
Zitat von
kanken
Wie gesagt, ich würde da anders herum rangehen.

Das ist für mich nicht andersrum ,sondern genau das Gleiche was ich eine Zeile drunter schrieb. Xd
"Ein Handeln das mit Tod und Verletzen zu tun hat , z.b. kampfkunst ,kann durchaus durch Spiritualiät eine andere Qualität bekommen, aber Spiritualität braucht keine Kampfkunst."
"Spiritualität hat Kein Selbstzweck" , seh ich auch so, sie ist einfach .
Nur.........was ist sie bzw .was bedeutet sie für jeden Einzelnen.?
Für mich ist es in erster Linie eine Reise nach innen , zu meinem Wesen.
Und sie ist nicht an Religiösität gebunden , im Sinne von Religio ...von Rückbindung ,....an etwas Höheres ,was ev Gott ist oder eine schöpferische Kraft und erst Recht nicht an eine Kirche als Institution.
Wenn ich "Reise zu meinem Wesen " schreibe , ist das auch eine Form von Rückbindung , und damit religiös ,aber.......sie BEDINGT keinen Gott.
Und..... Sie lehnt keinen ab , falls sich da was an Einsicht ergibt.
Es ist schlicht eine Erforschung des Geistigen ( Spirit ... Geist) aber im kompletten Bereich. Nicht nur im kognitiven . Also nenne ich es mal Bewusstsein.
Wie du selbst schriebst, ist das was wir Bewusstsein nennen immer noch ein grosses Rätsel.
Spiritualität bewegt sich genau dort , in unseren Innenräumen. Hin zu den weissen Inseln.
Dieses Erforschen ,konfrontiert uns , unter anderem ,nach und nach mit Allen unseren Anteilen , Kostümen , und weitet uns so in unserem Handlungsspktrum
Das verändert unser Verständnis und damit uns selbst und damit unseren Bezug zur Umwelt ( Aussenwelt) und damit unser Handeln.
Erst das Innere ,dann das Äussere ( Umwelt ) bis vll. Irgendwann auch diese Dualität verschmilzt. ....aber irgendwo muss man ja anfangen ..xd
Stehen mir mehr Kostüme ( Anteile) zur Verfügung , bin ich kompletter ( lebe mehr das was ich wirklich bin) , kann ich kompletter Agieren . Egal ob im Alltag oder in der Kampfkunst.
Wenn man nun unser Inneres mit einem Tee vergleicht ( manche nehmen einfach wasser ,was dann von trüb zu klar sich verändert) dann verändert Spiritualität die Qualität des Tees und damit den Geschmack . In welches Gefäss du ihn dann giesst ,ist deine Entscheidung.
Ob das Gefäss dann in eine Kampfkunst ist oder einen Bürojob fliesst , ist für die Spiritualität völlig egal.
Das war der Punkt der Kritik. Da es am Anfang der Diskussion so klang als wenn , Kampfkunst Spiritualität braucht und Spiritualität kampfkunstskills gezielt hervorbringt.
Spätestens mit deinem letzten Post beschreiben wie das Selbe.
Spiritualität kann für Kampfkunst genutzt werden ( sie wird aber , ab einem bestimmten Punkt , den Aspekt Kampfkunst ansich, in Frage stellen) , aber Spiritualität selbst braucht keine Kampfkunst .
Auch hier nochmal, will man gezielt mit Spirituellen Praktiken arbeiten , sollte man sich ab einer gewissen Tiefe ,für ein System entscheiden und nicht kreuz und quer murksen. Mit Betonung auf arbeiten( wirken) .das kann auch eine Kampfkunst sein ,wäre aber dennoch nicht meine erste Anlaufstelle ,wenn es um Tiefe geht. ( die natürlich jeder anders definiert)
Für eine sprituelle Ausrichtung im Alltag , braucht es das nicht. Dafür haben wir genügend leitende Institutionen in uns selbst. Jeder
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)