Zitat Zitat von Damiano R. Beitrag anzeigen
Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass Millionen Menschen zufrieden mit der Homöopathie sind und angeben, dass sie durch die Homöopathie von Krankheiten geheilt wurden?

Angenommen die Homöopathie würde abgeschafft, wer will denn die dann wieder chronisch erkrankten und unzufriedenen Patienten auffangen?

Keiner spricht sich für die Abschaffung der Homöopathie aus. Es geht lediglich darum Fakten zu benennen. Aus den Fakten ergibt sich, dass eine Kostenerstattung von Homöopathie durch das Solidarsystem nicht akzeptabel ist und das Homöopathie keine alternative zu wirkungsvollen Therapien darstellt.


Das würde das Gesundheitssystem Milliarden kosten.
Das stimmt nicht. Die Homöopathie erzeugt Unkosten von etwa 900€ pro homöopathisch behandeltem Versicherten pro Jahr im Gesundheitswesen.
https://journals.plos.org/plosone/ar...l.pone.0134657


Selbst wenn die Homöopathie nur Resonanzboden zur Manifestierung eines Aberglaubens wäre, würde die Ächtung überhaupt keinen Sinn machen, weil sie außerordentlich erfolgreich eine Lücke füllt, die die Schulmedizin nun mal offen lässt.
Auch das stimmt nicht. Es geht nicht um Ächtung und, viel wichtiger, in Sachen Homöopathie greift sehr das Sprichwort: Wo ein Trog ist, da kommen auch die Schweine. Es gibt keine Versorgungslücke durch die Schulmedizin, die durch die Homöopathie geschlossen würde. Es ist eher eine Lifestylefrage und Schulmedizin ist nicht für das Bedienen eines Lifestyles verantwortlich und die gesetzlichen Kassen haben nicht die Aufgabe einen solchen zu finanzieren. Wer das aus eigener Tasche zahlen möchte, dem steht das frei. Hinzu kommt, dass dieser Trog nicht nur Schweine anlockt, sondern diese eine ganze Reihe anderer Schäflinge mitbringen. Konkret sind das allerlei Scharlatane und weitere Bullshitmethoden, die sich im Dunstkreis der Homöopathie wohl fühlen.