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Thema: vergewaltigt !

  1. #121
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    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Was hat der andere davon, dass ich leide?
    Nichts anderes habe ich in meinen Posts ausgedrückt oder ausdrücken wollen...



    wo hab ich gesagt, dass das Feedback verbal sein soll?
    Nirgendwo, ich habe schlichtweg ein eigenes Beispiel kreiert.


    ist das jetzt nur ein Statement von Dir oder bist Du der Meinung, dass ich zu übertriebener Anteilsnahme aufgefordert habe?
    Mein Statement. Ich finde, dass man sich als Unbeteiligter in manche Situationen nicht hineinversetzen kann. Umstände lassen sich sicher nachvollziehen (verstehen), aber die Gefühle des anderen nachzuempfinden halte ich teilweise für unmöglich. Das erwartet auch niemand und wie du schreibst - es hilft auch keinem. Trotzdem finden sich eben auch Leute, die sich zu solch telepathischen Höchstleistungen berufen fühlen. Finde ich schrecklich...
    It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
    Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix

  2. #122
    dadada Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Oogway Beitrag anzeigen
    Und genau deshalb, weil es bei dir so passiert ist, wird diese Erkenntnis allgemeingültig und trifft auch für alle anderen Fälle zu...?(siehe dein erster Post oben im Thread) Gerade deshalb stimme ich dem Unkurzen hier deutlich zu, du lebst in einer Traumwelt (zumindest in Bezug auf dieses Thema).
    Mir ist das öfters in meinem Leben passiert und da musste ich doch lernen, wie ich damit umgehen kann. Da habe ich mich eben im Kampfkunstbereich umgeschaut und beim Aikido bin ich dann geblieben.

  3. #123
    Cassius666 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lucyinthesky Beitrag anzeigen
    "Frauen hauen ???" war als Threadtitel auch nicht grad besser.
    Zumindest sollte man es nicht unaufgefordert . So schlimm finde ich den Threadtitel eigentlich nicht, wenn es auch ein wenig billig ist so reisserisch darauf aufmerksam zu machen.

    Was bedeutet denn belästigt? Angefasst? Blöd angemacht im Club? Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

  4. #124
    dadada Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DerUnkurze Beitrag anzeigen
    Ich denke/hoffe mittlerweile das es nicht so absolut gemeint war, wie es klang.
    Bitte hilf mir in dieser Hinsicht, das kann ich jetzt nicht einordnen.

  5. #125
    lucyinthesky Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    aber die Gefühle des anderen nachzuempfinden halte ich teilweise für unmöglich. Das erwartet auch niemand und wie du schreibst - es hilft auch keinem.
    Das hat Simplicius nicht geschrieben und es geht hier anscheinend um dein Unvermögen und deine Einstellung.
    Und ja, da gebe ich dir recht, was du oben geschrieben hast, es klingt sehr steril.
    Geändert von lucyinthesky (05-01-2012 um 17:00 Uhr)

  6. #126
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    Zitat Zitat von lucyinthesky Beitrag anzeigen
    Das hat Simplicius nicht geschrieben und es geht hier anscheinend um dein Unvermögen und deine Einstellung.
    Und ja, da gebe ich dir recht, was du oben geschrieben hast, es klingt sehr steril.
    Er hat geschrieben

    Zitat Zitat von Simplicius
    Was hat der andere davon, dass ich leide?
    Wie du das auslegst, bleibt dir überlassen, also überlasse mir meine Deutung.

    Davon abgesehen: hast du dich schon mit mehreren Betroffenen über dieses Thema unterhalten? Weißt du denn genau, was in solchen Menschen vorgeht? Was sind denn deine Erfahrungen? Erzähl, ich bin ganz Auge...

    Ich arbeite ehrenamtlich mit geistig behinderten Menschen zusammen, die Schwere wie auch Art der Behinderung ist hierbei unterschiedlich ausgeprägt. Mein älterer Bruder ist selbst z.B. Autist, ich bin also mit diesem Bereich familiär seit frühester Kindheit ziemlich eng verbunden. Es gibt viele Fälle solcher Menschen, mit denen durchaus intensive Gespräche möglich sind. Auch Behinderte, die sich nicht mehr durch Worte äußern können, sind durchaus in der Lage, ihre Gefühle mitzuteilen.
    Die Gefühlswelt solcher Menschen kann man nicht erfassen, zumindest nicht treffend nachempfinden. Ich nicht, du nicht und auch andere nicht. Du kannst sie annehmen, mit den Zeichen, die dir vermittelt werden, arbeiten, mit der Zeit kannst du sie einordnen. Es ist manchmal ziemlich erschütternd, wie traurig diese Menschen über "falsches Mitgefühl", das ihnen selbst von Familienangehörigen entgegengebracht wird, sind und wie verbittert sie teilweise reagieren. Einfach, weil sie sich angeprangert und ausgestoßen fühlen, wenn man mit ihnen weint oder sie wie kleine Kinder bemuttert. Natürlich ist das gut gemeint und ein Zeichen von Liebe. Aber ist es immer der ideale Weg? Warum kann man nicht versuchen, die Zeichen, das Verhalten solcher Menschen anzunehmen, versuchen, es zu verstehen und versuchen, aus der eigenen Perspektive auf sie einzugehen, statt sich zu verbiegen und zu verdrehen?
    Anderes Beispiel: der Cousin einer guten Freundin war an Leukämie erkrankt. Wie hier im Forum kürzlich gelungen geschehen, gab es auch damals einen Spendenaufruf und glücklicherweise konnte ihm geholfen werden. im Krankenhaus hat er einmal erzählt, wie sehr es ihn ankotzt, dass so viele Leute betroffen und hilflos ihm gegenüber auftreten, statt sich normal und situationsabhängig zu verhalten.

    Bevor jetzt ein Verweis auf den hinkenden Vergleich kommt: es sind meine Erfahrungswerte im Umgang mit Menschen, die schwere Schicksale zu tragen hatten oder haben. Mehr Beispiele kann ich aktuell nicht nennen, es geht auch nicht um tiefere Vergleiche, aber dennoch lassen sich Parallelen erkennen. Und meine Erfahrung sagt mir, dass man sich nicht mit Problemen identifizieren sollte und kann, die einen selbst noch niemals im engeren Sinne betroffen haben. Vielleicht gibt es wenige Menschen, die das können, das sind dann bewundernswerte Ausnahmen. Und nochmal, extra für dich: hier schreibe ich nicht von meinen Eigenschaften, sondern von meinem Erfahrungsschatz, denn ich habe Reaktionen auf verschiedenste Umgangsformen bekommen, miterlebt und werde sie sicherlich noch häufig bekomen und miterleben.

    Bevor du also jemandem "Unvermögen" andichtest, komm lieber mal vom Himmel auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich trete meinen Mitmenschen gegenüber schon empathisch und respektvoll und vor allem mit einem Standpunkt und einem Rückgrat gegenüber auf, da braucht´s keine neunmalklugen Ausführungen von einer wildfremden Userin aus einem anonymen Forum.
    Geändert von MCFly (05-01-2012 um 17:52 Uhr)
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  7. #127
    lucyinthesky Gast

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    Und Simplicius hat den Unterschied zwischen mitleiden und mitfühlen bereits deutlich gemacht, darum möchte ich dazu nichts mehr schreiben.
    Ich bin übrigens lediglich auf deinen Post eingegangen. Das "Unvermögen" bezieht sich auf deinen Satz:

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Umstände lassen sich sicher nachvollziehen (verstehen), aber die Gefühle des anderen nachzuempfinden halte ich teilweise für unmöglich.
    und ich korregiere in "teilweises Unvermögen". Soviel zu den neunmalklugen Ausführungen von einer wildfremden Userin in einem anonymen Forum.

  8. #128
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    Zitat Zitat von lucyinthesky Beitrag anzeigen
    Und Simplicius hat den Unterschied zwischen mitleiden und mitfühlen bereits deutlich gemacht, darum möchte ich dazu nichts mehr schreiben.
    Jaja... er hat auch deutlich gemacht, dass Verständnis nach allgemein geläufiger Definition hier ein schlechter Witz sei. Kann man aber beides begründen und es ist letzten Endes Auslegungssache, sogar Haarspalterei. Mitleid (habe übrigens nie das Subjektiv "Mitleid" verwendet, ich sprach lediglich von "mitleiden"/"mit leiden") ist im Endeffekt auch eine extreme Ausprägung eines Mitgefühls, so deutlich ist der Unterschied nicht. Mitgefühl ist schön und gut - aber dieses Bedürfnis, sich auf einer emotionalen Ebene mit den Opfern bewegen zu wollen, kann ich nicht nachvollziehen und halte ich für ziemlichen Mist.

    Achja - "möchte ich dazu nichts mehr schreiben":
    Fände ich in vielen Punkten spitze. Halt dich da mal dran. Wenn man aus der Menge deiner Beiträge wirklich mal die Post mit inhaltlicher Substanz heraussuchen möchte, ist man wahrscheinlich recht lange unterwegs. Bestenfalls stellst du ein paar interessante Fragen. Ansonsten stoße ich haufenweise Phrasen, die man irgendwo zwischen Neo-Hippiekram und Waldorfschule einordnen kann. Wir müssen uns aber nicht immer alle liebhaben und auch nicht unseren Namen tanzen. Ach so: natürlich nur meine Meinung, habe ich ja schon an anderer Stelle geäußert

    Ich habe dir i.Ü. ein paar konkrete Fragen gestellt. Kommt hierzu noch etwas?

    Ansonsten:
    Wie auch immer du dein Post begründen magst, du dichtest mir Unvermögen an. Oder teilweise Unvermögen, das ist ehrlich gesagt dann auch nur blabla. Keines dieser Wörter habe ich hier auf meine Person bezogen in den Mund genommen (du bist doch sonst so pedantisch...).
    Natürlich schildere ich meine Meinung, meine Eindrücke, dass sind Dinge, die ich erfahren und bei mir und vielen anderen Menschen beobachten durfte. Daraus dichtest du eine isolierte Wertung gegen meine Person. Finde ich in diesem Kontext ziemlich dreist und daneben, wenn im Gegenzug von deiner Seite so gut wie gar nichts zum Thema beigetragen wird und du mich darüber hinaus nicht kennst. Das hier ist für mich und wahrscheinlich viele andere kein Kaffeeklatschthema und viele Aussagen werte ich durchaus penibler, als in anderen Unterhaltungen.
    Und Simplicius, den du mit deinen Aussagen ja stützt, ist durchaus in der Lage, sachbezogen und für sich selbst vollkommen ausreichend zu argumentieren. Ich verstehe schon seinen Standpunkt, bin eben nur teilweise anderer Meinung.

    Wenn also von deiner Seite nochwas inhaltlich produktives einfließt, lese ich das sicherlich voller Spannung und Freude. Ansonsten: s.o....
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  9. #129
    domo77 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Hast Du noch alle Tassen im Schrank? Was für eine dämlicht S**** in dem Text steht, ist ja kaum auszuhalten. Alter Schwede, mit einem einzigen idiotischen Satz hat mich lange keiner mehr so wütend gemacht
    pass auf, dass du nix gegen die qualle sagst..sonst landest du auch auf seiner irgnore liste...so wie ich und andere...

    aber schön, dass außer mir noch andere seine aussagen in frage stellen...meine statements dazu kann er ja offensichtlich nicht lesen.

  10. #130
    lucyinthesky Gast

    Standard

    dadada hat geschrieben, dass die Diskussion hier nach ihrem/seinem Gefühl gefühllos und technisch abläuft. Vielleicht sehen das auch andere Betroffene so, die auf diesen Thread stossen. Ich glaube, in einem Diskussionsforum werden automatisch auch sehr emotionale Themen stark „verkopft“ angegangen.

    Mir ist noch ein Lied eingefallen. Herr Mey singt hier zwar als Vater für sein Kind, aber die Botschaft ist bestimmt an alle gerichtet, die in ihrem Leben Leid erfahren haben. Das Lied ist tröstlich und baut auf. Wer mag, findet es im Link unter „Alles ist gut“.

    Reinhard Mey ? Alles Ist Gut kostenlos hören

  11. #131
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MCFly Beitrag anzeigen
    Jaja... er hat auch deutlich gemacht, dass Verständnis nach allgemein geläufiger Definition hier ein schlechter Witz sei.
    Als Witz verdächtigte ich eher, Wikipediaautoren als "Experten" zu bezeichnen.

    Interessanterweise hast Du die Wikipediadefinition von "Verstehen" gepostet, laut Wiki "das inhaltliche Begreifen eines Sachverhalts", während "Verständnis" auf eine Mehrfachbedeutung verweist, von denen eine andere Emphatie ("die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und mitzufühlen") ist.

    Was ist der Sachverhalt einer Vergewaltigung, wenn man Emotionen außen vor lässt?
    Ein Mann ist gegen den Willen der Frau mit einem bestimmten Körperteil in eine von drei definierten Körperöffnungen eingedrungen.
    Wie kann ich verstehen, dass eine Frau das schlimm findet, wenn ich weder die emotionale Erfahrung einer Handlung gegen meine sexuelle Selbstbestimmung erfahren habe, noch mir so etwas vorstellen kann, noch den Ausdruck der Gefühle der Frau, der das widerfahren ist mit Gefühlen, die ich selbst kenne, in Verbindung bringe?
    Wäre die ehrliche Reaktion dann nicht eher "Na und?" und ein "Ja, das verstehe ich" eine dreiste, anmaßende Lüge?

    Kannst Du mir - rein sachlich- erklären, warum seit 1997 Vergewaltigung in der Ehe als Vergewaltigung bestraft wird?
    Schließlich hat die Frau vertraglich einer Geschlechtsgemeinschaft zugestimmt.

    Glaubst Du, dass der Unkurze aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit "sexueller Belästigung" sich in sexuell belästigte oder vergewaltigte Frauen hineinversetzen kann?

    Glaubst Du, dass es einem Psychopathen an intellektuellem Verstehen des Sachverhaltes seiner Taten mangelt?
    Geändert von Simplicius (06-01-2012 um 10:46 Uhr)

  12. #132
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    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Als Witz verdächtigte ich eher, Wikipediaautoren als "Experten" zu bezeichnen.

    Achso, hab das anders verstanden
    Natürlich war das witzig gemeint. Hier wird doch immer Wiki zu rate gezogen, wenn´s um das Untermauern des eigenen Standpunktes geht.

    Interessanterweise hast Du die Wikipediadefinition von Verstehen gepostet, laut Wiki "das inhaltliche Begreifen eines Sachverhalts", während Verständnis auf eine Mehrfachbedeutung verweist, von denen eine andere Emphatie ("die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und mitzufühlen") ist.
    Also für mich bedeutet Empathie, wie du an anderer Stelle schriebst, die Emotionen anderer Menschen zu erkennen und darauf zu reagieren bzw. Rücksicht zu nehmen. Mitfühlen wäre eine Steigerung.

    Was ist der Sachverhalt einer Vergewaltigung, wenn man Emotionen außen vor lässt?
    Ein Mann ist gegen den Willen der Frau mit einem Körperteil in eine ihrer Körperöffnung eingedrungen.
    Wie kann ich verstehen, dass eine Frau das schlimm findet, wenn ich weder die emotionale Erfahrung einer Handlung gegen meine sexuelle Selbstbestimmung erfahren habe, noch mir so etwas vorstellen kann, noch den Ausdruck der Gefühle der Frau, der das widerfahren ist mit Gefühlen, die ich selbst kenne, in Verbindung bringe?
    Wäre die ehrliche Reaktion dann nicht eher "Na und?" und ein "Ja, das verstehe ich" eine dreiste, anmaßende Lüge?
    Warum das? Ich verstehe doch auch, dass ein Geburtsvorgang schmerzvoll ist, obwohl ich das niemals am eigenen Leibe erfahren werde. Wenn ich meine Tante auf der onkologischen Station besuche, verstehe ich, dass sie Angst und Schmerzen hat.
    Dass ich als Unbetroffener mir Dinge vorstellen kann und sollte, habe ich nie bestritten. Aber diese empfinde ich doch von meiner Position aus. Natürlich verstehe ich also, warum eine Person nach einem solch tragischen Erlebnis wie einer Vergewaltigung leidet. Vielleicht verstehe ich auch Einzelheiten, etwa das Schamgefühl oder Schuldzuweisungen.

    Aber sich in die Lage eines Betroffen wirklich hineinversetzen kann ich mich nicht. Ich kann mich ebensowenig in die Lage des Täters hineinversetzen, ich bin doch kein Profiler. Muss ich das können? Ich finde aus ganz persönlicher Erfahrung heraus, dass auf diesem und anderen sehr sensiblen Gebieten häufig mit Anteilsnahme hausiert wird. Im weitesten Sinne reagierte ich auch auf die Anmerkung von "dadada", dass sich hier vieles technisch liest. Ist das verwunderlich? Und ist es ein Nachteil?

    Kannst Du mir - rein sachlich- erklären, warum seit 1997 Vergewaltigung in der Ehe als Vergewaltigung bestraft wird?
    Schließlich hat die Frau vertraglich einer Geschlechtsgemeinschaft zugestimmt.
    Nur als Laie, ich bin kein Jurist. Ich stoße zunächst auf §1353 BGB:
    Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen. Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet; sie tragen füreinander Verantwortung. Ein Ehegatte ist nicht verpflichtet, dem Verlangen des anderen Ehegatten nach Herstellung der Gemeinschaft Folge zu leisten, wenn sich das Verlangen als Missbrauch seines Rechts darstellt oder wenn die Ehe gescheitert ist.
    Ich denke, die ehelichen Pflichten lassen also bzgl. des Beischlafes bestimmte Ausschlüsse zu. Z.B. ist eine grundsätzliche Rücksichtnahme auf sonstige psychische und physische Gesundheitszustände des Partners unabdingbar.

    Vergewaltigung wird im §177 StGB geregelt. Ich denke, grundsätzlich spielt die Handlung gegen den Willen des anderen eine Rolle, also das Nötigen der anderen Person. Deswegen fließen Vergewaltigung und sexuelle Nötigung hinsichtlich der Tatbestände zusammen.


    Glaubst Du, dass der Unkurze aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit "sexueller Belästigung" sich in sexuell belästigte oder vergewaltigte Frauen hineinversetzen kann?
    Das weiß ich nicht. Ich glaube, das kann grundsätzlich nur die betroffene Person entscheiden, also die Frau/der Mann, die/der mit dem Unkurzen spricht.

    Glaubst Du, dass es einem Psychopathen an intellektuellem Verstehen des Sachverhaltes seiner Taten mangelt?
    Das kommt darauf an. Bei Triebtätern glaube ich grundsätzlich, dass ein Verständnis gegeben ist.
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  13. #133
    F3NR1R Gast

    Standard

    @MCFly


    Muss mal kurz nachhaken

    Dein Standpunkt in etwa:

    Sich in die Lage/Gefühlswelt einer Person zu versetzen und sie dann emotional zu kopieren,
    ist Schwachfug.

    ?

    Dann wird, sowie ich das sehe, zum Teil nur aneinander vorbei geredet,
    ansonsten kann ich den ganzen Wind darum (von allen Seiten), hier nicht verstehen

  14. #134
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    Standard

    Ich leide mit wenn ich die Gefühle von jemand anderem mitempfinde, und nein, das tut mir nicht leid. Es ist nur nicht einfach. Manchmal reicht das schon um zu helfen.

    Was ich meinte sind so Klassiker wie "die Frau bestimmt wann und wodurch sie sich belästigt fühlt, und welche Konsequenzen sie für nötig hält". Ach ja ? Und wenn mich ne Kollegin nach ner Hochzeit von nem Kollegen anquatscht und ihre Hände auf 6 Uhr rutschen, dann bin ich einfach nur Spiesser wenn ich da komisch reagiere. Vor allem wenn mir danach der übliche Spruch gedrückt wird "ihr Männer wollt doch sowieso nur", und "in Wirklichkeit wolltest Du doch bloss ...". Es nervt wenn dann andersrum immer dieses superdämliche Arm berührt = praktisch vergewaltigt kommt, wenn die andere Seite gerne mit den Gefühlen von Männern (ja, die gibt es, echt) wie mit einer Quietscheente spielt wenn's passt. Und das nicht wenig aus purer Berechnung oder aus ner "blöden Laune" heraus, die dann hinterher ellenlang mit irgendeinem Scheiss "begründet" wird über den man sich leider dann auch noch tatsächlich Gedanken macht wenn man nicht gelernt hat damit umzugehen. Dazu dann diese 3%-Rule und fertig ist der Traum von Stern-Leserinnen aus den 80er Jahren. Bösä!
    Geändert von Klaus (07-01-2012 um 00:23 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  15. #135
    Verwend.gruppe 3402 Gast

    Standard

    Wenn wir über Frauen-SV sprechen, dann drängen sich folgende Dinge auf, die vorliegen müssen, ansonsten kann eine Frau die Opferrolle niemals verlassen.

    1. Die Frau muss erkennen und akzeptieren, dass die Fähigkeit zur SV auf harter und konstanter Arbeit beruht, respektive sie einem Menschen nicht zugeflogen kommt oder durch die bloße Mitgliedschaft in einem noch so ausgeklügelten SV-System in das Gehirn und in die Muskeln transplantiert werden kann. Das gilt für Männer gleichermaßen. Da die Frau jedoch naturbedingt eine schwächere Ausgangsposition besitzt, muss sie das gewählte SV-System noch intensiver trainieren.
    2. Die Frau muss lernen, dass Kampf kein Aerobic-Kurs ist, sondern sich nach und nach eine kämpferische Mentalität herausbilden und einstellen sollte. Kämpfen bedeutet eine gegnerische Kraft leerlaufen zu lassen oder sie im Ansatz zu zerstören. Defensive muss sich sofort in konsequente Offensive wandeln. Es geht darum, wer wem seinen Willen aufzwingt. Somit ist Kämpfen unangenehm und man muss Blessuren in Kauf nehmen, um dem Gegner noch größeren Schaden zufügen zu können.
    3. Die Schlaghemmung muss abgebaut werden. Gewalt ist in unserer Gesellschaft sicherlich abzulehnen und sollte keinesfalls gefördert werden. Dennoch ist Gewalt notwendig, um sich selbst gegen einen Aggressor zu schützen. D.h. eine Frau, die "keiner Fliege etwas zu Leide tun kann", muss lernen an der Schlagpratze technisch voll durchzuziehen, mit dem Willen einen echten Gegner (nicht den Trainingspartner) nachhaltig zu verletzen. Nur durch Schmerzverursachung beim Gegner verschafft man sich Respekt und "Luft".
    4. Frau muss fehlende Körperkraft einerseits als naturgegegen akzeptieren, jedoch andererseits versuchen ihr maximales Potenzial durch ein entsprechendes Kraft- und Konditionstraining auszuschöpfen.
    5. Bei der Auswahl eines SV-Systems muss auf eine ökonomische Kampfweise geachtet werden. SV-Systeme, die ausschließlich auf Kraft vs. Kraft beruhen bzw. Sportarten, die in Gewichtsklassen denken, sind hier nur bedingt zielführend. Die Überprüfung der erlernten Konzepte und Techniken muss im unkooperativen Sparring mit Schutzausrüstung erfolgen, um ein Gefühl für Kräfte und Beschleunigungen zu bekommen, Timing und Distanzverhalten zu erlernen, das eigene Level und die Effektivität der Techniken zu überprüfen sowie auch ein Feedback in Form von Erfolgserlebnissen zu erhalten oder Rückschläge als Ansporn zu nehmen, noch härter zu trainieren.
    6. Ring- und Käfigsportarten (z.B. Boxen, Muay Thai, Brazilian Jujitsu) sind gut geeignet, um die kämpferische Mentalität sowie die Attributes zu fördern, klassische SV-Systeme (z.B. Wing Tsun) decken das komplette "Wesen das Kampfes" ab. Oft führt eine Kombination aus Beidem zum Erfolg.
    7. Falls alle Stricke reißen, benötigt Frau einen Plan B, also ein Pfefferspray, einen Teleskopstock und/oder ein Messer. Menschen, die behaupten, Waffeneinsatz in der SV sei per se unverhältnismäßig, unehrenhaft etc. haben meiner Meinung nach keine Ahnung! Ein Messer ist in der SV um Leben oder Tod nicht nur ein perfekter "Euqalizer", sondern oft das Mittel der Überlegenheit, selbst gegen stärkste Gegner. Das Märchen vom Vergewaltiger, dass einer Frau ein Messer spielend abnehmen würde und es anschließend gegen sie einsetzen könnte, ist purer Hokuspokus. Entsprechende Studien haben ergeben, dass derjenige der das Messer zieht, sagt wo´s langgeht. Das ein Messereinsatz sicher nicht inflationär erfolgen darf und mit den Grundsätzen der Verhältnismäßigkeit in Einklang gebracht werden muss, dürfte klar sein. Darüberhinaus sollte man mit lernen, mit der gewählten Waffe umzugehen. D.h. i.d.R. Stock und Messer = Eskrima oder Kali.


    Es sollte jedoch auch klar sein, dass man Frauen nicht zu männerhassenden Kampfmaschinen erziehen sollte. Nicht jeder Annäherungsversuch eines Mannes ist ein Angriff und Frauen haben nicht mehr Rechte auf Selbstverteidigung als Männer, auch wenn die Faktenlage manchmal leider anders ist. Siehe z.B. Herr Kachelmann und Co.. SV ist SV und darf kein Mittel zur Rache werden, weil sich jemand moralisch verwerflich, aber rechtlich einwandfrei verhalten hat. Also, ich spreche hier keine Kampf-Feministinnen an, nach dem Motto "Frauen rüstet euch für den Kriegsschauplatz Mann", sondern Frauen, die sich gegen echte Bedrohungen und Angriffe wehren wollen oder Opfer wurden und es nicht noch einmal sein wollen.
    Geändert von Verwend.gruppe 3402 (07-01-2012 um 13:14 Uhr)

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