Hallo washi-te,

Und kriminell sind andere Dinge. Da es kein Trademark auf Shotokan gibt, kann und darf jeder unter Shotokan betreiben und verkaufen was er möchte. Finde ich im Prinzip eigentlich gut.
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Eigentlich nicht.
Naja, ich meine dass in dem Sinne, dass die Karate-Polizei in mein Training kommt und des Laden zumacht, weil ich einen Hebel gelehrt habe, die Funakoshi noch nicht kannte.

Übst du Sanchin und Tensho, dann übst du kein Shotokan mehr.
Kannst Du das näher erläutern?

Ich meiner Welt denke ich mir das so, dass dies ergänzende Sachen sind, die man machen kann. Wenn ich zum Beispiel andere Sachen machen, z.B. joggen oder (Gott bewahre) Fußball spiele, mache ich dann auch kein Shotokan mehr? Nur weil ich in diesem Moment, etwas anderes tue?
Ich kann doch vom Joggen jederzeit in's Shotokan zurückkehren, aber mit besserem Kreislauf. Ist das nicht eher positiv zu sehen?

Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es für Gichin auch nur "Karate". "Öffnen, schließen, hart, weich, langsam, schnell- alles verbunden durch die rechte Atmung". (Aus dem Gedächtnis, also bitte nicht poltern, wenn ein Wort nicht stimmt.)
So habe ich das auch in Erinnerung. Was mir das ganze "Shotokan" ist das und das und nichts anderes, eher suspekt macht. Mit scheint es "traditionell" im Sinne Funakoshis, zu sein bedeutet, tolerant zu sein.

Ich schwimme nun schon leider seit über 20 Jahren im eigenen Saft
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Könnte das an Dir liegen?
Selbstverständlich liegt das an mir. Ich habe nicht vor umzuziehen, um authentisches Shotokan zu lernen. Mal von familiären Sachen abgesehen, würde ich meine Verein im Stich lassen.

Und bei Henning ist ja kein Geheimnis, in welcher Tradition er steht.
Für mich schon, aber ich komme immer ernstlicher in Versuchung, meine amazon-Liste noch weiter zu verlängern. (Und die ist schon sooo lang, dass ich Jahre brauchen werden, bis ich mir das alles leisten kann. Schönen Gruß aus dem mittleren Erzgebirgskreis, dem Landkreis mit dem geringsten Durchschnittseinkommen Deutschlands )

Grüße
SVen