Der Stoizismus vielleicht nicht, aber scheinbar einige seiner Anhänger
Der Stoizismus vielleicht nicht, aber scheinbar einige seiner Anhänger
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Zitat: Die Urchristen haben mit ihren starken Missionierungsversuchen eindeutig und bewusst römisches Recht verletzt (Missionierung verboten, da Unruhestiftung) und wurden deshalb von den regionalen Regierungen des römischen Reichs verfolgt und bestraft.
Meines Wissens waren die Römer immer sehr tolerant gegenüber anderen Religionen.Der Grund für die Verfolgungen war wohl eher,das Christen vieles ablehnten,worauf sich der römische Staat gründete.
https://relilex.de/christenverfolgung-roemisches-reich/
Zitat aus dem Text:Vielmehr machten sich die Christen strafbar, weil sie sich weigerten, die staatlich vorgeschriebenen Abgaben und Dienste zu leisten, insbesondere den Kaiserkult betreffend, der als Klammer die Einheit des Reiches trotz der Verschiedenheit der Kulturen fördern sollte, bei Juden und Christen allerdings wegen ihres streng monotheistischen Glaubens auf Ablehnung stiess.
Irgendein Römer sagte mal:Christen sind schlimmer als Tiere,sie töten sich gegenseitig,weil sie sich nicht auf ein Wort ihres Gottes einigen können.Oder so ähnlich.Habe jetzt leider keinen Beleg hierfür,ich weiss auch nicht mehr,wer dies sagte.Sie gefährdeten dieser Aussage nach den römischen Frieden.Die Gründe für die Verfolgungen waren also vielfältiger als nur Missionierungen.
Interessant finde ich ,dass der eine Grund(Missionierungen) so in der Wikipedia steht.Im Übrigen wurde die Frage nach den Konzepten innerer und Äusserer Kampfkunst noch immer nicht beantwortet
Geändert von Arkil (28-11-2021 um 06:33 Uhr)
unnötiges Leid vermeiden ist eine der grossen Ideen.
und zwar nicht, indem man es zu ignorieren versucht (was ja heute in Mode ist), sondern indem man klar sieht, worum es geht.
Wer zum Beispiel erkennt - nicht nur intellektuell, sondern ganzheitlich - dass es keinen Anspruch darauf gibt, bis zum Lebensende mit dem geliebten Lebenspartner zusammen zu sein, wird eher das Bewusstsein dafür haben, welches Geschenk jeder einzelne Moment ist, den man mit einem geliebten Menschen verbringen darf. Und falls irgend etwas passiert, dass dies nicht mehr so ist - wird man mit dem Verlust auch besser fertig werden.
Seneca (mein Lieblingsstoiker) nennt da Beispiele wie der Tod von Frau und Kindern, ins Exil verbannt zu werden, oder das Abbrennen des Hauses.
dann sind das eben grundsätzlich kontrollierbare Dinge. ja, warum nicht, wenn es der Mühe wert scheint?2)
soll man nicht auch versuchen, dinge, die derzeit noch nicht unter der eigenen kontrolle stehen, einem aber wichtig erscheinen, unter seine kontrolle zu bekommen?
Andererseits: man kann nicht unsterblich sein als Mensch, und zu versuchen, in diese Richtung zu gehen, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. (auch das täte unserer modernen Kultur gut zu lernen...) und es ist und bleibt wahr, dass viele der wichtigsten Dinge im Leben nicht kontrollierbar sind. und man sich selbst behindert, und enorm viel Energie für nichts aufwendet, wenn man es versucht.
Freude akzeptieren dürfte ja wohl kein Problem sein, sowas muss man Leuten nicht beibringen. Oder doch?soll er nur die schwierigkeiten als wesen der welt akzeptieren oder auch die mögliche lebensfreude als ausgleich?
Aber klar, geniesse, was du hast - aber hänge dein Herz nicht zu sehr daran.
unorthodox
Interessant, aber Dein Link zu einer religionspädagogischen Website gibt keine wissenschaftliche Quelle an, ist also nur halbwegs brauchbar, um diesbezüglich konkreter zu recherchieren, mehr jedoch nicht. Allerdings ging es hier im Thread sowieso nur um die Christenverfolgung in der Kaiserzeit Marc Aurels. Dazu habe ich schon geschrieben, dies mit wissenschaftlich haltbarer Quellenangabe. Der Kampfkunst-Aspekt wurde in einem anderen Thread besprochen, auch das habe ich hier im Thread bereits verlinkt. Ich würde mal den Thread hier nochmal zur Auffrischung nachlesen.
Geändert von Joykey (28-11-2021 um 10:46 Uhr)
Soweit ich gemäß #120 verstanden habe, soll man zur selbstvervollkommnung/weisheitserlangung aber nicht nur passiv aushalten, sondern auch aktiv sein.
Gibt es für den aktiven umgang mit den jeweiligen lebenssituationen auch ziele/kriterien/ggf. sogar (ungeschriebene moralische) richtlinien/gesetze, an die man sich halten soll?
Geändert von Kunoichi Girl (28-11-2021 um 13:08 Uhr) Grund: Schreibfehler
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