Hi everybody,
so, nachdem mich meine beruflichen wie privaten Aufgaben jetzt mal etwas Luftholen lassen, komme ich endlich auch dazu hier etwas mehr zum Thema und meinen während der Ausbildung gemachten Erfahrungen zu berichten.
Zunächst noch schnell ein Merci vielmals an Yo8472 für die umfänglichen Infos und schön das Du auch im August dabei bist - moi aussi.
Vielleicht ist es - auch vor dem Hintergrund der hier im Thread schon vielseitig geposteten Meinungen Anmerkungen zu den Statements von Yo8472 - nicht schlecht wenn ich mich einfach an seinem Beitrag entlang hangele.
Da ist durchaus etwas dran ... ich denke so overall 800.- bis 900.- Euronen kommen da zusammen. Und ja, wie schon erwähnt, dafür kann man(n) doch deutlich länger als eine Woche WT, Krav Maga, JuJutsu, JiuJitsu u.a. trainieren. Also ist doch die Frage: warum soviel Geld ausgeben um mit ca. 30 Oberstufen-Karateka unterschiedlichster Leistungs- und Fertigkeitenstände zusammen mit ein paar Polizei-Ausbildern und einem ehemaligen Kumite-Ass sich eine Woche lang blau Flecken (und mehr) zuzufügen und Aha-Erlebnisse zu haben ?
Die Frage, denke ich, muß ein jeder für sich beantworten. Ich für meinen Teil habe z. Bsp. die Zeit nicht mehr um so wie früher 5x die Woche bei den verschiedensten Stilen im Training zu stehen und dann am Wochenende quer durch Europa zu fahren und auf einem Super-Lehrgang aufzuschlagen. Frau, Kinder und Job fordern ihren Anteil. Die eine Woche war ein Kompromiss für alle.
Nun, imho gehören zum Ausbildungsteam auch noch die verschiedenen Fachreferenten. So wurde am Ende meines Seminars bekannt gegeben das Dr. Jürgen Fritsche ebenfalls zum Ausbildungsteam stoßen wird. Bin also gespannt was Jürgen im August so machen wird.
Das sehe ich prinzipiell genauso. Trotzdem möchte ich doch den hier im Thread immer wieder geäußerten Zweifeln an der Praxisnähe der z. Bsp. von Jürgen Kestner gezeigten SV-Anwendungen deutlich widersprechen. Ich denke was reale Praxiserfahrung in SV-Situationen angeht gibt es hier bei uns im Board imho wohl nur eine Handvoll Leute die da mitreden könnten - wenn überhaupt. Und den Rest der typischen Internet-Verbal-Helden lassen wir jetzt mal außen vor ...
Sichersicher, bei Thema SV zählen persönliche Meinungen, Vorlieben, Trainingserfahrungen etc. Der Respekt vor eben solchen bei anderen muß davon unbeeinflußt bleiben. Und bei den ganzen System- und Technikdiskussionen bitte eine der ultimativen SV-Wahrheiten nicht vergessen: at the end of the day, physics kills technic.
So war das auch bei uns bzw. genauso habe ich das auch empfunden.
Nun, das habe ich jetzt nicht so ganz wahrgenommen. Hier gab es doch schon ein paar Widersprüche, z. Bsp. beim Punkt Aufbau eines SV-Kurses für Nicht-KSler bzw. bei der zugehörenden Unterichtsmittelwahl. Ich persönlich habe diese - teilweise in Gegenwart von Seminar-Teilnehmern - von der Referenten doch recht kontrovers geführten Diskussionen als sehr unprofessionell und nicht zielführend wahrgenommen. Meinungsverschiedenheiten sind auch bei Referenten sicher normal. Das allerdings nicht in einem 4- oder 6-Augen-Gesräch zu klären ist, wie schon gesagt, imho schlicht unprofessionell. Und das vereinbart sich meines Erachtens nicht wirklich mit dem so oft postulierten hohen Anspruch eines DKV.
Yepp, das wurde auch direkt so formuliert. Ich persönlich hatte (und habe wohl immer noch) die rechtliche Seite von SV nicht so wirklich auf dem Radar. Doch das in unserer heutigen Zeit gerade hier Deutschland auszublenden ist nicht wirklich klug. Was man dabei natürlich nicht vergessen darf, das alles sieht im Urlaub in Frankreich, USA oder Thailand schon wieder gaaanz anders aus. Und auch dort gibt’s ja massenhaft Möglichkeiten für SV-Situationen ...
Hmm, dazu hab ich eine etwas andere Meinung. Und daher hierzu ein wenig Kritik von meiner Seite: der Stand der individuellen Fertig- und Fähigkeiten der TeilnehmerInnen war imho doch sehr unterschiedlich. Es war vom klassischen Shotokan-Kampfsport-Esoteriker bzw. Esoterikerin (bitte um Verzeihung für den imho äußerst treffenden Ausdruck, no personal offense meant) bis hin zur alten JKA-Kampfsau (auch diesen, ebenfalls imho sehr treffenden Ausdruck bitte ich zu entschuldigen) so ziemlich alles dabei. Vielleicht hätte einiges an wiederkehrender Diskussionszeit, welche gerade aufgrund dieser Unterschiede entstand, gespart und für weiteren Wissens- und Fertigkeiten-Transfer genutzt werden können. Aber wahrscheinlich bin ich bei dieser Betrachtung einfach nur egoistisch ...
Genau, kommen wir nun zu meinem persönlichen Fazit: overall well spend money and time, ich freu mich auf August, und ansonsten möchte ich an das bekannte, schon oft von mir zitierte rheinhessische Sprichwort erinnern: ein jedem Narr gefällt sein Kapp.
Rgds,
Ryushin





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