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Thema: Ueshibas Superkräfte ...

Baum-Darstellung

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  1. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Hmmmmm ... ich habe immer mehr den Eindruck, daß es hier ganz wesentlich mindestens auch um Mißverständnisse in der Kommunikation geht.

    Ich erinnere daran, daß die Diskussion im kaiten otoshi - thread damit begann, daß meine didaktische Formulierung "Kraft des Schiebenden im eigenen Körper auflösen", als physikalisch korrekte Beschreibung des Vorgangs mißverstanden wurde.
    Was soll das jetzt wieder?
    Ich habe ausdrücklich hier nachgefragt, ob es bei den Kräften, die aufgespaltet, umgeleitet oder sonst was werden sollen, um Kräfte im physikalischen Sinn handelt
    Dies wurde doch bestätigt?
    Und nun sollen es wieder keine sein und alles nur ein "Missverständnis" oder was soll das?
    Ich bin im Kaiten-Otoshi-Thread auf dieses Deine Antwort eingangen und hab sie akzeptiert.
    Andere haben aber auf der physikalischen Ebene argumentiert und weiter argumentiert, mit "Menschen sind keine Punktmassen", "Der Impulserhaltungssatz gilt nur für ideale elastische Stöße", "Deine Physikkenntnisse reichen vielleicht für Punktmassen und Schnitzel aber nicht für komplexere Strukturen" und ähnliches.
    Und auch hier geht es doch nun um Kräfte, oder wieder nicht?:

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Dann scheint keine Einigkeit darüber zu herrschen, was unter "Groundpath" zu verstehen ist. Und daß entsprechend "kein Groundpath" nicht bedeuten muß, daß der Reibungswiderstand null wird.
    Ein Groundpath bedeutet für mich, dass die Impulsänderung aufgrund einer von außen einwirkenden Kraft aufgrund der Struktur über Bodenkontakt an eben diesen abgegeben werden kann ohne dass der Körper aufgrund des Drehmomentes kippt.
    Die Vorstellung, dass Kräfte über beliebige Pfade geleitet werden, wie das in dem Bild aus dem ursprungsthread suggeriert wird, ist IMO falsch.
    Aber da war es ja eine Imaginiation:

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Der Effekt geht dann über das, was in dem Video zu sehen ist, hinaus und hängt weder von "Tricks" ab, noch von der Bildung eines groundpath, wie es z.B. diese Grafik zeigt:


    .


    Reibungswiderstand Null ist eine idealisierte Bedingung, um eben Reibungseffekte auszuschließen.
    Dieser nähert man sich durch Minimierung der Reibung (Eis, Rollwägelchen) an.
    Ohne Reibung kann man an den Boden keinen horizontalen Impuls abgeben, es sei denn, man steht in einem Loch oder hat Spikes oder dergleichen was auch irgendwie Reibung wäre.
    "Kein Groundpath" bedeutet nicht, dass der Reibungswiderstand Null ist, aber bei Reibungswiderstand Null kann man überprüfen, ob tatsächlich keine Impulsübertragung an den Boden stattfindet.
    Denn ohne Groundpath - wie ich ihn verstehe - braucht man auch keine Reibung.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Was mir inhaltlich noch nicht ganz klar ist, ist die Aussage, daß eine Tensegrity-Strukur = BlackBox sich im Raum bewegen muß, wenn eine Kraft eingetragen wird. In der Architektur ist doch genau das einer der Vorteile dieser Strukturen, daß sie bei Krafteinwirkung eben nicht umfallen oder einstürzen. Bzw. ein mehrfaches an Krafteinwirkung tragen können, als statische Strukturen. Deswegen baut man doch so? Oder?
    Nur weil eine Struktur mehr aushält, ohne zusammenzubrechen, heißt das nicht, dass die Kraft bzw. Impuls zum verschwinden bringt.
    Du kannst ja mal den Statiker bei Dir in der Trainingsgruppe fragen, ob er sich irgendeine Struktur vorstellen kann, auf die man oben 10kg drauf legt aber auf den Boden auf dem die steht, nicht die Gewichtskraft von 10kg ankommen.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Drum erscheint mir intuitiv die Aussage "Wenn aber ein nicht verschwindender Gesamt-Impuls drin ist, dann bewegt sich das Objekt, und das tut es ja nicht" nicht die Antwort auf die Frage zu sein, die die Parallelstand-Übung stellt. Ich vermute, das liegt im Wesentlichen daran, daß der Versuchsaufbau von mir nicht korrekt beschrieben wurde.
    Wenn eine horizontale Kraft auf Deinen Bauch oder Deine Brust einwirken lässt, dann ändert sich der Impuls and der Einwirkstelle um das Integral des Kraftverlaufs über die Zeit. Die Richtung dieses Impulses ist horizontal.
    Dieser Impuls kann dann in Deinem Körper weitergeben werden in horizontaler Richtung. Wenn es nun irgendeinen Teil Deines Körpers gibt, das den Impuls bekommt, aber nicht weitergeben kann, dann wird es sich bewegen.
    Wenn Du auf einem Rollwägelchen steht, dann bewegt sich Dein ganzer Körper.
    Wenn Du an der Wand stehst, dann wird der Impuls an die Wand weitergeben.
    Wenn Du auf mit Reibungskraft auf dem Boden stehst, dann kann der Impuls an den Boden weitergegeben werden.
    Dann ist allerdings die Kontaktfläche der Drehpunkt es entsteht ein Drehmoment, das Deinen Körper kippt (die Füße bleiben stehen, aber der Druckpunkt bewegt sich weiter)
    Wenn Dein Schwerpunkt über die Standfläche geschoben wird, fällst Du um.
    Je weiter oben ich drücke, desto länger der Hebelarm und desto größer das Drehmoment bei gleicher Kraft.
    Daher gibt es hier, falls die Kraft tatsächlich horizontal einwirkt und nicht eben durch Manipulation des Schiebenden von oben nach unten, oder gar nicht ankommt, eine Grenze, bei der man aufrecht einem Schub auf die Brust widerstehen kann.
    Diese Grenze sollte durch den Schub eines kräftigen Mannes gegen die Brust eines anderen normal gebauten Mannes überschreitbar sein.
    Ohne zu Hilfenahme der Hände ist eine oben genannte Manipulation nur mit der Brust eingeschränkt und wenn der Schiebende auch etwas kann, kann er der Manipulation gegenwirken.

    Ansonsten frag den Physiker bei Dir in der Gruppe.
    Der kennt ja die Übung und kann mir eventuelle Denkfehler aufzeigen bzw. welchen Unterschied da nun eine innere Struktur machen soll.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

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