Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
Dort geht es darum, dass es eben nicht so offensichtlich und klar ist, dass da im fünfte Gebot "morden" und nicht "töten" gemeint ist.
Ich hab mir sagen lassen, dass es im hebräischen Original völlig klar ist, dass es um "morden" und nicht "töten" geht.

(auch, da ja später auch zB das Töten von Opfertieren diskutiert wird, und auch Todesstrafen bei gewissen Verbrechen)


Im Original ist ja damit vor allem der Sabbat gemeint, bei uns der Sonntag.
Das Sabbatgebot treibt ja bei strenggläubigen Juden seltsame Blüten und schon Jesus wurde kritisiert, dass er am Sabbat Getreide zum Zwecke des Verzehrs "erntete".
Ein gemeinsamer Ruhetag ist gerade in unserer hektischen, lauten Welt ein Segen.

Gemeinsame Feier- udn Ruhetage ermöglichen es auch, so halbwegs, dass man sich auch mal mit andern Leuten treffen kann und einen Termin findet...

Meinetwegen kann man das Prinizp auch gern ausbauen und zB gelegentlich autofreie Sonntage machen, und ähnliches. Diese Ruhe! so schön!




Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren


Auch wenn man von den vernachlässigt, misshandelt missbraucht wird/wurde?
Du sollst die Eltern EHREN. Du sollst sie nicht lieben, oder mögen.

Du sollst sie ehren ist: anerkenne den Einfluss, den sie auf dein Leben haben; dadurch, dass du ihre Gene weiter trägst, aber auch dadurch, indem du ihre Erziehung (bzw deren Mangel) und deren Einfluss auf dich anerkennst.

Nur wenn man erkennt, was man von den Eltern her hat, kann man sich gegebenenfalls auch mal davon lösen...


Die Vorschriften, welches Töten legitim sind, können ja in verschiedenen Gesellschaftsformen abweichen.
Ist ja auch in Ordnung so, da jede Gesellschaft in anderen Umständen lebt.


Ehebruch steht in der aktuellen Gesellschaft in Deutschland nicht unter Strafe und auch bei Scheidungen ist die Schuldfrage abgeschafft.
Es ist dennoch oft für die Beteiligten sehr schmerzhaft, mit manchmal langen und schweren Folgen fürs Leben.

Vor allem der Vertrauensverlust ist oft sehr schwer zu nehmen.



Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.


Was ist da gemeint?
Lügen?

nein, es ist damit gemeint, dass man nicht eine falsche Zeugenaussage vor Gericht machen soll. Ich soll zB nicht vor Gericht sagen "ich habe gesehen, wie Aruna mit einem Baseballschläger einer unschuldigen armen alten Frau den Kopf eingeschlagen hat", wenn das gar nicht stimmt.

Andere Lügen ("ja, diese Frisur steht dir ausgezeichnet!") sind damit nicht gemeint.


37 Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.8
Wer sowieso wahrhaftig ist, hat es nicht nötig, noch die Köpfe seiner Kinder oder die Füsse Gottes etc zu beschwören - wozu denn auch...