@kraken:
na, wenn DU das sagst ...ICH sage, dass das Leben einen Sinn haben muss!
und du bist jetzt derjenige, der für ALLE anderen sprechen und festlegen darf, daß das leben für sie einen sinn zu haben hat?
und du bist auch derjenige, der festlegen darf, welchen sinn das leben für sie zu haben hat?
übrigens, weil's ja so gern mißverstanden wird - das leben an sich hat keinen sinn, und das bedeutet: es ist nicht GERICHTET auf irgend ein ziel.
es existiert. und tut alles, um weiterexistieren zu können.
und das betrifft meiner meinung nach den menschen ganz genauso.
alles andere sind vorstellungen, die sich einfach nicht belegen lassen, und die ich jedem gern gönne, aber ich verwahre mich dagegen, daß ich sie teilen soll und daß mir jemand kategorisch erklärt, daß SEINE (religiöse) ansicht für alle verbindlich zu sein habe.
"ICH aber sage euch ...!"
ganz schön messianisch ... ging das nicht 'ne nummer kleiner?
der typische fehler, den gläubige immer wieder machen ...Und wenn das Leben KEINEN Sinn mehr hat, sollte man am besten damit aufhören.... allein der Gedanke daran, sollte den meisten die Einsicht bringen, dass auch ein wenig Spass oder wasauchimmer genügend sinnvoll ist, um das Leben fortzuführen.
daß das leben als ergebnis evolutionärer prozesse nicht GERICHTET ist, also keinen sinn (besser: kein höheres ziel, keinen höheren sinn) hat / verfolgt, bedeutet ja nicht, daß es nun gefälligst zu enden habe.
soweit die naturwissenschaften bisher belegen konnten, wurde das leben nicht gezielt geschaffen, weil ein "höheres wesen" (nebenbei - wer hat DAS eigentlich erschaffen?) das so wollte und weil dieses "höhere wesen" das leben mit einem auftrag versehen hat.
es ist zufällig entstanden, als folge von chemischen prozessen, die über jahrmillionen abliefen. klar kann man das in zweifel ziehen, denn noch ist das nicht absolut lückenlos belegt. aber die lücken mit "gott" zu füllen ... nee, danke.
sehr schwache argumentation."Streben" "vermeiden"... das sind geistige Begriffe. Die haben in einer angeblich materialistischen Ansicht nichts verloren.
Das wäre ja der gleiche Unfug, als würde man behaupten, die Sonne WOLLE strahlen und der Stein WILL auf den Boden fallen.
leben WILL weiterexistieren. selbsterhaltungstrieb.
leben WILL sich fortpflanzen. arterhaltung.
dazu braucht man keinen gott, keinen glauben.
daß dieser WILLE von lebewesen letztlich auf chemischen prozessen beruht, die in diesen lebenwesen angelegt sind, weil sie der arterhaltung günstige reaktionen hervorrufen, wurde ja schon mehrfach erklärt.
und JA - lebewesen, jedenfalls höher lebewesen wie säugetiere und vögel, streben durchaus gemütszustände an, die ihnen förderlich sind. und sie vermeiden gemütszustände, die ihnen abträglich sind. simpler selbsterhaltungstrieb, simple arterhaltung, festgeschrieben durch chemische prozesse, die sich in jahrmillionen herausgebildet haben und beibehalten wurden, weil sie dem individuum und damit der spezies nützen.
die sonne hingegen strahlt einfach, weil in ihrem inneren chemische prozesse ablaufen, aber sie ist kein lebewesen, daher ist dein vergleich unsinn.
der stein fällt auf unserer erde mit einer naturgesetzlich feststehenden fallgeschwindigkeit zu boden, weil die masseanziehung ist, wie sie ist.
das hat mit "willen" nichts zu tun.
es ist schlicht unsachlich, daß du den sinn, den DU im leben erkannt zu haben glaubst, als maßstab für andere in die diskussion einbringst.Wer darin keinen Sinn ERKENNT, nun, seine eigene Sache.
Aber einen Sinn erkennen, das finde ich eigentlich relativ einfach.
diese verallgemeinerung ist einfach nervtötend.
zumal du sie so apodiktisch vorträgst, daß man sich allmählich abgestoßen fühlt.
du bist entweder nicht willens oder nicht in der lage hinzunehmen, daß DEINE sicht nun mal keine allgemeine gültigkeit besitzt.
wenn DU einen sinn im leben erkennst (im sinne von: gerichtete entwicklung auf ein vorher festehendes, von einem höheren wesen definiertes ziel), dann ist das ja wunderbar.
für dich.
aber diese gleichsetzung DEINER bloßen meinung mit einer allgemeingültigen gesetzmäßigkeit ist dann doch mehr, als ich hinzunehmen bereit bin.
sachliche argumente sind nicht so deins, oder?
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