Wie bereit anderenorts gesagt, ich mache mir erstmal keine Illusionen darüber, wie moralisch hochstehend der Kampfsport denn sei. Folglich halte ich es für wenig zielführend, Profisportler*innen eine Bühne zu schaffen, wo ihren moralischen und politischen Ansichten ein spezielles Gewicht eingeräumt wird. Ich persönlich bin der Meinung, das sollte schlicht egal sein und würde nicht darüber berichten (ebenso bei Schauspielern, Models und ähnlichen Promis). Wenn man eine entsprechende Bühne schafft, dann muss man mit den Konsequenzen leben, nämlich dass eine Instrumentalisierung stattfinden wird. Und dann gilt erstmal "Recht vor Moral" - sprich, dann sollte man verschiedene, an sich klar illegale Äusserungen - etwa Drohungen und Beleidigungen von Kampfsportlern gegenüber den Familien von Kampfsportlern - meines Erachtens schwerer gewichten als die Frage, auf wessen Party wer vor Ausbruch von Kampfhandlungen war (zu dem Zeitpunkt ganz klar eine moralische, keine rechtliche Frage). Bei Vladimir Putin waren im Übrigen über die Jahre ziemlich viele Kampfsportler eingeladen, auch ein MacGregor - und auch der hat sich meines Wissens bislang nicht in die eine oder andere Richtung geäussert.






