Na, was ist denn die Reaktion auf ein gegnerisches Verhalten, wenn dabei beispielsweise der Weg für den eigenen Ellenbogen frei wird? Eines der Prinzipien ergibt hier einen Angriff mit dem Ellenbogen, vielleicht auf den Hals, was nach Boxerregel nicht zulässig ist.
Ja natürlich sind das Techniken. Was verstehst Du denn unter prinzipienorientiertem Verhalten? Das Verhalten wird durch Prinzipien bestimmt, nicht durch Techniken. Die Technik ist die Folge des jeweiligen Prinizips. Am Ende des Prozesses eines prinzipienorientieren Verhaltens steht immer eine Bewegung, die im Kontakt mit dem Gegner und dessen Bewegung eine Technik darstellt. Sie ist das ENDE des Prozesses. Bei technikenorientiertem Verhalten steht die Technik am Beginn, ist das Ergebnis der Entscheidung zur Reaktion.so sollte es doch völlig egal sein ob Augenstich, Eiertritt und Kehlkopfangriff erlaubt sind oder nicht. das sind doch nur Techniken.
Ja, auch ein technikenorientiertes Verhalten unterliegt bestimmten Prinzipien. Diese Prinzipien beschreiben aber schon vor dem Kontakt die einzusetzende Technik, sie bestimmt die Bewegung und das Ergebnis im Kontakt.viel wichtiger ist doch die Art und Weise des Verhaltens , das Verstehen der Prinzipien und deren Umsetzung in jeder Bewegung.
Nein... Die Einschränkung würde verlangen, dass die "Folge des Kontaktes" (wenn diese (i.o. Beispiel) den Weg zum Hals für den Ellenbogen frei gibt)., die daraus sich ergebende Bewegung, zu unterdrücken. Das Ziel ist ja nicht frei wählbar, sondern ergibt sich aus den Verhältnissen des Kontaktes zwischen Angreifer und einem Selbst.Einschränkungen durch sportliche Regeln würden doch nur bestimmte Ziele von Bewegungen ausschließen
Deine Vorstellungen dazu sind mir nicht ganz klar, wenn Du damit angibst, dass hierdurch "wählbare Ziel" entstehen. Es gibt hier keine "wählbares" Bewegen, sondern ein folgelogeisches Bewegen auf Grund der Zustände im Kontakt.aber nicht das "überlegene" , systemgerechte, öffnen und schliessende ,koppelnde , yin-yang-ausbreitende , usw. Bewegen ansich .
... womit Du wieder voll im Technikendenken steckst. "Man setzt Technik X ein" (Wurf, Fauststoß, Hebel...)solange genug Wirkung erbringende Waffen (Fauststoß, Wurf. Hebel , egal was noch) vorhanden sind und eingesetzt werden dürfen, und Wirkung zulassende Ziele erhalten bleiben (Kopf, Leber, Solarpl. usw. ) , solange sollte es doch gar keine Probleme geben.
Doch!!! Nämlich solche Art des Bewegens, die auf Grund der Zustände zwischen Angreifer und Verteidiger die Bewegung entstehen lässt. Solche Bewegungen sind dann unmittelbar, direkt und sind nicht durch willentliche Reaktion determiniert. Sportliche Regeln lassen das nicht zu, weil sie bestimmen, dass gerade die neuralgischen Ziele keine sein dürfen, gerade jene, die durch die Prinzipien des Systems sich vorrangig ergeben. Würde man diese Ziele nicht "bedienen", hätte das eklatante Auswirkungen auf das Ganze, denn das würde das Ergebnis des eigenen Verhaltens derart nachteilig verändern, dass "der Kampf" sich zum eigenen Nachteil jedes Mal fortsetzt.keine sportliche Regeln der Welt verbieten doch diese Art des Bewegens.
Die Prinzipien werden nicht beschränkt, aber die Summe der möglichen Bewegungen, die sich aus den Prinzipien ergeben. Und sobald bestimmte Bewegungen nicht möglich, weil nicht erlaubt sind, erzeugen die Prinzipien Fehlerverhalten im Sinne der Wettkampfregeln.Prinzipien sind von Reglementierungen nicht beschränkbar.



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