Es geht darum dass man, WENN man es lernt, immer eine Erklärung dazu bekommt. OB man es lernt hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigste ist eben „Schüler“ oder „Nicht-Schüler“.
Aus genau diesem Grund habe ich ja den Faden hier aufgemacht:
Um Schüler zu sein muss man verstehen wie das Lernen in den TCMA und das „System TCMA“ allgemein funktioniert und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat.
Die ganze „Sifu“ Titel Geschichte hatten wir ja gerade erst im WC-Forum und genau aus diesem Grund habe ich den Faden hier eröffnet.
Wenn sich mehr Leute mit den Hintergründen der traditionellen KK beschäftigen würden, dann würden solche Dinge immer weniger Platz haben.
Es gibt mittlerweile so viele gute Bücher zu dem Thema (gerade auch im WC Bereich), da sollte es doch möglich sein sich über diese Dinge zu informieren. Würde wahrscheinlich nur den Sifus nicht gut gefallen, da sie dann ziemlich dumm dastehen würden
An dem Faden hier interessiert mich einfach ob es überhaupt Leute, abseits einer intakten traditionellen Linie, gibt, die versuchen sich über diese Dinge zu informieren, bzw. dieses Wissen ihren Schülern weitergeben.
Ich nehme „traditionelle“ KK leider immer mehr als „konsumorientiertes“ Geturne war, das sich krampfhaft versucht von „Wettkampfsport“ abzugrenzen, ohne jedoch das Wissen dazu zu haben.
Wettkämpfer machen ihr Ding, nach ihren Regeln, und haben die Methoden dazu angepasst (und passen hier kontinuierlich an). Egal ob im Ringen, Karate, BJJ, Boxen etc. Die Jungs sind fit, motiviert und machen das, was funktioniert.
„Traditionalisten“ berufen sich auf das Überlieferte.
Die Frage ist halt in wie weit ist das Überlieferte authentisch? Wie Ryoma dargelegt hat kann man davon ausgehen dass die Koryu eine Methode gefunden haben Authentizität zu waren (Erlernen der Kultur, Sprache, Philosophie etc.). In keiner authentischen Linie kann man weiterkommen wenn man die Kultur und Philosophie nicht versteht, das gilt für die chinesischen KK genauso.
Wenn man sich jetzt mal die „Massentraditionalisten“ im Karate oder Quan Fa Bereich mal anguckt, dann wird man da eher wenig Hintergrundwissen finden. Organisationen wie die KU sind im Karate ja eher eine Randerscheinung, aber auch da wäre es mit nicht bekannt dass man sich zwangsläufig für die Prüfungen mit Hintergrundthemen beschäftigen muss?
Aber genau dieses Hintergrundwissen ist es, das Scharlatanerie und Schwachsinn aufdeckt. Wer von den Taijiquan Übenden hat denn jemals etwas über den historischen Kontext gelesen oder gar den Chen Xin? Wer von den ganzen südchinesischen Stilen kennt Judkins? Wer von den Shaolin Leuten Shahar?
Deswegen frage ich mich ja auch: Interessiert es die Leute einfach nicht woher das kommt, was sie machen. Will die Mehrheit wirklich einfach nur 1-2 mal die Woche schwitzen und Spaß haben???![]()







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