Zitat Zitat von Magister Scriptor Beitrag anzeigen
Bitte stellt Euch einmal vor, dass im frühen 17. Jahrhundert ein chinesischer Kampfkünstler, dessen Waffen der Wahl schwere Haumesser sind, mit 13 Jahren Erfahrung in Paris zum ersten Mal ein solches Gefecht beobachtet. Sicherlich weiß er, dass ein Stich schneller ist als ein Hieb, doch das sollte ihm wohl durchaus beeindruckt haben und vielleicht sogar inspirieren dürfen, oder?
Das stimmt, das gebe ich zu. Diesen Aspekt vergisst man in der heutigen Zeit natürlich gerne… wir müssen nur den PC anschalten und können uns unzählige Demonstrationen der verschiedensten Kampfkünste anschauen. Im mittelalterlichen Aventurien geht das weniger (trotz magischer Bilder-Übertragung in Echtzeit ).

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[Seine Tante] erkannte nämlich, dass [Dajin] in seiner Kampfweise sehr gut trainiert, aber zugleich auch gefestigt (festgefahren) war, und daher keinen Ratschlag von ihr angenommen hätte (Vgl. S. 145f). Er musste erst etwas auf die Nase bekommen, um bereit zu sein, andere Lehren aufzunehmen, welche nicht von seinem Vater und dem Ursprungsstil stammten. Hiermit wollte ich auf die Traditionsverliebtheit anspielen, von der wir alle uns als Kampfkünstler leicht auch mal blenden lassen können.
Interessanter (und sicherlich realistischer) Ansatz.

ABER: Dajin ist nicht bereit, Aurelias Tipps anzunehmen – aber wenn er selbst in einem Kampf feststellt, dass etwas an seiner Art zu kämpfen nicht optimal ist, dann ist er sich nicht zu stolz, um das sofort anzupassen?