was mich an den Initiativen stört ist dass - wie Pansapiens schon bemerkt hat - teilweise selektiv agiert wird, überspitzt gesagt, ist eine Fokussierung auf schwarze Menschen hinsichtlich Polizeigewalt schon selbst rassistisch. Ob nicht-weiße Gruppen überproportional z. B. getötet werden, wäre noch zu klären und wenn ja warum (höhere, große Bedrohungslage durch diese Gruppen?) Aber eine statitistisch genaue Einordnung und Bewertung fehlt in dem Audiobeitrag (Habe ca, 35 Minuten gehört, Rest kommt noch) egal von wem. Aber wenn z.B ein aktvistischer, angeblich investigativer Journalist von "viele/n" spricht und dann die o.a. Einordnung und Bewertung/Analyse nicht kommt, dann nenne ich das tendenziös bis manipulativ. Und genau so nehme ich eine Großteil der Initiativen, Demos und Aktivitäten wahr. Da kommt es gegenüber der Polizei auch zu Formen Vor-Verurteilungen, Diskriminierung und sogar Hassoutput, alles Phänomene, die man ja angeblich ablehnt und bekämpfen will. Und die merken das gar nicht mehr.
Da passt Matthäus 7:
Matthaeus 7
https://bibeltext.com/matthew/7-3.htmZitat:
"…Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. 3Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? 4Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge?…"
Selbstgerechtigkeit ist die große Geißel unserer Zeit.
Ein Artikel, in dem es nicht um Polizeigewalt geht. Grade in der FAZ-online, noch nicht hinter paywall.Es geht um Systemsprenger. Warum der Artikel hier? Weil die Zahlen dieses Phänomens zunimmt und das Potential für Eskalationen - auch!- mit der Polizei meiner Überzeugung sehr hoch ist, nicht zuletzt wegen stark aggressiven Ausbrüchen und multipathologischem Hingtergrund:
https://www.faz.net/aktuell/politik/...110506020.html
Einen Polizisten greifst du nicht an. Punkt. Der Polizist in der Konsequenz als die Hierarchie-Instanz im Staat, der sich alles erlauben kann? Ein weites Feld!
Über die Art und Weise der Reaktion öffnet sich wahrlich ein weites Feld und ein Schuss in den Rücken, da gehen noch einmal ganz andere Türen auf. Da ist was schief gelaufen - im Ganzen. Das muss sauber aufgearbeitet werden und auch Sanktionen folgen. Schuss in den Rücken heißt für mich Flucht und damit keine akute Gefahrenlage für den Schützen. Aber ich bin Laie und wir waren nicht dabei. Emotionen können tödlich sein. Menschen treffen aufeinander. Es eskaliert. Einem Beamten darf dies aber nicht passieren. Auch ich MUSS mich im Griff haben, wenn ein Schüler wieder mal komplett über die Stränge schlägt und ich merke, dass mein Adrenalin pumpt. Das ist der Job der Beamten: Wir bemühen uns ruhig zu bleiben, dafür werden wir bezahlt - vom Staat.
Ich wollte kein Polizist sein. Die Jungs stehen unter Hochstrom! Jeden Tag steht letztlich dein Leben auf dem Spiel für die Wahrung unseres demokratischen Rechtsstaates. Ich ziehe den Hut vor dieser Behörde und den Menschen, die da täglich ihren Dienst für uns verrichten. Dennoch: Der Einsatz der Schusswaffe und dann in den Rücken? Ein "nogo", sorry. Geht überhaupt nicht und da müssen knallharte Konsequenzen gezogen werden. Ein Farbiger als Opfer. Das heizt den Kessel an. Ich sehe die Fäuste an den Stammtischen in die Höhe ragen und die bunte Seite schreit sich die Kehle wunde. Der Verlust des Bruders - nicht mit Worten zu beschreiben. Vor allem durch eine Institution, die uns doch vor solcher Art von Gewalt schützen und professionell agieren soll. Hat sie nicht in diesem Fall? Oder doch? Ein Schuss in den Rücken. Eigentlich eindeutig. Da gibt es nichts zu reden. Dennoch frage ich mich: Warum richtet er Pfefferspray gegen einen Polizisten? Offensichtlich keine situative Kontrolle über sich. Passiert. Wir sind Menschen. Dann rennt er Weg. Fluchtverhalten. Warum auch immer. Aber scheinbar stellt er keine Gefahr dar. Oder doch? Präventiver Schuss von Seiten des Beamten, um das Leben anderer Menschen zu schützen? Der Schuss in den Rücken. Also doch nicht so klar? Hm...
Was lernen wir daraus?
Es ist schlimm genug, dass wir auch noch im Jahre 2025 eine Polizei brauchen, die dafür sorgt, dass wir Menschen untereinander die Regeln einhalten. Das geht schon auf einer gänzlich profanen Ebene los, wenn so ein Depp um die Mittagszeit den Rasen mäht. Kein Vergleich zu diesem Drama, aber es trifft den Kern. Warum setzt der sich wissentlich und sich seiner Sache voll bewusst über die gesetzlich geregelte Mittagszeit hinweg und mäht seinen blöden Rasen? "Reden Sie mit ihm." Klar. Der wird sich bestimmt bei mir bedanken, dass ich darauf hinweise, dass er in der Mittagszeit seinen Rasen mäht. Nein, DASS ist auch eure Aufgabe und ihr kommt solch profanen Dingen gar nicht mehr nach. Mein Vater (selig) erzählte mir, dass früher in jedem Dorf der "Dorfschützearsch" durch die Straßen marschiert ist. So einen wünsche ich mir, wenn ein Depp den Rasen mäht. Einen Ordnungshüter. Prävention und so. Wie heißt so schön bei uns an den Schulen: Die SuS müssen sich zu jeder Zeit beaufsichtigt fühlen, damit sie keinen Mist bauen. Eine Omnipräsenz ist nicht leistbar. Jep. Dennoch nutzt ein PA die Dienstwaffe und erschießt einen Mann.
Eine Polizei ist offensichtlich notwendig. Scheinbar gehen wir uns alle gar ohne Grundgesetz und Polizei an die Gurgel. Ich gehe keinem an die Gurgel und ich stehle auch nicht. Ich fange keine Konfrontationen an. Ich zahle brav meine Steuern. Ich käme nie auf die Idee einem Menschen gegenüber Gewalt anzutun. Oder doch, wenn er an meine Familie geht und ich sie schützen muss? Was unterscheidet mich? Lauert ins uns allen das Tier?
Erziehung und hier sollte meines Erachtens angesetzt werden: Soziales Miteinander -> Erziehung -> Elternhaus und im weiteren Kreis auch Schule et al, aber primär das Elternhaus. Ich greife keinen Polizeibeamten (in keinem Staat der Welt) mit einem Pfefferspray an. Dazu braucht es neben einer Erziehung und Prägung auch eine gewisse Intelligenz. Aber Achtung: Nicht, weil der Polizist "über" mir steht oder aber eine Waffe hat. Nein. Ich nenne es Grundanstand und den vermisse ich mehr und mehr - dazu mal die persönlichen Befindlichkeiten einen Gang zurückfahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der/die Beamte/n nicht versucht haben präventiv zu agieren. Dies wurde dann vom Störer ignoriert. War er sich dessen bewusst? Hat ihn sein Ego getrieben? Vielleicht hätte er einfach nur die Hände heben sollen und sich in Gewahrsam nehmen lassen. Aber nein. Er hat einen anderen Weg gewählt. Die Konsequenz ist tragisch. Was wäre wenn?
Nur als Idee. Nicht jeder sieht in der Polizei eine Autorität , der er sich unterwerfen muss und ... der er vertraut. (nicht mehr) Nicht weil es ihm an Intelligenz fehlt , sondern z.b. aufgrund von schlechten bis sehr schlechten Erfahrungen , was zu einem Vertrauensbruch in diese Autorität führt . Selbst wenn ihm das Elternhaus eine entsprechende Prägung ursprünglich mitgab und nun nicht verstehen kann wieso der Sohn jetzt diese Prägung nicht mehr lebt. Der mag seinen Freunden und verwandten gegenüber immer noch die Prägung leben und die Autorität der Eltern weitestgehend akzeptieren , aber nicht mehr der staatlichen. Dann kommt .. Angst . Das ist jetzt nicht fiktiv und soll nur zeigen , das es nicht immer was mit Grundanstand zu tun hat der fehlt ....
Ich persönlich merke es am eigenen Leibe, dass sich in Deutschland viele Menschen sehr viel gegenüber der Polizei und anderen Behörden rausnehmen, weil sie wissen, dass die Konsequenzen hier anders sind, als in ihrem Heimatland.
Spinner, A*******h, Wixxer, Hurensohn, Nazi, sowas bekommen wir hier jeden Tag mehrfach zu hören.