Da war ich wohl unaufmerksam , sorry. Xd
Da war ich wohl unaufmerksam , sorry. Xd
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Ich würde jedoch eher sagen dass der chinesische Drache seine Wurzeln als Asura/Deva hat, jedenfalls in dem Kontext, von dem wir hier sprechen.
Wo wir schon bei Verbindungen nach Indien bei Göttern in den KK sind:
Die Idee von Garuda hat auch einen starken Einfluss auf die chinesischen KK gehabt, gerade bei denen die eine Verbindung zum leifa 雷法 (den Donnerriten) haben.
Im Bagua gehören Drache, leifa und Garuda jedenfalls essentiell dazu.
Gerade bei den Donnerriten visualisiert man sich ggf. ja selber als Gottheit (was auch ein Drache sein kann). Noch eine Verbindung mehr zu Ueshiba.
Da passt dann auch die Formel aus den Donnerriten zu:
All das wird mit der Körperarbeit verbunden, denn der Körper selbst fungiert als Mudra (nicht nur die Hände). Die Körperarbeit wird über die verschiedenen Ebenen des Geistes „gesteuert“ um Körper, Geist und „universelle Energie“ zu harmonisieren.Das himmlische Schwert ist elegant, während das irdische Schwert wahr ist, es umfasst Donner und Licht. Es bewegt auch die Nordsterne, alles wird verheißungsvoll und die Sonne, der Mond und die Sternenlichter beseitigen alle Gefahren!
Geändert von kanken (22-12-2020 um 21:32 Uhr)
Laut dieser Infotainmentdoku hat schon Herodot von geflügelten Schlangen in Ägypten berichtet:
https://youtu.be/j4FIRN08wHc?t=631
Der ist eher so eine Art Wolpertinger
https://www.youtube.com/watch?t=449&...ature=youtu.be
Naja, ich finde die anatomischen Entsprechungen eher nur grob.
Und was "vor sich geht" das entspricht eben einer bestimmten Vorstellungswelt. Die Vorgänge haben sicher ihre Entsprechungen, aber was das tatsächlich bedeutet wenn Meridiane "gereinigt" oder irgendwelche Elixire im Dantien gebildet werden, ist doch nicht wirklich klar? Das entspricht halt einem mittelalterlichen Weltbild und Denken. Die damit verbundenen oder zugeschriebenen Wirkungen sind ja nicht wirklich belegt, auch wenn einzelne Ãœbungen sicher sehr gut sind, keine Frage.
Aber was mich dann immer beschäftigt sind Fragen wie: Warum stirbt jemand der sich so intensiv mit diesen Dingen beschäftigt hat und eigentlich "unsterblich" geworden sein musste, an Leberkrebs (Furitama z.B. soll ja u.a. helfen Leber-Qi Stagnationen zu beseitigen)? Warum sind die Energien trotzdem (auch in anderen Bereichen) im Ungleichgewicht?
In einer authentischen Tradition ist es ganz klar was es bedeutet wenn die Meridiane „gereinigt“ sind, wobei das eine völlig irreführende Übersetzung ist. Klar, kann man so tun, aber 1. sind Meridiane schon schlecht gewählt und 2. ist es eher die Folge von „gereinigt“, die man nehmen sollte (also frei strömend, fließend etc.).
Der nächste Fehler ist davon auszugehen dass „unsterblich“ körperlich unsterblich meint. Das ist absolut nicht der Fall. Es geht um unser „Wahres-Selbst“, Seele, goldener Embryo, Xing etc. und die Erkenntnis dessen. Gemeinst ist eine spirituelle Unsterblichkeit, nicht die körperliche.
Das Öffnen der Leitbahnen ist etwas was man sehr gut erklären kann und die Leute auch recht einfach spüren lassen kann, ebenso das Wahrnehmen der Punkte auf Ihnen, wobei da „Brunnen“ oder „Löcher“ die bessere Übersetzung wäre.
Stell dir das Ganze besser als „Bewässerungsnetz“ vor.
Ja, das weiß ich ja. Es gibt keine körperliche Unsterblichkeit, obwohl es angeblich auch Daoisten gab oder gibt, die tatsächlich daran glauben.
Aber es gibt eben auch keine Tretmühle im unteren Dantien, oder irgendwelche Ochsen.
Natürlich passiert da was, und man kann in der Vorstellung Energien kreisen oder aufsteigen lassen, aber ist es wirklich das was passiert? Ich habe das früher auch geglaubt bzw. so hingenommen, aber ich bin einfach skeptischer geworden.
Es steigen ganz sicher keine ominösen Energien auf. Was da passiert kann man ganz einfach und physiologisch erklären, wenn man die nötigen Kenntnisse in Physiologie und Anatomie hat.
Ohne jedoch die Übungen dazu gezeigt bekommen zu haben und die Effekte am eigenen Leib gespürt zu haben hätte ich mir den Mechanismus nicht erklären können, egal wie viel Vorbildung man hat.
Man KANN die chinesische Bildersprache in westliche Begriffe und Erklärungsmodelle übersetzen, dafür muss man aber wissen was die Übungen konkret im Körper erreichen sollen und dazu muss man die Übungen kennen und deren Effekte fühlen.
vielleicht sollte man ja mal daruaf hiweisen, dass die Nagas erdwesen sind und nicht fliegen, und das Garuda, der adler, das gegebild darstellt (in vielen fällen dargestellt mit einer erbeuteten schlange und damit als bezwinger der nagas).
wer sich für garuda und insbesondere "garuda in der kampfkunst" interessiert, sollte den blick nach süd-ost asien, insbesondere auf indonesien richten. dort sind die hindu-buddhistischen elemente in den unzähligen formen des silat noch sehr lebendig (in einer fusion aus animismus, hinduistisch-buddhistischen vorstellungen und mystischem islam und immer mit "trance-like" zuständen verbunden).
garuda putih (weißer Garuda, was auf dessen "heiligkeit" verweist) ist zb. ein eigener silat stil.
... nur so als (halb)ot-bemerkung von außerhalb.
von aikido und bagua hab ich keine ahnung, deshalb halt ich mich da raus. aber... sehr interessanter thread hier
garuda putih.jpg
falls jemand in yt schauen möchte: vorsicht, vieles sehr "kitschig" in der darstellung. ich hab, auf die schnelle, jedenfalls nichts wirklich passendes für diesen faden gefunden
Geändert von amasbaal (23-12-2020 um 16:22 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Ich habe den Eindruck, wir reden aneinander vorbei. Die Effekte, von denen ich spreche, die sind nicht irgendwie "subtil", so dass man sich fragen muß, "ob da nun eine imaginäre Energie kreist", oder nicht.
Auf dem Anfängerniveau haben sie eine ganz ähnliche, vergleichbare Qualität, wie sie das Üben bei Dan nach einiger Zeit hervorruft.
Die Schule, in der ich übe, arbeitet ganz ausdrücklich nicht mit Bildern, Vorstellungen oder Imaginationen. Sondern die Übungen sind sehr handfest, physisch. Und die dadurch erzeugten Effekte sind so beschaffen, daß jemand, der skeptisch ist, sich nicht länger fragen muß "ob oder ob nicht" da irgendwas geschieht. Sondern es konkret und deutlich erlebt. Darauf ist auch das Üben in dieser Schule angelegt: Erst wenn ein Effekt unzweifelhaft erreicht ist, schreitet man zur Arbeit an dem nächsten Thema fort. Ist ganz ähnlich, wie ich üben in koryû erlebe.
Und das, was da geschieht, ist eben im nei jing tu ganz erstaunlich genau abgebildet.
Geändert von carstenm (23-12-2020 um 17:35 Uhr)
Na, dann hat es doch was mit Bewegung zu tun, zumindest mit innerer Bewegung, und davon habe ich doch geredet, worauf du meintest es ginge nur um eine Körperregion, und was dort "geschieht". Und weil du halt viel von innerer Alchemie sprichst, habe ich das so interpretiert, eben nicht "handfest". Es kann natürlich sein dass beides Hand in Hand geht, aber ich denke auf einer Stufe wo es um handfeste, deutlich erlebbare Effekte schon auf dem unteren Level geht, spricht man noch nicht von innerer Alchemie.
Also wäre es vielleicht gut etwas konkretere Beispiele zu geben, damit man eben nicht aneinander vorbeiredet.
... hm ... ja, zuerst auch ... aber dann geht es eher darum, daß sich "innere Zustände" verändern. Und zwar auf eine Weise, die im Englischen mit "tangible" ausgedrückt wird: Handfest, spürbar, greifbar, materiell ...
Ja. Drache und auch Schlange bezeichnen in unserem Üben eine bestimmte Körperregion. Und dann das, was dort geschieht. Und das hat nix mit Bewegung zu tun. Auch nicht - oder nur sehr eingeschränkt - mit innerer Bewegung.... worauf du meintest es ginge nur um eine Körperregion, und was dort "geschieht".
Wie gesagt: In dem Üben, das ich kennenlerne, ist innere Alchemie tangible/handfest. Die Phänome, Veränderungen, Zustände, Effekte ... sind eindeutig, manifest. Und es gibt - jedenfalls in unserem Üben - eine eindeutige, überprüfbare lineare Progression.Und weil du halt viel von innerer Alchemie sprichst, habe ich das so interpretiert, eben nicht "handfest".
Das genau ist es, was mich selber so vollkommenst überrascht und schlicht aus den Puschen gehauen hat. Mir war nicht klar, wie außerordentlich "handfest" all das ist, was da beschrieben wird. Einhergehend auch mit äußeren körperlichen und psychischen Veränderungen, die wahrnehmbar sind.
Geändert von carstenm (24-12-2020 um 12:19 Uhr)
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