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Thema: Religion in der Erziehung

  1. #1051
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    Ich nehme an, das mit der Zusage der Gnade Gottes sollte man auch nicht ernst nehmen, im Sinne von für wahr halten?
    Die ganze protestantisch-rationale "Entmystifizierungs"-Richtung der Theologie ist mir höchst suspekt!

    Natürlich ist die Zusage der Gnade Gottes wahr, für alle, die sie annehmen wollen.

  2. #1052
    discipula Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen
    "Erkennen" im Sinne von wahrnehmen, oder eher im Sinne von dran glauben?
    Erkennen im Sinn von wahrnehmen. :-)

    Gilt übrigens nicht nur für andere Menschen; auch eine Pflanze, die am Vertrocknen ist und der ich Wasser gebe, kann einer dieser "geringen Brüder" sein. Oder ein Tier.


    Sich selbst in anderen Wesen wieder zu erkennen ist IMO eine menschliche Eigenschaft, die nicht von Religion abhängt,
    Stimmt, man kann auch zB genetisch sagen, dass alle Lebewesen auf der Erde miteinander verwandte entfernte Cousins sind; wenn man nur weit zurück geht, wird man schon so eine Alge als gemeinsamen Vorfahren finden.


    Nicht alles sind mit so großer Körper- und vor allem Geisteskraft wie Kraken gesegnet, dass sie davon ausgehen, es ungestraft und unerkannt tun zu können.
    oh, so ein bisschen Ladendiebstahl ist meist nicht allzu schwierig. Was soll man denn tun, wenn man Kaviar essen will, ihn sich aber nicht leisten kann?

    Darüberhinaus wird der persönliche Vorteil auch durch Kooperation mit anderen verbessert.
    in gewissen Fällen ja. Oft ist der Vorteil allerdings nur schwer zu sehen, indirekt, langwierig.

    So kann man dann auch Gesellschaften kontrollieren und die die unten sind, unten halten.
    Religion kann in der Tat als Werkzeug politischer Unterdrückung verwendet werden, aber ich würde sie nicht darauf beschränken.

    Religion muss auch nicht unbedingt mit Drohungen und Angst arbeiten; es ist genauso möglich, ans Edle und Gute im Menschen zu appellieren.


    Es gibt auch folgende Idee für eine Ethik-fördernde Weltanschauung:
    Es gibt nur ein einziges Wesen.
    Dieses Wesen wird all möglichen Wesen wiedergeboren und alle anderen Wesen, die es dann wahrnimmt, sind nur es selbst in einer anderen Inkarnation.
    Genau das lehrt zum Beispiel Jesus.



    So hätte man, auch ohne Gott, einen Grund, möglichst nett zu den anderen (sich selbst) zu sein.
    Dieses *eine Wesen*, das du oben erwähnst, wird in der Regel "Gott" genannt.

    Mir scheint, eine theologische Erklärung eines Sachverhalts werde nicht weniger theologisch, wenn man das Wort "Gott" weglässt und durch ein anderes ersetzt - der Inhalt bleibt ja derselbe.

    Wenn man Deine Ausführungen liest, oder die von carstenm, dann fragt man sich, was denn einen Atheisten, oder zumindest einen Ungläubigen von einem Gläubigen unterscheidet, wenn der Glaube doch recht beliebig ist und nicht mal "für wahr halten" meint...?
    Böse Zungen behaupten, es mache einen nichts sicherer zum Atheisten, als ein Theologiestudium. Ich neige dazu, dem zuzustimmen.

    Die protestantische Neigung, alles, was ein bisschen geheimnisvoll oder seltsam ist, aus dem Christentum ausrotten zu wollen, halte ich für einen grossen Irrtum.

    Sprich doch, ein Glaube bedeutet, gewisse Dinge für wahr zu halten, und das nicht in einem rein intellektuellen Sinn, sondern so, dass man diese Wahrheit konsequent als Richtschnur fürs Leben nimmt. Und das sogar dann, wenn einem daraus voraussichtlich massive Nachteile erwachsen könnten.

  3. #1053
    Gast Gast

    Standard

    @madame:

    Zitat von Lugasch
    Die Moral kann möglicherweise nur dann die Wirkung entfalten, wenn sie durch eine hypothetische Bestrafung gestützt ist. Kann sich ein Individuum sicher sein, dass es keine Strafe zu erwarten hat, kann es sehr einfach in einen unmoralischen Zustand verfallen, was wir oft in den Kriegen sehen. Muss aber nicht.
    Das würde keineswegs solche Dinge erklären, wie jene Leute, die im 2. WK Juden zu sich aufgenommen haben; erstens ist das für sich schon lästig, wenn man das Haus mit andern Leuten teilen muss; zweitens, falls es rauskommen würde, würden sie noch von der Obrigkeit bestraft werden und das drakonisch. Warum machen Leute sowas, wenn es doch von A-Z nur Nachteile und Ärger bringt?
    waren jene, die im II. wk juden versteckt und gerettet haben, ausschließlich gläubige christen?
    weil nur diese eine "moral" hatten, die ihnen gebot, so zu handeln?
    wie ist denn das mit den kommunisten, die juden versteckten bzw. ihre verstecke mit juden teilten?
    wie war denn das mit sozis, die gleiches taten, so lange sie selbst in freiheit waren?
    ein teil meiner entfernteren verwandtschaft ist 1938 aus deutschland emigriert - geholfen haben ihnen sowohl gläubige als auch nicht-gläubige menschen. einer dieser helfer war ein erklärter atheist, der als beamter dafür sorgte, daß notwendige papiere beschafft wurden. der nach uruguay ausgewanderte teil meiner verwandtschaft hatte nach dem krieg bis zum tod dieses mannes regen freundschaftlichen kontakt zu ihm ...

    warum handeln menschen wie dieser mann so - wenn sie doch weltliche strafe fürchten müssen und jenseitige belohnung als nicht-gläubige weder erhalten können noch darauf hoffen?
    warum haben DDR-bürger einander aufopferungsvoll geholfen, etwa wenn es um "republikflucht" ging?
    und das so ganz ohne christliche moral und ohne glauben ...

  4. #1054
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    waren jene, die im II. wk juden versteckt und gerettet haben, ausschließlich gläubige christen? ...
    Es war doch im Gegenteil so, daß allzuhäufig diejenigen gläubige Christen waren - und ich meine das ausdrücklich nicht ironisch! - vor denen Menschen jüdischen Glaubens, Mensch mit kommunistischer oder sozialistischer politischer Anschauung, Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben, Menschen, die laut widersprochen haben - oder ganz allgemein formuliert Mit-Menschen gerettet werden mußten.

    Wenn ich solche Dummheiten lese, wie diesen Gedanken von discipula, schäme ich mich jedesmal gegenüber meinen jüduschen Freunden dafür, daß der Glaube, den ich lebe, noch immer und immer wieder solche Aussagen hervorbringt.
    Dabei würde ein kurzer Blickin ein Kirchengeschichtsbuch schon helfen, solches Denken aufzugeben.

    Traurig.

  5. #1055
    Gast Gast

    Standard

    ich möchte es mal so ausdrücken: ganz gewiß gibt es viele christen, die anderen menschen als vorbild dienen können, und zwar durch ihr handeln.
    diese menschen verdienen respekt.
    wenn sie zu diesem handeln durch ihren glauben gebracht werden - fein.

    aber ebenso gewiß gibt es sehr sehr viele menschen, die nicht an den christengott glauben, die sogar an überhaupt kein "höheres wesen" glauben, und die dennoch durch ihr handeln anderen menschen als vorbild dienen können.
    auch diese menschen verdienen respekt.

    "vorbild" meint hier nicht große, heroische taten, sondern ein alltägliches leben, das sich an zurückhaltung, rücksichtnahme, freundlichkeit, aufrichtigkeit und hilfsbreitschaft orientiert.

    und eben da finde ich es unerhört und anmaßend, wenn gläubige dennoch mehr oder weniger deutlich unterstellen, daß nicht-gläubige dann aber irgendwie doch nicht so "edel und vorbildlich" sein KÖNNEN wie gläubige, da den nicht-gläubigen ja das "wichtigste", nämlich der glaube fehlt ...

  6. #1056
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Es war doch im Gegenteil so, daß allzuhäufig diejenigen gläubige Christen waren - und ich meine das ausdrücklich nicht ironisch! - vor denen Menschen jüdischen Glaubens, Mensch mit kommunistischer oder sozialistischer politischer Anschauung, Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben, Menschen, die laut widersprochen haben - oder ganz allgemein formuliert Mit-Menschen gerettet werden mußten.

    Wenn ich solche Dummheiten lese, wie diesen Gedanken von discipula, schäme ich mich jedesmal gegenüber meinen jüduschen Freunden dafür, daß der Glaube, den ich lebe, noch immer und immer wieder solche Aussagen hervorbringt.
    Dabei würde ein kurzer Blickin ein Kirchengeschichtsbuch schon helfen, solches Denken aufzugeben.

    Traurig.
    danke für diesen beitrag.

  7. #1057
    Gast Gast

    Standard

    Die ganze protestantisch-rationale "Entmystifizierungs"-Richtung der Theologie ist mir höchst suspekt!
    darf man daraus folgern, daß dir katholisch-irrational-mystisch deutlich lieber ist?



    Natürlich ist die Zusage der Gnade Gottes wahr, für alle, die sie annehmen wollen.
    natürlich ist das wieder mal eine behauptung, die auf nichts weiter beruht als auf einer bloßen, völlig unbewiesenen meinung.
    doxa, nicht episteme.

    wer behauptet: "NATÜRLICH ist xy WAHR!", der sollte dafür auch hieb- und stichfeste beweise erbringen.
    kann er das nicht, ist seine behauptung irrelevant.
    GLAUBEN kann man, was man will. aber sobald man den persönlichen GLAUBEN zur "wahrheit" erhebt und öffentlich verkündet, sollte das evidenzbasiert geschehen.
    geschieht das nicht, ist das ganze so glaubwürdig wie die 42. reinkarnation des unsichtbaren rosa einhorns (gesegnet seien IHRE hufe!) in der person des pulius feistersnap.

  8. #1058
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Das würde keineswegs solche Dinge erklären, wie jene Leute, die im 2. WK Juden zu sich aufgenommen haben; erstens ist das für sich schon lästig, wenn man das Haus mit andern Leuten teilen muss; zweitens, falls es rauskommen würde, würden sie noch von der Obrigkeit bestraft werden und das drakonisch. Warum machen Leute sowas, wenn es doch von A-Z nur Nachteile und Ärger bringt?
    Eine mögliche Erklärung:
    Ihre Gehirne sind aufgrund von Genetik in Wechselwirkung mit Umwelteinflüssen wie Erziehung so strukturiert, dass sie in dieser Situation so handeln.
    Diese Handlung wird eventuell von dem subjektiven Eindruck begleitet, richtig zu handeln.
    Eine andere Handlungsweise führt eventuell im Nachhinein zu einem als negativ empfunden Emotionsbild, das mitunter "schlechtes Gewissen" genannt wird.
    Ob Hunde ein "schlechtes Gewissen" zeigen, wenn Mensch nach Hause kommt und die Sachen gemacht haben, die Mensch nicht mag, ist strittig, auch wenn das Verhalten von Mensch so interpretiert wird.


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    nun, auch Rom ist zugrunde gegangen; die haben allerdings nach dem Raub der Sabinerinnen doch sehr sehr lange floriert.
    wurden die vergewaltigt?
    Wurden in Rom Kinder über tausend Jahre hauptsächlich durch marodierende Vergewaltiger gezeugt?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    "ist moralisch" und "ist evolutionär bedingt" müssen ja keine Widersprüche oder Gegensätze sein.

    Es sind zwei unterschiedliche Ebenen der Betrachtung, die sich ergänzen.
    Richtig, aber wozu braucht man bei einer, durch zufällige Mutation und Selektion durch die Umweltbedingungen entstandenen Verhaltensweise, die als "moralisch" beschrieben wird, als Erklärungsmodell einen Gott?
    Lass mich raten:
    Du bezeichnest jegliche, von Dir als moralisch gut empfundene Verhaltensweise als "Gott" oder "Gott haben"?
    Geändert von Gast (14-04-2017 um 11:15 Uhr)

  9. #1059
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Die ganze protestantisch-rationale "Entmystifizierungs"-Richtung der Theologie ist mir zutiefst suspekt.
    Mystik und Mythos sind zwei völlig verschiedene Dinge. Aufgrund deiner bisherigen Beiträge habe ich die Vermutung, daß dir nicht deutlich ist, daß
    Entmythologisierung = eine bestimmte Ausrichtung historisch arbeitender evangelischer und (!) römisch-katholischer Theologie Anfang bis etwas über mitte des 20. Jahrhunderts
    zu unterscheiden ist von
    Mystik = eine bestimmte Form römisch-katholischer und (!) Frömmigkeit evangelischer Frömmigkeit, mit Jahrhunderte langer, bis un die Gegenwart reichender Tradition. In der sich ja auch viele deiner Gedanken wiederfinden.

  10. #1060
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Erkennen im Sinn von wahrnehmen. :-)

    Gilt übrigens nicht nur für andere Menschen; auch eine Pflanze, die am Vertrocknen ist und der ich Wasser gebe, kann einer dieser "geringen Brüder" sein. Oder ein Tier.
    Mir scheint dieses Erkennen fällt vielen Menschen um so leichter, um so menschenähnlicher das Gegenüber ist, oder wenigstens dem Auge nicht allzu widerlich.
    Die meisten würden wohl eher einem Affen, einem Panda, einem Hund oder einer Rose freundlich gegenübertreten, als einem Skorpion, einer Schlange, einer Spinne, einem Bandwurm, einer Coli-Bakterie, einem Warzenschwein...
    Ich habe gehört, die Franzosen hätten die Dodos teilweise wegen ihrer Hässlichkeit erschlagen, obwohl die gar nicht gut schmeckten...

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    oh, so ein bisschen Ladendiebstahl ist meist nicht allzu schwierig.
    Da kenn ich mich nicht so aus.
    Allerdings denken so wohl viele Jugendliche und probieren das aus...
    Etablierte Erwachsene haben da halt mehr zu verlieren.
    Anzeige-Hausverbot-eventuell soziale Ächtung....
    Dass in den Läden die 10 Gebote aushängen oder mit dem Feuerofen gedroht wird, habe ich noch nicht gesehen...


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Genau das lehrt zum Beispiel Jesus.
    Da hätte ich doch gerne mal ein direktes Zitat, wo er genau das Deiner Meinung nach lehrt.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Dieses *eine Wesen*, das du oben erwähnst, wird in der Regel "Gott" genannt.
    In welcher Regel?
    Von wem?
    Du scheinst recht freizügig mit der Bezeichnung "Gott" umzugehen, obgleich Du verneinst, eine pantheistische Weltsicht zu haben...


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Mir scheint, eine theologische Erklärung eines Sachverhalts werde nicht weniger theologisch, wenn man das Wort "Gott" weglässt und durch ein anderes ersetzt - der Inhalt bleibt ja derselbe.
    D.h. mit "Gott" werden Inhalte bezeichnet, für die es auch profanere Begriffe gibt?
    Da Du nun aber eine Freundin von Pomp und Brimborium bist, magst Du es lieber bedeutungsschwer, als banal..?
    Eher das Gegenteil von Ockhams Rasiermesser?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Böse Zungen behaupten, es mache einen nichts sicherer zum Atheisten, als ein Theologiestudium. Ich neige dazu, dem zuzustimmen.
    D.h. wenn man sich mit Glauben und Gott intensiver beschäftigt, verliert man den Glauben an Gott?
    Also doch Insiderinformationen?

    Goethe war sicher ein Freund der Theologie..schließlich lässt er Faust ja sagen:

    Habe nun, ach! Philosophie,
    Juristerei und Medizin,
    Und leider auch Theologie
    Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.

  11. #1061
    Gast Gast

    Standard

    ich finde es grundsätzlich gut, wenn der altmeister goethe bemüht wird.


    "Willst du mir zum Gotte machen, solch ein Jammerbild am Holze!"
    venezianische epigramme, divan ...


    Mit dem Fundament des Christentums, der Theologie des Gottessohns und Erlösers, dem "Märchen von Christus", konnte er sich nie befreunden und noch weniger mit dem leidigen Marterholz. Laut Goethe war dies "das Widerwärtigste unter der Sonne", das kein vernünftiger Mensch auszugraben und aufzupflanzen bemüht sein sollte. Das war ein Werk für eine bigotte Kaiserin-Mutter; wir sollte uns schämen, ihre Schleppe zu tragen..". - "Es werden wohl noch zehntausend Jahre ins Land gehen, und das Märchen vom Jesus Christus wird immer noch dafür sorgen, dass keiner so richtig zu Verstande kommt."


    ja, ja, der olle goethe ... atheist war er nicht, aber er hatte einen angenehm unverstellten blick aufs christentum.

  12. #1062
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Mir scheint, eine theologische Erklärung eines Sachverhalts werde nicht weniger theologisch, wenn man das Wort "Gott" weglässt und durch ein anderes ersetzt - der Inhalt bleibt ja derselbe.
    Es ist doch aber kein Zufall, daß in dem Begriff "THEOlogie", also die Rede von Gott, der Begriff "Gott" nun gerade ausdrücklich enthalten ist?!
    So ist z.B. die Rede vom dao, oder die Lehre von Buddha in denen ja der jüdisch-christliche Gott nicht vorkommt, eben keine Theologie.
    Oder doch?

    Böse Zungen behaupten, es mache einen nichts sicherer zum Atheisten, als ein Theologiestudium. Ich neige dazu, dem zuzustimmen.
    Diese Aussage zeigt nur, daß du offenbar keine rechte Vorstellung hast vom Theologiestudium ...

    Die protestantische Neigung, alles, was ein bisschen geheimnisvoll oder seltsam ist, aus dem Christentum ausrotten zu wollen, halte ich für einen grossen Irrtum.
    ... und wohl auch nicht von "protestantischen Neigungen.

    Ich denk, es wäre hilfreich für die Akzeptanz deiner Äußerungen, wenn du keine Spekulationen anstellen würdest über Bereiche, in denen du nicht so wirkliche zu Hause bist ...

  13. #1063
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    Zitat Zitat von Aruna Beitrag anzeigen



    D.h. wenn man sich mit Glauben und Gott intensiver beschäftigt, verliert man den Glauben an Gott?
    Also doch Insiderinformationen?

    ]
    Das heisst ganz simpel, daß Glaube und Gott ( wie immer du das nennst ) nicht über ein Studium gefunden, wahrgenommen werden kann. ( was im übrigen schon oft hier abgesprochen wurde. Man benötigt keine Kirche um es erfahren und leben zu können.)

    Die Schriften in sich wirken lassen ist das Eine, die Schriften zu lesen und intellektuell auseinander zu nehmen, sind eben 2 verschieden Schuhe.

    Hier kam vor kurzen der Vergleich zur KK.
    Nur über KK lesen und ev. in einem Forum schreiben, wird dich kein bischen besser machen bzw. dich überhaupt erst mal hinbringen.
    Da hilft nur eins. Sich hinein begeben und TUN. ............ Es wirken , dich verändern , lassen....... Alles andere ist nur Beobachten

  14. #1064
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Das heisst ganz simpel, daß Glaube und Gott ( wie immer du das nennst ) nicht über ein Studium gefunden, wahrgenommen werden kann. ( was im übrigen schon oft hier abgesprochen wurde. Man benötigt keine Kirche um es erfahren und leben zu können.)
    puh ...
    Theologie ist in Deutschland zunächst einmal ein ordentliches, geisteswissenschaftliches Studium, das - in aller Regel - an der entsprechenden Fakultät einer staatlichen Universität absolviert wird. Am Abschluß kann ein staatliches Diplom oder ein kirchliches Examen stehen. Beide Prüfungen beziehen sich aber auf denselben Studiengang.
    Die implizierte Gleichsetzung von "Studium" und "Kirche" ist daher so nicht richtig. Weder organisatorisch, noch inhaltlich.
    Geändert von carstenm (14-04-2017 um 12:36 Uhr)

  15. #1065
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    puh ...
    Theologie ist in Deutschland zunächst einmal ein ordentliches, geisteswissenschaftliches Studium, das - in aller Regel - an der entsprechenden Fakultät einer staatlichen Universität absolviert wird. Am Abschluß kann ein staatliches Diplom oder ein kirchliches Examen stehen. Beide Prüfungen beziehen sich aber auf denselben Studiengang.
    Die implizierte Gleichsetzung von "Studium" und "Kirche" ist daher so nicht richtig. Weder organisatorisch, noch inhaltlich.

    Hehe, auch puh.
    Es ging um den Spruch von Diszipula und Arunas Frage darauf, ob das beschäftigen mit dem Glauben , gleichzeitig den Glauben verlieren lässt.

    Meine Antwort zielte darauf ab, daß es um die Art des Beschäftigens geht, in dem Fall das Studium, was entscheidet ob du dich dadurch näherst oder entfernst.
    Und ein rein intellektuelles Beschäftigen mit Glauben und Gott , dich durchaus entfernen lassen kann.
    Es fehlt dann die wichtigste Komponente.......... Dich mit deinem ganzen Wesen darauf einlassen..... Nur dann kann auch dein Wesen sich verändern.

    Wie das Studium ansich dann strukturiert ist, wäre nebensächlich, in meinen Augen , solange der Studierende nicht vergisst worum es geht, um sein Inneres. Und irgendwann nicht mehr den Wald vor lauter ( Erkenntnis ) Bäumen mehr sehen kann.

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