
Zitat von
DatOlli
Hmm,
ich hatte das tcm-Modell bisher als genau solches aufgefasst. Ein Modell. Mit Hilfe dieses Modells hat man sich Sachen erklärt, die man aus der Anschauung kannte, sich aber mit den "wissenschaftlichen" Mitteln der damaligen Zeit nicht besser erklären konnte.
Als Beispiel:
Vorgeburtliches Qi. Lässt sich bei Verlust nicht ausgleichen und führt zu Alterung. Wir wissen heute, dass ein bestimmter Teil der DNA bei jeder Zellteilung abgefragt wird. Dieser Teil der DNA sorgt dann (über Hormone, Botenstoffe etc.) für eine etwas langsamere Zellteilung. Wir altern.
Anderes Beispiel:
Menschen die keine Nahrung zu sich nehmen verhungern. Also muss in der Nahrung etwas stecken das diesen Vorgang verhindert. Nahrungs-Qi. Wir wissen heute um so Sachen wie Nährstoffe, Brennwert u.ä..
Das tcm-Modell funktioniert ja ganz ordentlich. Aber ein Modell ist nicht die Realität, sonst hätten unsere Chirugen schon längst den inneren Erwärmer u.ä. gefunden.
In plump gesagt. Mit dem Finger auf einer Karte die Stadt Köln anzutippen bedeutet nicht sich in Köln zu befinden.
Falls man aber mit der Karte (dem Modell) umgehen kann, findet man eventuell den richtigen Weg um nach Köln zu gelangen.
Falls also jemand von Qi spricht, sollte er, sofern er verstanden werden möchte, vielleicht mit angeben welche Art von Qi gemeint ist.
Ansonsten gebe ich zu, dass ich das tcm-Zeug durchaus charmant finde, aber doch lieber in westlichen Begriffen denke (was wunder, lebe ich doch in diesem Kulturkreis).
Sonst rutscht das ganze ziemlich schnell in Richtung Lichtnahrung, no-touch-KO, und yellow-Bamboo ab.