
Zitat von
Capella
Ich stimme discipula hier allerdings zu. Der Unterschied zwischen einer durchschnittlichen untrainierten Frau und einem durchschnittlichen untrainierten Mann ist deutlich größer, als der Unterschied zwischen einer durchschnittlichen Frau und einem durchschnittlichen Mann mit ein paar Jahren vergleichbarem Kampfsporttraining, wenn es um Körperkraft und produktiv einsetzbarem Aggressionslevel geht. Insofern denke ich schon, dass die allermeisten Frauen enorm von sowas wie Selbstbehautpungstraining und auch "milderen" Formen von Kampfkunsttraining (also ohne Vollkontaktsparring) profitieren. Nein, sie werden sich damit in der Regel nicht gegen jeden möglichen Angriff zur Wehr setzen können. Das ist schon klar. Aber sie werden sich damit eben gegen jene Art von Angriff zur Wehr setzen können, denen die meisten Männer überhaupt nie ausgesetzt sind, von blöder Anmache und Arschgrabschen bis hin zu Vergewaltigungsversuchen von Tätern, die eben bewusst schwache Opfer suchen.
Klar, wenn eine Frau Türsteherin werden will, oder zur Polizei geht, oder aus sonstigen Gründen viel in einem Umfeld unterwegs ist, wo sie eben mit massiver körperlicher Gewalt rechnen muss. Oder wenn sie einfach auch gegen solche Attacken gewappnet sein will, dann kommt sie nicht darum herum, jahrelang und mit einer gewissen Härte zu trainieren. Da unterscheidet sie sich dann in nichts mehr von ihren männlichen Trainingspartnern (außer, dass sie vielleicht doch noch eine Schippe mehr drauflegen muss, um ernst genommen zu werden und den Unterschied in Muskelmasse, Körpergröße etc. auszugleichen). Aber das Ziel hat ja längst nicht jede Frau.