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Thema: Hintergrundwissen

Baum-Darstellung

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  1. #11
    oxox Gast

    Standard

    Das ist wahrscheinlich auch unpopulär, aber ich persönlich mag mich generell keiner Ideologie mehr exklusiv verschreiben. Ich finde das alles interessant, trotzdem sind es eher Anregungen um sich selber ein (idealer Weise kohärentes) Weltbild zusammen zu basteln, so ein bisschen wie die Schnittmenge eines Mengendiagramms. Das gesagt, mit eher magischen Ausprägungen des Daoismus z.B. kann ich nicht viel anfangen, auch wenn ich da neugierig sein sollte. Von wegen dem Streben nach Unsterblichkeit und vielleicht übermäßigen Wohlstand, Spiritismus [sic], oder der chinesischen Medizin und dem Streben nach einem langen Riemen (mit der Hilfe von Gewichten). Anderseits mag ich bestimmte Konzepte wie das Wu-Wei, oder halt spezielle Auslegungen, selbst wenn ich mir bewusst bin das mein Verständnis limitiert ist und nicht unbedingt dem Konsens entsprechen muss. Dem Handlungsparadox bin ich mir trotzdem durchaus bewusst, selbst wenn ich noch nie was von You-Wei gehört habe und setze das für mich eben in Kontext zu meinetwegen buddhistisch inspirierten Konzepten. Von wegen Mittelweg, das Wunschparadox im Sinne von sich wünschen nicht zu wünschen, etc. Wobei ich die Bhagavad Gita im Kontext sehr interessant finde, auch wenn ich ebenso wenig Hindu bin. Oder nimm eben eher westlichen Philosophien wie der Stoa und dem Kynismus.

    Das soll nicht heißen, dass ich denke es wäre irgendwie unredlich einem Weg "authentisch" und bis ins Detail der Gebrauchsanweisung nach zu folgen, aber für mich ist es nichts mehr und mag mich halt in erster Linie auf mich selber konzentrieren. Ich will kein Supermann sein, ich möchte keine übernatürlichen Kräfte, und glaube an kein neues Zeitalter, wo auf einmal alles schlechte gut wird. Vielleicht könnte ich irgendwie nach zwanzig Jahren harter Arbeit und viel Hintergrundwissen lernen über Wasser zu laufen, aber warum nicht einfach ein Boot benutzen? Mich beschäftigt persönlich eher die Frage danach was ich überhaupt möchte und warum, oder ob meine Wünsche erfüllbar sind bzw. ob deren Erfüllung erstrebenswert ist. Im Moment denke ich mir, dass ich einfach nur ein normaler Mensch sein möchte, der irgendwann mal stirbt und tut was er kann, aber nicht versucht das Meer mit dem Löffel auszuschöpfen. Aber ich glaube auch, dass alles irgendwie einer höheren Dynamik gehorcht, die sich nicht wirklich greifen lässt.

    Keine Ahnung ob einer versteht wie ich das meine. Das soll nichts schmälern und wenn es jemanden erfüllt cool, aber ich bin halt kein Chinese und werde auch keiner mehr werden. Andererseits haben Chinesen, Japaner, usw. auch nichts anderes gemacht als sich verschiedener Einflüsse zu bedienen und zu einem Amalgam zusammen zu fügen. Aber muss nicht stimmen.
    Geändert von oxox (13-11-2019 um 11:42 Uhr)

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